25.04.2014 Aufrufe

Anhang dazu: Materialien - Kantonsschule Zürcher Oberland

Anhang dazu: Materialien - Kantonsschule Zürcher Oberland

Anhang dazu: Materialien - Kantonsschule Zürcher Oberland

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Kantonsschule</strong> Zürcher <strong>Oberland</strong>, Wetzikon<br />

Schulleitung, 21.8.2007<br />

Fortführung Pilotprojekt „Selbstlernsemester, SLS“<br />

<strong>Anhang</strong>: <strong>Materialien</strong><br />

zum Bericht und Antrag zuhanden des Bildungsrates<br />

8. <strong>Anhang</strong>: <strong>Materialien</strong> zum SLS<br />

8.1. SOFT-Analysen: Rohdaten 02<br />

8.1.1. alle Fachkreise 02<br />

8.1.2. alle fünften Klassen (FS 07) 22<br />

8.1.3. zwei Elterngruppen 39<br />

8.1.4. vereinzelte Elternfeedbacks 42<br />

8.2. Notendurchschnitte der einzelnen Klassen und Fächer 48<br />

8.3. Notizen Besuche des Projektleiters in Klassen während des SLS 51<br />

8.4. Schüler-Gespräche mit Frau Kyburz 52<br />

8.5. Medien-Berichte zum SLS: Auswahl 55<br />

edu-vision, Juli 2005 56<br />

Corriere della sera, 24.9.06 61<br />

Die Zeit, 4.5.06 62<br />

Weitere Beispiele, auch Radiosendungen, siehe<br />

http://www.kzo.ch/index.php?id=sls-berichte<br />

8.6. SLS-Präsentationen auswärts 65<br />

8.7. Evaluationsberichte zum SLS und andere Literaturhinweise 66<br />

Weitere <strong>Materialien</strong> zum SLS auf www.kzo.ch, Aktuell / Medienberichte


8.1. SOFT-Analysen: Rohdaten (unredigiert)<br />

KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 2<br />

8.1.1. SOFT-Analysen in den Fachkreisen<br />

(* bezeichnen Äusserungen von Lehrpersonen, die noch nie an einem SLS beteiligt waren)<br />

Alte Sprachen (19.3.07)<br />

Satisfaction<br />

Eigenes Lerntempo wird gefördert<br />

Individualisierung<br />

Individualisieren (Tempo, Themen, Arbeitsformen)<br />

Individuelles Arbeitstempo (Grammatikwerk-statt, Wörter lernen)<br />

Individualisieren (Tempo, Themen, Arbeitsformen)<br />

Andere Arbeitsformen<br />

Selbständigkeit Reifeprozess<br />

SchülerInnen lernen ihr Lernen zu organisieren<br />

SchülerInnen müssen mehr Eigenverantwortung fürs Lernen übernehmen<br />

Training Selbständigkeit<br />

Sehr eigenständige Resultate<br />

Eigenständiges Übersetzen ohne „Lehrer-Katechismus“<br />

Grosse Selbstbestätigung für die allermeisten Schüler (sehr gute Klasse!)<br />

Längerfristige Arbeiten<br />

Persönliche Sicht jedes Schülerst tritt stärker hervor<br />

Gute Vorbereitung auf die Hochschule<br />

Cleveres Sparen<br />

Intensität der Arbeit kompensiert Minus an Stoff<br />

Starke Publicity für KZO<br />

Andere Arbeitsformen (Film, Filmkritik, Filmplakat, Kurzgeschichte)<br />

Erfahrung mit neuen Lernformen<br />

Auflockerung<br />

Blockweises Arbeiten (nicht nur eine Lektion Latein, dann wieder ein anderes Fach)<br />

Längerfristige Arbeiten<br />

Schüler waren meist überdurchschnittlich movitiviert.<br />

Opportunities<br />

Begabten- Interessiertenförderung<br />

Übergang in den Normalunterricht mit mehr Selbständigkeit<br />

Hol-Prinzip (Gute Arbeitsqualität für Lehrkräfte)<br />

Unterstützung für Lehrkräfte bezüglich Arbeitsaufträgen (Weiterbildung)<br />

Ein Semester auch ausschliesslich „SLS“-Sequenzen beibehalten<br />

Stoffauswahl für SchülerInnen<br />

Arbeitsteilige Aufträge, Schülerwünsche<br />

entdeckendes Lernen möglich<br />

Dialog-Modell fördern / unterstützen (E-mail)<br />

Nicht alles kontrollieren / prüfen<br />

Freiheit, die die SchülerInnen für Lernprozess erhalten<br />

*Schüler entwickeln neue Lerntechniken (selbstorganisiertes Lernen)<br />

*vermehrte Individualisierung / Differenzierung möglich<br />

*Lange Gymnasialzeit bekommt (angenehmen?) Unterbruch<br />

*andere (Unterrichts-)themen möglich<br />

Faults<br />

Eine Lektion pro Woche ist zu knapp<br />

Zeitpunkt ungünstig für Zug II (Literaturphase)<br />

Zeitpunkt für Griechisch (erste Lektüre)<br />

Weshalb im Semester 5.1 und nicht im 6.1 oder 6.2?<br />

Evtl. Überforderung bei schwierigen Textstellen<br />

Antike/Moderne: Die Vermittlung braucht mehr Zeit<br />

Präzision der Schülerarbeiten nimmt ab<br />

Absprache Aufträge bei Sprachfächern ( Vielfalt Arbeitsformen)<br />

Bessere Koordination unter Sprachfächern nötig<br />

Missverständnis der Öffentlichkeit? („Begeisterung“) Gefahr: Druck auf die Schulen, dass dies ausgedehnt<br />

wird (auch an KZO z. B. auf 2 Semester).


Sprachkompetenz der SchülerInnen leidet<br />

Arbeitsbelastung Lehrperson<br />

Nur ein Semester auch anschliessend „SLS“-Sequenzen beibehalten<br />

Zu viele Ausfälle! Die eine Lektion pro Woche muss unbedingt stattfinden<br />

Gespart wird - auch am Stoff<br />

KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 3<br />

Threats<br />

Schlechtes Image/Stimmung durch mit SLS unzufriedene KZO-Kollegen<br />

Zeitliche Überforderung der Lehrperson bei Vorbereitung und Betreuung<br />

Meine Arbeitsbelastung als Lehrkraft war z. T. extrem hoch (auch beim 2. Mal!)<br />

Schüler setzen Prioritäten (Abgabetermine in anderen Fächern)<br />

Schere gut – schlecht (innerhalb Klasse)<br />

Geringe Stundendotation im Semester 5.2 ( Sprachkompetenz)<br />

Gehäufter Ausfall der Lektion<br />

Verlust an Fertigkeiten in Teilbereichen kaum zu vermeiden<br />

Zeitpunkt ungünstig (für Zug II; Literaturphase)<br />

Weil die Öffentlichkeit so begeistert: massive Ausdehnung<br />

*Braucht gute Vorbereitung (Schüler müssen auf neue Herausforderung vorbereitet werden)<br />

*Nur einmaliges Ereignis in der Kantikarriere eines Schülers lernen aus Erfahrung nur indirekt möglich<br />

*Gleichzeitig so viele SLS-Fächer<br />

Diskussion<br />

- Einstieg in Originallektüre ist heikler Punkt. Zeitpunkt SLS für Zug II - Schüler ungünstig.<br />

- Wieso im 5.1 (Schülerfrage) Zeitpunkt? Wechsel nach SLS im 5.1 zu Normalunterricht im 5.2 ist problematisch.<br />

- Für mich wesentlichste Punkte: Schüler sind viel mehr in Arbeit reingekniet; weniger Stoff behandelt, aber<br />

sehr intensiv gearbeitet, Schüler hätten sich nie zugetraut, soviel Stoff selbständig bewältigen zu können.<br />

- Nur ein Semester SLS kann Nachteil sein, aber auch Chance.<br />

- Schüler haben nach SLS z. T. zurückgemeldet, sie wollen jetzt im Semester 5.2 endlich wieder einmal normale<br />

Stunden und nicht, dass Lehrkräfte weiterarbeiten mit Aufträgen wie im SLS.<br />

- A5 hatte im Englisch unheimlich grossen Auftrag. Da hätte SL eingreifen sollen. Sy: ist aber auch in der Geschichte<br />

ein Problem. Bei Sprachfächern: Riesenjournal schreiben bringt es nicht.<br />

- Schüler setzen Prioritäten: Bei Journal-Abgeben läuft sonst viel<br />

- Sprachfächer verlangen viel, am Schluss grosse Prüfungen. Andere Fächer kommen zu kurz.<br />

- Die Schüler lesen in jeder Sprache; Grammatik, Interpretationen, Übersetzungen. In den SLS-Sprachfächern<br />

ist vieles zu ähnlich.<br />

- Ein Auftrag kann auch zu gross ein. Dies sollte unter den Lehrkräften diskutiert/abgestimmt werden.<br />

- Für Lehrer ist es schwierig abzuschätzen, wie viel verlangt werden soll (z. B. Zeit abschätzen für Übersetzungsarbeit).<br />

- Einige Schüler, v. a. die schlechteren, haben nach dem SLS-Semester schlechter übersetzt als sie das vorher<br />

gelernt haben.<br />

- Missverständis der Oeffentlichkeit („Begeisterung“). Gefahr: Druck auf die Schulen, dass dies ausgedehnt<br />

wird (auch an KZO z. B. auf 2 Semester).<br />

- Stoffauswahl für SchülerInnen: Ein Teil des Stoffes können sie selbst wählen (als Chance).<br />

- Auch gewisse KZO-Kollegen lehnen SLS undifferenziert ab. Das ist eine Gefahr, dass viele gute Ansätze im<br />

SLS schlecht gemacht werden.<br />

- Lektionenausfall: Eingetragene Lektionen sind gehäuft ausgefallen (aus verschiedenen Gründen, z. B. Exkursion,<br />

Information für SchülerInnen).<br />

- Aufwand Arbeitsbelastung für mich sehr gross (nicht nur das erste Mal; auch bei weiteren SLS-<br />

Durchgängen, z. B. Korrekturarbeiten lassen sich nicht abkürzen).<br />

- Ich habe meine Belastung angepasst, habe z. B. nicht (so viel) korrigiert, versucht, nicht mehr zu machen als<br />

sonst.<br />

- Es entsteht die Möglichkeit (als Chance) ein Zwang, untereinander Material auszutauschen, da man gar<br />

nicht alles immer wieder selbst neu aufbereiten / bereitstellen kann.<br />

- Ev. mit einem Fachdidaktiker (Latein) müssten wir das SLS besprechen und aufgleisen bzw. Mithilfe/Input in<br />

Anspruch nehmen.<br />

- Aus meiner Sicht würde Austausch im Fachkreis bezüglich Arbeitsmethoden ausreichen.<br />

- Problem: Was kann ich an der Matur noch von den SchülerInnen verlangen?<br />

- Es war von Beginn weg eine Abbaumassnahme und die negativen Effekte kann man nicht wegdiskutieren.<br />

- Gewisse SchülerInnen können wegen des SLS Dinge an der Matur nicht, die wir früher erreichen konnten<br />

mit ihnen. Wir haben keine Chance, dieses Manko nach dem SLS bis zur Matur noch aufzuholen, das ist ein<br />

Nachteil. Gewisse Fähigkeiten können wir den SchülerInnen nicht mehr beibringen.


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 4<br />

Anglistik (19.3.07)<br />

Satisfaction<br />

der eindruck entstand, die schü. Können wirklich viel!<br />

Motivation der Sch.<br />

LITERATUR: mehr kann gemacht und gelesen werden<br />

S müssen mehr machen, können nicht mehr so oft nur konsumierne. Müssen selbst recherchhieren (lernen, Internet<br />

etc.)<br />

wenn schon sparen, dann am liebsten so!<br />

Rückmeldungen zum gebotenen Programm<br />

Vorbereitung auf Matur<br />

Unterbruch Mittelstufe – Oberstufe = Reifeprozess<br />

Produkt<br />

Zusammenhängende Lektüre<br />

Semesterziele ersichtlich für Schüler<br />

Selbständigkeit<br />

Selbständigkeit<br />

Unterricht ist für ein Semester mal anders organisiert / struktturiert: für L + S wohltuend<br />

da zeigen sich ganz neue schülerseiten<br />

Möglichkeit an einem längeren Projekt ohne Unterbrechung zu arbeiten<br />

Verbessserte Sprachfertigkeiten bei den SchülerInnen, die seriös arbeiteten (besonders schriftlicher Ausdruck und<br />

Wortschatz)<br />

* eigenständige Arbeit der SchülerInnen fördern<br />

* Grosse Akzeptanz, längerfristiges, prozessorientiertes Arbeiten<br />

* Projektarbeit<br />

* Selbständigkeit / Lehrer Coach<br />

Opportunities<br />

Grössere Aufsätze / Arbeiten schreiben möglich länger / tiefer<br />

Reduzierte Anzahl von Unterrichtsthemen: man fokussiert – weniger ist mehr.<br />

Projekte für 1 Semester Literatur eines Landes<br />

Gruppenarbeit<br />

mal was anderes<br />

Mal was anderes<br />

ein Raum für experimente<br />

Mischung von vorgegebenen Bedingungen und individuellen Freiheiten der SchülerInnen<br />

ind. Fähigkeiten nutzen<br />

Mehr lesen, weniger schreiben<br />

Schüler an einer längeren Leine<br />

Anregung zu selbständigen Arbeitsformen nach dem SLS<br />

schülerleistung mehr intrinsisch = echter<br />

Selbständiges Arbeiten vom 1. Tag an der KZO betonen und fördern und verlangen<br />

Die Klasse ist der wichtigste Faktor: wenn sie wollen, können sie sehr davon proifitieren, <strong>dazu</strong> ist aber die richtige<br />

Motivation nötig.<br />

Kreative Aufgaben, statt vermitteln und abfragen<br />

* Gruppen lernen sich selbst organisieren / gult auch für SchülerInnen<br />

* Teamwork<br />

* individuelle Lektüre<br />

* Reflexion über lernen / (Selbst-)Organisation<br />

Faults<br />

Sehr viel Korrekturarbeit<br />

Immenser Aufwand für Vorbereitung des Inputs<br />

nachträglich die enttäuschung, dass soo viel gar nicht hängen blieb!<br />

Mündlicher Ausdruck<br />

Zu wenig Herausforderung im mündlichen Ausdruck<br />

Sparen<br />

Einige SchülerInnen meinen, nach dem SLS sei’s wieder fertig mit selbständigem Arbeiten<br />

SLS-Unterricht nicht für alle KundInnen ideal; macht aber nichts, für ein Semester<br />

Die langen Schatten, die das SLS voraus wirft<br />

Termingerechtes Einreichen der Arbeiten ist manchmal ein Problem. Ein Schüler hat die Arbeit gar nicht eingereicht<br />

negative Auswirkung auf die Semesternote. Beide Probleme tauchten nur bei Schülern auf. Die Schülerinnen<br />

hatten damit kein Problem.<br />

Mangelnde Beachtung der Aufgabenstellung/ Vorschriften ergibt schlechte Arbeit und Unzufriedenheit.<br />

Wenig Kommunikation / Rückfragen an die Lehrperson ausserhalb des Unterrichts


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 5<br />

Threats<br />

5.2<br />

Die Schule gefällt sich öffentlich in ihrer Pionierrolle: finde ich nicht cool. Also: weniger PR.<br />

Negative Entwicklung der Noten<br />

wer nicht arbeiten kann, sackt eventuell ab.<br />

schüler an einer längeren leine<br />

und wie geht es nachher weiter?<br />

Schüler nach SLS wenig „teachable“<br />

Qualitätsverlust<br />

Sprache sprechen Sprachassistentin<br />

Selbstausbeutung (LPs)<br />

mdl. kommt zu kurz<br />

Mal was anderes<br />

Verkümmerung der mündlichen Fähigkeiten<br />

Pers. Kontakt geht verloren<br />

Kontakt zu S = weniger gut (S verlieren)<br />

Niveauunterschiede nachher grösser<br />

SLS-Fächer?<br />

Das formale/exakte hat eher gelitten (bei vielen Schü., nicht bei allen)<br />

Überarbeitung der Lehrkraft – weit über zwei Semesterlektionen Aufwand auf der Suche nach neuen Ideen<br />

Es wird nicht regelmässig und gewissenhaft gearbeitet, sondern in Impulsen, 2 – 3 Mal pro Semester wenig<br />

Lerneffekt schlechte Arbeitsorganisation der SchülerInnen<br />

Falsche Motivation / Beweggründe für SLS (weniger täglicher Druck von Lehrperson; weniger zu tun; SLS als<br />

Vermeidungsstrategie)<br />

Diskussion<br />

Die Pionierrolle der KZO wird als problematisch empfunden.<br />

Niveauunterschiede bei SchülerInnen werden akzentuiert.<br />

Zusammenspiel mit den Nicht-SLKS-Fächern noch nicht optimal.<br />

Der Anschluss nach dem SLS muss verbessert werden, einzelne SchülerInnen sind im 5.2 weniger teachable.<br />

Das SLS ist nicht perfekt, aber auch der Normalunterricht hat „Faults“ und „Threats“.<br />

Bildnerisches Gestalten (19.3.07)<br />

Satisfaction<br />

Eigenes Tempo<br />

Eigene Arbeitsweise<br />

Die SchülerInnen als eigenverantwortliche Personen ansprechen, ihnen etwas zutrauen<br />

Selbständigkeit wird gefördert, eigene Projekte werden möglich<br />

Befriedigung der Schüler, selber etwas zu erreichen<br />

* Aufträge über längere Zeit<br />

* Vertiefung optimal<br />

* Die SchülerInnen selbstverantwortlich Projekte erarbeiten lassen<br />

* Mehrheitlich positive Einstellung der SchülerInnen<br />

Opportunities<br />

Lernen ohne Lernperson<br />

Augenmerk auf grössere Selbständigkeit schon im Unterricht vor SLS – und danach sowieso<br />

Lehrer-Rolle / Schülerrolle wird neu beleuchtet<br />

Im 5.2 beim Wiedereinstieg Selbständigkeit weiter fördern (nicht zu enge Schranken)<br />

* Eigenverantwortung der Schüler<br />

* Arbeitsdisziplin<br />

* Selbständigkeit<br />

* liegt im Trend<br />

* Lernmethoden, eigene Verhaltensweisen kennen lernen<br />

* Zu Hause arbeiten -> Teil des privaten Lebens<br />

* Eigenes Material beschaffen. Privateigentum motiviert<br />

Faults<br />

Koordination mit anderen Fächern (Anzahl Projekte / Ballungen)<br />

Einschränkungen beim Material<br />

Betreuungszeit auch beim Selber-Erarbeiten des Weges m.E. zu knapp<br />

* „Ihr rationalisiert euch selber weg. Irrsinn“


* Arbeit „zu Hause“ kann Rückfall in frühere Gestaltungsmuster bringen<br />

* z.T. unüberwindliche Schwierigkeiten bei den Fächern M / P<br />

* Vertiefung<br />

Threats<br />

Unselbständige SchülerInnen fallen ev. In ein Loch<br />

SchülerInnen versuchen sich durchzumogeln<br />

Durchführbarkeit der Stoffplan-Ziele – „Zeit-Verlust?“<br />

Unterschiedliche Ressourcen betr. Material zu Hause Bewertung?<br />

Was, wenn jemand lange nichts tut? Loslassen? Risiko? // Pushen – Konflikt?<br />

Zu viele Fächer?<br />

Zeitmanagement<br />

* Technische und gestaltersiche Hilfestellung zu wenig<br />

* Mehrarbeit für Lehrer + Stress + Frust<br />

* Schock für gewisse SchülerInnen<br />

* Überlastung der SchülerInnen keine Zeit für BG<br />

Diskussion<br />

Die Voraussetzungen der einzelnen SchülerInnen sind sehr unterschiedlich<br />

Porblematik des Loslassens oder an die Leine nehmen<br />

Unterbruch in BG ein Problem (unabhängig von SLS)<br />

KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 6<br />

Biologie (27. 3. 07)<br />

Satisfaction<br />

*Bessere Eigenverantwortlichkeit<br />

*Eigenverantwortung<br />

*Selbstorganisation<br />

*Schüler werden selbständiger<br />

*Schüler sind selbstverantwortlicher<br />

*Selbständiges Arbeiten über längeren Zeitraum wird gelernt Studium!<br />

*Höhere Lerneffizienz in bestimmten Fächern<br />

Effiziente Schüler haben mehr Freizeit<br />

*Herausfinden der eigenen Schwächen und Stärken bzw. Interessen<br />

*Evtl. selbständiges Vernetzen von verschiedenen Fächern<br />

*Reflexionsstunde für KlassenlehrerIn! guter Kontakt zu Schülern<br />

*Reflexion der Schüler über ihr Arbeits- und Lernverhalten (Schwächen / Unreife werden deutlich)<br />

*Gute Vorbereitung für Uni<br />

*Gute Vorbereitung für Hochschule<br />

*Gute Vorbereitung für Maturitätsarbeit<br />

*Sich kennenlernen im Lernverhalten<br />

Gemäss Schüler: Sie haben endlich Zeit, alle Hausaufgaben zu machen<br />

*Weniger Langeweile bei Schülern<br />

*Schüler schätzen den normalen Unterricht resp. Lehrperson stärker<br />

*Unterricht wird weniger selbstverständlich / wird exklusiver<br />

*Schüler schätzen die Abwechslung<br />

*Führt zu anregenden Diskussionen mit Freunden, Eltern, Schülern<br />

*Möglichkeit für Schüler, Prioritäten zu setzen Leidenschaft leben<br />

Opportunities<br />

*Grössere Chance, eigene Lernstrategieen entwickeln zu lernen<br />

*Klassenübergreifende Hilfe möglich verbindend<br />

*Erhöhung der Eigenverantwortung<br />

*Stärkung der Eigenverantwortung, schon in frühen Schuljahren<br />

*Erhöhung der Selbständigkeit<br />

*Noch mehr: Prioritäten setzen durch Schüler, innerhalb von gegebenen Themenrahmen<br />

Faults<br />

*Belastungsspitze gegen Semesterende akzentuiert Probleme für Nicht-SLS-Fächer<br />

*Orientierungslosigkeit von gewissen SchülerInnen<br />

*Für einige: Zu sehr „Sprung ins kalte Wasser“ zu wenig eingebettet in Schulkarriere


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 7<br />

Es werden gute Unterlagen erwartet von Schülern sind sich Aufwand nicht bewusst<br />

*Zeitpunkt SLS besser in 6. Klasse<br />

Nicht-SLS-Fächer sollten in diesem Semester auf grosse Projekte wie Vorträge etc. verzichten<br />

*SLS-SchülerInnen können weniger Aufgaben & längere Aufträge gegeben werden im Nicht-SLS-Fach<br />

*Schüler sind nicht bereit, Hausaufgaben zu machen im Nicht-SLS-Fach<br />

Schüler sind sich Sparmassnahme wenig bewusst erwarten keine Qualitätseinbusse<br />

Auch Schulleitung verkauft SLS als neues Schulprojekt und nicht als Sparmassnahme<br />

Threats<br />

*Selbstdisziplin der Schüler<br />

*Arbeitsaufwand für Lehrkräfte grösser statt kleiner<br />

*Zu geringes finanzielles Einspar-Potential<br />

Bevölkerung weiss nicht, dass es Sparmassnahme ist<br />

*Schwächung des Klassenverbandes „Fernstudium“<br />

*Schwächung des Matura-Niveaus (zugunsten überfachlicher Kompetenzen)<br />

*Schwächere Schüler können noch schwächer werden<br />

*Verstärkung der individuellen Unterschiede bei Schülern<br />

Diskussion<br />

- Klassenübergreifende Hilfe möglich: Eine Klasse hilft der anderen z. B. in Mathematik in klassenübergreifenden<br />

Lerngruppen.<br />

- Schwächung des Wissens in den Fächern zugunsten überfachlicher Kompetenzen<br />

- Disziplin: Wenn Sie mit der Selbstdisziplin Mühe haben, kann das zu Schwierigkeiten führen.<br />

- Prinzip Hoffnung: Dank des SLS bekommt der Unterricht in Nicht-SLS-Fächern eine bessere Stellung: Der<br />

Unterricht wird wieder mehr geschätzt und exklusiver.<br />

- Gute Klassen sind nach dem SLS eher frustriert, wenn es nicht im SLS – Stil weitergeht, schlechtere Klassen<br />

eher froh.<br />

Welches sind die Headlines des Fachkreises?<br />

- Ich habe das SLS gut erlebt. Aber für mich ist es trotzdem immer noch eine Sparmassnahme. Das stört mich,<br />

denn der Arbeitsaufwand für mich als Lehrkraft ist (das erste Mal) sehr gross.<br />

- Wenn es als Sparmassnahme deklariert wird, ist das für mich so iO.<br />

- Man weiss in der Öffentlichkeit gar nicht mehr, dass es eine Sparmassnahme ist.<br />

- In einer „Pädagogikgruppe“ haben wir an der KZO früher einmal diskutiert, was wir an der Schule ändern<br />

könnten (pädagogische Aspekte) und diese SLS-Idee wurde dort einmal angedacht und wurde dann (zwingend)<br />

rasch umgesetzt.<br />

- Etwas ganz wichtiges für mich als Klassenlehrerin einer B+C-Klasse: Wir haben eine zusätzliche Stunde mit<br />

der Klasse (Reflexionsstunde), das finde ich gut.<br />

- Wenn wir die positiven Aspekte noch verstärken können, ist das SLS eine grosse Chance.<br />

- Ein Schieben des SLS um ein halbes Jahr wäre heikel (Maturitätsarbeit).<br />

- Diejenigen, die nicht reif sind, scheitern im SLS und das ist gar nicht so schlecht.<br />

- Wenn man das SLS etabliert und den Aufwand der Lehrkräfte besser abschätzen kann, besteht ev. auch die<br />

Möglichkeit, die Lehrkräfte wieder besser zu entlöhnen.<br />

- Der Initialaufwand ist enorm gross.<br />

- Ich fände es wichtig, die Art, die das SLS „vermarktet“ wird. Positive Aspekte zwar hervorheben, aber ganz<br />

wichtig dabei auch die Sparmassnahmen und die schwierigen Aspekte des SLS aufzuzeigen und zu zeigen,<br />

wo Änderungs- bzw. Verbesserungsbedarf besteht.<br />

Chemie (20.3.07)<br />

Satisfaction<br />

Möglichkeit to point out die Eigenverantwortung<br />

Abwechslung im Schulalltag<br />

Hol-Prinzip für Schüler<br />

Mehr Verantwortung der Schüler für eigenes Lernen und Lernverhalten<br />

Das SLS ist eine sehr gute neue Lehrveranstaltung<br />

Während SLS-Semester weniger Belastung für Lehrkraft im Vergleich mit „Normalunterricht“<br />

*Nach dem SLS freuen sich die SchülerInnen auf „normalen“ Unterricht<br />

*Alltagstrott wird durchbrochen<br />

Opportunities<br />

Experimentieren mit anderen Unterrichtsformen<br />

Neues zu entdecken: Unterrichtsformen, abgeleitet vom SLS (auf Lehrer bezogen)


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 8<br />

Aushängeschild gegen aussen im Sinne einer oft gehörten Forderung<br />

Förderung der Selbständigkeit in mehreren Aspekten (Zeitmanagement, Info-Beschaffung)<br />

Absprache / Kooperation zwischen Lehrkräften vertiefen<br />

*Chance für uns LehrerInnen<br />

*Gute SchülerInnen werden gefördert<br />

Faults<br />

In Anlaufzeit: massiver Mehraufwand für Lehrpersonen<br />

Grosse Arbeitsbelastung bei Vorbereitung des SLS-Semesters<br />

Unterschiedliche Strukturierung des Unterrichtsstoffes zwischen phil I und phil II<br />

Man hört, dass viele Schüler ab 15 Uhr frei haben<br />

*Ablauf in verschiedenen Fächern gleicht sich<br />

*Individuelle Rückmeldung ist arbeitsintensiv<br />

*Zu viele Fächer parallel im SLS<br />

Threats<br />

Blosses Streichen der Unterrichtsstunden wäre schlechtere Variante als Streichen der Unterrichtsstunden mit<br />

gleichzeitigem SLS als Unterrichtsform<br />

Elementarstes chemisches Grundwissen kommt zu kurz<br />

Gewisse Schüler werden total abgehängt oder klinken sich bewusst ganz aus<br />

Wirklich erbrachte Leistung und Note können nicht zusammenpassen<br />

Es sollten Standards zur Benotung gesetzt werden. Das Prinzip: „Es gilt jetzt doch ernst“ darf nicht unterwandert<br />

werden<br />

*SchülerInnen tun nichts (zu wenig)<br />

*SchülerInnen arbeiten am „freien“ Nachmittag, um Geld zu verdienen<br />

Diskussion<br />

- Schüler arbeiten (= gehen Geldverdienen) am „freien“ Nachmittag.<br />

- Ablauf in verschiedenen Fächern gleicht sich: z. B. in vielen Fächern parallel Bücher lesen.<br />

- Förderung der Selbständigkeit (Zeitmanagement, Information holen)<br />

- Aushängeschild gegen aussen: Man soll weg kommen vom lehrerzentriertem Unterricht (= oft gehörte Forderung<br />

v. aussen) und die KZO kann sich damit gegen aussen profilieren.<br />

- Chance für uns LehrerInnen im Sinne von Abwechslung.<br />

- Wirklich erbrachte Leistung und Note könnten nicht zusammenpassen: Der Lehrer bestimmt die Note massgeblich<br />

mit. Der Lehrer „frisiert“ die Note so, dass die Schüler trotz rel. Schlechter Leistung eine 4 oder höher<br />

erreichen. Dies war für mich im SLS deutlicher spürbar als im Normalunterricht.<br />

- Es sollte noch Standard zur Benotung gesetzt werden: Schlechte Leistungen sollten wirklich auch als solche<br />

taxiert und benotet werden.<br />

- Streichen der Unterrichtsstunde ohne SLS ist schlechtere Variante: Wenn das SLS abgeschafft werden sollte<br />

und in Stunde in der Stundentafel gestrichen bleibt, ist das auf jeden Fall die schlechtere Variante als wenn<br />

die Stundenstreichung in Kombination mit dem SLS weitergeführt wird. Das SLS sollte aus Sicht der Chemie<br />

weitergeführt werden.<br />

- Müsste man nicht ausprobieren, ob man ein Jahr SLS durchführen würde: Zwei freie Nachmittage mit zwei<br />

bis drei Fächern im ersten halben Jahr, dann im zweiten halben Jahr weitere zwei bis drei Fächer im zweiten<br />

halben Jahr.<br />

- Problematik in der Chemie: Der Chemie wird von gewissen Lehrkräften der KZO (phil I Bereich) vorgeworfen,<br />

die (etwas modifizierte) Leitprogramm-Methode die wir im Selbstlernquartal anwenden, sei kein Projektunterricht<br />

und damit kein richtiger SLS-Unterricht. Das in Problem der Chemie ist nicht, dass wir diesen Projektunterricht<br />

nicht durchführen wollen oder können. Aber: Die Schüler haben im SLS erst ein Jahr Chemieunterricht<br />

hinter sich (mit einer sehr geringen Zahl von Wochenstunden). Wenn wir auf dieser Stufe reinen<br />

Projektunterricht durchführen, so führt dies zu Arbeiten, die bezüglich der Chemie auf Sekundarstufe I Niveau<br />

sind, da den Schülern elementarstes chemisches Grundwissen schlicht fehlt. Sowohl Projektunterricht<br />

wie auch das Einüben fächerübergreifender Kompetenzen sollten aus unserer Sicht jedoch an konkreten<br />

Fachinhalten der Sekundarstufe II der jeweiligen Fächer geschehen, andernfalls ist es Etikettenschwindel, auf<br />

jeden Fall aber nicht Projektunterricht und/oder Förderung fächerübergreifender Kompetenzen für Mittelschüler<br />

wie wir das Verstehen.<br />

- Die Ausgangslage für den SLS-Unterricht ist in den verschiedenen Fächern unterschiedlich. Dies muss unserer<br />

Meinung nach zwingend zu unterschiedlichen Ausgestaltungen des SLS-Unterrichts führen. Den SLS-<br />

Unterricht schlechthin gibt es aus unserer Sicht nicht.


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 9<br />

Deutsch (27.3.07)<br />

Satisfaction<br />

Freiheit in Stofflicher hinsicht<br />

Ich konnte mich in ein Thema vertiefen (beim Planen)<br />

Klare Ziele erreichen<br />

Gute Zusammenarbeit mit den SchülerInnen<br />

Selbstverantwortung der SchülerInnen wächst<br />

Befriedigung über abgeschlossene grössere Arbeit<br />

Länger und in eigener Verantwortung und Planung sich auf ein Stoffgebiet einzulassen, ermöglicht vertieftes<br />

Wissen<br />

Neuorientierung der Schüler durch Verminderung des „reinen“Konsumierens<br />

Individualisierung möglich<br />

Gruppenarbeiten führten zu eindeutig besseren Resultaten<br />

Motivation (Schüler, Lehrerin)<br />

Wahlfreiheiten/-möglichkeiten der SchülerInnen<br />

Förderung initiativer/interessierter SchülerInnen<br />

SchülerInnen können sich intensiv in Inhalte vertiefen<br />

Opportunities<br />

Mehr in Richtung „Vernetzung“ von Fächern ausbauen<br />

Unterbruch des Trotts<br />

„Zielvereinbarung“ als Ergebnis von Zusammenarbeit Lehrkraft-SchülerIn<br />

Intensive Projektarbeit S<br />

Selbständigkeit, persönliche Akzentsetzung S<br />

Eigene Stärken/Interessen finden<br />

Projekte mit Sch. (Ziele, Inhalte festlegen)<br />

Vertiefung der Reflexion über Theorie und Praxis<br />

Bewährte Unterrichtsformen aus dem SLS in der 5. und 6. Klasse weiterführen!<br />

Neue Prüfungsformen<br />

Mehr offene Räume (zeitlich) schaffen<br />

Möglichkeit mit literarischem Lernen das Gymnasium als Schultypus zu stärken<br />

Faults<br />

Stundenplan: Belegung eines Nachmittags durch Unterricht<br />

Erkennen von Problemen bei schwächeren Schülern<br />

Fehlende Vorbereitung auf diese Arbeitsweise<br />

Weiterarbeit nach SLS schwierig, versch. Wissensstand in der Klasse<br />

SchülerInnen, die aus dem Austauschjahr zurückkommen, brauchen zur Orientierung dringend Unterricht, nicht<br />

SLS!<br />

Zeitstruktur zu isoliert unter den Fächern<br />

Mein Zeitbudget ging nicht auf<br />

SchülerInnen sollten vor 5.1 eine Einführung in Projektarbeit bekommen (fächerübergreifend)<br />

SchülerInnen, die schlecht strukturiert sind, beurteilen bzw. coachen<br />

Fehlender Kontakt zur Klasse<br />

Wenig persönlicher Kontakt<br />

Threats<br />

Fehlende Struktur, unklare Aufträge<br />

Schwächere SchülerInnen steigen nicht rechtzeitig/nie ein<br />

Gängelung der Schüler durch allzu feinmaschige Stückelung des Semesters<br />

Mangelhafte Vorbereitung auf da SLS<br />

Sinnvolle Zusammenführung nach Individualisierung (Lehrplan)<br />

Entkoppelung des SLS-Stoffs vom Stoffplan<br />

Genug verlangen<br />

Eingeschränkte Interaktion, Fehler bleiben unterkannt<br />

Mangelnde Disziplin ab 5.2<br />

Oberflächliches Wissen, das zum Massstab wird<br />

Politisch: „Es geht fast besser ohne Lehrer“<br />

Unwille ab 5.2, die eigenen Grenzen nach Massgabe und Tempo des Unterrichts zu erweitern<br />

Reine Ausrichtung auf Prüfungen/Noten<br />

Minimalismus bei S<br />

Selbstüberforderung bei L (Korrekturen usw.)<br />

Vermehrte Gefahr der „Selbstausbeutung“ (Aufwand)<br />

Selbstausbeutung (Zeit)


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 10<br />

Geografie (20.3.07) *<br />

Satisfaction<br />

Gute Zusammenarbeit untereinander (S – S) Lerngruppen<br />

Individuelles Lernen<br />

Eigenständigkeit wird gefördert<br />

Kommt Schülern entgegen, die gerne selbständig (nach eigenem Fahrplan) lernen<br />

Selbstmanagement wird gefördert<br />

?<br />

Sog. „normaler“ Unterricht wird von Schülern wieder mehr goutiert<br />

Abwechslung<br />

Opportunities<br />

Andere „Produkte“<br />

Neue Arbeitsformen sind möglich<br />

Neue Kommunikationsformen<br />

Neues entdecken<br />

Evtl. Schwerpunkte selber setzen können<br />

Gute Vorbereitung fürs Studium Disziplin<br />

Selbstverantwortung<br />

Faults<br />

Verschlechterung Verteilung Gg-Lektionen (5. 3. Klasse)<br />

Sch. wollen Arbeitsentlastung in Gg<br />

Intensität und Zeitpunkt (nur 1x, halbes Jahr)<br />

Beziehung zur Klasse nimmt ab<br />

Sozialverhalten<br />

Einbringen verschiedener Meinungen / Ideen eher schwierig<br />

Klassendynamik? Kontakte?<br />

Lernstoff musste teilweise reduziert werden (Mathi)<br />

Regelmässige Lernkontrollen<br />

Arbeitshaltung Sch. – Moral im Unterricht schlechter<br />

Abgesprochene Prüfungstermine (vor den Sommerferien!)<br />

Organisationsaufwand f. LP nahm zu<br />

Weniger „Platz“ für z.B. Referatsreihen in normal unterrichtenden Fächern<br />

Sind bestehende SLS-Fächer sinnvoll? (Sport)<br />

Threats<br />

Tendenz hin zum (unpersönlichen) Fernunterricht?<br />

Alles geht auch im Fernstudium<br />

Gg = Nicht-SLS „unwichtig“<br />

Normalunterricht verliert an Bedeutung<br />

S. „optimieren“ schwänzen Nicht-SLS-Fächer bei SLS-Arbeiten, -Ex<br />

Zeitaufwand für „Betreuung“? Selbstausbeutung?<br />

Easy-life f. Schüler (wie UNI?)<br />

Wiedereinstieg in normalen Schulalltag für viele heikel<br />

Bewertung der „Produkte“<br />

Einflussnahme des Lehrers beschränkt Beurteilung?<br />

Lehrerpensen werden reduziert<br />

Diskussion<br />

- Die Problematik der Stundenumstellung und die damit verbundenen Veränderungen in bestimmten Semesterprogrammen<br />

werden unterstrichen.<br />

- Man soll den Normalunterricht schützen.<br />

Geschichte (26.3.07) *<br />

Satisfaction<br />

SchülerInnen sind gut auf Maturaarbeit vorbereitet selbständiges Arbeiten<br />

Gute Einführung in MA (Maturarbeit)<br />

Wertschätzung von Klassenunterricht<br />

SchülerInnen lernen die grössere „freie Zeit“ sinnvoll zu gestalten und zu strukturieren


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 11<br />

In „guten“ Klassen: bessere Eigenverantwortung + Selbstorganisation<br />

Selbstständigkeit und eigens Lerntempo wird gefördert!<br />

Eigenständiger handeln<br />

Eigenständige Arbeit hilft für Maturjahr<br />

SchülerInnen übernehmen mehr Verantwortung für ihr „Lernen“ Prozess des Erwachsen-Werdens<br />

Selbstlernen als Kompetenz in Diskussion<br />

Organisation in Arbeitsgruppen<br />

Opportunities<br />

Selbständiges Arbeiten<br />

Teamarbeit fördern<br />

Eventuell mehr fächerübergreifende Projekte / Arbeiten<br />

Chancen für 5.2 + Wahlkurs Selbstlernprojekte im G-Unterricht<br />

Eigenverantwortung / eigene Recherchen<br />

Bessere Vorbereitung auf Maturarbeit<br />

Mehr Verantwortung tragen (Schüler und Lehrer)<br />

Guter Wechsel in „Schulkarriere“<br />

„Normaler“ Unterricht im Nicht-SLS-Fach wird geschätzt<br />

„Austausch“ zwische n Lehrpersonen fördern<br />

Mehr Absprachen zwischen LehrerInnen der SLS-Fächer und den anderen<br />

Faults<br />

Übergang zu neuer LehrerIn in 5.1 problematisch<br />

Nicht noch so viel selbständiges Arbeiten in Nicht-SLS-Fächern<br />

Schwierigketi, andere / aufwändigere Lehr- / Lernformen durchzuführen ( Stk)<br />

Terminkollisionen am SLS-Ende<br />

„grosser Aufwand“ für die Aufbereitung der <strong>Materialien</strong>!<br />

5.1. Staatskunde Bereitschaft für kleinere Projekte klein<br />

Konzentration in den Lektionen<br />

Stabü-Zeitpunkt peripher / ungünstig<br />

Mit Notenabgabe ist Semester vorbei (gilt noch mehr als sonst) Motivation bis Stabü?<br />

Für die SchülerInnen Übergang von 5.1 5.2 nicht immer einfach<br />

Kampf um regelmässigen Stundenbesuch gg. Semesterende<br />

Position der Nicht-SLS-Fächer unklar: Aufspringen auf den Zug oder „Normalbetrieb“?<br />

Hauptziel: mehr Freizeit herausschinden (Schüler)<br />

Threats<br />

Druck auf Stk-Projekte (Exkursionen, Projekte, STABÜ usw.)<br />

2-Klassen-System: SLS vs. Nicht-SLS<br />

SLS-Schule vs. „Normalschule“<br />

„Normaler“ Unterricht wird als „Erholung“ vom „SLS-Stress“ gesehen<br />

Terminkoordination müsste noch mehr beachtet werden<br />

Überforderung (schwacher Schüler)<br />

Übergnag SLS – „Normalbetrieb“<br />

„Zulässige“ Arbeitsbelastung für Geschichte unklar<br />

Diskussion<br />

- Es ist vor allem unklar, was die Geschichte aufgeben kann (Arbeistumfang, Arbeitsformen)<br />

- Wäre G (Staatskunde) als SLS-Fach geeignet, da ja etwa ein Viertel der Lerrktionen für Vorträge, Disksussionen<br />

etc. verwendet werden?<br />

- Müsste die Staatskunde ins 5.2 verlegt werden (zusammen mit Kunstgeschichte)?<br />

Mathematik (26. 3. 07)<br />

Satisfaction<br />

Geeignet für sehr gute SchülerInnen (< 25%)<br />

Ich habe die Lernenden von einer weiteren Seite kennengelernt<br />

Verantwortung für Lernerfolg eher bei SchülerInnen<br />

*Verantwortung übernehmen (SchülerInnen!)<br />

*Verantwortung abgeben (Lehrkräfte!)<br />

Eigenverantwortung der SchülerInnen<br />

Schülerhaltung: Wir müssen selber ran!<br />

Selbständigkeit


Lerngruppen (leistungsgemischt)<br />

Lernen in Gruppen kann gefördert werden<br />

Individualisierungsmöglichkeiten<br />

Nähe zu den Lernenden<br />

Lernende wollen etwas von mir: Unterstützung, Hilfe<br />

Mit eigenem Tempo Stoff erarbeiten<br />

*Eigenständiges Lernen<br />

Das Schulimage ist gestiegen<br />

KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 12<br />

Opportunities<br />

Das SLS lenkt gut von Zentralisierungstendenzen ab<br />

Kostensenkung<br />

Vorbereitung<br />

Vorbereitung auf den „Hochschulbetrieb“<br />

Studium-Situation früher erfahren<br />

„time on task“<br />

Neue SLS-taugliche Lehrmittel kreieren<br />

Am SLS partizipierende Fächer nach Eignung, nicht nach Stundenzahl bestimmen. M mit drei Lektionen im 5.1<br />

belassen (M+ vom 4.1 ins 5.1 verschieben)<br />

Neue Arbeitsweise wäre möglich<br />

Förderung starker SchülerInnen<br />

Kommuniaktionsplattform (Forum)<br />

Mässige Selbstverantwortung weniger Schüler erkennbar<br />

Zusammenarbeit in Fachschaft<br />

Schüler lernt mehr Verantwortung zu übernehmen<br />

Faults<br />

Klassenabhängig<br />

Niveausenkung<br />

Hausaufgaben / Kurzaufträge werden nicht gemacht<br />

Die SchülerInnen machen die Hausaufgaben nicht (wenige Ausnahmen)<br />

Kontrollaufwand nicht im Verhältnis zu 2L : 4L<br />

Siegrist / Wirth ungeeignet<br />

SLS ist weder Fisch noch Vogel<br />

Zeitknappheit<br />

Stoffreduktion<br />

Zu wenig in die Tiefe gehen<br />

Für Mädchen positiv, für Knaben negativ<br />

Zu wenig Kontakt mit SchülerInnen<br />

Geringerer Kontakt zu SchülerInnen<br />

Kontakt zu SchülerInnen ist stark vermindert<br />

Weniger Kontakt zur Klasse<br />

Ablenkung<br />

Die schwächsten SchülerInnen leiden am meisten<br />

Während die einen Lernenden geweckt werden, schläfert es andere ein<br />

Mathematik ist ungeeignet als SLS-Fach<br />

Threats<br />

In der Presse wird das SLS viel zu positiv dargestellt<br />

Schüler geben schnell auf<br />

Schüler klinken sich aus zu Gunsten fordernder Fächer<br />

*Schwache SchülerInnen hängen ab?<br />

Abhängen schwacher SchülerInnen<br />

Schwächere Schüler verpassen im SLS den Anschluss und behindern in der Folge die Fortschritte der Klasse<br />

M verliert weiter an Boden. SLS geeignet für Sprachen. Sie setzen Schwerpunkt im SLS. Weiter Konkurrenz durch<br />

NICHT-SLS-Fächer wie Geschichte, Geographie<br />

Es müssen noch mehr verbindliche Leistungen der Lernenden eingefordert werden<br />

Beziehung zur Klasse leidet<br />

Dialogische Auseinandersetzung mit Mathematik fehlt<br />

Wiederherstellung des Normalzustandes (nach SLS)<br />

Es gibt für die M offensichtlich kein geeignetes Semesterprogramm (Abkehr von der Behandlung der VR hin zur<br />

Einführung einzelner Teilgebiete mit reduziertem Schwierigkeitsgrad)<br />

Lern- und Stoffziele gemäss Lehrplan können nicht mehr erreicht werden. Dies gefährdet Absprachen mit den<br />

Fachkreisen P und C<br />

Stoffabbau


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 13<br />

Leistungen werden schwächer. Noten passen sich an.<br />

Niveau sinkt<br />

Gesamthaft nachweislich schwächere fachliche Leistungen<br />

„Stoff-Druck“<br />

SchülerInnen setzen auf Fächer, die für die Matur schon zählen<br />

Monotonie vom Stoff<br />

Abwertung des Lehrerberufs<br />

Von 18-jährigen Gymnasiasten kann nicht verlangt werden, was Studenten der ersten Semester NICHT können:<br />

Selbständige Einarbeitung in ein neues math. Gebiet, Zeitmana-gement<br />

Motivation im Semester 5.2?<br />

Überblick über Wissensstand der Schüler geht verloren<br />

Denkfehler zu spät erkennen<br />

Diskussion<br />

- „Verantwortung übernehmen“ aus Schülersicht gesehen.<br />

- Ablenkung: Wenn vorher Französisch-Prüfung war vorher, waren Schüler zu stark abgelenkt. Auch durch<br />

Freizeitaktivitäten zu stark abgelenk.<br />

- In meiner Klasse: Knaben vorwiegend „eingeschlafen“, Mädchen vorwiegend geweckt.<br />

- 25% sind tatsächlich überfordert, der Rest könnte wohl – bei vollem Einsatz – mehr erreichen.<br />

- Das ganze Schema hier ist unglaublich klassenabhängig. Das SLS ist aus meiner Sicht ganz klar klassenabhängig<br />

(was funktioniert und was nicht).<br />

- Bei mir ist das auch so! Bei meinen zwei bisherigen Klassen fällt die Auswertung sehr unterschiedlich aus.<br />

- Weniger Kontakt zu Schülern viermal als Fault vermerkt. Aber bei mir ist dies in zwei verschiedenen Klassen<br />

nicht identisch.<br />

- Der Kontrollaufwand ist für mich nicht im Verhältnis zu 2 Lektionen / 4 Lektionen. Es geht mir nicht um die<br />

Vorbereitung, sondern um den Kontrollaufwand, den man hoch halten müsste, um möglichst Erfolg zu haben.<br />

Damit es etwas bringt, muss ich die Schüler sehr intensiv kontrollieren.<br />

- Bei mir ist der Aufwand auch gross bezüglich Vorbereitung (neue Unterlagen, weil die bisherigen sich z. T.<br />

nicht bewährt haben).<br />

- Der interessante Teil der Vorbereitung hat sich zugunsten von etwas verschoben, was Lehrkräfte nicht so<br />

gerne machen, nämlich von der kreativen Arbeit hin zu mehr Korrekturarbeit.<br />

- Abwertung des Lehrerberufs, weil es weniger kreativ ist.<br />

- Welches SLS-Modell gilt: Nur eine oder zwei Lektionen Mathematik pro Woche? –Sy: Ich gehe vom jetzigen<br />

Modell aus.<br />

Was ist bei den „threats“ das Wichtigste für Euch?<br />

- Niveausenkung, die Leistungen sind schwächer, das ist ganz zentral.<br />

- Es ist schwierig, die Motivation im nächsten Semester wieder hinzukriegen.<br />

- Ich frage mich, ob wir wirklich ein Programm haben für dieses Semester: Wir haben verschiedene Dinge<br />

probiert und sind nicht so sehr in die Tiefe gegangen, wenn mehrere Themen im SLS aufgegriffen wurden (3<br />

Themen aufgleisen, dann wieder aufgreifen). Die Themenauswahl hat sich sehr geändert seit dem ersten SLS<br />

Jahr.<br />

- Das wäre etwas dasselbe, wenn ein Deutschlehrer von drei Büchern jeweils nur die Einleitung lesen würde.<br />

- Mit diesem Argument habe ich etwas Mühe. Ich glaube, das Spiralmodell (ein Thema zuerst verankern,<br />

nachher später wieder aufzugreifen und zu vertiefen) hat auch seine Stärken.<br />

- „Mathematik fehlt“: Dadurch, dass ich die SchülerInnen so wenig sehe, fehlt der Diskurs mit einer Fachperson,<br />

was aber auf diesem Niveau sehr wichtig wäre.<br />

- Schüler haben anschliessend ans SLS Mühe, wieder einzuklinken und Freude zu haben am Unterricht.<br />

Was sind die Chancen des SLS in der Mathematik?<br />

- Time on task: Bei Nicht-C-Klassen ist das eine Chance.<br />

- Das SLS lenkt schweizerisch gesehen von Zentralisierungstendenzen ab! Für mich ist das eine Chance, dass<br />

man mehr Richtung Studierfähigkeit hinarbeitet, nicht alles mit Standards erreichen will.<br />

- Man sollte sich überlegen: Welche Fächer sind wirklich fürs SLS geeignet? Man sollte nicht von den Stundentafeln<br />

her bestimmen, welche Fächer SLS durchführen und welche nicht.<br />

- Man könnte für nicht-SLS-Fächer Randbedingung aufstellen: Nicht-SLS-Fächer dürfen keine grossen „SLS-<br />

Aufträge“ verteilen! (Wird unterstützt von mehreren Seiten).<br />

- Ich finde, wir müssen fachkreisintern diskutieren, ob wir die Mathematik weiterhin im SLS drinnen lassen<br />

sollten.<br />

- Ist das eine gute Idee?<br />

- Sy: Sollte man die Mathematik als SLS-Fach weglassen?<br />

- Wenn wir davon ausgehen, dass wir Mathematik rausnehmen, müsste ein anderes Fach <strong>dazu</strong>kommen, z. B.<br />

Gg und G. Vielleicht abwechslungsweise im einen Jahr Gg, im anderen G.<br />

- Aus meiner Sicht haben wir heute nicht mehr das reine SLS in der ersten Version, ich bin mit der jetzigen<br />

Form (Mischform) nicht unglücklich.<br />

- Wir haben heute fast eine Art Normalunterricht: Wäre es nicht sinnvoll, in der Mathematik Normalunterricht<br />

zu betreiben?


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 14<br />

- Ich finde, von den C-Klassen müsste man das SLS verlangen können. Bei A-Klassen ev. auch noch, aber bei<br />

anderen Klassen ist es eher (zu) schwierig.<br />

- Bei Prüfungen habe ich gute Erfahrungen gemacht, vor dem SLS einen Prüfungsplan vorzugeben! Das hat<br />

sich sehr bewährt, es führt zu maximal drei Prüfungen pro Woche.<br />

- Wir haben zwei Extreme: SLS und Normalunterricht. Das erste Mal war das Extrem-SLS und das ging in dieser<br />

Form nicht; beim zweiten Mal ein „abgeschwächtes“ SLS, da bin ich heute nicht mehr so weit weg vom<br />

Normalunterricht (Form des Unterrichtes!) und die Schüler fanden dies nicht schlecht und die Leistungen der<br />

Schüler waren beim zweiten Mal besser.<br />

Sy fasst aufgrund seiner Wahrnehmung die Diskussion folgendermassen zusammen und fragt nach, ob es korrekt<br />

sei,<br />

- dass in den letzten zwei SLS-Jahrgängen Einzelne von der im Pilotjahr hauptsächlich betriebenen Vektorgeometrie<br />

abgewichen seien und versucht hätten, im SLS mehrere Themen aufzugleisen und sie später "spiralförmig"<br />

wieder aufzunehmen,<br />

- dass Mehrere daran seien, im Hinblick auf das kommende SLS-Semester solche Versuche zu wiederholen<br />

bzw. auszubauen,<br />

- dass der Fachkreis Mathematik nicht generell der Meinung sei, das Fach sei gänzlich aus dem SLS herauszunehmen.<br />

Zu dieser Zusammenfassung durch Sy wird keine gegenteilige Meinung geäussert.<br />

Musik (26. 3. 07)<br />

I: Kennzeichnet Aussagen von Instrumental-Lehrkräften<br />

Satisfaction<br />

Gefühl, dass Lehrkräfte wirklich ins Thema eingetaucht sind<br />

Eigenverantwortung für Weg-Zeit-Produkt<br />

I: Das selbständige Arbeiten zeigt sich weiterhin (überträgt sich) auf meinen Unterricht<br />

I: Selbständige Arbeit<br />

I: Selbständiges Arbeiten wird gefördert und wirkt sich positiv aufs Üben des Instrumentes aus<br />

Samen für weiteren Unterricht gesät<br />

I: Planung der INS-Stunden vereinfacht<br />

I: Gut Stundenplanung<br />

I: Günstige Stundenpläne<br />

I: Schüler leicht einteilbar<br />

Dank den schulfreien Nachmittagen wird INS-Unterricht in Gruppen vermehrt möglich<br />

I: Mehr Freiheit in der Zeiteinteilung wird geschätzt<br />

I: Mehr „Frei“ – Zeit für was man gerne tut (Singen)<br />

I: Absolut ein Superansatz für die SchülerInnen<br />

I: Habe bei einem Spitzenschüler erlebt, dass er sehr aufgeblüht ist durch die Freiräume.<br />

I: Grössere zeitliche Flexibilität der SchülerInnen Stundenplantechnische Vorteile, z. B. für Kammermusikprojekte<br />

Die Schüler geniessen mehr Freizeit<br />

I: Mehr Freizeit<br />

I: Selbstorganisation<br />

Kein übermässiger Aufwand für Lehrperson<br />

Opportunities<br />

Einführung in Themen, die nicht unbedingt doziert werden müssen<br />

I: Für begabte und interessierte Schüler gibt es viel mehr Spielraum in der Gewichtung des Aufwandes für die<br />

jeweiligen Fächer<br />

I: Bei optimaler Koordination und Kommunikation wären gemeinsame Themen und Inhalte möglich im Instrumental-<br />

und Klassenunterricht<br />

I: Möglichkeiten, aussergewöhnliche Projekte wie kleine Kammermusikformationen im SLS vermehrt auf die<br />

Bereiche zustellen<br />

I: Klar strukturierte und transparente Semesterabläufe<br />

I: Zeiteinteilung in Bezug auf Arbeitsaufwand<br />

I: Timemanagement kennenlernen und anwenden können<br />

I: Im 5.2 und bei den 6. Klassen nicht retour à la 4. Klasse, d. h. war möglich, grossräumig und eigenverantwortlich<br />

auftragen – im Klassenunterricht vermehrt Unterrichtsformen, in denen die Klasse unentbehrlich ist<br />

I: Eigenverantwortung trainieren: „Überdisziplin“ (Tun vs. Nichtstun)<br />

Selbständiges Lernen / Vertiefen von grösseren Projekten<br />

I: Alle Schülertypen werden mit Eigenverantwortung konfrontiert – super


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 15<br />

Faults<br />

Viele Schüler haben die Zeitplanung nicht im Griff<br />

I: Keine Zeit um zu lernen, wie man mit der Zeit umgeht<br />

I: allenfalls zu viel Druck<br />

Oberflächliches Wissen<br />

Dass für die Lehrperson die pädagogische Neuform mit Lohneinbussen einhergeht statt umgekehrt<br />

SchülerInnen, die aus dem Austausch zurück und in eine neue Klasse ins SLS kommen, sind überfordert, können<br />

sich nicht orientieren (was ist „meine“ Lücke, was ist auch für Klasse neu)<br />

I: SchülerInnen können z. T. mit den Anforderungen ans selbständige Lernen nicht umgehen oder sind stärker<br />

belastet und gestresst als im normalen Unterricht<br />

Wissenstand der einzelnen Lernenden schlecht abschätzbar<br />

I: Musste Instrumentalstunden für die Schulmusik „opfern“, da dort die Betreuung ungenügend und nur sporadisch<br />

war<br />

Musik ist nur ein Fach unter vielen<br />

I: Nicht immer klare Aufgabengebung<br />

I: Stoffmenge in gewissen Fächern ist sehr gross. Zu gross?<br />

I: Schüler überlastet<br />

I: Keine Wirkung für INS<br />

I: Stressballungen bei Theoriefächern kontra Regelmässigkeit des INS<br />

I: Prüfungsballungen<br />

I: Im Hinblick auf Musik: Es ist schade, wenn dieses Fach ein ganzes Semester lang nicht tönt, klingt, groovt –<br />

nicht lebt.<br />

Threats<br />

I: SLS verkommt zur routinemässigen Pflichtübung / oder jede Lehrkraft versucht, quantitativ möglichst viel ins<br />

SLS zu packen<br />

Überforderung / Unterforderung<br />

Isolation der Lehrperson gegenüber anderen Fächern<br />

I: Auch Nicht-SLS-Fächer geben mehr Hausaufgaben als üblich: „Die Nachmittage sind ja frei.“<br />

Wenn die eine Wochenlektion nicth wirklich für die Schüler lohnend unterrichtet wird, zerfällt das Fach im<br />

Nichts. So geschehen im Fach Musik, als diese Lektion praktisch unbesucht / unerteilt blieb.<br />

Unter dem Strich wird weniger Stoff und dieser weniger fundiert unterrichtet<br />

Mangelnde Disziplin ab Semester 5.2<br />

Lehrperson ist /wird verstanden oder gewünscht als VerkäuferIn im Gourmet-Shop für Schleckmäuler<br />

I: In der ersten Hälfte des Semesters von allen Lehrkräften zu viele Aufträge – Schüler ersaufen in der Arbeit<br />

Selbständigkeit muss vorbereitet sein. Man kann nicht jahrelang eng führen und dann auf einen Chlapf selber<br />

organisiert und motiviert sein<br />

I: Schlechte Zeitplanung (Prüfungsstress)<br />

I: Schere von Schülern, die mit der Zeit - Freiheit umgehen können und eben nicht<br />

Diskussion<br />

- Schüler leicht einteilbar: Stundplantechnisch!<br />

- Musik ist nur ein Fach unter vielen: Das Fach geht unter unter der Last der anderen SLS-Fächer; ich dachte,<br />

ich kann die SchülerInnen nicht auch noch in der Musik viel Arbeit belasten. Zu grosse Belastung für<br />

SchülerInnen.<br />

- Wissensstand der einzelnen Schüler nicht abschätzbar, da<br />

- SchülerInnen die aus Austausch zurückkommen in ein SLS, das kann zu vielen Problemen führen (diese<br />

SchülerInnen kennen z. B. niemanden aus der Klasse).<br />

- SchülerInnen haben vor lauter SLS keine Zeit, um Instrument zu üben. SchülerInnen bringen dies oft als Ausrede,<br />

wenn sie nicht geübt haben.<br />

- Ich finde das nicht extrem SLS-typisch. Das ist in Prüfungszeiten auch im Normalunterricht so, dass dann<br />

weniger geübt wird.<br />

- Zwei meiner Schülerinnen traten nach dem SLS aus der Schule aus (das SLS war für sie der „Todesstoss“);<br />

diese hätten sich vielleicht ohne SLS besser / wieder auffangen können.<br />

- Eine sehr gute Schülerin sagte mir, dass das SLS-Semester für sie extrem streng war.<br />

Welches sind die gewichtigsten Nachteile des SLS?<br />

- Belastung in vielen Fächern kumuliert: Für SchülerInnen Gesamtbelastung eindeutig „too much“<br />

- Die kommenden Semester nach dem SLS müssen auch unter die Lupe genommen werden: Kann man in den<br />

folgenden Semestern gute Dinge aus dem SLS weiterführen? Z. B. grössere Aufträge über längere Zeit verteilen.<br />

- Überforderung / Unterfoderung der SchülerInnen: Hier ein Gleigewicht zu finden, ist für mich als Lehrkraft<br />

schwierig. Als Lehrkraft war ich z. T. eher etwas überfordert und das hängt mit diesem Aspekt natürlich zusammen.


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 16<br />

- Eine Wochenstunde im Stundenplan eingetragen, da bekommen die SchülerInnen Unterstützung, wenn sie<br />

diese wollen. Ich habe etwa die Hälfte dieser Stunden abgehalten. Wenn diese Stunde nicht gewinnbringend<br />

unterrichtet wird / unterrichtet werden kann, dann zerfällt das Fach Musik ins Nichts.<br />

- Den extrem schwachen Schülern, die Mühe haben, denen müsste man doch helfen und diese besonders<br />

unterstützen. Die Hilfe für diese SchülerInnen müsste begleitend zum Semester passieren.<br />

- Die SLS-Stunde der Klassenlehrperson müsste man dafür einsetzen.<br />

- Das SLS als isoliertes Semester macht keinen Sinn. Wir müssen dieses Semester zeitlich rückwärts und vorwärts<br />

(zeitlich) einbetten und in unsere Schulkultur vermehrt einbetten.<br />

Was sind die wichtigsten Chancen des SLS?<br />

- Vision: Ich finde die Unterrichtsform grundsätzlich gut, aber es ist eine double blind – Situation: Es ist für<br />

mich immer noch gekoppelt mit der Sparmassnahme. Bleibt der Aufwand für uns der gleiche? Wir haben<br />

trotz SLS nicht weniger Arbeit als sonst, sondern eher mehr bei schlechterer Bezahlung.<br />

- Im Fach Musik ist es keine Sparmassnahme, da wir immer noch für 2 Lektionen bezahlt sind.<br />

- Für mich ist es schade, dass die Musik ein Semester lang nicht tönt, das ist zu lang! Man muss aus meiner<br />

Sicht die Musik als SLS-Fach herausnehmen!<br />

Physik (20.3.07)<br />

Satisfaction<br />

Die Schüler müssen den Stoff selber lernen<br />

Grosse Lernintensität von zurückhaltenden SchülerInnen<br />

Zeit selber einteilen<br />

Sie schätzen die Rolle des Lehrers mehr<br />

Vergleichbare Lernergebnisse<br />

Vergleichbare Lernergebnisse<br />

*Selbstorganisation der Schüler wird gefördert<br />

*Selbstorganisiertes Lernen wird gefördert<br />

*Schüler werden selbstbewusster<br />

*Viele SchülerInnen fühlen sich wohl im SLS<br />

Opportunities<br />

Fast beliebig ausbaubar<br />

Aubaumöglichkeiten beim Experimentieren<br />

Ausbaumöglichkeiten inhaltlich (für die Schnelleren)<br />

*Kennenlernen neuer, moderner Medien (E-learning)<br />

*Es findet eine (angeleitete) Reflexion des Lernens statt<br />

*Verantwortung geht vom Lehrer auf Schüler über<br />

*Selbstgelerntes bleibt länger im Kopf<br />

Faults<br />

*Unterrichtsthema ist eingeschränkt<br />

*Förderung des „learning to the test“<br />

*Zeitmanagement der Schüler funktioniert nicht<br />

Threats<br />

Experimente kommen zu kurz<br />

Experimente kommen zu kurz<br />

Konstruktive Inputs von guten Schülern im Klassenunterricht gehen verloren<br />

Inhaltlicher Abbau<br />

Deutlicher inhaltlicher Abbau<br />

*Schwache Schüler werden abgehängt und bleiben abgehängt<br />

*Synergie Mathe-Phsik ist gefährdet (wichtiger Mathestoff kommt zu spät)<br />

*Unterforderung in einigen Fächern<br />

*Klassenzusammenhalt geschwächt<br />

Diskussion<br />

- Vergleichbare Lernergebnisse im Vergleich mit Leistungen aus dem Normalunterricht<br />

- Förderung learnig to the test: Einige Schüler sind geistige Saisonarbeiter, arbeiten in der Physik rel. kurz vor<br />

der Prüfung sehr intensiv auf die Prüfung hin.<br />

- Ausbaumöglichkeiten inhaltlich: Es gibt zu wenig Zusatzfutter für besonders schnelle, dies ist eine Chance,<br />

dies auszubauen.


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 17<br />

- Fast beliebig ausbaubar: Den guten noch besser gerecht werden, inhaltlich und methodisch; individualisieren.<br />

- Als Lehrer hat man z. T. Problem, Verantwortung nicht abgeben zu wollen, hier wird das verlangt bzw. forciert<br />

- Konstruktive Inputs von Schülern im Normalunterricht (gute Schülerideen) können nicht mehr aufgenommen<br />

werden von der ganzen Klasse, da der Klassenunterricht nicht mehr stattfindet.<br />

- Gute Schüler sind im P-SLS eher unterfordert und die guten Schüler sehe ich als Lehrer kaum während des<br />

Semesters.<br />

- Unterforderung in einigen Fächern: Als KL mehrmals Rückmeldung von der Klasse, dass dies das lockerste<br />

Semester überhaupt war am Gymnasium. Man sollte mehr fordern bei den Sprachfächern, bezüglich der<br />

Mathematik hat dies aber niemand gesagt!<br />

- In Bezug auf Zukunft des SLS, wo sind aus Sicht der Physiker Schwerpunkte:<br />

- Aus Sicht eines KL: Die Sache funktioniert, es passieren die Dinge die man möchte, aber es könnte z. T. fast<br />

noch intensiver sein, da muss dann die Gratwanderung / Abstimmung Unterstützung (z. B. Zeiteinteilung) vs.<br />

Selbstverantwortung gut treffen.<br />

- Wir haben zwei Kapitel stark geleitet, und ein Kapitel mit freier Arbeit (eher projektartig). Ich möchte dies<br />

nicht verlieren, diese beiden Aspekte des SLS. Das müssen wir beibehalten. Diese Module haben sich bewährt,<br />

ich bin zufrieden damit.<br />

- Für die Schnelleren könnte man das Physik-Programm noch ausbauen.<br />

- Experimentieren: Anbieten und/oder zwingen die Experimente durchzuführen: Eine Gratwanderung<br />

- Es gibt mehr negative Punkte als positive, aber auch die positiven Punkte muss man vermerken.<br />

- Man könnte noch mehr machen im SLS. Gut fand ich, dass die SchülerInnen wirklich selber lernen mussten<br />

und das hat auch geklappt.<br />

- Sicht von den Lehrkräften : Frage von der Stofffrage: Ein ganzes Semester Gravitation und wir immer dasselbe<br />

Thema anbieten, finde ich nicht gut. Förderungswürdig ist unbedingt die Förderung der Selbstorganisation<br />

der Schüler.<br />

- Angst habe ich davor, dass eine Klasse einmal völlig abstürzt mit diesem SLS, (mehr Angst als im Normalunterricht)<br />

- Hohe Anlaufenergie, um etwas Neues zu unterrichten.<br />

Romanistik (19.3.07)<br />

Satisfaction<br />

Zäsur im „ewiggleichen“ Klassenunterricht neue Rollen und Aufgaben für Schüler und Lehrkräfte<br />

Persönliche Auseinandersetzung mit Literatur<br />

Neue Arbeitsformen werden auf Grund der Situation schnell gelernt.<br />

SchülerInnen lieben unabhängiges Arbeiten.<br />

Zwingt zum Überdenken von Lernangebot und Lernformen (Lehrkräfte Schüler)<br />

Individuelles Arbeiten (Schüler) und Betreuen (Lehrkräfte)<br />

Selbständigkeit Vertiefung eines Themas<br />

Für selbständige SchülerInnen ist das SLS eine Wohltat, sie machen enorme Fortschritte<br />

Indivduelles Arbeiten (gute Vorbereitung für Matur)<br />

Weiterbildung für Lehrpersonen<br />

Der eigene Rhythmus<br />

*Die Freiheit für die Schüler, das und so zu lernen, wie’s am meisten bringt.<br />

*Eigeninitiative der SchülerInnen und Schüler steht im Vordergrund (Verantwortung fürs eigene Lernen)<br />

*Sparmöglichkeit<br />

*Schüler lernen ihre Stärken und Schwächen besser kennen<br />

*Festigung der Eigenverantwortlichkeit (positiv für später: Uni!)<br />

Opportunities<br />

Gemeinsames Nachdenken über Unterricht (zwischen Lehrkräften und Schülern)<br />

Schüler übernehmen Verantwortung fürs Lernen<br />

Neue Lern- und Unterrichtsformen entwickeln und testen<br />

Fördert Metakognition<br />

Vertiefen / Entdecken der eigenen Interessen<br />

Entdecken der eigenen Stärken<br />

Selbstorganisation für Schüler<br />

Semesterorganisation für Lehrpersonen<br />

Selbständigkeit<br />

Im SLS erworbene Selbständigkeit kann in folgenden Semestern ausgenutzt werden, z. B. in Literaturarbeit<br />

Interessen und Fähigkeiten der einzelnen SchülerInnen können besser berücksichtigt und genutzt werden<br />

Längerfristige Semesterplanung (Zielbewusstsein)


*Selbständigkeit wird gestärkt<br />

*Vertiefung in bestimmtes Fachgebiet (z. B. Lektüre)<br />

*Eigenes Organisierenkönnen /-müssen ist unabdingbar<br />

*Förderung der Selbständigkeit<br />

*Schüler lernen eigenständiges Arbeiten und Selbstverantwortung<br />

*Entwicklung neuer Lehr- und Lernformen<br />

*Spezialisierung und Stärken fördern<br />

KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 18<br />

Faults<br />

Vorbereitung / Nachbereitung besser koordinieren – nicht bloss für das SLS<br />

Vorher + Nachher<br />

Schüler sind zu wenig im Kontakt mit gesprochener Sprache<br />

Zu viel / zu wenig Stoff?<br />

Wie viele Gefässe berücksichtigen?<br />

Mehr Klassen pro Lehrperson<br />

Mündliche Leistung<br />

Für gewisse SchülerInnen zu wenig Druck<br />

Zu viel Zeit zur Verfügung! (Schüler)<br />

SchülerInnen waren überfordert mit komplexen, ungewohnten Aufgaben<br />

SchülerInnen die sich schlecht organisieren, gehen unter.<br />

Lehrkraft verliert Faden zu Klasse oder einzelnen SchülerInnen<br />

*Unbezahlte Mehrarbeit für Lehrer<br />

*Übergang zum Regelunterricht<br />

*Zu wenig Zeit für Mündliches im Fremdsprachenunterricht<br />

*Problem, nach sofortiger Erledigung der Aufträge, monatelang nichts mehr für das Fach zu machen.<br />

*Zu wenig Zeit für Konversation<br />

Threats<br />

Benotung/Bewertung (Konsequenz, einheitlicher Massstab)<br />

Kontrolle über die Lernfortschritte der SchülerInnen?<br />

Angemessen Prüfen? Beurteilung<br />

Einzelne Aspekte des Unterrichts werden im SLS ausgeklammert und stellen dann Lücken dar (z. B. mündlich,<br />

Vokabular u. ä.)<br />

Führt nicht zu wirklichem Umdenken unter Lehrkräftgten (eigene Pfründe statt gemeinsames Bildungsziel)<br />

Fast keine Gelegenheit zu sprechen<br />

Verluste im fachlichen Bereich (mündlich, Literaturarbeit mit der Klasse)<br />

2. Semester (und dann?)<br />

Schwächere SchülerInnen werden entmutigt / sind unfähig, Eigeninitiative zu entwickeln<br />

Schwache SchülerInnen fallen durch die Maschen<br />

Undisziplinierte SchülerInnen lernen weniger<br />

*Mehrbelastung der Lehrkräfte<br />

*Die Jungs sind eher überfordert<br />

*Wir beweisen, dass es auch ohne Lehrer geht<br />

*Zu grosszügige Haltung gegenüber dürftigen Arbeiten<br />

*Das Mündliche scheint sehr zu kurz zu kommen<br />

Diskussion<br />

- Weiterbildung für Lehrpersonen: SLS ist eine andere Unterrichtsform, schöne Form von Weiterbildung, Möglichkeit<br />

für Lehrkräfte neues zu lernen.<br />

- Sparmöglichkeit hier positiv gewichtet. Vielleicht hat man dann Zeit/Geld für etwas anderes.<br />

- Zu viel Zeit zur Verfügung: Manchmal haben die Schüler zu viel Raum (am Nachmittag), sie machen fast<br />

nichts zu Beginn und die Schüler können das nicht richtig einteilen (schätzen Zeit falsch ein). Zu viel Zeit<br />

- Nach Erledigung der Aufträge machen sie lange nichts: Schüler hat Sprachauftrag sofort erledigt und dann<br />

vier Monate nichts mehr gemacht. Vielleicht müsste man als Lehrkraft Fristen einbauen, um die Schüler zu<br />

regelmässigem Arbeiten zu „zwingen“.<br />

- Vielleicht gehört eine bessere Vor- und Nachbereitung für das SLS. Die Schüler gehen zu schlecht vorbereitet<br />

ins SLS und auch die Nachbereitung ist wichtig.<br />

- Als Nicht-SLS-Lehrkraft: Auf der einen Seite ist das SLS eine grosse Chance; ich erhalte aber von den Schülern<br />

negative Rückmeldungen. Wir sollten im SLS nicht zu viel reglementieren.<br />

- Ein elementares Erlebnis ist gemäss Frau Kyburz, dass die SchülerInnen das Scheitern der eigenen Arbeiten<br />

lernen und zwar schon auf Mittelschulstufe, nicht erst an Hochschule. Gegenfrage: Lernt man das im SLS,<br />

kann man das überhaupt lernen?<br />

- Metakognition: Die Schüler wissen ansatzweise besser, wie sie lernen (eigenes Lernen besser verstehen).<br />

- Schwächere SchülerInnen werden entmutig (mehrfach genannt).


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 19<br />

- Führt nicht zu wirklichem Umdenken unter Lehrkräften: Spannungsfeld, wie löse ich mich von meinem bisherigen<br />

Unterrichtsstil. SchülerInnen haben zurückmeldet, dass gewisse Lehrkräfte versucht haben, Stoff wie<br />

bisher zu vermitteln. Das wurde von Schülerseite aber sowohl positiv wie auch negativ gewertet.<br />

- Es wäre sinnvoll, wenn innerhalb der Lehrerschaft die Organisation des SLS (bisheriger U-stil / neuer Stil)<br />

etwas mehr abgesprochen werden könnte (Lehrkräfte, welche die Schüler häufig sehen wollen vs. „totale<br />

SLS-Freiheit“).<br />

- Ein bisschen haben wir uns als SLS-Lehrkräfte schon abgesprochen.<br />

- Bis jetzt haben wir die Kooperation in unserem Fachkreis nicht gelebt. Wir haben aber vor einer Stunde in<br />

der Sitzung gesagt, dass wir dies eigentlich wollen.<br />

- Koordination der verschiedenen Sprachfächer ist wichtig: Innerhalb der Sprachfächer werden zu ähnliche<br />

Aufträge gegeben.<br />

- Mehrbelastung: Man braucht zwar mehr Klassen, um auf sein Pensum zu kommen. Aber ich muss mich als<br />

Lehrkraft so organisieren, dass ich nicht mehr arbeiten muss.<br />

- Für mich war die Vorarbeit für das SLS eine riesige Belastung. Allerdings war dies das erste Mal so, ev. gibt<br />

es jetzt bei Zweit- und Drittdurchführungen gewisse Entlastungen.<br />

- Bessere Noten in allen Fächern bei den Schülern meiner Klasse.<br />

Einige Punkte zusammengefasst:<br />

- Selbständigkeit wird als Chance und als Stärke wahrgenommen.<br />

- Das Mündliche scheint sehr kurz zu kommen. Als Fault und als Threat.<br />

- Mehrbelastung wird als Negativpunkt mehrmals erwähnt.<br />

- Zur Kooperation unter den Lehrkräften gibt es keine Rückmeldungen. Das fällt auf.<br />

Sport (26.3.07)<br />

Satisfaction<br />

Crosslauf<br />

Crosslauf als Event<br />

Ausdauertraining Crosslauf<br />

Klassenprojekt (Sport on Stage)<br />

Wahlmöglichkeit<br />

Eigenmotivation gestiegen<br />

Individueller Kontakt zu Schülern gute Gespräche<br />

Freiheit bei Inhalten<br />

Selbständigkeit gefördert<br />

Opportunities<br />

Schwächere Schüler/innen haben Chance besser zu sein Theorietest / eigenes Projekt<br />

Neigungsturnen: Schüler müssen sich selber motivieren<br />

„Erzwungenes“ Ausdauertraining kann etwas in Gang setzen<br />

„Auf den Geschmack kommen“ (Ausdauer / Krafttraining)<br />

Freude an Trainingserfolg (Ausdauer)<br />

Ausdauertraining<br />

Projekte Kreation<br />

Finden des Lifetime-Sports: regelmässige Bewegung, ohne aufwändige Hilfsmittel und Freude daran haben<br />

Funktionierende Gruppen haben positive Resultate<br />

Faults<br />

Keine genügende Begleitung bei Krafttr. / Ausdauertr. / Projekt und NT<br />

Krafttraining bei den Damen<br />

Heimkrafttraining<br />

Mit 1h/Woche in Klasse Sport = Animation. Kein Themenaufbau möglich<br />

Inhaltliche Beschränktheit<br />

1 Lektion Organisation? Aufwand?<br />

Bezahlung<br />

Keine Besprechungszeit<br />

Heimtraining<br />

Kaum „Druckmöglichkeit“ bei nicht einhalten, nicht erfüllen<br />

„Notendruck“ fehlt<br />

Sport „zählt“ nicht<br />

Kontrolle z.T. nicht möglich Bsp.: Protokoll nicht verbindlich<br />

Keine effektive Kontrolle über Durchführung der Aufträge<br />

Kein „Druck“ zur Regelmässigkeit Praxis fkt. Beib meisten S. nicht Prüfungen / Eigenmotivation


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 20<br />

Eigenmotivation häufig mangelhaft<br />

Kein regelmässiger Sport im „wichtigen“ Alter<br />

Motivationsabnahme der Schüler/innen<br />

Threats<br />

Rückkehr zum „Normalunterricht“<br />

Wahlmöglichkeit führt zu immer mehr Unverbindlichkeit Umstellung nach SLS…<br />

Nach SLS: Individualismus macht gemeinsamen Sport unmöglich (Klassengeist zerfällt im SLS)<br />

Schwächere SchülerInnen machen nichts – gute nichts Zusätzliches<br />

3h-Obligatorium?<br />

Unterhöhlung 3 Std. Obligatorium<br />

Neigungsturnen Spiel Ermüdung, fehlende Lust, keine Schulung = keine Entwicklung = keine Freude = schwache<br />

Motivation<br />

Abgleiten in „Beschäftigungstherapie!“<br />

Fettleibigkeit<br />

Bewegungsqualität ist stark reduziert<br />

Durchschnitts-Sportzeit im SLS sinkt!!<br />

Gesundheit wartet nicht; Gesellschaft + Übergewicht zeigt es, 3 h Bew als absolut. Minimum zu 30h sitzen<br />

Diskussion<br />

- Die SchülerInnen müssen in den vorangehenden Semestern auf die besonderen Anforderungen des SLS<br />

vorbereitet werden.<br />

- Verschiedene Überlegungen zu Alternativen:<br />

- 2 Lektionen Sport während des ganzen 5. Jahres, daneben Zusatzaktivitäten, die nicht mit dem Label SLS<br />

verbunden sind (Schnuppertage in Sportklubs, Crosslauf etc.)<br />

Wirtschaft und Recht (20.03.07)<br />

Satisfaction:<br />

Schüler übernimmt Verantwortung<br />

Vorbereitung Uni<br />

Förderung der Selbständigkeit ("Selbstdisziplin")<br />

Bessere Individualisierung<br />

Eröffnet neue Varianten<br />

Effizient (für Lehrer und gute Schüler)<br />

Image KZO<br />

Faults:<br />

weniger aktuelle Themen durch Planung<br />

fehlende Unterstützung durch die Lehrperson (für schwächere Schüler)<br />

SchülerInnen leben sich nur langsam ein<br />

Sehr unterschiedliches Vorwissen (Gelerntes)<br />

"willkürlicher" Zeitpunkt<br />

Von der SL dekretiert<br />

Sparübung ab … verkauft<br />

Profi-Falle<br />

Threats:<br />

totaler "AKAD"-Stil<br />

fehlende Regelmässigkeit im Lernen<br />

Qualitäts-, Niveauverluste - was wenn noch mehr gespart werden muss?<br />

SchülerInnen "entgleisen"<br />

Fehlende Kontrolle<br />

Opportunities:<br />

SchülerInnen lernen Teamarbeit<br />

Selbstorganisation (in Gruppen)<br />

Für selbständige SchülerInnen: Förderung von Soft-Skills Assessment-Jahr<br />

Bessere Metakognition eventuell<br />

Selbständigkeit auch in anderen Gefässen


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 21<br />

Diskussion<br />

- Individualisierung steht teilweise im Widerspruch zu unterschiedlichem Vorwissen<br />

- SLS hat neue Formen möglich gemacht, z.B. verschiedene Gerichtsbesuche, organisiert von einzelnen Gruppen<br />

je nur für sich, samt Austausch der Erfahrungen (statt ein Besuch der ganzen Klasse in einer Gerichtsverhandlung,<br />

organisiert von der Lehrperson)<br />

- Maturität verliert insgesamt an Wert<br />

- SLS ist für gute SchülerInnen gut, für schlechte eine Gefahr bzw. nachteilig<br />

- Problem „effizient/Effizienz“: unterschiedliche Problemstellung für Lang- und Kurzzeitgymi<br />

- „Metakognition“ ist schwierig im Klassenverband<br />

- Bilanz der Team-Erfahrungen ist ernüchternd<br />

- Frage zur Weiterentwicklung: Wie die Skills weiter pflegen?


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 22<br />

8.1.2. SOFT-Analysen in den 5. Klassen am 22.3.07 (einen Monat nach Ende SLS)<br />

Klasse A5<br />

Satisfaction<br />

Selbständiges Arbeiten (interessierter, Konzentrierter)<br />

Freiheit<br />

Im eigenen Tempo arbeiten<br />

Eigenes Tempo<br />

Selbständiges Arbeiten (Arbeitsplanung)<br />

Selbständigkeit<br />

Selbständigkeit<br />

Selbstkontrolle / Eigenverantwortung<br />

Persönliche Freiheit bei der Arbeitseinteilung<br />

Selbständiges Arbeiten<br />

Selbständiges Lernen<br />

Man kann die Arbeiten dann erledigen, wann man will<br />

Eigene Arbeitsweise besser kennen gelernt<br />

Langweilige Stunden reduziert<br />

Entwicklung einer eigenen Arbeitsweise<br />

Selbständigkeit<br />

Freie Nachmittage<br />

Mehr Sicherheit für Texte in Fremdsprachen<br />

Deutsch im SLS<br />

Individuelle Zeiteinteilung<br />

Ansatz/Idee<br />

Optimalere Zeitnutzung<br />

Grenzen/Schwächen besser erkennen, wo viel Zeit investieren<br />

Mehr Zeit in Fächer investieren, die einem nicht liegen<br />

Freie Zeiteinteilung<br />

Literatur<br />

Eigendisziplin wird gefördert<br />

Effizienz<br />

Kann selber einteilen<br />

Gute Vorbereitung auf Ablauf an der Uni/andere Hochschulen<br />

Eigenverantwortung<br />

Viel Freizeit<br />

Opportunities<br />

Verfassen längerer Arbeiten (Maturarbeit…)<br />

Erfahrungen<br />

Lektionen mit Assistent ausbauen, mündli. fördern<br />

Selbständigkeit<br />

Lektionen mit Fremdsprachen-Assistenten besser ausnutzen<br />

Vorbereitung aufs Studium (psychisch, physisch)<br />

Mehr Selbstdisziplin<br />

Man kann seine Schwächen kennen lernen<br />

Eigene Grenzen kennen lernen<br />

Mehr Selbständigkeit<br />

Andere Prüfungsmethoden<br />

Mehr selbständiges Arbeiten in der Mathematik<br />

Neue Lernformen<br />

Längere Konzentration auf eine Arbeit / Prüfung<br />

SLS zu spät!<br />

Faults<br />

Mathe<br />

Alle Fächer sollten Teil des SLS-Programm sein<br />

System Trax; alles hinausschieben<br />

Prüfungen schlecht verteilt durch das SLS<br />

Organisation<br />

Sprechen (engl./franz.) vernachlässigt<br />

Lehrer gehen teilweise zu wenig auf die Schüler ein


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 23<br />

Sie wollen ihr Programm durchziehen<br />

Kein mündliches Training in den Sprachfächern<br />

Fremdsprachen: mündlich vernachlässigt<br />

Aufschieben von Arbeiten<br />

Engl./Franz. Mündlich vernachlässigt<br />

Zu wenig mündliche Übung in Fremdsprachen<br />

Schlussstress<br />

Gesprochene Fremdsprachen<br />

Fremdsprachen kommen zu kurz (mündlich)<br />

Mündlicher Unterricht wird vernachlässigt<br />

Sprachen mündlich<br />

Zeitpunkt (besser 4.2)<br />

Kommunikation unter Lehrern<br />

Kommunikation (Lehrer/Schüler und Lehrer/Lehrer)<br />

Zu viele Naturwissenschaften kein mündliches Sprachtraining<br />

Mögliche Stresssituationen<br />

Teils Anhäufungen von Arbeit, dann wieder Flauten<br />

Nur eine Stunde Sport im Stammunterricht (Stammunterricht sinnlos!!!)<br />

Wenig-keine mündlichen Verbesserungen in Sprachfächern<br />

Arbeiten werden im letzten Moment erledigt<br />

Zu viel Arbeit<br />

Zu viel Selbständigkeit<br />

Nur eine Stunde Stammunterricht im Turnen. Eine Lektion müssten wir selbständig machen, z.B. Krafttraining<br />

etc. sinnlos<br />

Threats<br />

Keine oder zu weniger praktischer Gebrauch der Sprache<br />

Zu wenig Kontrolle, ausklinkgefahr<br />

Zu viele Anlässe ausserhalb des Stundenplans / keine Zeitplanung möglich<br />

Nicht abgedeckte Prozesse<br />

Kommunikation zwischen Schüler und Lehrer bei grossen Arbeiten<br />

Arbeiten-Umfang<br />

Zeitplanung Lehrer<br />

Gespr. Fremdsprachen<br />

„Faule“ Schüler verlieren den Anschluss<br />

Kein regelmässiges Arbeiten / Lernen<br />

Schwächere Schüler werden noch schlechter<br />

Mündliches Training verlieren<br />

Lehrer wollen nach SLS das SLS noch weiterführen<br />

Abhängen in Mathe<br />

Schleichende Weiterführung<br />

Voci lernen sehr schwerfällig und allg. Sprachen<br />

Gefahr, dass man sich ausklinkt<br />

Einstieg in „normales“ 5.2<br />

Nicht SLS-Fächer keine grössere Arbeiten<br />

Diskussion<br />

- mündliche Sprache vernachlässigt<br />

- Schere Gute / Schlechte öffnet sich stark<br />

- „System Trax“ (alles vor sich her schieben) vs „Freiheit“<br />

- schlechte Kommunikation/Koordination im Lehrerteam fressen die SchülerInnen aus<br />

- zu viele Anlässe ausserhalb des Stundenplans<br />

- Umfang von schriftlichen Arbeiten war zu oft wichtiges Kriterium für Beurteilung<br />

- Möglichkeit der „schleichenden Weiterführung“ des SLS wäre nicht gut<br />

Klasse C5a<br />

Satisfaction<br />

Fördert Selbständigkeit<br />

Eigene Lerntechniken<br />

Selber einteilen<br />

Schwerpunkte setzten<br />

Eigene Interessen intensiver verfolgen, grösseren Spass am Lernen<br />

Viel Zeit zum Schlagzeug üben


Arbeiten im eigenen Tempo<br />

Effizienz beim Arbeiten<br />

Weniger Lektionen, mehr Konzentration<br />

Eigene Interessen werden vermehrt in den Unterricht miteinbezogen<br />

Neigungsturnen<br />

Interessen verfolgen, Spass am Lernen, besser behalten<br />

Viel Freizeit für nebenschulische Aktivitäten<br />

Eigenverantwortung übernehmen müssen<br />

Die Möglichkeit mehr selbständig zu arbeiten<br />

Weniger Arbeit, mehr Vergnügen<br />

Viel Freizeit (Hobbies)<br />

Viel Freizeit<br />

Mehr/viel Freiheit<br />

Viel lesen (Bücher in den sprachlichen Fächern<br />

KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 24<br />

Opportunities<br />

Mehr Arbeiten über längere Zeit<br />

Zwischen verschiedenen Themen wählen können, Interessen berücksichtigen<br />

Flow-Erlebnisse, sich auf den Stoff „einlassen“<br />

Schwerpunkt auf eigene Schwächen<br />

Leitprogramme mit vielen unterschiedlichen Arbeitsweisen<br />

Vorbereitung auf Uni<br />

Sich selber organisieren lernen<br />

Arbeitszeit und –portionen selbst einteilen<br />

Einteilung der Fächer selbst gestalten (Zeit)<br />

Die Kommunikation über das Internet<br />

Mehr SLS, mehr Uni-Style<br />

Effizienz kann gefördert werden<br />

Mehr Zeit für nichtschulische Aktivitäten (Sport)<br />

Wenn mehr Notendruck vorhanden wäre, könnte man lernen, die Zeit einzuteilen<br />

Lernen nach Interessen<br />

Sport: wenn man selber Sportler ist, hat man die Chance mehr zu trainieren, deshalb macht Sport als SLS-Fach<br />

nicht viel Sinn, besser Sportler im Sport suspendieren (evtl. Trainingsbestätigung vom Trainer verlangen)<br />

Faults<br />

Fremdsprachen werden zu wenig gesprochen<br />

Nicht alle Nachmittage Freitag<br />

Nicht-SLS-Lehrer haben das Gefühl, dass man für ihr Fach auch noch mehr machen<br />

Man lernt nicht lernen, dass es nichts zu lernen gibt, oder da man nicht lernen muss, um super Noten zu erreichen<br />

In manchen Fächern zu viele Abgabetermine während des Semesters: zu stark vorproportioniert, wenn schon<br />

SLS, dann aber richtig!<br />

Unterschied zwischen denen die arbeiten und nicht arbeiten werden viel grösser<br />

Lehrer haben keine Erfahrung<br />

Lehrer denken, dass ein freier Nachmittag gut für ihres eigenes Fach sei<br />

Zu viel Freiheit<br />

Nichtbewertung des Einsatzes<br />

Immer noch zu wenig Stoff, man muss nicht mehr Zeit für Schule investieren.<br />

Sport: Kafttraining<br />

SLS-Sport keine Motivation<br />

Trotz SLS extremer Arbeitsaufwand von Fächern, die normal laufen<br />

Turnunterricht<br />

Stundeneinteilung: alle Nachmittage müssten Frei sein<br />

z.T. kein Aufwand nötig um gute Prüfungen zu schreiben<br />

SLS ist auch in anderen Fächern ein Lernsemester<br />

Nicht-SLS-Fächer machen doch SLS!<br />

Einige Fächer nicht geeignet<br />

Noch nicht optimales Test-System<br />

Threats<br />

Führung durch Lehrperson nicht gänzlich unterbinden<br />

Zu wenig Kontrolle, Prüfungen schreiben ohne Buch gelesen zu haben<br />

Leistungsüberprüfung nicht angepasst<br />

SLS gibt minimalistischen SchülerInnen die Möglichkeit, noch minimalistischer zu sein<br />

Lehrer nehmen es zu wenig ernst (lassen Schüler im Stich)


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 25<br />

Schüler verlernen lernen und vergessen viel Stoff<br />

Missverstehen des SLS: Grosse Hausaufgaben über lange Zeit<br />

Man könnte mit der Zeit gar nichts mehr machen…<br />

Lethargie<br />

Kurzzeitgedächtnis wird mehr als sonst gebraucht<br />

Stoffumfangsverkleinerung<br />

Umgang mit Freiheit (auf Lehrerseite und Schülerseite)<br />

Selbständigkeit kann zur Gefahr werden (Faulheit)<br />

Übertrieben viel Hausaufgaben (Lehrer denken man habe doch nun genügend Zeit)<br />

Faulheit<br />

Nicht-SLS-Fach-Lehrer machen SLS<br />

Lehrer wechseln Erwartungen /Benotung innerhalb des SLS: Nachteil für die, die Arbeit bereits machten<br />

Nicht-SLS-Fächer mutieren zu SLS-Fächern<br />

Wegen SLS-Fächern werden andere Fächer vernachlässigt<br />

Langweile, wenn man kein extrem intensives Hobby hat<br />

Mündlich kann verloren gehen<br />

Minimalismus wird gefördert<br />

Klasse C5b<br />

Satisfaction<br />

Zeiteinteilung ist frei: Man kann bei schönem Wetter raus und später für die Schule arbeiten / Schüler sind gesünder<br />

Sich selbst zu organisieren<br />

Vertiefung in bestimmte Themen<br />

Selbständigkeit<br />

Grösserer Lernerfolg<br />

Gruppenarbeit (Lerngruppen)<br />

Eigene Vertiefung in Thema (Bsp. Arbeiten im Fach D)<br />

Viel Freizeit, Motivation grösser, da keine unnötigen, langweiligen Lektionen<br />

Zeit selber einteilen und so besser nutzen<br />

Zeit selber einteilen<br />

Eigene Zeiteinteilung, eigenes Arbeitstempo, effizienteres Arbeiten<br />

Effizienteres Arbeiten<br />

Weniger Stress<br />

Keine sinnlosen Stunden<br />

Spannende Stunden<br />

Sinnvollere Stunden<br />

Keine idiotischen Sinnlos-Stunden<br />

Keine „überflüssige“ Stunden/Lektionen<br />

Keine überflüssigen Schulstunden<br />

Selbst schneller lernen, mehr Freizeit<br />

Freizeit<br />

Freizeit, Selbstverwirklichung<br />

Mittagsnickerchen<br />

Mittagsschlaf<br />

In kürzerer Zeit mehr lernen<br />

Effizienteres Arbeiten<br />

Viel Effizienz, billige Opportunitätskosten<br />

Mehr Freizeit<br />

Freizeit von der Schule trennen<br />

Mehr Freizeit und doch gleich viel wissen<br />

Viel Freizeit<br />

Prüfungen (Daten) unter Lehrern abgesprochen<br />

Jeder arbeitet in seinem Tempo<br />

In den Stunden, die man hat, ist man konzentrierter<br />

Individueller: Bücherwahl<br />

Forum<br />

Opportunities<br />

Forum<br />

Sport, Selbstentwicklung<br />

Sport durch anderes Fach ersezten<br />

SLS auch im 5.2 wegen Maturarbeit


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 26<br />

Häcki-Säck spielen am See<br />

Eigenes Lernverhalten entwickeln können<br />

Lerntechniken und Selbstdisziplin entwickeln<br />

Zeiteinteilung<br />

Die Zeit für sich sinnvoll einteilen<br />

Zeit um Fach aufzuarbeiten<br />

Zeitplanung lernen<br />

Themen selber auswählen<br />

Selbstverwirklichung<br />

Persönliche Projekte verwirklichen<br />

Eigenverantwortung übernehmen/entwickeln<br />

Zeit für sich gut einteilen<br />

Selbständigkeit<br />

Selbständiges Arbeiten<br />

Selbständigkeit wird gefördert. Selbstverantwortung wächst und hilft uns später (in der Zukunft)<br />

Noch mehr Selbständigkeit<br />

Sachen, die einen interessieren mehr vertiefen<br />

Optimierungsmöglichkeit des Arbeitsprozesses und des Lernens<br />

Disziplin ausproben<br />

Einige SLS-Fächer könnten noch freier gestaltet werden<br />

Selbständiges Arbeiten (lernen)<br />

In der Freizeit können neue Sachen ausprobiert werden<br />

Neue Hobbies<br />

Selbständiges Arbeiten bereitet auf die Uni/ETH vor (gutes Training)<br />

Kochen lernen<br />

Chance: SLS auf eine grössere Zeitspanne auszuweiten (ganze Schulzeit oder mind. 1 Jahr) / Effizientere Zeitnutzung,<br />

keine „verschwendeten“ Schulstunden mehr.<br />

Wir sollten das ganze Prinzip ausbauen (mehr als nur ein Semester)<br />

Faults<br />

Demotivation<br />

none<br />

Schlechte Noten<br />

Alles auf einmal (anstrengende Phasen)<br />

Lehrer zu wenig kontrolliert (zu streng/schwach)<br />

Lehrer denken nach SLS müssen sie extra hart ran<br />

Fremdsprachen mündl. Beteiligung<br />

Mündl. Sprachbeteiligung<br />

Diskussionen, mündlich<br />

SLS-Fächer-Lektionen sinnvoll nutzen<br />

Turnhalle nicht verfügbar<br />

Bio und Chemie sollte ganzes Semester SLS sein<br />

Nur 1 SLS in der ganzen Kanti-Zeit<br />

Zu kurz<br />

Sport<br />

Selbstdisziplin<br />

Wireless-Verbindung wurde nie erstellt<br />

Threats<br />

None<br />

SLS-Fächer werden wichtiger während dem SLS<br />

Faulheit<br />

Bei grossen Aufträgen zu wenig Zeit, wegen Aufschub<br />

Falsche Zeiteinteilung<br />

Stress für Lehrer, Anschiss<br />

Mehr Lärm im Unterricht<br />

Nicht-SLS-Fächer werden von Lehrern zu SLS-Fächern gemacht<br />

Nicht-SLS-Fächer fühlen sich benachteiligt: „SLS“ in Nicht-SLS-Fächern (!)<br />

In einigen Nicht-SLS-Fächern wird SLS-ähnlicher Unterricht gehalten, viele Has<br />

Nicht-SLS-Fächer geben SLS-Aufträge, zu viele SLS-Aufträge<br />

Die Freiheit könnte falsch genutzt werden<br />

Einstieg in „Normalschule“ nach dem SLS<br />

Umstellungsschwierigkeit nach SLS<br />

Demotivation<br />

Leistung nimmt ab


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 27<br />

Erfordert viel Disziplin<br />

Diskussion<br />

Satisfaction<br />

Die Prüfungsdaten waren abgesprochen (höchstens 2 pro Woche).<br />

Der in anderen Klassen verpönte Schlussstress blieb weitgehend aus.<br />

(→ gute Idee auch für den Normalunterricht)<br />

Die Unterrichtszeit konnte im SLS besser genutzt werden: Wir haben viel mehr gelernt in viel kürzerer Zeit.<br />

Das selbständig Gelernte konnte ich mir besser merken.<br />

Das Forum war gut, sollte aber in Zukunft noch besser integriert werden.<br />

Wir hatten weniger Stress und konnten deshalb besser lernen.<br />

(mehr Musse)<br />

Wir konnten unsere Lernzeit selbst bestimmen. Das konnte bei den Einzelnen ganz unterschiedlich aussehen<br />

(morgens, abends, etc.)<br />

Wir konnten uns in der Freizeit besser entfalten.<br />

Opportunities<br />

SLS sollte auf einen grösseren Zeitraum ausgeweitet werden. (→ SLJ)<br />

Einige SLS Fächer könnten noch freier gestaltet werden.<br />

(mehr Lernfreiheit in den Naturwissenschaften und in der Mathematik)<br />

Wir möchten die Themen für unsere SLS-Projekte vermehrt selbst wählen. Das wirkt motivierend.<br />

Faults<br />

Im Sport fehlt die zweite Stunde. (→ faktisch weniger Sport)<br />

In den Fremdsprachen ging das Mündliche verloren (Sprechen).<br />

In der Biologie und in der Chemie ist ein Vierteljahr zu wenig. Ich hätte lieber beispielsweise Französisch im Normalunterricht.<br />

Die Lehrer werden zu wenig kontrolliert. Ich möchte einen speziellen SLS Lehrplan, an den sich alle halten müssen.<br />

Sonst kommt es zu Exzessen.<br />

In den SLS Fächern sollte die Zeit sinnvoll eingesetzt werden. Zum Teil wurde Zeit vergeudet.<br />

Das versprochene WLAN wurde leider nie eingerichtet.<br />

Im Sport konnten die „freien“ Turnhallen oft nicht genutzt werden, weil einige Lehrpersonen ständig umdisponiert<br />

haben.<br />

Threats<br />

Mehr Lärm im Unterricht:<br />

im SLS: Man nimmt die Schule nicht mehr so ernst, weil man ja auch weniger Unterricht hat.<br />

nach dem SLS: Wir sind genervt durch den Nachmittagsunterricht.<br />

Ich bin demotiviert nach dem SLS (Umstellungsprobleme). Das SLS war zu kurz.<br />

Einige Nicht-SLS-Fächer werden von den Lehrkräften durch grössere Projekte zu SLS-Fächern gemacht. Wenn<br />

man dies beibehalten möchte, sollte man das SLS auf diese Fächer (G/Gg) ausweiten.<br />

Nicht-SLS-Fächer füllen den Freiraum, welcher durch das SLS entsteht.<br />

Sport ist problematisch und sollte deshalb durch andere Fächer ersetzt werden. Mannschaftssport kommt beispielsweise<br />

klar zu kurz.<br />

Klasse M5a<br />

Satisfaction<br />

Viel Freizeit<br />

Genug Schlaf<br />

Man kann im eigenen Tempo arbeiten.<br />

Man kann selbst auswählen, wann man arbeiten will (manchmal muss man dann halt).<br />

Selber etwas erreichen<br />

Eigenplanung<br />

(fast) alle Nachmittag frei<br />

gute Erfahrungen, Sicherheit<br />

Viel Freizeit, effizienteres Arbeiten<br />

Mehr frei verfügbare Zeit<br />

Eigene Zeiteinteilung<br />

Zeit selber einteilen<br />

Gute Vorbereitung für Uni<br />

Freie Nachmittage<br />

Eigene Einteilung der Zeit<br />

Ausgedehnter Mittagsschlaf<br />

Eigene Zeiteinteilung<br />

Freiheit<br />

Disziplin lernen


Freizeit<br />

Zeit selber einteilen<br />

Selbständiges Arbeiten<br />

Selbständigkeit<br />

Freizeit, eigene Zeiteinteilung<br />

Selber bestimmen, was gemacht wird (nach Lust und Laune)<br />

KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 28<br />

Opportunities<br />

Selbständigkeit<br />

Selbständigkeit, Selbstdisziplin etc. zu lernen. Man hat viel Zeit, die man selbst einteilen muss. Man muss Verantwortung<br />

tragen.<br />

Gesparte Gelder – Obli<br />

Neue Erfahrungen, Selbstdisziplin<br />

Fördert das selbständige Arbeiten, man muss sich engagieren um die Arbeit zu verstehen, man lernt mehr.<br />

Man lernt die Zeit einzuteilen und selbständig zu arbeiten.<br />

Eigenes Tempo, schneller fertig<br />

Verbesserung des selbständigen Arbeitens<br />

Vorbereitung auf „später“<br />

Freiwillige Assistenzstunden<br />

Gute Erfahrung<br />

Lernen, sich die Arbeit selbst einzuteilen<br />

Individuelle Schwerpunkte setzen<br />

Selbständig arbeiten<br />

Vorbereitung auf Studium<br />

Training Selbständigkeit<br />

Stärkung der Selbstdisziplin<br />

Lebenserfahrungen<br />

„Etwas fürs leben lernen“, Eigenverantwortung und Selbstdisziplin<br />

Verantwortung übernehmen<br />

Verantwortung<br />

Faults<br />

Am Nachmittag geschlafen, anstatt gearbeitet<br />

Arbeit hinausgeschoben<br />

Sprachfächer kamen zu kurz.<br />

12:00 frei<br />

Schule erst um 13:10 fertig<br />

Alles hinausschieben auf den letzten Tag<br />

Zur grosses Theater um nichts.<br />

Überlastung; zuviel Arbeit<br />

Nicht alles SLS-Fächer<br />

Der mündliche Unterricht kommt eindeutig zu kurz.<br />

Man hat immer etwas zu tun, ist nie fertig.<br />

Man hat oft das Gefühl: „Ich muss noch…, ich sollte noch…“ wenn man sich mal „frei nimmt“.<br />

Man hat nie alles erledigt. Es gibt immer noch etwas zu tun!<br />

Man findet immer etwas zu tun.<br />

Schlechtes Gewissen<br />

Evtl. Stress wegen schlechter Einteilung<br />

Bequemlichkeit<br />

Zeitpunkt (5.1.)<br />

Falsche Einschätzung (zeitl.)<br />

Viel Hausaufgaben (in Nicht-SLS-Fächern)<br />

Französisch/Englisch<br />

Sprachen kommen mündlich zu kurz<br />

Threats<br />

Überlastung, Stress<br />

Nichts tun an freien Nachmittagen und “Hinausschieben” der Dinge.<br />

“Feriensemester”<br />

Falsche Einteilung der Zeit, Stress am Schluss<br />

Falsche Einteilung<br />

Französisch/Englisch<br />

Falsche Zeiteinteilung<br />

Falsche Zeiteinteilung, Stress<br />

Bequemlichkeit


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 29<br />

Kontrolle verlieren<br />

Zu viel Arbeit auf einmal<br />

Sprachen<br />

In Ferien arbeiten<br />

Zu spät mit Aufträgen beginnen<br />

Wiedereinstieg Schulalltag<br />

Innerer Sauhund (bzw. Disziplin wird gefordert)<br />

Anschluss verpassen<br />

Faulheit<br />

Diskussion<br />

Diskussion<br />

Für die meisten war des SLS eine gute Erfahrung. Zum Teil ist man wieder froh, den Normalunterricht zu haben.<br />

Klasse M5b<br />

Satisfaction<br />

Selbständig arbeiten<br />

Selbstkontrolle<br />

Selbständiges arbeiten und einteilen/organisieren<br />

Selber Planen<br />

In eigenem Tempo arbeiten<br />

Eigene Schwerpunkte setzen<br />

Vertiefung in selbst gewähltes Thema, tun, was einen interessiert<br />

Selbsterkenntnis seiner Arbeitsweise (Selbstdisziplin?)<br />

Entwicklung einer gewissen Selbständigkeit (nicht nur schulisch)<br />

Man lernt Selbstdisziplin<br />

Weniger Aufwand für gute (oder bessere) Noten<br />

Kann in Gruppen arbeiten, sich austauschen<br />

Freiheiten<br />

Selbstdisziplin lernen<br />

Schulstunden viel effizienter und sinnvoller genutzt<br />

Selbständiges Arbeiten<br />

Zeit wird besser genutzt<br />

Selbstkontrolle<br />

„überflüssige“ Stunden fallen weg<br />

Lehrplan selbst zusammenstellen<br />

Viel Freizeit, wenn man sie sich nimmt. Folge: schlechte Noten<br />

Mehr freie Zeit<br />

Bessere Konzentration zuhause<br />

Selber organisieren/planen<br />

Zeit wird gut genutzt<br />

Opportunities<br />

Eine Art Einführung im kleinen Stil, in die Arbeitsweise, welche an Hochschulen verlangt wird.<br />

Man lernt seine Stärken und Schwächen kennen.<br />

Lehrer merken wie viel sie den Schülern zutrauen können.<br />

Selbstdisziplin lernen<br />

Selber einteilen / organisieren<br />

Schon einmal auf sich selbst gestellt gewesen; Erfahrung<br />

Selbstdisziplin verstärkt<br />

Eigene Lernstrategien<br />

Richtig Planen lernen<br />

Zu lernen, mehr Selbstverantwortung zu übernehmen.<br />

Eigene Lernstrategien<br />

Arbeiten selber einteilen<br />

Vorbereitung für ein Studium an der Uni<br />

Gut fürs spätere Studium (falls eins gemacht wird)<br />

Zeiteinteilung<br />

Zeitplan


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 30<br />

Faults<br />

Stress (man darf nichts vergessen etc.)<br />

Stress in einigen Fächern<br />

Schlechte Einteilung der Prüfungsdaten<br />

Im Vergleich zu einem anderen Semester viel weniger gelernt.<br />

Einige Fächer sind ungeeignet (BG, MU, T).<br />

Zu wenig Selbstdisziplin<br />

Ufzgi auf einen grossen Zeitraum verteilt (nicht wirklich SLS)<br />

Zu Beginn Überforderung<br />

Viel verschiedener Stoff, den man selber lernen muss.<br />

Nur ein Semester ist zu kurz<br />

In Nicht-SLS-Fächern zu viele Aufgaben.<br />

Zu kurz<br />

Verlockung, Zeit anders zu nützen<br />

Panikmacherei<br />

SLS im Sportunterricht<br />

Prüfungseinteilung<br />

Zeiteinteilung<br />

Zuviel zu tun, Zeit zu knapp!<br />

Schwerpunktfach (BG) kommt zu kurz<br />

Sprachen: Voci kommt zu kurz<br />

Keine Praxis in Sprachfächern<br />

In anderen Nicht-SLS-Fächern mehr Zusatzarbeit: Vorträge, kleine Arbeiten etc., nach dem Motto: ihr habt ja<br />

freie Nachmittage.<br />

Threats<br />

Schlechtes Zeitmanagement<br />

Stress<br />

Schlechte Zeiteinteilung, Stress<br />

Lehrer nicht mehr sehen, wie viel Aufwand wir betreiben können<br />

Wegen Prioritäten können best. Fächer zu kurz kommen.<br />

Schlechtes Niveau an der Matur der ganzen Schule.<br />

Dass einem alles über den Kopf wächst.<br />

Planungsunfähigkeit<br />

Die Schule vernachlässigen, Anschluss verpassen<br />

Zu viele verschiedene Fächer (SLS-Fächer) mit zu viel Stoff (den man selber lernen muss).<br />

Zeiteinteilung<br />

In zu vielen Fächern SLS<br />

Gefahr: Disziplinverlust<br />

Überfüllung der unteren Klassen (da viele zurückfallen)<br />

Zeitplan<br />

Schlechtere Schüler verlieren schneller den Faden<br />

Arbeiten zu lange hinausschieben.<br />

Vieles möglicherweise ins Kurzzeitgedächtnis, geht vergessen<br />

Diskussion<br />

Unterschiedliche Erfahrungen, mehrheitlich (ca. 2 zu 3) aber zufrieden mit dem SLS.<br />

Klasse N5a<br />

Satisfaction<br />

Zeiteinteilung<br />

Man lernt die Eigeninitiative zu ergreifen<br />

Mehr Konzentration in Schulstunden<br />

Fokus selber wählen<br />

Selbständiges Einteilen der Arbeit<br />

Im eigenen Rhythmus arbeiten<br />

Insgesamt gute Abwechslung zu 6 Jahren normalem Unterricht und mehr Zeit für Erholung<br />

Selbständiges Arbeiten<br />

Selbst erarbeiten ist effizienter<br />

Selbständigkeit<br />

Mehr Zeit für Stofferarbeitung<br />

Selbstdisziplin


Selbständiges Arbeiten<br />

Zeit<br />

Mehr Freiheit<br />

Viel lesen und schreiben<br />

Individualität<br />

Selbständigkeit<br />

Lockerer als erwartet<br />

Nachmittag frei einteilen, mehr Freizeit, am Abend lernen<br />

Zeit selber einteilen<br />

Selbständiges Arbeiten/Organisieren<br />

Viele Bücher gelesen<br />

Grössere Projekte (Länge und Themenauswahl)<br />

Opportunities<br />

Schule nicht mehr immer an erster Stelle sehen<br />

Selber erlernen des Schulstoffs<br />

Gruppenarbeiten / Teamwork<br />

Freiheiten des SLS fördern, selbständiges Arbeiten (Maturarbeit)<br />

Pläne aufstellen und einhalten, organisieren<br />

Man lernt sich kennen<br />

Selbständiges Erarbeiten und Einteilen der Arbeit<br />

Erlernen von selbständigem und effizientem Arbeiten<br />

Man ist selbständiger<br />

Kennenlernen des eigenen Arbeittypes (über Schule hinaus)<br />

Organisation<br />

Man wird reifer, SLS prägt auch alltägliches Leben<br />

Selbständigkeit<br />

Vorbereitung auf Studium<br />

Vorbereitung auf Studium/Arbeit<br />

Selbstdisziplin<br />

Eigene Defizite beheben<br />

Organisation<br />

Zeit einteilen können<br />

Zeiteinteilung<br />

Bessere Zeiteinteilung<br />

Selbständiger werden<br />

Gruppenarbeiten über längere Zeit<br />

Selbständiger<br />

Faults<br />

Zu wenig mündlich Unterricht<br />

Einseitiger Unterricht (Lesen, Buchbesprechung)<br />

Schulstunden nicht genügend genutzt<br />

Planung des Stoffes<br />

Es wird weniger Schulstoff behandelt<br />

v.a. in den Sprachfächern weniger gelernt<br />

Das Mündliche wird vernachlässigt<br />

Hinausschieben der Arbeiten (Nachtschichten)<br />

Aufgaben lange hinausgeschoben, Last-minute-Projekte<br />

In Sprachfächern Schwergewicht auf lesen und schreiben<br />

Sport als SLS-Fach nicht sinnvoll<br />

Sport als SLS-Fach nicht geeignet<br />

SLS-Sport<br />

Sport als SLS Fach<br />

Sport als SLS Fach<br />

Wenig Selbstdisziplin<br />

z.T. mangelde Selbstdisziplin<br />

mündlicher Unterricht kommt zu kurz (Sprechen in den Fremdsprachen)<br />

Mathe<br />

Mündlich<br />

Zu wenig mündlich<br />

Sprachen im Nachteil<br />

Mündliche (v.a. Fremdsprachen) kommen zu kurz<br />

Am Anfang schwierig: Wie teilt man sich die Zeit gut ein?<br />

KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 31


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 32<br />

Threats<br />

Mündlich “weg”!<br />

Gegen Ende hin viele Prüfungen/Arbeiten abzugeben<br />

Rückkehr in normaler Unterricht eher schwierig<br />

Faul werden, Nachmittag „verplämpern“<br />

Zeitgefühl geht verloren<br />

Verlernen der Fremdsprachen<br />

Mündlich kommt zu kurz (Sprachen)<br />

Mündlich<br />

Wenig Zeit vor Prüfungen<br />

Man wird faul<br />

Einstellung, dass man locker genügend Zeit hat, blieb.<br />

Sprechen (in Sprachen) kommt zu kurz, verlieren des Vokabulargebrauchs)<br />

Verlernen der Fremdsprachen<br />

Weniger Motivation, wieder in die Schule zu gehen<br />

Unterricht nach SLS-Semester bleibt sehr ähnlich, wegen mehrerer Stunden viel mehr Aufwand<br />

Schlechtere Noten<br />

Überlastung durch Nicht-SLS-Fächer<br />

Diskussion<br />

- Sport wird unterschiedlich beurteilt, von sehr gut bis nicht existent<br />

- Einigkeit über mangelnde Kommunikation innerhalb des Lehrerteams<br />

- Lesepensum war gross (wird positiv und negativ beurteilt)<br />

- grosse Mehrheit für Weiterführung des SLS<br />

- SLS-Modus erhöht Konzentration in den vorhandenen Lektionen generell<br />

- für N-Klassen besonders wird der Mangel an mündlicher Fremdsprachen-Kommunikation bemängelt<br />

- Nicht-SLS-Fächer sollten zurückhaltend sein mit grösseren Arbeitsaufträgen<br />

- Mathematik wurde mehrheitlich als „SLS-ungeeignet“ empfunden<br />

- mehr Polarität der „Guten und der Schlechten“<br />

Klasse N5b<br />

Satisfaction<br />

Zeit selber einteilen können<br />

Lerntechnik und Effizient verbessern<br />

Abwechslung (mal etwas anderes)<br />

Bewältigung von Stresssituationen<br />

Man wird disziplinierter<br />

Selbständigkeit<br />

Gute Vorbereitung für eine Weiterbildung!<br />

Kompaktes, effizientes Lernen<br />

Abwechslung zum Schulalltag<br />

Gute Erfahrung<br />

Viel Freiheit wann man was machen soll!<br />

Spannendes Programm in Sprachfächern<br />

Noch mehr Selbstdisziplin<br />

Langes Arbeiten an einem Auftrag<br />

Mehr Selbstverantwortung übernehmen (Organisieren, Zeiteinteilung)<br />

Sprachfächer<br />

Grosse Freiheiten<br />

Sprachunterricht<br />

Schnelles, effizientes Lernen at home<br />

Mehr Zeit auch für die Fächer, die für Maturvornoten zählen<br />

Selbständigkeit wird trainiert<br />

Disziplin wird gefördert, man wird selbständiger<br />

Opportunities<br />

SLS in Sprachfächern<br />

Noch mehr “freiere” Projekte/Arbeiten<br />

Selbstvertrauen für die Zukunft<br />

Mehr Freiheit für die eigene Spezialisierung eines Themas<br />

SLS in den Sprachfächern (besser geeignet als Mathi)<br />

Mehr Eigenverantwortung<br />

Selbstdisziplin erlernen


Wieder 5 Nachmittage frei (oder einen ganzen Tag)<br />

Mehr Zeit zum selbständig arbeiten<br />

Wenn möglich keine Zwischenstunden<br />

Mathe-Lernplan ändern (Vektogeometrie ins 5.2)<br />

Wirklich jeden Nachmittag frei! Auch am Donnerstag<br />

Mehr Freiheit in einigen Fächern<br />

Zusätzlich zu den Noten eine schriftliche Beurteilung der Lehrer<br />

Man kann sich die Zeit selber einteilen (auf einen kurzen Zeitraum gesehen)<br />

Mehr Entscheidungsmöglichkeiten<br />

Die Lehrer sollten versuchen, uns die Zügel etwas länger zu lassen<br />

Stunden effizienter nutzen<br />

Mehr Freiheiten in der Themen-/Projektwahl lassen<br />

Stunden effizienter nutzen!<br />

Selbstdisziplin gefordert<br />

KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 33<br />

Faults<br />

In einigen Fächern wurde das SLS nicht wirklich als solches aufgefasst (zu wenig Freiheiten)<br />

Stunden schlecht genutzt, Stress<br />

Keine Entfaltungsmöglichkeit<br />

Zu wenig Zeit für freies selbständiges Lernen<br />

Lektionen in den sprachlichen Fächern mehr für Kommunikation gebrauchen (im SLS verlernt man das Sprechen)<br />

Am „freien“ Nachmittag eingeschobene Prüfungen oder Assistentenstunden<br />

Sportunterricht anders organisieren<br />

Dauerstress, man ist nie fertig/könnte immer noch mehr machen<br />

Sport<br />

Zeitaufwand in Schule Produktivität (falsche Verhältnis)<br />

Die Stunden besser nützen<br />

Lektionen in der Schule z.T. schlecht genützt<br />

Zu wenig Zeit für Vertiefung in ein Thema (kein Flow) / Ausnützung der Lektionen<br />

alle Nachmittage unterrichtsfrei!!<br />

In Nicht-SLS-Fächer zu viele Hausaufgaben<br />

Nicht bis um 13 Uhr Schule<br />

Grosse Einschränkungen<br />

1 Nachmittag Schule<br />

Teilweise fühlte man sich nicht sehr frei, kein Gefühl des „Flows“<br />

Stunden für Diskussion und sonstiges besser nutzen<br />

Zuviel Arbeit für Nicht-SLS-Fächer<br />

Austausch unter den Lehrern (vor allem Nicht-SLS-Fächer)<br />

Unterscheidung SLS-Fächer und Nicht-SLS-Fächer<br />

Nicht-SLS-Fächer dürfen nicht auch noch ein SLS-artiges Semester machen!<br />

Zu viel Schule/Stunden (Praktikanten, Donnerstag etc.)<br />

Threats<br />

Verliert mündliche Sprachfähigkeiten (mehr sprechen in den Stunden, die man hat)<br />

Andere Fächer das SLS-artige Lernen verbieten!!!<br />

Mündliche Kenntnisse/Sprachgewandtheit geht zurück<br />

Aktiver Gebrauch von Fremdsprachen geht verloren<br />

Nicht-SLS-Fächer sollten kein SLS-Programm machen<br />

Theorie-Realisation<br />

Zu starke Einschränkungen bei Aufträgen<br />

Die Lehrer der Nicht-SLS-Fächer sollten darauf achten, dass sie keine grossen, selbständigen Arbeiten mit der<br />

Klasse durchführen (z.B. Vorträge)<br />

Hilft nicht für Disziplin und Selbständigkeit (bei mir eher Kontraproduktiv)<br />

Bringt nichts<br />

Ich fände es toll, wenn man im Sport das ganze Semester lang ein eigenes Projekt machen könnte. Der Sportunterricht<br />

bei uns hat nicht sehr gut funktioniert, an was lag es?<br />

Für mich nicht vergleichbar mit Uni, keine Vorbereitung auf Studium<br />

Nicht zu viele Fächer im SLS<br />

Sport<br />

Die wenigen Stunden sollten effizienter genutzt werden<br />

Vornotenproblem<br />

Stunden werden nicht gut ausgenutzt (teilweise)<br />

„SLS-Idee“ geht verloren…<br />

Weniger eingeschränkt durch Lehrperson<br />

Schlechte Noten trotz vielem Arbeiten deprimieren


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 34<br />

Man tut nicht mehr, wird faul<br />

Schlecht für nachfolgende Semesterrt<br />

Diskussion<br />

- vorhandene Stunden sollten durch Lehrperson mehr geprägt werden (statt nur als „Angebot“ seitens Lehrperson)<br />

- alle Nachmittage müssten frei sein; im Lauf des SLS ergeben sich viele Zusatztermine aus verschiedenen Fächern,<br />

diese lassen die Freiräume schrumpfen<br />

- es sollte mehr Freiheit für eigene Projekte zur Verfügung stehen bzw. gewährt werden (statt „Angsthasenprogramme“<br />

seitens Lehrpersonen)<br />

- Lehrerteam muss sich besser absprechen über Aufgaben/Belastungsverteilung<br />

- „wir sind faul geworden im SLS“<br />

- Unsicherheit: Ist das, was im SLS abgeht, wirklich das, was uns an der Uni erwartet?<br />

- grosse Mehrheit würde SLS weiterführen und weiterentwickeln<br />

Klasse N5c<br />

Satisfaction<br />

Selbstdisziplin<br />

Freizeit<br />

Mehr Freizeit<br />

Mehr Freiheit<br />

Mehr Freizeit<br />

Freie Nachmittage<br />

Viel Freizeit, individuelle Zeiteinteilung<br />

Viel Freizeit<br />

Mehr Freizeit<br />

Freizeit<br />

Zeit (free time)<br />

Eigenverantwortung<br />

Zeitpunkt (5.1.)<br />

Weniger Stress, Druck<br />

Lerngruppen<br />

Eigner Stundenplan (wann mache ich was?)<br />

Mehr Zeit zum lernen und Lerngruppen<br />

Gelernt zu lernen<br />

Motivierter<br />

Chance, Individualität auszuleben<br />

Neuer Alltag<br />

Selbstdisziplin<br />

Selbständige Zeiteinteilung<br />

Eigene Zeiteinteilung, Selbstdisziplin wird gefördert<br />

Lernen, Zeit einzuteilen und –planen<br />

Effizienteres Arbeiten<br />

Eigene Zeiteinteilung<br />

Zeit effizient eingesetzt (Zeit/Arbeit – Verhältnis gut)<br />

Vorbereitung auf Studium<br />

Opportunities<br />

Sich mehr damit beschäftigen, was einem wichtig/interessant scheint<br />

Selbständigkeit<br />

Selbständig werden<br />

Sich in schwachen Fächern verbessern<br />

Zeit in Fächer investieren, in denen man schlechter ist<br />

Überblickbarkeit der Termine<br />

Eigenes Lernverhalten besser kennen lernen und optimieren<br />

Lernfähigkeiten entdecken und erkennen<br />

Eigeninitiative<br />

Disziplin<br />

Selbständigkeit<br />

Selbständigkeit<br />

Selbstdisziplin, man lernt für sich<br />

Langzeitaufträge<br />

Stärken erkennen


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 35<br />

Lerngruppen<br />

Selbstbeurteilung<br />

Das „Ich“ kennen lernen<br />

Faults<br />

SLS-Fächer waren nur auf zwei Tage verteilt, grosser Stress<br />

Sprachen praktizieren<br />

Zu wenig mündlich in den Sprachen<br />

Freie Nachmittage zu sehr geniessen<br />

Willkür bei Notengebung<br />

Donnerstagnachmittag<br />

Schlechte Prüfungsverteilung<br />

Zu viele Bücher<br />

Zeitpunkt (5.1)<br />

Zu wenig mündlich (Französisch)<br />

Umstellung auf 5.2<br />

Wenn Lehrer nicht genügend Freiheit geben<br />

Nicht-SLS-Fächer grenzen sich nicht genug und manchmal gar nicht von SLS-Fächern ab<br />

Jeder Lehrer hat eine eigene Vorstellung des SLS<br />

Wenig Prüfungen, zu starke Notengewichte!<br />

Zeitaufwand variiert sehr start (am Anfang nicht zu tun, Gefahr es locker zu nehmen, am Schluss zu viel zu tun)<br />

Lehrer aneinander vorbei geredet/gearbeitet<br />

Lehrer SLS auf eine Art missverstanden, Hausaufgaben!<br />

Schwarz-Weiss<br />

Politische Mitte verschwindet<br />

In Sprachen: mündlich kein Fortschritt<br />

z.T. „geballte Arbeitswochen“<br />

Schlussspurt<br />

Threats<br />

Gute Schüler werden besser (profitieren)<br />

Nicht so gute Schüler werden schlechter<br />

Zu viel Arbeit auf einmal, Ufzgi bei Nicht-SLS-Fächtern<br />

Vernachlässigung<br />

Dass man sich nicht mit ungeliebten Fächern befasst<br />

Aufschieben der Arbeiten<br />

Zu wenig Überblick<br />

Mathe im SLS: zu wenig Stunden und ungenügende Lehrmittel<br />

Vernachlässigung der Nicht-SLS-Fächer<br />

Fehlender Überblick/Ordnung<br />

„freie“ Nachmittage<br />

Sprachen (mündlich kommt zu kurz)<br />

Zu wenig Selbstdisziplin<br />

Fehlende Selbstdisziplin<br />

Mangelnde Disziplin, Arbeit erst unter Druck<br />

Keine Motivation, Gefahr, dass man zu wenig tut<br />

Einmal „abgehängt“, schwer aufzuholen<br />

Arbeitseinteilung „alles auf die letzten Minuten aufschieben“<br />

Arbeit aufschieben<br />

Objektive Beurteilung und Notengebung<br />

Man vernachlässigt die Schule /Aufgaben<br />

Hängen lassen (zu viel Freizeit)<br />

Klasse W5a<br />

Satisfaction<br />

Selbständiges Arbeiten<br />

Zeiteinteilung<br />

Selbständiges Einteilen<br />

Arbeitszeit selbst einteilen<br />

Selbständigkeit<br />

Weniger Hausaufgaben, freier in Zeitmanagement<br />

Freie Nachmittage (selber einteilen)<br />

Freiheiten


Freie Nachmittage<br />

Vorbereitung für Zukunft<br />

Einmal weniger Theorie und Grammatik, dafür mehr „Anwendung“<br />

Da man sich Zeit selber einteilen kann: weniger Stress, als wenn vorgeschrieben<br />

Wenig Stress<br />

Viel Freizeit<br />

Freizeit<br />

Freizeit, locker<br />

Viel Freizeit<br />

Freizeit<br />

Freizeit<br />

Viel Freizeit, SLS ziemlich locker<br />

Viel Zeit für sich<br />

Mehr Zeit<br />

Man kann Arbeiten machen, die man sonst nicht machen könnte (Reportagen)<br />

Förderung Stärken/Schwächen<br />

Abwechslung (nach 4 Jahren)<br />

Einteilung der Arbeit unter Berücksichtigung von anderen Beschäftigungen.<br />

Gute Vorbereitung für die Maturarbeit<br />

Abwechslung<br />

Effizienz<br />

Abwechslung<br />

Selbständiges Lernen<br />

Selbständiges Arbeiten<br />

Selbständiges Lernen<br />

Selbständige Zeitplanung<br />

Selbständiger geworden<br />

In Lektionen geht keine unnötige Zeit verloren<br />

Opportunities<br />

Weiter bis Matur!!!<br />

Auch andere Fächer (Bio, G anstatt F, E)<br />

Längeres SLS, Weiterführung<br />

1 Jahr SLS? Mehr Selbständigkeit<br />

Fortführung<br />

Im SLS kann die Zeit besser genutzt werden (kein Mittag)<br />

Nicht nur 1 Semester SLS, Weiterführung?<br />

Sport – bei seriösem Arbeiten<br />

Sport<br />

Fächerkanon verbessern/anpassen<br />

G und GG auch SLS<br />

G und GG auch SLS<br />

G und GG auch SLS<br />

G/GG im SLS?<br />

KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 36<br />

Faults<br />

Zu wenig mündlich in Sprachfächern<br />

Sprachen (F/E) kommen im mündlichen Bereich teilw. zu kurz<br />

SLS für Sprachen nicht geeignet, zu wenig mündlich<br />

Prüfungsabsprache zwischen verschiedenen Fächern<br />

Planung der Prüfungen: Lehrer sollten ich besser absprechen<br />

Mathe-Thema<br />

Mathe, Englisch<br />

Fächer wie Mathematik eigenen sich schlecht für SLS (besser z.B. Geschichte)<br />

Mathe: Stunden werden auch nur zum selbständig Arbeiten genutzt. Man sollte die Stunden die noch übrig<br />

bleiben besser, sprich zum Frontalunterricht nutzen.<br />

Übrig bleibende Stunden zu wenig genutzt, oft fakultativ.<br />

Zu streng gegen Schluss<br />

E und F keine guten SLS-Fächer<br />

Falsche Fächer sind SLS-Fächer<br />

Weniger Sprachen, mehr Naturwissenschaften<br />

Nicht-SLS-Lehrer machen auch Selbstarbeiten und Projekte, welche wir in Freizeit machen mussten.<br />

Man lernt schulisch weniger als in normalen Semestern<br />

Nur 1 Semester


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 37<br />

Jeder Lehrer schaut nur für sein Fach!!!<br />

Fast keine längeren Projekte, muss sich Zeit nicht wirklich einteilen.<br />

Zu kurzfristige Projekte; Ufzgi über 1-2 Wochen, kein wirkliches SLS<br />

Zeitpunkt ungünstig<br />

Man lernt wenig neues<br />

Nicht-SLS-Fächer: zeitaufwändige Projekte<br />

Nicht alle Prüfungsdaten<br />

Vorträge anfangs Semester gekannt gegeben, sondern am Ende sind noch Aufträge gekommen, zu viel<br />

Man lernt weniger als in gewöhnlichen Semestern<br />

Wenig Selbständigkeit<br />

Wenig Selbständigkeit, viel vorgegeben<br />

Threats<br />

Verschiedene Lehrer, verschieden viel Stoff<br />

SLS bringt nichts, Druck ist zu schwach<br />

Wenig Kontrolle, man merkt nicht, wenn Schüler den Anschluss verlieren<br />

Umstellung von SLS auf normalen Schulalltag kann problematisch sein.<br />

Überlastung während gewissen Zeitspannen<br />

Teilweise zu viele Aufträge<br />

Zu wenig mündlich in den Sprachen<br />

Viele meinen, weil wir 4x am Nachmittag frei haben, dass wir auch nichts zu tun hatten.<br />

Versäumnisse in einzelnen Fächern<br />

Stundenplan: fas alle SLS-Stunden am Freitagmorgen; fällt erste aus – zweite freiwillig – geht man nicht hin.<br />

Lehrer von Nicht-SLS-Fächer geben auch SLS-Aufgaben<br />

Lehrkräfte von Nicht-SLS-Fächern haben zusätzlich grosse Projekte lanciert.<br />

Lehrer von Nicht-SLS-Fächern geben Hausaufgaben etc. wie SLS-Fach / zu viel!<br />

Nicht-SLS-Lehrer geben sehr viele Aufgaben<br />

Viele Lehrer zu unerfahren im SLS<br />

SLS-Lehrer halten nicht alle „selbständiges Arbeiten“ ein, z.T. noch zu geplant geführt.<br />

In einzelnen Fächern zwar gute Planung, aber zwischen den Fächern keine Kommunikation!!!<br />

Mündliche in Sprachfächern kommt z.T. zu kurz (v.a. Fremdsprachen)!<br />

Zu wenig!<br />

Klasse W5b<br />

Satisfaction<br />

Eigenverantwortung<br />

Selbständige Zeiteinteilung<br />

Selbständige Zeiteinteilung<br />

Selbständige Zeitplanung („Lernnachmittag“ vs. Freier Nachmittag)<br />

Mehr Freizeit als in anderen Semestern<br />

Viel Freizeit<br />

Viel Freizeit<br />

Viel Freizeit, die man sich selber einteilen kann<br />

Viel mehr Freizeit durch effizientes Arbeiten<br />

Weniger Zeitaufwand für dasselbe Resultat<br />

Freizeit, selbständig arbeiten<br />

Freizeit<br />

Eigene Geschwindigkeit des Lernens<br />

Eigenverantwortung, eigenes Lerntempo<br />

Selbstverantwortung<br />

Extrem viel Zeit für schulfremde Dinge<br />

Selbständiges Lernen<br />

Lernzeit selber einteilbar effizienter<br />

Kann sich Zeit nach den eigenen Bedürfnissen einteilen<br />

2 anstatt 1 Semester<br />

Überflüssige Stunden fallen weg effizientes Lernen<br />

Effizientes Arbeiten<br />

Man spart sich durch das SLS unnötige Stunden und kann somit effizienter arbeiten<br />

Man hat mehr Möglichkeiten ( kann selber entscheiden, wann man welches Fach machen will)<br />

Zeitliche Freiheiten<br />

Zeit um sich schon mehrere Tage vor Prüfungen vorzubereiten<br />

Nur dann lernen, wenn man Lust <strong>dazu</strong> hat<br />

Neue Erfahrung


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 38<br />

Gute Vorbereitung fürs Studium<br />

Eigenverantwortung<br />

Opportunities<br />

Geschichte, Bio, Chemie ins SL<br />

Geschichte als SLS-Fach<br />

Geschichte als SLS-Fach<br />

Anstatt Fremdsprachen andere Fächer wie z.B. Geschichte als SLS-Fächer nehmen<br />

Andere Fächer anstatt Fremdsprachen ins SLS nehmen<br />

Geschichte und Bio statt Franz und Englisch im SLS<br />

Geschichte zu den SLS-Fächern nehmen<br />

In Englisch und Französisch nicht Bücher während Lektionen lesen Gespräche / Diskussionen führen<br />

In Französisch und Englisch noch eine zusätzliche Stunde bei einer Assistentin einführen (pro Woche)<br />

Fremdsprachen: mehr mündliche Arbeit, z.B. bei Assistentin<br />

Selbständigkeit / -verantwortung<br />

Struktur --> Lehrplan<br />

Faults<br />

Fremdsprachen: Mündliches geht unter<br />

Englisch / Französisch: zu wenig mündlicher Unterricht<br />

Dass Sprachen im SLS-Programm inbegriffen waren, besser Bio oder Geschichte reinnehmen<br />

Fächerauswahl: Sprachen vernachlässigt (Reden)<br />

Sprachen eher ungeeignet für SLS<br />

Sprachen: nicht effizient<br />

Aufteilung: Sprachen an Stelle von Bio, Geschichte etc. wieder in den Normalunterricht<br />

Sprachen werden sehr vernachlässigt (mündlich gesehen)<br />

Zu wenig Sprachen gesprochen / gehört<br />

Das Reden in den Fremdsprachen kommt zu kurz<br />

Fremdsprachen zu wenig „Praktikum“ Aussprache verschlechtert sich Alltagskommunikation fällt schwer<br />

Sprachfächer kommen zu kurz<br />

z.T. zu wenige Freiheiten, d.h. sinnlose Wochenpläne oder ähnlich<br />

Nicht-SLS-Fächer „nützen SLS aus“<br />

Stundeneinteilung (Stundenplan) besser gestalten<br />

Alles auf den letzten Drücker machen viel Arbeit in den Ferien<br />

Strukturierter / zu frei macht alles in letzter Minute<br />

Zu wenig Kontrolle<br />

Threats<br />

Übergang vom SLS in den normalen Unterricht<br />

Umstellung nach SLS sehr schwierig<br />

„Schulfaulheit“: Der Übergang in den normalen Schulalltag eher mühsam<br />

Umstellung auf Alltagsstundenplan fällt schwer ( Nachmittags-Müdigkeit)<br />

Disziplinlosigkeit<br />

Mündlicher Sprachgebrauch der Fremdsprachen geht verloren<br />

Defizite in Sprachen<br />

Sprachen verlernen (v.a. mündlich)<br />

Sprachen: Vernachlässigung von mündlichen Kompetenzen<br />

Nicht-SLS-Fächer auch nach SLS-Art gestalten<br />

Arbeiten erst in den Ferien zu erledigen / alles vor sich hin schieben<br />

Einteilung nicht einhalten / alles am Schluss machen<br />

Zu erfüllende Aufträge staue sich gegen Ende des Semesters an da Zeiteinteilung selbst gemacht wurde (Unterschätzung<br />

der benötigten Auftragszeit)<br />

Viel Arbeit auf einmal<br />

Tonnenweise Arbeit am Schluss des Semesters – SLS geht schneller vorbei, als man denkt<br />

Wenn eine Klasse sehr strenge Lehrer hat, die wenig zu Kompromissen bereit sind und schlecht einteilen, kann<br />

es zu Stress führen<br />

Immer mehr optimieren, um mehr Freizeit zu erhalten<br />

Zu frei<br />

Gute Lehrer sind wichtig!<br />

Diskussion<br />

Im Prinzip müsste man das SLS eher ausdehnen. Allerdings eignen sich nicht alle Fächer dafür.


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 39<br />

8.1.3. SOFT-Analyse mit Eltern von Schülerinnen und Schülern<br />

der SLS-Jahrgänge 05/06 und 06/07 (ca. 60 Personen)<br />

(22.3.07, auf gemeinsame Einladung von Elternvereinigung und Schulleitung)<br />

Eltern Gruppe Schindler<br />

(Protokoll: Joëlle Kilchsperger, Präsidentin der Elternvereinigung, 23. 03.2007)<br />

Satisfaction:<br />

• Aufgaben vertiefterbearbeiten möglich<br />

• Selbständigkeit wird grösser<br />

• Selbständiges Lernen<br />

• entscheiden: wichtig / unwichtig<br />

• viele Freiheiten<br />

• Tochter lernte sehr gut, ihre Arbeiten selbständig zu planen<br />

• bringt Selbstvertrauen<br />

• keine Probleme zu Hause entstanden, höre gern das Urteil der Tochter: “Super”<br />

• Selbständiges Arbeiten und Erarbeiten<br />

• Viele Zeitressourcen für ausserschulische Aktivitäten<br />

• hohe Schulzufriedenheit<br />

• zeitaufwändige Projekte möglich; z.B. Film drehen in Kleingruppen<br />

• Tolle Gruppenarbeiten und Gruppenerlebnisse<br />

• Es wurde mehr und vor allem strukturierter gearbeitet (Hausaufgaben)<br />

• Schulische Leistungen des Kindes sind stabil geblieben<br />

• Teamgeist wird gefördert (?)<br />

• Förderung der Teamarbeit<br />

• gute Vorbereitung auf Studium<br />

• Vertrauen in eigene Fähigkeiten<br />

• Das vertiefen können, was man will / kann (Interesse ausleben)<br />

• Zeiteinteilung: Lernen zu persönlichen produktiven Zeiten<br />

• Selbständigkeit des Kindes erleben<br />

• erstaunlich friedlich<br />

• Selbständigkeit / Terminmanagement wird gefördert<br />

• bessere Zeiteinteilung<br />

• selbständiges Lernen wird gefördert → Kind merkt früher, ob es mal studieren möchte (nicht erst nach<br />

Uni-Beginn)<br />

• Selbständiges Planen weiterentwickelt<br />

• Förderung der Selbständigkeit<br />

• mehr Freiraum für anderes gewonnen<br />

• selbständiges Organisieren, Förderung der Gruppenarbeit, gegenseitiges Helfen<br />

• So geht man gerne in die Schule !<br />

• Idee grundsätzlich gut, aber …… (siehe Faults)<br />

• Selbständiges Arbeiten wird gefördert<br />

• Zufriedenheit der Schülerin<br />

• Kind wird reifer: Eigenverantwortung für Schule und Freizeit<br />

• in geringerem Zeitaufwand dichter und konzentrierter gelernt<br />

• Selbständigkeit, Lernen Zeit einzuteilen<br />

• Stärkung der Selbstverantwortung<br />

Opportunities:<br />

• Lehrerschaft für Mehrarbeit Anerkennung geben, “entschädigen”<br />

• Teamarbeit, andere Lerntypen kennenlernen<br />

• Mehr Bildung für weniger Geld ?


• Selbständigkeit<br />

• Fächer und Aufgaben sorgfältig und überdacht auswählen<br />

• Mein Sohn ist selbständiger geworden<br />

• Reflexion übers eigene Lernen<br />

• Arbeitstechnik und Arbeitsplanung: Weg weisend<br />

• Start mit kleinerem Projekt ermöglichen<br />

• gute Vorbereitung auf späteres Studium<br />

• Vorübung auf eventuelles Studium<br />

• “Neue” Freizeit für grössere Projekte<br />

• Spart Geld (Spardruck Bildung)<br />

• Weiterausbildung geht einfacher<br />

• Gute Voraussetzung für die Hochschule<br />

• Stärken des Selbstvertrauens<br />

• Zeitplanung lehren und lernen<br />

• Wo man fähig ist schneller vorankommen als im Unterricht<br />

• Eigenarbeit<br />

• Eigenes Denken schulen<br />

• Eigeninitiative<br />

• Selbständigkeit<br />

• gute Vorbereitung für ein Studium (Selbständigkeit im Planen)<br />

• vermehrt Arbeiten in Teams (Lernpartnerschaften) angehen<br />

• Selbständigkeit im Disponieren, Vorschau auf Studium usw.<br />

• Selbsteinschätzung des Kindes ev. verbessert<br />

• bei Praktikumssuche (Bank nach Matura) ist SLS-Erfahrung ein Plus<br />

• Gruppenarbeit<br />

• Organisationsfähigkeit testen<br />

• Weiterhin einige Fächer im Selbststudium (2. Sem. 5. Kl. + 6. Kl.) ?<br />

• Selbständiges Arbeiten, falls richtig angeleitet<br />

• Förderung eigenständiges Lernen / Arbeiten<br />

KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 40<br />

Faults:<br />

• zu wenig (gar keine) Informationen an die Eltern<br />

• “Anschluss” nicht verpassen bei Problemen. Info an Eltern ?<br />

• z.T. mit Zeitplan überfordert<br />

• Unsicherheit vor dem Start des SLS<br />

• keine Reaktionen der Lehrer auf Notenabfall<br />

• nicht für alle Fächer geeignet, z.B. Mathe<br />

• Anforderungen eher zu klei / zu wenig<br />

• Die von Schulstunden nicht belegte Zeit wurde nicht immer voll /immer zum Selbstlernen benutzt<br />

• Selbststudienunterlagen (Französisch) vom Niveau her nicht für Selbstlernen passend<br />

• eigenständige, sinnvolle Zeiteinteilung ?<br />

• Externe Kosten vermeiden (Nachhilfelehrer, AKAD-Hefte, Telefonring etc.)<br />

• Stress durch falsche Zeiteinteilung<br />

• Fachlehrer erteilte gratis Zusatzlektion (1/Woche), um grössere Katastrophen zu verhindern<br />

• Notenschnitt sank um 4 ½ Punkte; bei ca. 50 % der Klasse ähnlich<br />

• Nebenfächer bis 6 Lektionen am Morgen (ca. bis 15:00 Uhr), dann Hauptfächer selbständig<br />

• Eltern müssen wegfallende Aufgaben der Lehrer übernehmen<br />

• SLS benötigt mehr und v.a. strukturiertere Führung; die Schüler wurden zuviel “allein gelassen”<br />

• ungeliebte Fächer: der Einsatz wird noch mehr minimiert<br />

• Lernbelastung war gegen Schluss grösser als am Anfang<br />

• wenig Gelegenheit zur Praktizierung der Fremdsprachen im mündlichen Bereich<br />

• Ungleichmässige Überzeugung der LehrerInnen<br />

• Lerngruppen: nicht bei allen Einteilungen optimal<br />

• Erfahrungsaustausch unter Schülern (mündlich) / Sprachfächer


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 41<br />

• Fehleinschätzung bezügl. Zeit seitens der Lehrkräfte (doppelt so viel machen wollen wie im Normalsemester<br />

!)<br />

• SLS als Prozess führen, Prozess und selbständiges Arbeiten betreuen, periodisch kontrollieren, bewerten<br />

und verbessern<br />

• Lehrer waren negativ eingestellt (verständlich: mehr Arbeit, keine Entschädigung, Sparen !!) → hat sich<br />

negativ auf Kind eingeprägt im 1. und 2. Monat<br />

• Eltern werden zu “Hilfslehrern”<br />

• Rückkehr zum “üblichen” System<br />

• uneinheitliche Betreuung in den verschiedenen Fächern ( von +++ bis ---)<br />

• weniger motiviert zu lernen, fühlt sich als “Versuchskaninchen”<br />

• Unterstützung bei “Knopf” mangelhaft<br />

• Direkte Motivation und Stimulation fehlt (z.B. Sprachen)<br />

• Konversation ist in den Sprachfächern zu kurz gekommen<br />

• gewünscht von KZO war Gruppenarbeit, kam aber kaum zustande (selbständig gearbeitet)<br />

• Sprachen: viel Wörtli lernen, wenig Praxis (sprechen)<br />

• Überforderung einiger Schüler<br />

• mangelnde Zeiteinteilung<br />

• wer nicht von sich aus selbständig arbeiten kann, lernt es nicht auf diese Art<br />

• wenig Erfahrungen in Lerngruppen<br />

• mehr SchülerInnen sind “profi” geworden<br />

• Beim Einführungsabend coaching der SchülerInnen gefordert. – Es wurde versprochen. – Schüler völlig<br />

sich selber überlassen.<br />

• geschenkte Noten<br />

Threats:<br />

• schlechtere Noten<br />

• für SchülerInnen die mehr Betreuung brauchen<br />

• Disziplin / Zeiteinteilung<br />

• Verknüpfung Sparmassnahme und pädagogisches Projekt<br />

• Konsumabsturz “Games”<br />

• Lehrer “verschwinden” und verlangen mehr<br />

• schlechtere Noten, die zählen bei der Matur<br />

• Chancenungleichheit (schwächere Schüler brauchen externe Unterstützung)<br />

• Funktion der Lehrpersonen wird durch Nachhilfe kompensiert<br />

• Motivation zum “Vollunterricht”<br />

• Turnstunden könnten verloren gehen<br />

• “Schulschock” → Umstellung in den normalen Unterricht nach SLS<br />

• nicht sparen mit fachlicher Begleitung (Lehrpersonen als Ansprechpartner)<br />

• nicht für alle SchülerInnen geeignet<br />

• Versuchung, die “Frei”zeit zu “geniessen”<br />

• Bei Sprachfächern kommt das Mündliche zu kurz<br />

• Sich in der “Freizeit” verlieren, “Schwache” Schüler ohne elterliche Unterstützung und ohne optimale<br />

Lerninfrastruktur (ruhiges Zimmer, PC, zusätzliche Lehrmittel), regelmässig betreuen<br />

• Disziplinarische Schwierigkeiten (Klassenzusammenhalt)<br />

• nicht herunterfahren mit den Anforderungen<br />

• Schulabbruch<br />

• Sparen am falschen Ort<br />

• Mühe mit Wiedereinstieg danach<br />

• Noten werden ev. schlechter<br />

• Aussage der Schülerin: “In einem Fach lief es gleich weiter, nur hatten wir weniger Lektionen und mehr<br />

Hausaufgaben” – an den Chancen des SLS vorbei – Schade<br />

• Zeit wird nicht richtig genutzt → Freizeit statt Schule<br />

• Keine Risiken erkennbar


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 42<br />

Diskussion<br />

Satisfaction<br />

• Besonders hervorgehoben werden hier:<br />

‣ Selbständigkeit<br />

‣ Teamgeist<br />

‣ Gruppenarbeit<br />

‣ Zeitmanagement<br />

‣ Zufriedenheit<br />

‣ Selbstverantwortung<br />

Faults<br />

• Eltern wurden zu wenig informiert, vor allem am Anfang oder bevor das SLS begonnen hat.<br />

Wenn die Schüler eingestiegen sind und mandann als Eltern merkt, umwas es geht, ist es zu spät.<br />

• Eltern mussten z.T. „Lehrer spielen“, weil man ja nicht zu schauen kann, wenn es nicht gut läuft.<br />

• Das SLS als Lerngegenstand fehlte. Es war ein individuelles Überleben statt ein Vermitteln von<br />

Strategien. Vorschlag: In unterem Semester in einem Fach Selbstlernen üben und/oder projektbezogene<br />

Lern- und Arbeitstechniken vermitteln. Reflexion oder ein Lernportfolio wären wichtige<br />

Hilfsmittel.<br />

• Unterschiede bei den Lehrern wie sie das SLS angehen sind sehr gross.<br />

• Die Lehrer kennen unter Umständen die Schüler zu wenig, so dass sie nicht merken, wenn es<br />

nicht gut läuft.<br />

• Die Lehrer haben nicht gelernt zu coachen, dabei wäre eine geregelte, am Anfang stärkere Hilfeleistung<br />

erwünscht und zwar individuell auf die Schüler abgestimmt.<br />

• Beim Pilotprojekt gab es mehr Information, unter anderem auch eine Plattform, an der man seine<br />

Ängste mitteilen konnte.<br />

• In diesem Semester wurde von den Schülern das Doppelte an Arbeit verglichen mit einem normalen<br />

Semester verlangt.<br />

• Es gibt Fächer, die weniger geeignet sind, z.B. Mathi in einem M-Profil.<br />

• Alter und Reife eines Schülers spielen eine grosse Rolle. Nach Meinung einzelner Eltern sollte<br />

das SLS eher später stattfinden.<br />

• Schwächen und Stärken kommen deutlicher hervor. Die Schere klafft weiter auseinander.<br />

Threats<br />

• Absturzgefahr ist gross. Einerseits ist es die fehlende Reife andererseits weil die Lehrer keine<br />

richtige Beziehung zu den einzelnen Schülern haben und alles unbemerkt abläuft. Lehrer müssen<br />

da besser angeleitet werden, dann würde wahrscheinlich auch die Information zu den einzelnen<br />

Eltern besser fliessen.<br />

• Es ist ein Problem, dass ein pädagogisches Projekt mit einer Sparmassnahme verknüpft ist. Wo<br />

ist die Grenze? Wann wird die Bremse gezogen?<br />

• Die Frage nach dem Spareffekt kommt unweigerlich und wird angezweifelt, weil im Endeffekt<br />

alles auf Eltern abgewälzt wird, die Nachhilfelehrer zahlen, Computer anschaffen und Kinder<br />

herumchauffieren müssen.<br />

Opportunities<br />

• Es ist schade, dass diese Art des Lernens nicht weiter geführt wird, dass die Selbständigkeit nur<br />

in der Maturarbeit weiter genutzt werden kann.<br />

• Eine Mutter hat eine Chance im SLS gesehen, die Tochter wieder ein Stück weit weiter los zu<br />

lassen. Sie war im Hintergrund da und konnte bei Problemen die Tochter zur Lehrperson schicken.<br />

Allgemein


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 43<br />

• Forderungen der Eltern:<br />

‣ Reflexion über das ganze „Wie habe ich gelernt?“<br />

‣ SLS in zwei Semestern: 1. Semester: Lernen wie 2. Semester: Richtig anwenden.<br />

‣ Elterninformationen bzgl. Projekt im Projekt (Dreitägiger Schulauftrag im Welschland)<br />

muss frühzeitig sein und die Verantwortlichkeit muss genau geklärt sein.<br />

Eltern Gruppe Zimmermann<br />

(Protokoll: Urs Pfändler, Vorstandsmitglied Elternvereinigung, 23.03.2007)<br />

Satisfaction:<br />

• intensiver gelernt, Selbstdisziplin verbessert<br />

• altersgerechter Zeitpunkt – gegen Schulmüdigkeit<br />

• Selbständiges Lernen, Arbeiten mit Lernzielen<br />

• Engagement et sérieux des enseignants<br />

• hat zu mehr Selbständigkeit geführt – endlich eigenes Lerntempo – 5. Jahr = gutes Jahr (Reife)<br />

• Système a été superbement bien expliqué aux élèves<br />

• Arbeiten im eigenen Rhythmus<br />

• Possibilité pour l’élève d’avoir un contact direct avec son enseignant<br />

• gute Vorbereitung auf Studium<br />

• Selbständigkeit und Eigenverantwortung<br />

• Selbständigkeit, viel “Freizeit”, die individuell genutzt werden kann<br />

• Selbständigkeit<br />

• Selbstbewusstsein grösser geworden<br />

• “Haushalten” mit der zur Verfügung stehenden Zeit<br />

• Eigenverantwortung<br />

• Besuch von kulturellen Veranstaltungen<br />

• Lernte selbständig arbeiten<br />

• Eigenverantwortung !<br />

• vermehrte Reflexion über das eigene Tun<br />

• Freiheiten<br />

• “effizienter als im Klassenverband”<br />

• Selbständigkeit<br />

• gute Abwechslung im Kanti-Alltag<br />

• Bessere Einteilung der freien Zeit<br />

• Vertrauen in Schüler stärkt deren Selbstvertrauen<br />

• Eigenverantwortung für Lernprozesse<br />

• Gelegenheit zu planen, Zeit einzuteilen, mehr Freizeit, Gefühl von Freiheit<br />

• mehr Selbstverantwortung erlernen, Ausbau durch alternative Angebote bzw. geführte / begleitete Projekte,<br />

Zusammenstellen von Selbstlernteams<br />

• gute Grundidee: selber mehr Verantwortung übernehmen<br />

• noch selbständiger geworden<br />

• Selbstverantwortung, Selbständigkeit, eigene Themen und Spass<br />

• Durch gute Zeiteinteilung gewinnt man mehr Freizeit<br />

• durch gute Planung mehr Freizeit<br />

• Entwicklung eines persönlichen Lernstils<br />

• Die Lehrer haben getan, was sie konnten, aber sie sind auch nicht geübt im Coaching dieser Art<br />

• Selbständigkeit<br />

Opportunities:<br />

• alle Klassen gleicher Lehrplan, v.a. Mathe und gute Vorbereitung aufs Studium<br />

• Umgang mit Ansprüchen an sich selbst<br />

• Mehr regelmässige Anlaufstellen etablieren, individuelle Gespräche (Tutoring / Coaching) in regelmässigen<br />

Abständen, Ausbau eines umfassenden Internetprogramms zur Selbstkontrolle


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 44<br />

• Wenn es gutes Coaching gäbe, könnte eher neues Verhalten geübt werden<br />

• hätte gerne 2 Semester SLS<br />

• gute Vorbereitung aufs Studium<br />

• Förderung selbständigen Arbeitens in Eigenverantwortung, eigene Zeiteinteilung in eigenem Rhythmus<br />

des Schülers<br />

• Projektarbeiten in Gruppen (Literatur, fremdsprachige Filme …..)<br />

• Die Lektionen mit den Lehrpersonen effizienter nutzen<br />

• z.T. könnten Aufgaben mit noch mehr Eigenverantwortung mehr Energie freilegen<br />

• Vorbereitung auf Hochschule im geschützten Rahmen – führte gezwungenermassen zu neuen Lernmethoden<br />

→ Gruppen, SLS = mehr gelernt als nur Schulisches<br />

• Lehrpersonen werden zu Lernbegleitern<br />

• Selbstverantwortung fördern, aber begleitet<br />

• Être confronté à certaines limites<br />

• Schwerpunktfach mehr gewichten → Besuch von Konzerten (versch. Stilrichtungen) / Opern (→ M-<br />

Profil)<br />

• Chance d’apprendre à organiser son temps<br />

• Arbeit in Gruppen<br />

• Selbständiges Arbeiten lernen<br />

• Vorbereitung auf “später”<br />

• Vorbereitung für Uni / ETH !<br />

• Lernen Zeit einzuteilen<br />

• Das selbständige Lernen wird gefördert<br />

• Eigene Möglichkeiten (Ressourcen) entdecken<br />

• Eigene Lernziele formulieren<br />

• Eigenes Lerntempo kenenlernen<br />

Faults:<br />

• nicht alle Lehrer haben die neue Rolle verstanden<br />

• Betreuung durch Klassenlehrer (personenabhängig)<br />

• Lehrer hatten z.T. sich wenig Zeit genommen für die Schüler<br />

• Anfänglich mit Aufträgen überhäuft<br />

• Keine gefürte Betreuung, sofern Fragen da sind vorhanden, bessere und mehr Aufenthaltsmöglichkeiten<br />

in der Schule, gezielte Zusammenstellung von Selbstlernteams<br />

• Arbeiten in Gruppen muss gelernt werden<br />

• Fremdsprachen mündlich ging verloren<br />

• Lehrer müssten zuerst eingeführt werden und dann Schüler einführen, wie man auftragsorientiert arbeitet<br />

• Für unbeliebte Fächer setzt man sich nicht ein<br />

• Saubere Skripts sehr wichtig, Qualität jedoch unterschiedlich<br />

• Blended Learning wird zu einseitigem Verarbeiten, lädt zum Mogeln ein: Sport & SLS ?, Fächerwahl:<br />

Mathe selbst erlernen ?<br />

• selbstverantwortlich von 0 au 100 geht nicht, wer selbst einteilen konnte, konnte es schon vorher, wer<br />

nicht, auch nachher nicht<br />

• z.T. wenig bis keine Koordination unter den versch. Lehrpersonen eines Faches<br />

• Sport: Da wurde viel geschummelt, bzw. war es frustrierend. Überfordert.<br />

• Zu wenig “Zwischenkontrollen” wie weit man ist<br />

• keine Wahlmöglichkeit<br />

• Replonger dans le rythme normal est un choc après tant de liberté<br />

• Prüfungen teilweise ungünstig über Semester verteilt (viel Stress / fast nichts zu tun)<br />

• zu viele Aufträge / Überforderung<br />

• Wo stehe ich ? Keine / wenige Vergleichsmöglichkeiten<br />

• unklare Aufgabenstellung in einigen Fächern → welches Konzept ?<br />

• nicht alle Fächer geeignet, z.B. Mathe


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 45<br />

Threats:<br />

• zu viel Freiheit<br />

• Lehrer und Schüler “verlieren” sich aus den Augen<br />

• es können Schüler “verloren” gehen<br />

• Risque de se perdre dans l’organisation des tâches à accomplir<br />

• genügend Kontrolle ? Wer nicht lernt, ist “weg vom Fenster”<br />

• Wenige Feedbacks zum Leistungsstand<br />

• Leistungsunterschied steigt<br />

• Projektarbeiten auch in Nicht-SLS-Fächern → zu viel Stress<br />

• Manque de pratique orale d’une langue étrangère<br />

• Risiko von schlechten Vornoten für Matur<br />

• Zum Teil zu viel Stoff<br />

• Pech, wenn man in einer unmotivierten Gruppe landet<br />

• Danger de ne rester qu’à la superficie des thèmes<br />

• Unsichere SchülerInnen können verloren gehen → welche Instrumente nützt die Lehrerschaft um dies zu<br />

erkennen ?<br />

• Internet (“Google”) als Lösung für alles ?<br />

• Einsamkeit<br />

• Fehlender Bezug zu …. Einschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit<br />

• Lehrer: überforderte Lehrer, welche negativ eingestellt sind → bewirken Verunsicherung und Ängstlichkeit<br />

bei den Schülern<br />

• durchs Netz fallen, u.U. definitiv !<br />

• Schlechte Vornoten für Matur, z.T. 6 Lektionen über Mittag dann selbst lernen ?<br />

• zu viel Stoff für ein Semester<br />

• Unsicherheit: wie gehe ich mit der zusätzlichen Belastung um !<br />

• zu wenig qualitative Betreuung, Leistungsbeeinträchtigung, plötzlich viel mehr Freizeit, tieferes Niveau<br />

im Vergleich zu anderen Schulen im Kanton, Fremdsprachenunterricht erfordert primär Konversation<br />

Diskussion<br />

Satisfaction<br />

• Die Effizienz steigt, es kommt aber auf die Gruppe an.<br />

• Geschätzt wird die Selbstwahlmöglichkeit, dass man wählen kann, wann man lernen will.<br />

• Themenbearbeitung kann stattfinden, so lange wie man wünscht und ist nicht auf 45 Minuten<br />

beschränkt.<br />

Faults<br />

• Nicht alle Lehrer haben ihre Rolle verstanden: geübt wurde im Frontalunterricht, jetzt einfach<br />

weniger Präsenz und viel mehr Aufgaben, das kann es nicht sein.<br />

• Eine Übergangsphase als Einführung wäre nötig, um den Abbau beim Lehrerkontakt besser zu<br />

ertragen, z.B. nicht zu viele Fächer.<br />

• Schüler können auch durch die Maschen fallen, wenn der Bezug Lehrer-Schüler zu gering ist.<br />

• Angst vor erneutem Versagen, wenn SLS wiederholt werden müsste.<br />

• In den Pilotklassen war das Konzept unklar, vor allem bei den Sprachen.<br />

• Sollte man vielleicht differenzieren und die Fächerwahl dem Profil anpassen? Mathi und M-<br />

Profil ???? Andererseits ist es aber auch eine Chance: der Schüler lernt „seine“ Fächer kennen.<br />

• Gefahr: Aus Not (Sparen) Tugend gemacht.<br />

Threats<br />

• Learn by Google: Stoff zusammensuchen und dem Lehrer damit Arbeit geben? So geht der Bezug<br />

verloren<br />

• Wenn man Pech hat mit einer schlechten Gruppe, führt das zu Einzelarbeit, ev. zu schlechten<br />

Noten und dann folgt das Problem des Aufholens.


Opportunities<br />

• Keine neuen Voten<br />

KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 46<br />

• Vereinsamung: Man geht verloren in der Einzelarbeit<br />

• Unausgeglichene Stoffverteilung: Da wäre mehr Ausgeglichenheit erwünscht.<br />

Allgemein<br />

• Bei Wiederholungsprüfung wird festgestellt, dass der Stoff weniger sitzt.<br />

• Absolvierung des SLS war ein Vorteil bei der Bewerbung bei Bank.<br />

• Die Schere zwischen Starken und Schwächeren geht noch mehr auf.<br />

• SLS ist gut für alle, weil es mehr Eigenverantwortung verlangt und einen Gewinn an Arbeitstechnik<br />

bringt, aber es ist auch eine Gefahr, weil der Kontrollmechanismus fehlt.<br />

• Forderungen und Wünsche der Eltern:<br />

‣ Wahlmöglichkeit: SLS ja oder nein<br />

‣ Eingeständnis, dass sich gewisse Fächer nicht eignen (Mathe)<br />

‣ Übergangslösung suchen für die, die es nicht geschafft haben<br />

‣ SLS könnte weitergehen (war auch Wunsch vieler Kinder)<br />

‣ Optimierungspotential ist da. Aber Mut zum Weitermachen soll behalten werden<br />

• Es gibt Eltern, die für ihr Kind SLS nicht gewählt hätten.<br />

• Negatives zu melden wurde in dieser Gruppe nicht gewagt, weil die allgemeine Stimmung positiv<br />

war!


8.1.4. Vier einzelne Eltern-Feedbacks<br />

KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 47<br />

als Reaktion auf die Einladung zum Abend „Soft-Analyse SLS“ an die KZO gesandt (anonymisiert)<br />

A<br />

Wir möchten Sie wissen lassen, dass wir in der Zeit, als unser Sohn das SLS durchlief, sehr positive Erfahrungen<br />

gemacht haben. A. war in der Lage, sich gut zu organisieren und hatte kaum Schwierigkeiten,<br />

den Stoff nachzuarbeiten. Ihm gefiel das SLS so gut, dass er sich sogar vorstellen könnte, einige<br />

Fächer weiterhin in diesem Sinne zu durchlaufen. Als Eltern hatten wir ein bisschen Angst davor, dass<br />

sich die Zeit während des SLS chaotisch gestalten könnte - das war absolut nicht der Fall. Gut daran<br />

war auch, dass unser Sohn morgens aus dem Haus musste, die Woche dadurch strukturiert war, langes<br />

Schlafen - was wir befürchteten – dadurch unterbunden wurde. Unsere ganze Familie könnte sich<br />

vorstellen, dass SLS definitiv einzuführen.<br />

__________________________________________________________________________<br />

B<br />

Wir möchten Ihnen unser Feedback wie folgt geben:<br />

- Gesamteindruck: positiv<br />

- Für B. war es viel mehr Chance als Belastung<br />

- B. war motiviert und brachte nach unser Beurteilung mehr Einsatz und Leistung als vorher<br />

- B. bewältigte das SLS gut, die Noten waren gut<br />

- Uns scheint dass sich Teamgeist und Zusammenarbeit positiv verändert haben<br />

- Ob die notwendige Unterstützung von Seiten der Lehrerschaft überall genügte, können wir nicht<br />

beurteilen<br />

- Ob die Leistungsanforderungen angepasst wurden oder gleich wie ausserhalb des SLS blieben,<br />

können wir nicht beurteilen<br />

___________________________________________________________________________<br />

C<br />

Leider kann ich zum SLS nur sehr wenig sagen, da meine Tochter nicht bei mir wohnt. Sie kam während<br />

des SLS-Semesters wöchentlich 1 x zum z'Mittag und wir hatten hin und wieder Gelegenheit<br />

etwas gemeinsam zu tun oder einfach zu sein. In den vorherigen Semestern hatte sie jeweils viel los<br />

oder wollte den freien Nachmittag für sich nützen. Die Wochenende sind auch immer voll... so genoss<br />

ich die Möglichkeit der vermehrten Besuche! C. fand es vorteilhaft flexibel zu sein, wann sie lernt und<br />

wann sie für sich etwas macht. Ich denke es trägt zur Selbständigkeit der Schüler in diesem Alter bei<br />

und es sind neue Erfahrungen zu machen (z.B. Teamaufgaben in bestimmter Zeit abzuliefern etc.).<br />

Keine negativen Meldungen bezüglich SLS!<br />

___________________________________________________________________________<br />

D<br />

Ich möchte kurz die Beobachtungen bei meiner Tochter abgeben:<br />

- vor dem Selbstlernsemester Unbehagen, fast Angst (was man so alles hörte!)<br />

- dann die ersten Wochen etwas orientierungslos, soviel Freizeit!<br />

- Immer zufriedener, Freude am „Selbstbestimmen und Einteilen“<br />

- Wollte nicht mehr zurück in den normalen Schulalltag, sei das beste Semester gewesen, wünschte<br />

sich den Rest der Schulzeit weiter so!<br />

- Also, ein rundum positives Bild, das nach meiner Tochter noch zu verlängern wäre.


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 48<br />

8.2 Notendurchschnitte der einzelnen Klassen und Fächer<br />

Jahrgang 05/06 / Notenschnitte in den Klassen nach Fach<br />

Fach 4.2 5.1 (SLS) 5.2 Diff. 4.2 zu SLS Diff. SLS zu 5.2 Diff. 5.2 zu 4.2<br />

D 4.68 4.97 4.53 0.29 -0.44 -0.15<br />

4.58 4.48 4.45 -0.1 -0.03 -0.13<br />

4.65 5.12 4.82 0.47 -0.3 0.17<br />

4.9 4.75 4.67 -0.15 -0.08 -0.23<br />

4.5 4.87 4.55 0.37 -0.32 0.05<br />

4.58 4.73 4.64 0.15 -0.09 0.06<br />

4.48 5.06 4.74 0.58 -0.32 0.26<br />

4.84 5.08 4.63 0.24 -0.45 -0.21<br />

5.06 5.29 5 0.23 -0.29 -0.06<br />

4.63 4.52 4.67 -0.11 0.15 0.04<br />

F 4.45 4.3 4.3 -0.15 0 -0.15<br />

4.2 4.4 4.45 0.2 0.05 0.25<br />

4.65 4.97 4.26 0.32 -0.71 -0.39<br />

4.6 4.45 4.38 -0.15 -0.07 -0.22<br />

4.47 4.26 4.58 -0.21 0.32 0.11<br />

4.55 4.32 4.34 -0.23 0.02 -0.21<br />

4.24 4.58 4.4 0.34 -0.18 0.16<br />

4.53 4.63 4.63 0.1 0 0.1<br />

4.78 5.14 4.71 0.36 -0.43 -0.07<br />

4.55 4.59 4.48 0.04 -0.11 -0.07<br />

E 4.76 4.88 4.65 0.12 -0.23 -0.11<br />

4.55 4.74 4.5 0.19 -0.24 -0.05<br />

4.7 4.39 4.83 -0.31 0.44 0.13<br />

4.71 4.66 4.57 -0.05 -0.09 -0.14<br />

4.85 4.95 5 0.1 0.05 0.15<br />

4.5 4.59 4.48 0.09 -0.11 -0.02<br />

4.39 4.67 4.52 0.28 -0.15 0.13<br />

4.65 4.88 4.68 0.23 -0.2 0.03<br />

4.97 5.21 4.68 0.24 -0.53 -0.29<br />

4.55 4.82 4.9 0.27 0.08 0.35<br />

M 4.34 3.8 4.33 -0.54 0.53 -0.01<br />

4.47 3.81 4.33 -0.66 0.52 -0.14<br />

4.71 4.76 4.53 0.05 -0.23 -0.18<br />

4.21 4.07 4.17 -0.14 0.1 -0.04<br />

4.42 4.26 4.74 -0.16 0.48 0.32<br />

4.42 4.48 4.32 0.06 -0.16 -0.1


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 49<br />

4.41 3.81 4.28 -0.6 0.47 -0.13<br />

4.59 3.75 4.26 -0.84 0.51 -0.33<br />

4.47 4.64 4.75 0.17 0.11 0.28<br />

4.4 3.84 4.43 -0.56 0.59 0.03<br />

SPF 4.32 4.35 4.75 0.03 0.4 0.43<br />

4.42 4.14 4.42 -0.28 0.28 0<br />

4.67 4.75 4.79 0.08 0.04 0.12<br />

4.55 4.59 4.52 0.04 -0.07 -0.03<br />

4.38 4.29 4.34 -0.09 0.05 -0.04<br />

4.57 4.8 4.77 0.23 -0.03 0.2<br />

4.54 4.77 4.63 0.23 -0.14 0.09<br />

4.82 4.95 4.96 0.13 0.01 0.14<br />

5.32 4.88 4.68 -0.44 -0.2 -0.64<br />

4.81 4.89 4.96 0.08 0.07 0.15<br />

4.82 4.88 4.75 0.06 -0.13 -0.07<br />

Mittelwert 0.011764706 -0.02078431 -0.009019608<br />

Jahrgang<br />

06/07<br />

4.2 SLS<br />

Differenz 4.2 zu SLS<br />

D 4.56 4.82 0.26<br />

4.6 4.64 0.04<br />

4.6 4.83 0.23<br />

4.61 4.68 0.07<br />

4.57 4.98 0.41<br />

4.31 5.13 0.82<br />

4.04 4.4 0.36<br />

4.84 4.52 -0.32<br />

4.48 5.15 0.67<br />

4.69 5.15 0.46<br />

F 3.89 4.15 0.26<br />

4.57 4.53 -0.04<br />

4.35 4.48 0.13<br />

5.18 5.15 -0.03<br />

4.43 4.32 -0.11<br />

4.24 4.39 0.15<br />

4.31 4.25 -0.06<br />

4.36 4.52 0.16<br />

4.65 4.54 -0.11<br />

4.5 4.78 0.28<br />

E 4.61 4.53 -0.08


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 50<br />

4.38 4.25 -0.13<br />

4.28 4.4 0.12<br />

4.43 4.32 -0.11<br />

4.81 4.55 -0.26<br />

4.29 4.42 0.13<br />

4.5 4.54 0.04<br />

4.66 4.5 -0.16<br />

4.74 5.02 0.28<br />

4.54 4.6 0.06<br />

M 4.28 3.97 -0.31<br />

4.31 4.58 0.27<br />

4.28 4.4 0.12<br />

4.43 4.32 -0.11<br />

4.07 3.82 -0.25<br />

4.5 4.71 0.21<br />

4.52 4.46 -0.06<br />

4.26 4.5 0.24<br />

4.65 4.69 0.04<br />

4.71 4.76 0.05<br />

SPF 4.5 4.71 0.21<br />

4.62 4.5 -0.12<br />

4.63 4.74 0.11<br />

4.7 4.74 0.04<br />

4.46 4.64 0.18<br />

4.81 4.94 0.13<br />

4.43 4.45 0.02<br />

4.48 4.27 -0.21<br />

4.69 4.6 -0.09<br />

5.1 5.02 -0.08<br />

5.2 5.33 0.13<br />

4.71 4.9 0.19<br />

Mittelwert 0.081346154


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 51<br />

8.3. Notizen des Projektleiters aus Besuchen in SLS Klassen 05/06<br />

Eigenes Tempo wird geschätzt, „effizienter lernen“<br />

Viele „Einzelkämpfer“<br />

hervorragender Eindruck, alles gehört, was man hören möchte<br />

Auch viel in Gruppen erarbeitet (nicht nur SLS-Fächer)<br />

Problemfächer leiden, Schwerpunkte werden gesetzt, die interessanten Fächer werden zur Ausrede für<br />

Vernachlässigung der anderen<br />

Die Klasse nimmt alles sehr fatalistisch.<br />

Mathi läuft gut, ist aber nicht SLS.<br />

Es wird viel geschrieben, Schüler haben aber nicht das Gefühl, dabei etwas zu lernen.<br />

Sehr wenig Reflexion, man nimmt alles so hin, wie es ist.<br />

Die Arbeit ist intensiver, Planungsprobleme, man macht das Notwendige, in Einzelfällen auch Vertiefung<br />

„Man weiss nicht, wo man steht.“<br />

Nie fertig sein als Grundgefühl Stress, psychisch sehr hart<br />

Klasse spaltet sich stärker, dafür auch klassenübergreifende Kontakte<br />

Planungsprobleme, man sieht den Erfolg nicht sofort.<br />

In den Sprachen liest man fast hobbymässig, es fehlen die Interpretationswerkzeuge.<br />

Mathi schwierig, weil man nicht weiss, wo man steht.<br />

Problem: Rhythmus finden (Stress – Entspannung)<br />

Man setzt Prioritäten (Matur-Vornoten), Kosten-Nutzen-Analyse<br />

Absprachen unter L funktionieren nicht überall<br />

„Mathi müsste wirklich im SLS-Modus gegeben werden.“<br />

Man lernt nur für Prüfungen, Gesamtschau geht verloren, die gegenteilige Meinung wird auch vertreten.<br />

Wir sind nicht reif für das SLS.<br />

Das SLS macht Probleme sichtbar, die im ganzen System KZO vorhanden sind.


8.4. Schüler-Gespräche mit Frau Prof. Regula Kyburz-Grabherr<br />

KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 52<br />

8.4.1. Gespräch 17.11.05<br />

Zm, 17.11.05 <br />

Tanja Müller, A6; Tobias Bockstaller, AN5; Mirjam Gerth, C5a; Stephan Kämpf,<br />

C5a; Eliane Herzog, M5a; Sarah von Ow, M5a; David Reichel, N5b; Muriel Sacks,<br />

N5b, Lucian Jenny, W5a; Luca Angstmann, W5b; Manuel Kempf, W5b<br />

Liebe Schülerinnen und Schüler<br />

Zuerst möchte ich Ihnen noch einmal ganz herzlich danken für Ihr Mitwirken am gestrigen Gespräch<br />

mit Frau Prof. Kyburz.<br />

Ich habe aus meiner Sicht einige Gedanken festgehalten. Alle SLS-Lehrerinnen und –Lehrer haben diesen<br />

Text erhalten mit der Aufforderung, Ergänzungen und Anmerkungen anzubringen . Das gilt selbstverständlich<br />

auch für Sie. Ich würde mich über Ihre Rückmeldungen freuen.<br />

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende!<br />

Martin Zimmermann<br />

………………………………………………………………………………………………………………<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen<br />

Gestern fand das Gespräch von 11 Schülerinnen (5) und Schülern (6) mit Frau Prof. Kyburz statt. Ungefähr<br />

25 Kolleginnen und Kollegen waren dabei und nahmen im zweiten Teil die Gelegenheit wahr,<br />

um nachzufragen oder Statements abzugeben.<br />

Ich möchte gerne einige wichtige Schüler-Aussagen von gestern in meinen Worten wiedergeben. Was<br />

folgt, ist kein Protokoll, sondern meine subjektive Zusammenfassung der Punkte, die mir für die Weiterentwicklung<br />

und die Bewertung des SLS wichtig scheinen.<br />

Vorbemerkung: Es war für mich auffällig und sehr erfreulich, wie eloquent, selbstsicher und dezidiert<br />

die anwesenden Schülerinnen und Schüler ihre Meinungen formulierten.<br />

Die meisten Aussagen waren kritisch. Das SLS fördere eher Minimalismus. Gerade die gewünschte<br />

Vertiefung finde nicht statt, weil man als Schüler halt die Tendenz habe, zuerst die kurzfristigen und<br />

klar definierten Aufgaben zu machen.<br />

Die wichtigen Anregungen kämen sowieso von den Lehrpersonen im Unterricht. Auf gute Lektionen<br />

freue man sich, im SLS sei das seltener. Überhaupt unterstrichen die Schülerinnen und Schüler mehrmals,<br />

dass sie den regulären Unterricht und die Leistung der Lehrpersonen sehr hoch einschätzen.<br />

Die meisten Schüler beschrieben sich als SLS-Einzelkämpfer, andere wiesen aber auf Gruppenarbeiten<br />

und klassenübergreifende Kontakte hin, die hilfreich seien.<br />

In mehreren Beiträgen entstand der Eindruck, der Stoff werde als etwas klar Definierbares verstanden,<br />

das man sich aneignen kann, wie man etwa einen Vorrat an Lebensmitteln anlegt. Man lernt, wird<br />

geprüft und kann den Stoff abhaken.<br />

Es erstaunte daher nicht, dass die Schülerinnen und Schüler sehr wenig mit der Frage von Frau Kyburz<br />

anfangen konnten, was es denn bedeute, wenn man ein mathematisches Problem oder einen literarischen<br />

Text verstehe.<br />

(In diesem Bereich scheint mir ein grosses Vakuum da zu sein, das unabhängig vom SLS gefüllt werden<br />

muss. Wenn ein Schüler sagt, er wisse nicht, was man mit einem Text wie dem Nathan von Lessing


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 53<br />

anfangen könne - ausser lesen und zusammenfassen, was man in der Sekundärliteratur findet -, dann<br />

komme ich ins Grübeln.)<br />

Die Reflexionsstunde wurde nur einmal erwähnt. In dieser Klasse würden die Klassenstunden meistens<br />

für das Fach des Klassenlehrers gebraucht, hiess es.<br />

Einige Schülerinnen berichteten von guten SLS-Erfahrungen, sei es in Gruppen- oder in Einzelarbeiten.<br />

Es mache halt wirklich Spass, wenn man während mehrerer Stunden an einem Text schreiben könne<br />

und dann die Ideen nur so kommen.<br />

Diese Erfahrung wollte ein anderer Schüler nicht so recht gelten lassen, und zwar mit dem Hinweis<br />

darauf, dass die Arbeit an einem Wochenende und unmittelbar vor dem Abgabetermin geschrieben<br />

worden sei. Diese Aussage passt zum Selbstverständnis, das von einzelnen mehrmals deutlich zum<br />

Ausdruck gebracht wurde: Das Schülersein sei ein Job, den man in einer bestimmten Zeit müsse erledigen<br />

können. Im SLS hingegen erfahren alle Schülerinnen und Schüler, dass man in einem gewissen<br />

Sinne nie fertig ist mit der Arbeit.<br />

Mehrere Schülerinnen und Schüler sind überzeugt, dass die Mathematik für das SLS nicht geeignet sei.<br />

(Eine detaillierte Begründung für diese Meinung habe ich allerdings nicht gehört. Es ist aber klar, dass<br />

ich mit dem Fachkreis Mathematik im Gespräch über die Gestaltung des SLS bleiben will.)<br />

Mehrmals wünschten die Schülerinnen und Schüler eine engere Führung durch die Lehrerinnen und<br />

Lehrer, und zwar im Hinblick auf die Portionierung des Stoffs, aber auch im Hinblick auf die Arbeitsweise<br />

(Gruppenarbeiten).<br />

Es wurde auch indirekt die Forderung erhoben, die Lehrerinnen und Lehrer müssten sich weiterbilden<br />

in Sachen SLS. Eine Schülerin hatte aber grosses Verständnis dafür, dass das SLS für alle neu sei und<br />

dass man gemeinsam das richtige Mass (Stoffmenge, Anforderungen, Prüfungen etc.) finden müsse.<br />

In diesem Zusammenhang war auch interessant zu hören, dass eine Lehrperson das SLS-Programm am<br />

Ende des Semesters 4.2 mit der Klasse intensiv ausgehandelt hatte. Die Voraussetzungen der Lehrerin<br />

wurden offen gelegt ("Für so viel Zeit werde ich bezahlt, so viel kann ich also anbieten, und nicht<br />

mehr"). Das so entstandene Programm lobten alle ausdrücklich.<br />

Die Euphorie gewisser Schüler aus dem Pilotprojekt ist eindeutig nicht mehr vorhanden. Man befinde<br />

sich halt nicht mehr im Zentrum des Interesses, aus dem Projekt sei Realität geworden. Auch die kritischsten<br />

Schüler lehnten aber das SLS nicht total ab, im Gegenteil, sie sahen Verbesserungsmöglichkeiten.<br />

Mein vorläufiges persönliches Fazit:<br />

In den Fachkreisen wird man über die Erfahrungen mit den einzelnen Programmen sprechen müssen.<br />

Insbesondere die Forderung nach der Organisation von Lerngruppen durch die Lehrerinnen und Lehrer<br />

sollte diskutiert werden.<br />

Die Rolle der Reflexionsstunden ist meines Erachtens wichtig. Es wird mit den zukünftigen Klassenlehrern<br />

darüber zu reden sein.<br />

Ich wünsche mir, dass wir die Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler aufnehmen können und das<br />

SLS als "work in progress" sehen.<br />

Zm


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 54<br />

8.4.2. Gespräch 6.3.07<br />

Die folgenden Aussagen standen im Zentrum:<br />

Zm<br />

• Das Selbstvertrauen wird gestärkt.<br />

• Man muss sich Fragen zur Selbstdisziplin stellen.<br />

• Man lernt sich kennen.<br />

• Die Zeiteinteilung ist wichtig, auch Ferien gehören zur Arbeitszeit.<br />

• Gruppenarbeit lohnt sich, kann aber auch anstrengend sein.<br />

• Der Klassengeist kann leiden, das Gegenteil stimmt aber auch.<br />

• Nicht-SLS-Fächer mit langen Vortragsreihen sind belastend.<br />

• Leistung und Ertrag (Noten) stimmen nicht immer überein.<br />

• Man kann effizienter arbeiten, hat dadurch mehr Freizeit.<br />

• Die Einstellung der LehrerInnen ist entscheidend.<br />

• Es ist wesentlich, dass die LehrerInnen uns Vertrauen schenklen und grössere Projekte ermöglichen.<br />

• Mathematik funktioniert dieses Jahr im neuen Modus.<br />

• In den Fremdsprachen ist das SLS problematischer, aber nicht in allen Klassen wurde dies so<br />

empfunden.


8.5. Medien-Berichte zum SLS: Auswahl<br />

KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 55<br />

edu-vision, Juli 2005<br />

Corriere della sera, 24.9.06<br />

Die Zeit, 4.5.06


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 56


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 57


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 58


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 59


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 60


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 61


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 62<br />

DIE ZEIT – Mathematik im Selbstversuch<br />

Mathematik im Selbstversuch<br />

Ein Gymnasium in der Schweiz praktiziert den Unterricht ohne Lehrer<br />

Von Martin Spiewak<br />

Lässt die Schule unsere Kinder allein?, fragten besorgte Eltern. Jetzt machen wir uns selbst überflüssig!,<br />

schimpften einige Lehrer. Kollegen aus anderen Schulen warfen den Pädagogen der <strong>Kantonsschule</strong> Zürcher<br />

<strong>Oberland</strong> Verrat vor. Presse und Fernsehen schickten Reporter, um sich die »Schule ohne Lehrer«, wie einige<br />

Journale es formulierten, genauer anzuschauen.<br />

Selbstlernsemester, abgekürzt SLS, heißt das Experiment, das die Schule in Wetzikon, einem Vorort von Zürich,<br />

landesweit bekannt gemacht hat. In Deutsch, Mathematik, Chemie, Biologie, Sport und zwei Sprachen<br />

müssen sich die fünften Gymnasialklassen (die elften nach deutscher Zählweise) das Wissen ein halbes Jahr<br />

lang weitgehend selbst beibringen. Zum Schuljahresbeginn werden sie mit dem Lernstoff für das ganze Halbjahr<br />

versorgt. Einmal die Woche dürfen sie pro Fach eine Stunde lang Fragen stellen und Nachhilfe einholen.<br />

Wer will, kann darüber hinaus per E−Mail oder in persönlichen Sprechstunden den Rat des Lehrers einholen.<br />

Die Schüler arbeiten für sich zu Hause oder mit Mitschülern in einem leeren Klassenraum, sie büffeln Englischvokabeln<br />

im Schwimmbad oder verbringen ihre Sportstunde im Wald. Maria lernt Mathematik in der<br />

Schulbibliothek. Vor der 17−Jährigen liegt ein Buch mit Formeln, Pfeilen und Diagrammen. Vektorgeometrie<br />

steht auf dem Einband. Mathi, wie es in dieser Gegend der Schweiz heißt, ist nicht Marias Lieblingsfach. Viel<br />

Lust hat sie deshalb nicht. Sie könnte sich, wie die Jungen ein paar Meter weiter, einen Harry−Potter−Film<br />

auf Englisch anschauen. Oder den Schülern folgen, die am Fenster vorbeiziehen, in Richtung Kantine. Doch<br />

Maria bleibt eisern sitzen. Schließlich steht diese Mathi−Stunde in ihrem persönlichen Stundenplan.<br />

Die Idee, dass Schüler ohne Lehrer selbstständig lernen, ist nicht neu. Pädagogische Literatur zum Thema <br />

»Freies Lernen«, »Eigenverantworteter Unterricht«, »Selbstständige Klassen« füllt Regalmeter. Und eigentlich<br />

ist das Ziel einer Gymnasialausbildung genau dieses: die Fähigkeit, sich auf einem soliden Wissensfundament<br />

neue Kenntnisse selbst anzueignen. Doch die Lehrer gleich für ein halbes Jahr in sämtlichen<br />

Hauptfächern weitgehend wegzulassen erscheint den meisten dann doch zu radikal. Entsprechend skeptisch<br />

waren die Reaktionen, als die Schulleitung vor zwei Jahren ihren Plan vorstellte. Selbst der Kantonsrat, das<br />

Zürcher Parlament, diskutierte die Frage: Unterricht ohne Lehrer, wie soll das funktionieren?<br />

Die Noten sind besser geworden, die Teilnehmer selbstbewusster<br />

Zwei Jahre später weiß man: ziemlich gut. Die Befürchtung, die Schüler würden ihre freie Zeit für vieles<br />

nutzen, nur nicht zum Lernen, hat sich weitgehend als haltlos erwiesen. Im ersten Versuchsjahrgang mit drei<br />

Klassen (65 Schüler) zeigten die SLS−Klassen fast gleich gute Leistungen wie jene, die ganz normalen Unterricht<br />

genossen hatten. »Enorme Fortschritte« dagegen attestierte eine externe Evaluation den Jugendlichen<br />

»im Erwerb von Selbstlernfähigkeiten«. Auch das Resümee des zweiten Versuchsjahres mit insgesamt zehn<br />

Klassen (200 Schüler) fiel positiv aus. Die Noten sind in vielen Fächern eher besser als schlechter geworden,<br />

die Zahl der Sitzenbleiber blieb gleich. »Für die meisten Schüler ist dies ein Wecksemester«, sagt der Prorektor<br />

Martin Zimmermann, einer der Initiatoren des Projekts.<br />

Dabei stand nicht etwa der Wille zu innovativer Pädagogik, sondern schlicht ein Spardiktat der Kantonsverwaltung<br />

am Anfang des Versuchs. Um 900000 Franken muss die Schule in Zukunft ihre Ausgaben reduzieren,<br />

rund sieben Prozent ihres Personalbudgets. Schon in früheren Kürzungsrunden hatte die Schulleitung Wahlfächer<br />

gekappt, Projektwochen gekürzt, Klassen vergrößert. Nun ging es an die Substanz,


KZO Wetz ikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 63<br />

die Stundenzahl in Kernfächern stand zur Disposition.<br />

Wie macht man aus weniger mehr? Diese Frage musste sich besonders jener Kreis von Lehrern stellen, der<br />

das Schul−Curriculum für die nächsten Jahre entwerfen sollte. Schweizer Schulen genießen Autonomie. Wie<br />

sie den Stoff auf den Stundenplan verteilen, bleibt größtenteils ihnen überlassen. Nur die Ergebnisse müssen<br />

stimmen. Doch daran entzündet sich seit einigen Jahren Kritik. Die Universitäten des Landes beklagen, dass<br />

die Studienanfänger nicht jene Fähigkeiten mitbringen, die angehende Akademiker heute benötigen, und<br />

drohen mit Aufnahmeprüfungen. Zu unselbstständig seien viele Schüler, schnell frustriert und unfähig, sich<br />

selbst zu organisieren. Einige Lehrer sind ähnlicher Ansicht: »Wir müssen unsere Schüler stärker fordern«,<br />

sagt Martin Zimmermann, »die sind noch nicht am Limit.«<br />

Einer der Lehrplanvordenker fand die Lösung des Problems bei der Lektüre von Theodor Mommsen. In<br />

seinem Gymnasium in Hamburg−Altona, berichtet der Historiker in seiner Lebensbeschreibung, seien die<br />

Besten gefördert worden, indem man ihren Stundenplan um ein Drittel reduziert habe. »Absurde Idee«, hieß<br />

es zuerst, doch dann wurde ein »Lasst es uns mal versuchen« daraus. Die fünfte Klasse, das Jahr, in dem die<br />

Lehrer vom Du zum Sie wechseln, schien für das Experiment am besten geeignet.<br />

Die <strong>Kantonsschule</strong> Zürcher <strong>Oberland</strong> gilt seit vielen Jahren als experimentierfreudig. Sie kann es sich auch<br />

leisten. Nur gut 20 Prozent der Schüler insgesamt gehen in der Schweiz aufs Gymnasium, in der Wetzikoner<br />

<strong>Kantonsschule</strong> ist die Auswahl noch etwas ausgewählter. Die Bankenmetropole Zürich liegt wenige Autominuten<br />

entfernt. Viele Lehrer haben einen Doktor− oder gar Professorentitel. Die Begriffe »Gewalt«,<br />

»Sprachprobleme mit Migranten« oder »Schwänzertum« muten hier an wie Wörter aus einer anderen Welt.<br />

»Unsere Schüler wollen lernen«, sagt der Schulleiter Dieter Schindler.<br />

Dennoch verspürten viele Jugendliche anfangs mehr Furcht als Freude angesichts der neuen Freiheit besonders<br />

als sie die Berge an Lernstoff vor sich sahen, die sie bewältigen sollten. »Ich hatte Angst, dass ich<br />

das nicht packe«, sagt die Schülerin Melanie Pfändler. »In unserem Alter denkt man ja nicht nur an die<br />

Schule«, ergänzt ihre Freundin.<br />

Seit kurzem wissen sie, dass ihre Angst unbegründet war. Die letzte Prüfung, ein Deutschvortrag über ein<br />

selbst gewähltes Werk zum Thema Erwachsenwerden, haben beide mit Bravour bestanden. Gekonnt fassten<br />

sie das Wichtigste aus Robert Musils Die Verwirrungen des Zögling Törless zusammen, analysierten<br />

Sprachstruktur und Personenkonstellationen des Romans und beantworteten souverän alle Fragen. Zweimal<br />

Bestnote.<br />

Früher hätten sie sich öfters gelangweilt und gehofft, dass die Stunde schnell zu Ende geht, erzählen die<br />

Mädchen. Davon konnte in den vergangenen Monaten keine Rede sein. Selten hätten sie mehr für die Schule<br />

getan. Die beiden, erklärt ihr Deutschlehrer Marcel Meyer, seien schon immer gute Schülerinnen gewesen.<br />

Aber »so brillant und selbstbewusst« wie in der Prüfung habe er sie noch nie gesehen. »Die guten Schüler<br />

profitieren vom Selbstlernsemester am stärksten«, fasst der Deutschlehrer das Ergebnis des Schulversuchs<br />

zusammen. Aber auch schwächere Schüler hätten die Literatur entdeckt. »Richtig ans Herz gewachsen ist<br />

denen ihr Buch. So etwas erreiche ich im normalen Unterricht schwer.«<br />

Viele Schüler entdecken erst jetzt, wie toll ihre Lehrer sind<br />

Ganz so positiv blicken nicht alle Lehrer zurück. Kritisch bis zuletzt blieben die Mathematiker. Ihr Fach sei zu<br />

schwer, könne den meisten Schülern »nur in kleinen Schritten« nahe gebracht werden, sagt Erika Ledergeber.<br />

Zu viele hätten im Schulversuch irgendwann den Anschluss verloren und dann aufgegeben. Die Quittung gab<br />

es in der Prüfung. Auch sie könne sich viele schöne Lernmethoden vorstellen, sagt die Mathematikerin, nur<br />

schaffe sie dann ihren Unterrichtsstoff nicht mehr.<br />

Die Schüler sahen es positiver, rund die Hälfte fand auch Mathi für das eigenständige Lernen geeignet. Von<br />

den ersten drei Versuchsklassen antworteten sogar 70 Prozent, sie hätten im Selbstlernsemester über alle<br />

Fächer hinweg besser gelernt als im gewohnten Unterricht. Natürlich gab es auch Probleme mit der


KZO Wetz ikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 64<br />

Eigenverantwortung. Das Gefühl, selbst nach langem Lernen nicht genug getan zu haben, überfordert<br />

manchen 17−Jährigen. Andere entdeckten die Qualitäten ihrer Lehrer. »Plötzlich hieß es: Wir haben tolle<br />

Lehrer, die alles wissen und für uns perfekt aufbereiten«, berichtet der Prorektor.<br />

19/2006<br />

Einige Pädagogen scheinen glücklich, das Experiment erst einmal hinter sich zu haben. Nur widerwillig hatten<br />

sie ihre Schüler mit Hausaufgaben und Lektürelisten überhäuft und ihnen die lange Leine gegeben. Der Rollenwechsel<br />

vom Stoffvermittler zum Lernbegleiter sei einigen Kollegen schwer gefallen, sagt der Prorektor.<br />

Im kommenden Semester soll ein dritter Jahrgang das Selbstlernen erproben. In Mathematik werden sie eine<br />

zusätzliche reguläre Unterrichtsstunde erhalten. Auch im Sport soll es nun freiwillige Angebote geben. Hier<br />

hatten im Gegensatz zu den anderen Fächern eher die Unsportlichen das Semester genutzt, um sich<br />

ohne hämische Blicke der anderen fit zu halten. Die Sportskanonen dagegen hatten die ausgefallenen Turnstunden<br />

als freie Zeit verbucht.<br />

Eine abschließende wissenschaftliche Auswertung des Schulversuchs steht noch aus. Jürgen Oelkers, Pädagogikprofessor<br />

der Universität Zürich und Mitglied im Bildungsrat des Kantons, bewertet die ersten Ergebnisse<br />

als ermutigend. Sie zeigen, dass man Gymnasiasten »mehr zutrauen kann, dass sie auch dann lernen,<br />

wenn sie nicht im Klassenverband unterrichtet werden«. Er hält die Experimente für nachahmenswert, um<br />

auch deutsche Schüler besser auf die Universität vorzubereiten. Rechtliche Hindernisse ließen sich aus dem<br />

Weg räumen. »Nirgendwo steht geschrieben, dass Unterricht ständig die Anwesenheit einer Lehrkraft verlangt«,<br />

sagt Oelkers.<br />

In der Schweiz ist die anfängliche Abwehr großem Interesse gewichen. Immer wieder müssen die Wetzikoner<br />

Lehrer und Pädagogen über das Selbstlernsemester berichten. Etwas können sie jedoch nicht erzählen: weniger<br />

Arbeit für die Lehrer. Der Spareffekt blieb minimal. Mehr Leistung für weniger Geld dieses Wunder<br />

von Wetzikon blieb aus.<br />

Audio: www.zeit.de/audio<br />

DIE ZEIT, 04.05.2006


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 65<br />

8.6. SLS-Präsentationen auswärts<br />

20.8.05 Retraite Kollegium Schwyz Rheinfelden Bt, Laura Burgener, Reto<br />

Togni<br />

10.6.05 Geographentag Wetzikon Zm<br />

20.6.05 Eltervereinigung KZO Wetzikon Sy, Zm<br />

2.7.05 SK Bülach Bülach Sy, Zm<br />

7.9.05 Academia Engiadina Samedan Bt, Zm, Melanie Pfändler,<br />

Laura Burgener, Reto Togni<br />

19.9.05 MVZ und LPK Zürich Sy, Zm<br />

21.9.05 SLK Zürich Sy, Zm<br />

31.1.06 SLK Baselland Basel Sy, Zm<br />

1.3.06 Tagung Langenthal Sy, Zm, Natalie Alder, Reto<br />

Sonderegger<br />

9.3.06 Konvent Olten Zm, Larissa Maier, Sabrina<br />

Thoma, Ronny Weber,<br />

Manuel Kempf<br />

27.4.06 Kongress Luzern Bt, Zm, Melanie Pfändler,<br />

Laura Burgener, Reto Togni<br />

28.6.06 Vorlesung Kyburz Zürich Zm, Tanja Diem, Denise<br />

Schilliger, Jonathan Probst,<br />

Andreas Fleisch<br />

9.06 Bildungs-Tagung Münchenwiler Me<br />

11.9.06 Konvent FGZ Zürich Zm, Raja Urner, Lucas Dahinden,<br />

Manuel Kempf,<br />

Franziska Maag<br />

18.9.06 Quartalsveranstaltung KZU Bülach Zm, Zr, Nadine Sulser, Lisa<br />

Bleibler<br />

21.9.06 Akademie Rheinland Pfalz Zürich Zm, Tuija Waldvogel, Nicole<br />

Honegger, Franziska<br />

Maag, Lucas Dahinden<br />

16.-18.10.06 Weiterbildungsveranstaltung der Fürigen<br />

Ha, Kg<br />

ETH Zürich für Biologie Praktikumslehrkräfte<br />

2.11.06 Seminar Kassel Bt, Tl, Sophie Kolberg,<br />

Melanie Pfändler<br />

9.11.06 EDK-Forum Murten Sy, Zm, Manuel Kempf,<br />

Martina Labhart, Laura<br />

Klingenberg, David Reichel<br />

23.11.06 WBT KZU Bülach Kr<br />

5.2.07 Besuch aus Muttenz KZO Versch. KollegInnen und<br />

Schülerinnen<br />

28.2.07 PH Rorschach Rorschach Sy und Ca mit Lucas Dahinden,<br />

Martin Heinrich,<br />

Julia Oertle, Gioia Vinci,<br />

14.3. NW EDK Olten Zm mit SchülerInnen<br />

21.3.07 Gymnasium Schadau Thun Zm<br />

27.3.07 Weiterbildungskommission KSOe Zm<br />

20.6.07 Vorlesung Prof. Dr. Kyburz Universität Zürich Zs mit SchülerInnen<br />

November 07 Tagung - Workshop D - Neckargemünd Zm


KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 66<br />

8.7. Evaluationsberichte zum SLS und andere Literaturhinweise<br />

• Hans-Martin Binder, Ruth Feller-Lenzlinger, Externe Evaluation des Pilotporjekts „Selbstlernse-<br />

mester“ an der <strong>Kantonsschule</strong> Zürcher <strong>Oberland</strong>, Institut für Politikstudien Interface, Luzern,<br />

April 2005<br />

• Regula Kyburz-Graber, Rosanna Pangrazzi, Pädagogisch-didaktische Begleitung im Selbstlernsemester<br />

der Kantonsschuel Zürcher <strong>Oberland</strong>, Universität Zürich, Höheres Lehramt Mittelschulen,<br />

April 2005<br />

• Maag Merki, K. (2002). Evaluation Mittelschulen – Überfachliche Kompetenzen. Schlussbericht<br />

der ersten Erhebung. Zürich: Forschungsbereich Schulqualität & Schulentwicklung, Pädagogisches<br />

Institut, Universität Zürich<br />

• Ruf, U. und Gallin, P. (2005a). Dialogisches Lernen in Sprache und Mathematik. Band 1: Austausch<br />

unter Ungleichen. Grundzüge einer interaktiven und fächerübergreifenden Didaktik<br />

(dritte, überarbeitete Auflage). Seelze-Velber: Kallmeyer.<br />

• Ruf, U. und Gallin, P. (2005b). Dialogisches Lernen in Sprache und Mathematik. Band 2: Spuren<br />

legen – Spuren lesen. Unterricht mit Kernideen und Reisetagebüchern (dritte, überarbeitete<br />

Auflage). Seelze-Velber: Kallmeyer.<br />

• Schulblatt des Kantons Zürich, 05/06, November 2006<br />

• Hans Weder, „Der unbestrittene Wert der Maturität für die Universität“, in NZZ, Montag 23.<br />

April 2007, S. B3<br />

Sy/Zm, 29.5.07

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!