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Leben wie Jesus gelebt hat - Zac Poonen

Die Art und Weise, wie Jesus als Mensch auf Erden gelebt hat

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Er <strong>wie</strong>s Jakobus und Johannes zurecht, weil sie nach Ehrenplätzen strebten und<br />

gegen die Samariter Vergeltung üben wollten (Matthäus 20,22-23; Lukas 9,55). Er<br />

<strong>wie</strong>s seine Jünger siebenmal wegen ihres Unglaubens zurecht.<br />

<strong>Jesus</strong> <strong>hat</strong>te nie Angst davor, die Wahrheit auszusprechen, sogar wenn sie andere<br />

verletzte, denn sein Herz war mit Liebe für sie erfüllt. Er war nicht besorgt, dass sein<br />

Ruf, gütig zu sein, verloren ging, indem er starke Worte benutzte. Er liebte andere<br />

mehr als sich selbst, und daher war er bereit, seinen Ruf zu opfern, um ihnen zu<br />

helfen. Daher sprach er die Wahrheit offen aus, damit die Menschen nicht auf ewig<br />

umkommen würden. Das ewige <strong>Leben</strong> der Menschen war für ihn wichtiger als ihre<br />

Meinung über ihn.<br />

Petrus beschrieb den Dienst Jesu so: „Er ist umhergezogen und <strong>hat</strong> Gutes getan“<br />

(Apostelgeschichte 10,38). Dieser Satz ist wahrhaftig eine Zusammenfassung seines<br />

<strong>Leben</strong>s. Er war nicht bloß ein guter Prediger, und er war auch nicht nur daran<br />

interessiert, Seelen zu gewinnen. Er liebte den ganzen Menschen und tat ihnen<br />

Gutes an Leib und Seele, wohin er auch kam.<br />

Seine Feinde verhöhnten ihn und nannten ihn „einen Freund der Zöllner und Sünder“<br />

(Lukas 7,34), und genau das war er auch, ein Freund der am meisten verachteten<br />

Menschen in der Gesellschaft.<br />

Es ist für einen Menschen nicht natürlich, umherzuziehen und ein Freund der<br />

Ausgestoßenen der Gesellschaft zu sein. Und wenn es geschieht, geschieht es oft aus<br />

egoistischen Motiven. Aber Jesu Liebe für die Ausgestoßenen und von allen<br />

Freunden Verlassenen war selbstlos und rein.<br />

Wir können die Natur Christi nicht durch kulturelle Veredelung hervorbringen,<br />

sondern indem wir dem sterben, was natürlich ist, und durch den Heiligen Geist das<br />

empfangen, was göttlich ist.<br />

Seine Liebe befähigte <strong>Jesus</strong>, seinen Jüngern mit Freude zu dienen und die<br />

schmutzigen Arbeiten für sie zu machen – <strong>wie</strong> etwa ihre Füße zu waschen. Das<br />

geschah nicht, um sie mit seiner Demut zu beeindrucken, sondern es war der<br />

natürliche Ausfluss seiner Liebe für sie.<br />

Menschliche Güte und Liebe haben immer ein hintergründiges Motiv, <strong>wie</strong> z.B. das<br />

Streben nach Ehre oder ein anderes selbstsüchtiges Motiv. Sie ist an ihrer Quelle<br />

verdorben. Es ist die göttliche Liebe allein, die unverdorben ist. <strong>Jesus</strong> tat nicht<br />

Gutes und dachte dabei an seinen persönlichen Nutzen. Seine Güte war eine<br />

Offenbarung der Natur seines Vaters, der „sein Sonnenlicht sowohl auf Böse als auch<br />

auf Gute strahlen lässt, und Regen auf die Gerechten und Ungerechten herabsendet“<br />

(Matthäus 5,45; LB).<br />

Gottes Natur ist es, Gutes zu tun und zu geben und zu geben und zu geben. Das ist<br />

für ihn so natürlich <strong>wie</strong> es für die Sonne natürlich ist, zu scheinen. Das war die<br />

Herrlichkeit, die sich im <strong>Leben</strong> Jesu offenbarte. Er <strong>hat</strong> ständig Gutes getan, anderen<br />

gedient und geholfen und gab, was immer er geben konnte.<br />

Die Worte in Johannes 13,29 deuten darauf hin, dass die Jünger Jesu gesehen<br />

<strong>hat</strong>ten, <strong>wie</strong> er während seines öffentlichen Wirkens mit Geld umging. Sie <strong>hat</strong>ten<br />

gesehen, dass <strong>Jesus</strong> Geld nur für zwei Zwecke verwendete: Um zu kaufen, was nötig<br />

ist UND um den Armen zu helfen.<br />

<strong>Jesus</strong> <strong>hat</strong>te seine Jünger gelehrt, dass „Geben seliger als Nehmen ist“<br />

(Apostelgeschichte 20,35), und er zeigte durch sein <strong>Leben</strong>, dass das glücklichste und<br />

segensreichste <strong>Leben</strong>, das man auf Erden leben kann, das ist, das ganz für Gott und<br />

andere <strong>gelebt</strong> wird, indem man sich und seinen Besitz hingibt, um andere zu<br />

segnen.<br />

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