Wahlkurse 2003 - Kantonsschule Zürcher Oberland
Wahlkurse 2003 - Kantonsschule Zürcher Oberland
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deren Sitten in Bezug auf Schwangerschaft, Geburt und Kleinkinderziehung. Welche Vor- und<br />
Nachteile haben sie für Mutter, Kind und Familie?<br />
Teilnahme: alle Profile ausser MN mit Schwerpunktfach B/C<br />
18 B Sq Hirn und Verhalten<br />
Kursleiter: Felix Stauffer<br />
Ausgehend von Forschungsarbeiten aus der Biologie, Medizin und Neuropsychologie und Beobachtungen<br />
an Patienten sowie eigenen Versuchen unternehmen wir eine Reise durch eine Reihe<br />
von Themen (Gewichtung aufgrund der Interessen der Kursteilnehmer/-innen):<br />
- Welche Informationen aus der Umwelt wählt unser Gehirn aus, verarbeitet sie und kreiert<br />
daraus unsere „Realität“ und Bewusstsein?<br />
- Wie entstehen Angst und Glücksgefühle? Wie spielen Intellekt und Gefühle zusammen?<br />
- Welche zentralen Erkenntnisse über Suchtverhalten liefert die Erforschung der Heroinsucht?<br />
- Wie wirken andere Drogen, Medikamente und Gifte auf das Nervensystem?<br />
- Was geschieht, wenn wir schlafen, was, wenn wir gestresst sind?<br />
- Was geschieht, wenn wir sprechen und Sprache verstehen?<br />
- Wie kann unser Hirn die Erfahrungen eines ganzen Lebens speichern und im richtigen Moment<br />
verfügbar machen?<br />
- Was treibt uns an und wie treffen wir verhaltensrelevante Entscheidungen?<br />
- Wir besprechen Kräfte, die das Leben in Gemeinschaften formen wie Konkurrenz, Aggression,<br />
Kooperation, Mitgefühl, Selbstlosigkeit, Sexualität sowie die Bedeutung von elterlicher<br />
Fürsorge und von Vertrautheit.<br />
- In der Menschheitsgeschichte hat sich eine enorme Kluft aufgetan zwischen der Welt, an die<br />
wir physisch und psychisch angepasst sind und der Welt, in der wir leben. Was können Folgen<br />
dieser Diskrepanz sein?<br />
Teilnahme: alle Profile ausser MN mit Schwerpunktfach B/C<br />
19 C Kr Gesunde Ernährung: Welches sind die geeigneten Molekülcocktails?<br />
Kursleiter: Thomas Kradolfer<br />
Ein „Durchschnittsmensch“ braucht etwa 2200 Kilokalorien pro Tag, ein Profiradsportler an der<br />
Tour de France bis zu 10'000. Für eine gesunde Ernährung und eine gute Leistungsfähigkeit ist<br />
jedoch nicht nur der Energiegehalt der Nahrung ein wichtiger Faktor, auch auf die Wahl der<br />
richtigen Nährstoffe kommt es an. So isst der „Durchschnittsmensch“ in westlichen Ländern<br />
generell eher zuwenig Ballaststoffe und „komplexe“ Kohlenhydrate, jedoch zuviel Fett, Zucker<br />
und Salz.<br />
Nach der Einführung in die wichtigsten chemischen Grundlagen werden wir uns mit der Ernährung<br />
des Menschen befassen und unter anderem auf folgende Fragen eingehen: Was ist nach<br />
heutigem Erkenntnisstand eine gesunde Ernährung? Welche Rolle spielen dabei Obst, Fleisch,<br />
Teigwaren und functional food? Sie werden ihre eigenen Ernährungsgewohnheiten genauer<br />
untersuchen, allfällige Mängel feststellen und Möglichkeiten zu deren Behebung kennen lernen.<br />
Ein Teil der Zeit steht zur Verfügung, damit Sie sich projektartig individuell in ein selbst gewähltes<br />
Thema aus dem Bereich Ernährung vertiefen können. Ergänzt wird der Kurs durch Arbeit im<br />
Praktikum.<br />
Teilnahme: alle Profile ausser MN mit Schwerpunktfach B/C<br />
20 C Ws Moleküle: Wie sie sich verraten, was sie bewirken und wie sie nachgewiesen werden.<br />
Kursleiter: Peter Waser<br />
Moleküle haben so etwas wie ein Innenleben. Sie zeigen bei Reaktionen Verhaltensweisen, die mit<br />
der Kenntnis des genaueren Molekülaufbaus verstehbar werden.<br />
Moleküle können vieles: die Kommunikation zwischen Lebewesen beeinflussen, andere Moleküle<br />
beeinflussen, sich an einem erwünschten oder unerwünschten Ort durch ein auffälliges Verhalten<br />
verraten oder ganz einfach durch ihre Anwesenheit an einem bestimmten Ort brillieren oder eben<br />
durch Abwesenheit glänzen.<br />
Folgende Fragen sollen beantwortet werden: Wie kann man sie auch im Gemisch nachweisen?<br />
Welche wichtigen Stoffflüsse gibt es? Wie wird ihr chemisches Verhalten durch andere Moleküle<br />
beeinflusst? Wie kann man sie auf künstlichem Wege herstellen oder wie werden sie auf natür-