Reformation und Gegenreformation in Gmunden und Umgebung
Reformation und Gegenreformation in Gmunden und Umgebung
Reformation und Gegenreformation in Gmunden und Umgebung
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Der P. Eugenius sche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong> energischer Mann zu se<strong>in</strong>.<br />
Er berichtet, dass er e<strong>in</strong> halbes H<strong>und</strong>ert Bücher mit...<br />
(oder auch mit) Gewalt abgenommen, er hat selbst die<br />
Truhen aufgemacht <strong>und</strong> visitiert. Er sieht nicht e<strong>in</strong>,<br />
warum er es nicht tun soll, bittet aber um „Weisung“<br />
(19.IX.1752).<br />
Er wünscht, dass die Irrgläubigen von den weltlichen<br />
Herrschaften gezwungen werden, zu parieren.<br />
Er aber klagt: Der weltliche Arm leistet wenig oder gar<br />
ke<strong>in</strong>e Assistanz. Es hat auch die Katholischen wenig<br />
geärgert, dass man diejenigen, die h<strong>in</strong>weggeschickt<br />
worden waren, s<strong>in</strong>gend <strong>und</strong> jubelnd hat durch die Stadt<br />
gefahren lassen .(21.X.1752)<br />
Bei den K<strong>in</strong>derlehren waren anfänglich manchmal nur 20<br />
bis 30 erschienen, schließlich besuchten ungefähr 200 die<br />
K<strong>in</strong>derlehren. E<strong>in</strong>ige kamen dabei auch aus anderen<br />
Pfarren. Der Missionär schreibt sie jedes Mal auf <strong>und</strong><br />
fragt sie aus, das trägt viel zum zahlreichen Besuch bei.<br />
52 K<strong>in</strong>der aber erschienen nie. Auf Befragen sagen die<br />
Eltern: „ Was sollen wir sie schicken! Sie s<strong>in</strong>d wie wir,<br />
sie brauchen eure Lehre nicht!“<br />
143