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Weihnachten oder die geweihte Nacht - der Lorber-Gesellschaft eV

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40 Die Liebe ist das Gesetz Gottes<br />

GL 6/2008<br />

ihr das liebt, was ihr liebt und was euch liebt.<br />

Liebe ist keine Tugend. Liebe ist eine Notwendigkeit, mehr als Brot<br />

und Wasser, mehr als Licht und Luft.<br />

Lasst niemanden auf <strong>die</strong> Liebe stolz sein. Atmet vielmehr <strong>die</strong> Liebe ein<br />

und atmet sie so unbewusst und frei aus, wie ihr <strong>die</strong> Luft einatmet und<br />

wie<strong>der</strong> ausatmet.<br />

Denn <strong>die</strong> Liebe braucht niemand, <strong>der</strong> sie erhöht. Die Liebe wird das<br />

Herz erhöhen, das ihrer würdig ist.<br />

Sucht für <strong>die</strong> Liebe keine Belohnung. Die Liebe ist genug Belohnung<br />

für <strong>die</strong> Liebe, so wie <strong>der</strong> Hass genug Strafe für den Hass ist.<br />

Führt auch keine Bücher über <strong>die</strong> Liebe. Denn <strong>die</strong> Liebe gibt nur sich<br />

selbst Rechenschaft.<br />

Die Liebe leiht nicht und borgt nicht; <strong>die</strong> Liebe kauft nicht und verkauft<br />

nicht; aber wenn sie gibt, gibt sie alles; und wenn sie nimmt, nimmt sie<br />

alles. Sogar ihr Nehmen ist ein Geben. Sogar ihr Geben ist ein Nehmen.<br />

Darum ist sie stets <strong>die</strong>selbe: heute, morgen und in aller Ewigkeit.<br />

So wie ein mächtiger Strom, <strong>der</strong> sich ins Meer ergießt, stets wie<strong>der</strong><br />

durch das Meer aufgefüllt wird, so müsst ihr euch selbst in <strong>die</strong> Liebe<br />

ergießen, damit ihr immer von Liebe erfüllt seid. Der Teich, <strong>der</strong> <strong>die</strong> Gabe<br />

des Meeres dem Meere vorenthalten wollte, wird zum stehenden<br />

Gewässer.<br />

Es gibt kein „mehr“ <strong>o<strong>der</strong></strong> „weniger“ in <strong>der</strong> Liebe. Sobald ihr versucht,<br />

<strong>die</strong> Liebe abzuwägen und zu messen, entgleitet sie euch und lässt nur<br />

bittere Erinnerungen zurück.<br />

Auch gibt es kein „jetzt“ und kein „dann“, kein „hier“ und kein „dort“<br />

in <strong>der</strong> Liebe. Jede Jahreszeit ist geeignet für <strong>die</strong> Liebe. Je<strong>der</strong> Ort ist ein<br />

passen<strong>der</strong> Aufenthalt für <strong>die</strong> Liebe.<br />

Liebe kennt keine Grenzen und Schranken. Eine Liebe, <strong>der</strong>en Lauf<br />

durch irgendein Hin<strong>der</strong>nis gehemmt werden kann, ist des Namens Liebe<br />

nicht würdig.<br />

Oft höre ich euch sagen, <strong>die</strong> Liebe sei blind, womit ihr meint, dass sie<br />

keinen Fehler in dem Geliebten erkennen kann. Diese Art Blindheit ist <strong>der</strong><br />

Höhepunkt des Sehens. Wäret ihr nur immer so blind, dass ihr nirgendwo<br />

einen Fehler erblicken könntet.<br />

Klar und durchdringend ist das Auge <strong>der</strong> Liebe. Darum sieht es keinen<br />

Fehler. Wenn <strong>die</strong> Liebe euer Sehvermögen gereinigt hat, dann werdet ihr<br />

nichts mehr sehen, was eurer Liebe unwürdig ist. Nur ein <strong>der</strong> Liebe<br />

beraubtes Auge findet stets Fehler. Welche Fehler es auch immer findet, es<br />

sind nur seine eigenen Fehler.<br />

Liebe ergänzt. Hass löst auf. Diese riesige und schwere Masse aus Erde

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