Verdichtungen im Bahnhofumfeld - eine ... - Vision Rheintal
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<strong>Vision</strong> <strong>Rheintal</strong><br />
<strong>Verdichtungen</strong> <strong>im</strong> <strong>Bahnhofumfeld</strong><br />
5. Synthese<br />
5.1. Zentrale Bedeutung der drei Stadtbahnhöfe<br />
Angesichts der Tatsache, dass Bregenz, Dornbirn und Feldkirch in <strong>eine</strong>r gewissen Arbeitsteilung zentralörtliche<br />
Funktionen (öffentliche und private Dienstleistungen) für das Land und das <strong>Rheintal</strong> erfüllen,<br />
kommt diesen drei Stadtbahnhöfen <strong>eine</strong> besondere Bedeutung zu. Sie sind die zentralen urbanen<br />
Schnittstellen an der Bahnlinie, die zunehmend <strong>eine</strong> Funktion als Rückgrat der inneren Siedlungsentwicklung<br />
übernehmen kann. Als überregionale Ankunftsorte tragen diese drei Bahnhöfe<br />
und ihr Umfeld wesentlich zum Image der drei Städte und letztlich des ganzen Vorarlberger <strong>Rheintal</strong>s<br />
bei. Entsprechend wichtig ist die Erfüllung der in dieser Art formulierten Anforderungen, d.h. die<br />
städtebauliche und architektonische Entwicklung der Bahnhöfe und ihres Umfeldes, die Einbindung<br />
ins Verkehrsnetz, die angemessene Ausstattung des unmittelbaren <strong>Bahnhofumfeld</strong>es, sowie die Ausrüstung<br />
des Bahnhofes (Bahnhofinfrastruktur).<br />
In Bregenz ist die Erneuerung von Bahnhof und Umfeld geplant.<br />
Der Bahnhof Dornbirn sowie dessen stadtseitiges Umfeld wurden erneuert. Noch finden Nutzungsverdichtungen<br />
<strong>im</strong> Umfeld statt oder sind geplant. Als Handlungsbedarf wurde hier die städtebaulich<br />
und funktional opt<strong>im</strong>ierte Anbindung der westlichen Stadtteile geortet.<br />
Der Bahnhof Feldkirch wurde kürzlich bahnseitig erneuert. Hier stehen die Aufwertung des urbanen<br />
Umfeldes, d.h. des Bahnhofplatzes und der Einbindung in den urbanen Kontext, insbesondere die<br />
Innenstadt, bevor.<br />
5.2. Ortsbahnhöfe, Identität und Synergie mit den Zentrumsbereichen<br />
Die Ortsbahnhöfe stehen in sehr unterschiedlicher Beziehung zum jeweiligen Ortskern. Die Ortskerne<br />
wurden in den letzten Jahrzehnten oft geschwächt durch die Entwicklung neuer Standorte an der<br />
Peripherie.<br />
Die Wiederentdeckung der Bahnhöhe als Kristallisationspunkte urbanen Lebens und auch die zu<br />
erwartende Steigerung der Frequenzen kann <strong>im</strong> Zusammenhang mit den Potenzialen zur Nutzungsentwicklung<br />
<strong>im</strong> Umfeld der Bahnhöfe neue Impulse für die innere Ortsentwicklung geben. Die Bahnhöfe<br />
können in diesem Sinn auch zur Stärkung der Identität der Orte, die in den meisten Fällen auch<br />
die Gemeindezentren sind, beitragen.<br />
Wenn die Distanz zwischen Bahnhof und Zentrum nicht zu groß ist, kann das Spannungsfeld zusammenhängend<br />
entwickelt werden. Dies ist nur bei Feldkirch-Altenstadt, Rankweil und ansatzweise<br />
bei Hohenems der Fall.<br />
Bei Feldkirch-Amberg, Götzis, Altach, Schwarzach, Lauterach, Lochau-Hörbranz, Hard-Fußach und<br />
Lustenau sind die Distanzen zu den jeweiligen Ortskernen zu groß und es sind autonome Nutzungsentwicklungen<br />
erforderlich. Nutzungsentwicklungen, die mit dem Ort etwas zu tun haben und die<br />
Ortskerne auch nicht konkurrenzieren, sondern ergänzen. Besonders interessant sind die Entwicklungspotenziale<br />
<strong>im</strong> Umfeld der Haltestellen Lochau-Hörbranz und Hard-Fußach, wo eigenständige<br />
Entwicklungen mit je <strong>eine</strong>m spezifischen Profil erfolgen können.<br />
mrs partner / atelier wehrlin<br />
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