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Leben wie Jesus gelebt hat - Zac Poonen

Die Art und Weise, wie Jesus als Mensch auf Erden gelebt hat

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KAPITEL 6<br />

Im Willen Gottes leben<br />

„Von ihm sind alle Dinge“ (Römer 11,36).<br />

<strong>Jesus</strong> sagte, dass das Himmelreich den geistlich Armen gehört (Matthäus 5,3). Er<br />

sagte auch, dass nur die, die den Willen des Vaters tun, in dieses Reich kommen<br />

werden (Matthäus 7,21). Das Himmelreich ist ewig, und nur das, was nach dem<br />

Willen Gottes getan wurde, wird man dort finden. Die Armen im Geiste sind die, die<br />

sich ihrer menschlichen Unzulänglichkeit bewusst sind und sich daher dem Willen<br />

Gottes vollständig unterwerfen.<br />

In diesem Sinne war <strong>Jesus</strong> ständig arm im Geiste. Er lebte so <strong>wie</strong> der Mensch nach<br />

Gottes Absicht leben sollte – in ständiger Abhängigkeit von Gott, und weigerte sich,<br />

die Kräfte seines Verstandes getrennt von Gott auszuüben. Beachte seine Worte:<br />

„Der Sohn kann von sich aus nichts tun … Ich kann nichts von mir aus tun, sondern<br />

ich rede, <strong>wie</strong> mich der Vater gelehrt <strong>hat</strong> … Denn ich bin nicht von selbst gekommen,<br />

sondern er <strong>hat</strong> mich gesandt … Denn ich habe nicht von mir selbst geredet, sondern<br />

der Vater, der mich gesandt <strong>hat</strong>, er <strong>hat</strong> mir ein Gebot gegeben, was ich tun und reden<br />

soll … Die Worte, die ich zu euch rede, die rede ich nicht von mir selbst aus. Und der<br />

Vater, der in mir wohnt, der tut seine Werke“ (Johannes 5,19.30; 8,28.42; 12,49;<br />

14,10).<br />

<strong>Jesus</strong> <strong>hat</strong> nie bloß gehandelt, weil er eine Not sah. Er sah die Not, war darüber<br />

besorgt, aber handelte nur, wenn sein Vater ihm das auftrug.<br />

Er wartete mindestens 4000 Jahre im Himmel, während die Welt dringend einen<br />

Erlöser brauchte und kam erst auf die Erde, als sein Vater ihn sandte (Johannes<br />

8,42). „Als die richtige Zeit gekommen war, die Zeit, die Gott festgesetzt <strong>hat</strong>te, sandte<br />

er seinen Sohn“ (Galater 4,4; LB). Gott <strong>hat</strong> für alles eine festgesetzte rechte Zeit<br />

(Prediger 3,1). Gott allein kennt diese Zeit und daher werden wir nicht fehlgehen,<br />

wenn wir so <strong>wie</strong> <strong>Jesus</strong> in allen Dingen den Willen des Vaters suchen.<br />

Als <strong>Jesus</strong> auf die Erde kam, zog er nicht einfach umher und tat, was immer er als<br />

gut empfand. Obwohl sein Verstand vollkommen rein war, handelte er niemals nach<br />

einer glänzenden Idee, die ihm in den Sinn kam. Nein, er machte seinen Verstand zu<br />

einem Knecht des Heiligen Geistes.<br />

Obwohl er schon mit 12 Jahren die Heilige Schrift gründlich kannte, verbrachte er<br />

die nächsten 18 Jahre als Zimmermann, lebte bei seiner Mutter, machte Tische und<br />

Stühle usw. Er <strong>hat</strong>te genau die Botschaft, die die sterbenden Menschen um ihn<br />

herum brauchten, und doch ging er nicht hinaus in den Predigtdienst. Warum<br />

nicht? Weil die Zeit des Vaters noch nicht gekommen war.<br />

<strong>Jesus</strong> <strong>hat</strong>te keine Angst zu warten.<br />

„Wer glaubt, der wird nicht ängstlich eilen“ (Jesaja 28,16; Elberfelder).<br />

Als die Zeit des Vaters kam, verließ er seine Zimmermannswerkstatt und fing an zu<br />

predigen. Danach sagte er in verschiedenen Situationen oft: „Meine Stunde ist noch<br />

nicht gekommen“ (Johannes 2,4; 7,6). In Jesu <strong>Leben</strong> wurde alles durch den Zeitplan<br />

und durch den Willen des Vaters bestimmt.<br />

Die Not der Menschen allein war für <strong>Jesus</strong> nie einen Aufruf zum Handeln, denn das<br />

hätte bedeutet, aus sich selbst heraus zu handeln – aus seiner Seele. Die Not der<br />

Menschen musste in Betracht gezogen werden, aber es war der Wille Gottes, der<br />

getan werden musste. <strong>Jesus</strong> machte dies in Johannes 4,34-35 sehr klar.<br />

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