Verdichtungen im Bahnhofumfeld - eine ... - Vision Rheintal

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Vision Rheintal Verdichtungen im Bahnhofumfeld 4. Detailbetrachtungen Feldkirch HB Angesichts der spezifischen topographischen Konstellation von Feldkirch liegt der Hauptbahnhof lateral in einem Abstand von rund 0.5 km von der Innenstadt entfernt. Diese besondere Lage führte dazu, dass der Hauptbahnhof keine primäre Stellung in der Struktur der Innenstadt hat. Die offizielle Erschließung erfolgt über die Bahnhofstraße – Reichsstraße, ebenso wichtig ist aber aus Richtung Innenstadt – insbesondere für den nicht motorisierten Verkehr – die Erschließung über die Wichnergasse. Der Bahnhofbereich HB Feldkirch ist seit langem als eines der Schlüsselgebiete für eine nachhaltige Stadtentwicklung erkannt worden. Für die städtebauliche Entwicklung auf der Achse Innenstadt – Bahnhof besteht ein aktueller Masterplan, in Teilen wurden Bebauungspläne erlassen. Der Bahnhofbereich wird vorwiegend als Dienstleistungszentrum verdichtet. Das erneuerte Bahnhofquartier soll eine Magnetwirkung ausüben, sodass mittel- bis längerfristig auch eine zentrumsorientierte Erneuerung des Zwischenbereiches erhofft wird (Leitprojekt 2.1 des Stadtentwicklungsplans). Der Standort ist erstklassig für Nutzungen mit einer regionalen und überregionalen Ausstrahlung. Allein die ÖBB setzen rund 20'000 m2 Landflächen frei, im Bebauungsplan „Bahnhofsbezirk Mitte sind Grundstücke im Umfang von rund 13.000 m2 enthalten. Die Flächen östlich des Bahnhofes sind nicht als Bauflächen gewidmet. Der umgebaute Bahnhof Feldkirch bietet eine optimale Infrastruktur. Der Durchblick von der Empfangshalle zu den Zügen ist vorbildlich. mrs partner / atelier wehrlin 9
Vision Rheintal Verdichtungen im Bahnhofumfeld Die Lage des Bahnhofs am Rande des an sich schon schmalen Siedlungsbandes von Levis hat zur Folge, dass die Erschließungswirkung nicht optimal ist. Dies lässt sich nicht ändern, wird aber mit den Verdichtungsvorhaben um den Bahnhof sowie zwischen Bahnhof und Innenstadt weitgehend kompensiert. Aus demselben Grunde ist auch eine optimale Buserschließung von großer Bedeutung. Mit der durchgehenden viertelstündlichen Anbindung des Bahnhofs durch die Ringlinie (Linien 1 und 2) sowohl von Norden wie auch von Süden und der fahrplanmäßigen Abstimmung auf den Bahnknoten wird dieser Forderung Rechnung getragen. Die Verbindung zwischen Bahnhofplatz und den Bahnsteigen ist vorbildlich. Klarer Eingangsbereich, geräumige, helle Empfangshalle mit Durchblick zu den Bahnsteigen, links bahnbezogene Dienstleistungen (Reisezentrum der ÖBB), rechts weitere Dienstleistungen (Kiosk, Snacks, Restaurant), klarer Durchgang zu den Bahnsteigen mit über Kopf angeordneter Informationstafel – besser geht’s nicht. Die Erschließung für den Fuß- und Radverkehr aus Richtung Innenstadt führt abseits der starken Verkehrsachse über die Wichnergasse. Die Distanz zur Innenstadt ist knapp im fußläufigen Bereich. Verbesserungswürdig ist die oberirdische Fußgängerzugänglichkeit der Innenstadt (Querung Schlossgraben). Der Bahnhof Feldkirch ist in lateraler Lage zum Stadtzentrum und nicht auf eine städtebauliche Achse ausgerichtet. Umso wichtiger wird die Ausformulierung der Anbindung des Bahnhofs an die Bahnhofstraße. Diese Anbindung sollte vor allem in der Gestaltung des Straßenraumes der Hauptachse und der beiden Stichstraßen zum Ausdruck kommen. Die verkehrsorientierte Gestaltung des Bahnhofplatzes soll abgelöst werden durch einen spezifischen öffentlichen Stadtraum, der eine hohe Aufenthaltsqualität aufweist und auf die Bedürfnisse ausgerichtet ist, die sich aus der Funktion des Platzes als Knoten des Öffentlichen Verkehrs ableiten. Handlungsbedarf: Grundsätzliche Aufwertung des öffentlichen Raumes im Umfeld des Bahnhofs, inkl. Anbindung Innenstadt und weiterer Einzugsbereiche. Realisierung der Nutzungen mittels beispielhafter architektonischer Umsetzung. Die visuellen und funktionalen Bezüge zum Stadtzentrum sind von wesentlicher Bedeutung. mrs partner / atelier wehrlin 10
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