Nr. 02 / 2011 - Die Pallottiner

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pallottiswerk Inhalt gruss des provinzials Pallotti-Fest 2011 Schlaglichter auf die pallottinische Landkarte Seite 3 50 Jahre PthI Grundausbildung für rund 2000 Ordenspriester Seite 4/5 »Versöhnte Verschiedenheit« Tagung zur Geschichte Pallottiner-Schönstatt Seite 6 Mit den Augen hören Br. Willibald Wagenbach im Fokus eines TV-Teams Seite 7 »Mit, durch und für die Liebe« Ein Sozialwerk, das neue Lebensperspektiven bietet Seite 10 Langer Atem, mutiges Auftreten Lissy Eichert lebt, denkt und fühlt mit Vinzenz Pallotti Seite 11 Faszinierende Persönlichkeit Im Gespräch über Kameruns ersten Bischof Heinrich Vieter Seite 12 Liebe Leserin, lieber Leser! Papst Benedikt XVI. hat am 1. Mai seinen Vorgänger Papst Johannes Paul II. seliggesprochen und ihn dadurch als großes Vorbild im Glauben bestätigt. Das freut uns als Pallottiner sehr, da die gegenseitigen Kontakte und die Verbundenheit untereinander bis in die Studienzeit des polnischen Papstes zurückreichen. Als Papst Johannes Paul einmal am Sarkophag unseres Gründers Gottesdienst feierte, würdigte er ihn und schrieb unserer Gemeinschaft folgende Worte ins Stammbuch: »Macht weiter, euer Engagement zu vervielfältigen, damit das, was Vinzenz Pallotti prophetisch ankündigte und das II. Vatikanische Konzil autoritativ bestätigte, eine glückliche Wirklichkeit wird und alle Christen wahre Apostel Christi in der Kirche und der Welt werden!« Diesem Aufruf des neuen Seligen zu folgen, ist uns Pallottinern Auftrag und Verpflichtung. Die folgenden Seiten möchten Ihnen einen Eindruck davon vermitteln, wie wir als apostolische Gemeinschaft – jeder dort, wo er steht – in der heutigen Zeit alles daran setzen, den Menschen Gottes unendliche Liebe vorzuleben. pallottiswerk ISSN 1439-6580 Kostenlose Informations zeitschrift der Pallottiner in Deutschland und Österreich. 62. Jahrgang Erscheint viermal jährlich. Erscheinungstag dieser Ausgabe: 1. Juni 2011. Herausgeber und Verleger: Herz-Jesu-Provinz der Pallottiner Körperschaft des öffentlichen Rechts Vinzenz-Pallotti-Straße 14 86316 Friedberg (Bayern) Redaktionsanschrift: pallottis werk Vinzenz-Pallotti-Straße 14 86316 Friedberg (Bayern) Tel. 08 21/600 52-230 Fax 08 21/600 52-370 E-Mail: pallottiswerk@pallottiner.org Internet: www.pallottis-werk.de Redaktion: Pater Alexander Holzbach SAC (verantwortlich), Nicolas Schnall Satz und Grafik: Friends Media Group GmbH Druck: LVD – Limburger Vereins druckerei GmbH, Senefelderstraße 2, 65549 Limburg an der Lahn Bildnachweis: Titel / Seite 5 (oben): PthI; Seiten 2, 3, 8 (oben), 9 (Mitte), 12, 14: Archiv; Seiten: 4, 6, 7, 9 (oben): Nicolas Schnall; Seite 11: Matthias Terhorst; Seite 8 (Mitte): Heinz Goldkuhle; Seite 8 (unten): Bert Meyer; Seite 9 (Mitte): Kirche in Not; Seite 10: Archiv Mission, Seite 13: privat. Rätsel: Pater Dr. Heinrich Hamm SAC Für unverlangt eingesandte Bücher, Manuskripte, Fotos, Dias o.Ä. übernehmen wir keine Haftung. Es erfolgt keine Rücksendung. 2 pallottiswerk // 2/2011
pallottiswerk // Pallottiner aktuell Brot sein, um den Hunger der Welt zu stillen Pallotti-Fest 2011: Schlaglichter auf die pallottinische Landkarte Festgottesdienste mit feierlichen Predigtworten, die Segnung einer Pallotti-Statue, Festakt zum Niederlassungsjubiläum, Bischofs-Besuche zur abendlichen Vesper: Landauf, landab wurde am Wochenende, 22. / 23. Januar in unterschiedlicher Form des hl. Vinzenz Pallotti, des Gründers der Unio und der Gemeinschaften der Pallottinerinnen und Pallottiner, gedacht. Für sämtliche Niederlassungen auf der pallottinischen Landkarte war dieses Januar-Wochenende ein ganz besonderer Anlass, um mit Mitbrüdern, aber vor allem auch in Gemeinschaft mit zahlreichen Menschen, die mit den Pallottinern freundschaftlich verbunden sind, zu feiern. Eine kurze Nachlese wirft Schlaglichter auf die pallottinische Landkarte. Vinzenz-Pallotti-Schule zu Gast Rektor und Künstler: P. Werner Dohn (l.) segnet die Pallotti-Statue aus der Werkstatt des Künstler-Paters Franz-Josef Ludwig (r.). Die Hausgemeinschaft im Provinzialat in Friedberg freute sich, dieses festliche Ereignis in diesem Jahr gemeinsam mit Schülern, Eltern und Lehrern der Friedberger Vinzenz-Pallotti- Schule zu feiern. Der Gottesdienst in der Pallotti-Kirche, der von Christina Roth und ihren Mitstreiterinnen aus dem religionspädagogischen Team, Lisa Wenderlein und Josefa Demmel, vorbereitet und gestaltet wurde, stand unter dem Thema »Brot sein, um den Hunger der Welt zu stillen«. Provinzial P. Hans-Peter Becker griff diesen ersten Satz aus einem längeren Pallotti-Zitat in seiner Predigt auf und sprach von den Konsequenzen, die diese Forderung für alle Christen mit sich bringt. Dabei gehe es – Pallotti damals wie auch heute für uns – nicht nur um die materielle Not, unter der immer noch weite Teile dieser Welt leidet, sondern auch um das »Innere des Menschen, das uns allzu oft verborgen bleibt«. Der Ton machte an diesem Tag im Vinzenz-Pallotti-Kolleg in Rheinbach die Musik. Denn es war eine tönerne Pallotti-Figur, die Pater Franz-Josef Ludwig nach 25 Jahren in seinem Keller wiederentdeckte und in ihm den Wunsch weckte, diese an prominenter Stelle als Bronze-Figur zu platzieren. Ein Ort im Innenhof und die nötigen Sponsoren waren schnell gefunden, ein Rheinbacher Maurermeister schuf das Podest, so dass Rektor P. Werner Dohn nach dem Festgottesdienst in der Pallotti-Kirche, bei der Schulseelsorger P. Heinz- Willi Rivert die Predigt hielt, die Pallotti-Figur segnete. Vierfach Grund zur Freude Das Pallotti-Fest bildete zudem den Auftakt zum großen Jubiläumsjahr von Haus Wasserburg. Denn 2011 – das bedeutet in Vallendar vierfach Grund zur Freude: 110 Jahre seit die Pallottiner mit dem Kauf des alten Klostergutes Schönstatt in Vallendar und der Errichtung eines Studienheimes im Alten Haus St. Marien ihr Wirken vornehmlich zugunsten junger Menschen begannen. 50 Jahre seit der damalige Rektor, P. Robert Neuber, den Auftrag seines Provinzials, P. Andreas Stock, konzeptionell umsetzte. Der hatte ihm gesagt: »Robert, bring Leben in die Wasserburg«. Seit 40 Jahren nun setzen Pallottiner mit qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von der Hauswirtschaft bis hin zum pädagogischen Team um, was der damalige Trierer Bischof Bernhard Stein 1971 bei der Einweihung in Worte fasste: »Worum es also geht, ist Offenheit und Redlichkeit und Glaubwürdigkeit, ist Gesprächsbereitschaft und partnerschaftliche Begegnung von Person zu Person.« Seit 25 Jahren wird diese Arbeit in Haus Wasserburg von dem einem Förderverein unterstützt. Nis 2/2011 // pallottiswerk 3
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