25.814 KB - Energetische Sanierung der Bausubstanz
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FG BAU UND UMWELT - Erprobung eines solargestützten Luftheizungssystems in Friedland - 19<br />
nicht gegeben. Deshalb wurden im Rahmen <strong>der</strong> <strong>Sanierung</strong> Platten aus Mineralfaserlamellen mit<br />
mineralischem Oberflächenschutz in einer Dämmstärke von 8 cm mit einem λ-Wert von 0,035<br />
W/(m · K) verklebt. Der U-Wert än<strong>der</strong>t sich somit von 0,87 W/(m 2 · K) zu 0,29 W/(m 2 ·K).<br />
3.2 Wärmeversorgungskonzept<br />
3.2.1 Luftheizungsanlage mit solarer Luftvorwärmung<br />
! Anlagenbeschreibung<br />
Die Luftheizungsanlage besteht aus folgenden Abschnitten:<br />
S Ablufterfassung in den Wohnungen und Ablufttransport zur Dachzentrale<br />
Die Erfassung <strong>der</strong> mit Gerüchen, Schadstoffen und Wasserdampf belasteten Abluft <strong>der</strong><br />
Wohnungen erfolgt in den Bä<strong>der</strong>n und Küchen über motorisierte Abluftventile. Die Ventile in den<br />
Küchen sind mit Fettfiltern ausgestattet. Die Steuerung <strong>der</strong> Zu- und Abluftventile wird durch ein<br />
elektronisches Regelsystem in <strong>der</strong> Lüftungszentrale auf dem Dach realisiert.<br />
Die 3 (Einraumwohnungen) bzw. 4 übereinan<strong>der</strong> liegenden Wohnungen eines Treppenaufgangs<br />
werden jeweils an einen vorhandenen Abluftkanal (Doppelverbundschacht aus Gipsbeton siehe<br />
Abschnitt 2.2) im Sanitär-Installationsschacht angeschlossen.<br />
Im Dachgeschoss werden die Abluftkanäle in Sammelleitungen aus Wickelfalzrohr mit einer<br />
50 mm starken Wärmedämmung geführt und auf <strong>der</strong> Spitzbodendecke bis zur Lüftungszentrale<br />
verlegt. Für den Abgleich <strong>der</strong> Abluftstränge sind handbetätigte Drosselklappen eingebaut. Die<br />
Kontrolle und Reinigung <strong>der</strong> Luftleitungen erfolgt über Revisionsöffnungen.<br />
S Zuluftkanäle im Dachgeschoss und in <strong>der</strong> Fassadendämmung<br />
Die Zuluftverteilungsleitungen werden aus <strong>der</strong> Lüfterzentrale im Dachgeschoss getrennt zur<br />
Nord- und Südfassade geführt. An <strong>der</strong> Südseite werden die Lüftungsleitungen auf Rohrstützen<br />
verlegt, die schalldämmend auf <strong>der</strong> Obergeschossdecke befestigt werden. Die<br />
Luftverteilungsleitungen für die Nordfassade werden im Mittelbereich des Dachraumes unterhalb<br />
<strong>der</strong> Decke zum Spitzboden und anschließend entlang <strong>der</strong> Dachschräge in den Drempelbereich<br />
geführt. Die Zuluftleitungen werden als Wickelfalzrohr mit einer mineralischen Dämmung von 200<br />
mm bzw. 150 mm ausgeführt.<br />
Die vertikale Zuluftverteilung vom Dachgeschoss in die einzelnen Wohnräume erfolgt über flache<br />
Luftkanäle, die auf <strong>der</strong> Fassade innerhalb <strong>der</strong> Wärmedämmung verlegt sind (siehe Abb. 10). Die<br />
Anbindung zum jeweiligen Lüftungsmodul erfolgt horizontal über einen kurzen Steg.