Anhang dazu: Materialien - Kantonsschule Zürcher Oberland
Anhang dazu: Materialien - Kantonsschule Zürcher Oberland
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<strong>Kantonsschule</strong> Zürcher <strong>Oberland</strong>, Wetzikon<br />
Schulleitung, 21.8.2007<br />
Fortführung Pilotprojekt „Selbstlernsemester, SLS“<br />
<strong>Anhang</strong>: <strong>Materialien</strong><br />
zum Bericht und Antrag zuhanden des Bildungsrates<br />
8. <strong>Anhang</strong>: <strong>Materialien</strong> zum SLS<br />
8.1. SOFT-Analysen: Rohdaten 02<br />
8.1.1. alle Fachkreise 02<br />
8.1.2. alle fünften Klassen (FS 07) 22<br />
8.1.3. zwei Elterngruppen 39<br />
8.1.4. vereinzelte Elternfeedbacks 42<br />
8.2. Notendurchschnitte der einzelnen Klassen und Fächer 48<br />
8.3. Notizen Besuche des Projektleiters in Klassen während des SLS 51<br />
8.4. Schüler-Gespräche mit Frau Kyburz 52<br />
8.5. Medien-Berichte zum SLS: Auswahl 55<br />
edu-vision, Juli 2005 56<br />
Corriere della sera, 24.9.06 61<br />
Die Zeit, 4.5.06 62<br />
Weitere Beispiele, auch Radiosendungen, siehe<br />
http://www.kzo.ch/index.php?id=sls-berichte<br />
8.6. SLS-Präsentationen auswärts 65<br />
8.7. Evaluationsberichte zum SLS und andere Literaturhinweise 66<br />
Weitere <strong>Materialien</strong> zum SLS auf www.kzo.ch, Aktuell / Medienberichte
8.1. SOFT-Analysen: Rohdaten (unredigiert)<br />
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 2<br />
8.1.1. SOFT-Analysen in den Fachkreisen<br />
(* bezeichnen Äusserungen von Lehrpersonen, die noch nie an einem SLS beteiligt waren)<br />
Alte Sprachen (19.3.07)<br />
Satisfaction<br />
Eigenes Lerntempo wird gefördert<br />
Individualisierung<br />
Individualisieren (Tempo, Themen, Arbeitsformen)<br />
Individuelles Arbeitstempo (Grammatikwerk-statt, Wörter lernen)<br />
Individualisieren (Tempo, Themen, Arbeitsformen)<br />
Andere Arbeitsformen<br />
Selbständigkeit Reifeprozess<br />
SchülerInnen lernen ihr Lernen zu organisieren<br />
SchülerInnen müssen mehr Eigenverantwortung fürs Lernen übernehmen<br />
Training Selbständigkeit<br />
Sehr eigenständige Resultate<br />
Eigenständiges Übersetzen ohne „Lehrer-Katechismus“<br />
Grosse Selbstbestätigung für die allermeisten Schüler (sehr gute Klasse!)<br />
Längerfristige Arbeiten<br />
Persönliche Sicht jedes Schülerst tritt stärker hervor<br />
Gute Vorbereitung auf die Hochschule<br />
Cleveres Sparen<br />
Intensität der Arbeit kompensiert Minus an Stoff<br />
Starke Publicity für KZO<br />
Andere Arbeitsformen (Film, Filmkritik, Filmplakat, Kurzgeschichte)<br />
Erfahrung mit neuen Lernformen<br />
Auflockerung<br />
Blockweises Arbeiten (nicht nur eine Lektion Latein, dann wieder ein anderes Fach)<br />
Längerfristige Arbeiten<br />
Schüler waren meist überdurchschnittlich movitiviert.<br />
Opportunities<br />
Begabten- Interessiertenförderung<br />
Übergang in den Normalunterricht mit mehr Selbständigkeit<br />
Hol-Prinzip (Gute Arbeitsqualität für Lehrkräfte)<br />
Unterstützung für Lehrkräfte bezüglich Arbeitsaufträgen (Weiterbildung)<br />
Ein Semester auch ausschliesslich „SLS“-Sequenzen beibehalten<br />
Stoffauswahl für SchülerInnen<br />
Arbeitsteilige Aufträge, Schülerwünsche<br />
entdeckendes Lernen möglich<br />
Dialog-Modell fördern / unterstützen (E-mail)<br />
Nicht alles kontrollieren / prüfen<br />
Freiheit, die die SchülerInnen für Lernprozess erhalten<br />
*Schüler entwickeln neue Lerntechniken (selbstorganisiertes Lernen)<br />
*vermehrte Individualisierung / Differenzierung möglich<br />
*Lange Gymnasialzeit bekommt (angenehmen?) Unterbruch<br />
*andere (Unterrichts-)themen möglich<br />
Faults<br />
Eine Lektion pro Woche ist zu knapp<br />
Zeitpunkt ungünstig für Zug II (Literaturphase)<br />
Zeitpunkt für Griechisch (erste Lektüre)<br />
Weshalb im Semester 5.1 und nicht im 6.1 oder 6.2?<br />
Evtl. Überforderung bei schwierigen Textstellen<br />
Antike/Moderne: Die Vermittlung braucht mehr Zeit<br />
Präzision der Schülerarbeiten nimmt ab<br />
Absprache Aufträge bei Sprachfächern ( Vielfalt Arbeitsformen)<br />
Bessere Koordination unter Sprachfächern nötig<br />
Missverständnis der Öffentlichkeit? („Begeisterung“) Gefahr: Druck auf die Schulen, dass dies ausgedehnt<br />
wird (auch an KZO z. B. auf 2 Semester).
Sprachkompetenz der SchülerInnen leidet<br />
Arbeitsbelastung Lehrperson<br />
Nur ein Semester auch anschliessend „SLS“-Sequenzen beibehalten<br />
Zu viele Ausfälle! Die eine Lektion pro Woche muss unbedingt stattfinden<br />
Gespart wird - auch am Stoff<br />
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 3<br />
Threats<br />
Schlechtes Image/Stimmung durch mit SLS unzufriedene KZO-Kollegen<br />
Zeitliche Überforderung der Lehrperson bei Vorbereitung und Betreuung<br />
Meine Arbeitsbelastung als Lehrkraft war z. T. extrem hoch (auch beim 2. Mal!)<br />
Schüler setzen Prioritäten (Abgabetermine in anderen Fächern)<br />
Schere gut – schlecht (innerhalb Klasse)<br />
Geringe Stundendotation im Semester 5.2 ( Sprachkompetenz)<br />
Gehäufter Ausfall der Lektion<br />
Verlust an Fertigkeiten in Teilbereichen kaum zu vermeiden<br />
Zeitpunkt ungünstig (für Zug II; Literaturphase)<br />
Weil die Öffentlichkeit so begeistert: massive Ausdehnung<br />
*Braucht gute Vorbereitung (Schüler müssen auf neue Herausforderung vorbereitet werden)<br />
*Nur einmaliges Ereignis in der Kantikarriere eines Schülers lernen aus Erfahrung nur indirekt möglich<br />
*Gleichzeitig so viele SLS-Fächer<br />
Diskussion<br />
- Einstieg in Originallektüre ist heikler Punkt. Zeitpunkt SLS für Zug II - Schüler ungünstig.<br />
- Wieso im 5.1 (Schülerfrage) Zeitpunkt? Wechsel nach SLS im 5.1 zu Normalunterricht im 5.2 ist problematisch.<br />
- Für mich wesentlichste Punkte: Schüler sind viel mehr in Arbeit reingekniet; weniger Stoff behandelt, aber<br />
sehr intensiv gearbeitet, Schüler hätten sich nie zugetraut, soviel Stoff selbständig bewältigen zu können.<br />
- Nur ein Semester SLS kann Nachteil sein, aber auch Chance.<br />
- Schüler haben nach SLS z. T. zurückgemeldet, sie wollen jetzt im Semester 5.2 endlich wieder einmal normale<br />
Stunden und nicht, dass Lehrkräfte weiterarbeiten mit Aufträgen wie im SLS.<br />
- A5 hatte im Englisch unheimlich grossen Auftrag. Da hätte SL eingreifen sollen. Sy: ist aber auch in der Geschichte<br />
ein Problem. Bei Sprachfächern: Riesenjournal schreiben bringt es nicht.<br />
- Schüler setzen Prioritäten: Bei Journal-Abgeben läuft sonst viel<br />
- Sprachfächer verlangen viel, am Schluss grosse Prüfungen. Andere Fächer kommen zu kurz.<br />
- Die Schüler lesen in jeder Sprache; Grammatik, Interpretationen, Übersetzungen. In den SLS-Sprachfächern<br />
ist vieles zu ähnlich.<br />
- Ein Auftrag kann auch zu gross ein. Dies sollte unter den Lehrkräften diskutiert/abgestimmt werden.<br />
- Für Lehrer ist es schwierig abzuschätzen, wie viel verlangt werden soll (z. B. Zeit abschätzen für Übersetzungsarbeit).<br />
- Einige Schüler, v. a. die schlechteren, haben nach dem SLS-Semester schlechter übersetzt als sie das vorher<br />
gelernt haben.<br />
- Missverständis der Oeffentlichkeit („Begeisterung“). Gefahr: Druck auf die Schulen, dass dies ausgedehnt<br />
wird (auch an KZO z. B. auf 2 Semester).<br />
- Stoffauswahl für SchülerInnen: Ein Teil des Stoffes können sie selbst wählen (als Chance).<br />
- Auch gewisse KZO-Kollegen lehnen SLS undifferenziert ab. Das ist eine Gefahr, dass viele gute Ansätze im<br />
SLS schlecht gemacht werden.<br />
- Lektionenausfall: Eingetragene Lektionen sind gehäuft ausgefallen (aus verschiedenen Gründen, z. B. Exkursion,<br />
Information für SchülerInnen).<br />
- Aufwand Arbeitsbelastung für mich sehr gross (nicht nur das erste Mal; auch bei weiteren SLS-<br />
Durchgängen, z. B. Korrekturarbeiten lassen sich nicht abkürzen).<br />
- Ich habe meine Belastung angepasst, habe z. B. nicht (so viel) korrigiert, versucht, nicht mehr zu machen als<br />
sonst.<br />
- Es entsteht die Möglichkeit (als Chance) ein Zwang, untereinander Material auszutauschen, da man gar<br />
nicht alles immer wieder selbst neu aufbereiten / bereitstellen kann.<br />
- Ev. mit einem Fachdidaktiker (Latein) müssten wir das SLS besprechen und aufgleisen bzw. Mithilfe/Input in<br />
Anspruch nehmen.<br />
- Aus meiner Sicht würde Austausch im Fachkreis bezüglich Arbeitsmethoden ausreichen.<br />
- Problem: Was kann ich an der Matur noch von den SchülerInnen verlangen?<br />
- Es war von Beginn weg eine Abbaumassnahme und die negativen Effekte kann man nicht wegdiskutieren.<br />
- Gewisse SchülerInnen können wegen des SLS Dinge an der Matur nicht, die wir früher erreichen konnten<br />
mit ihnen. Wir haben keine Chance, dieses Manko nach dem SLS bis zur Matur noch aufzuholen, das ist ein<br />
Nachteil. Gewisse Fähigkeiten können wir den SchülerInnen nicht mehr beibringen.
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 4<br />
Anglistik (19.3.07)<br />
Satisfaction<br />
der eindruck entstand, die schü. Können wirklich viel!<br />
Motivation der Sch.<br />
LITERATUR: mehr kann gemacht und gelesen werden<br />
S müssen mehr machen, können nicht mehr so oft nur konsumierne. Müssen selbst recherchhieren (lernen, Internet<br />
etc.)<br />
wenn schon sparen, dann am liebsten so!<br />
Rückmeldungen zum gebotenen Programm<br />
Vorbereitung auf Matur<br />
Unterbruch Mittelstufe – Oberstufe = Reifeprozess<br />
Produkt<br />
Zusammenhängende Lektüre<br />
Semesterziele ersichtlich für Schüler<br />
Selbständigkeit<br />
Selbständigkeit<br />
Unterricht ist für ein Semester mal anders organisiert / struktturiert: für L + S wohltuend<br />
da zeigen sich ganz neue schülerseiten<br />
Möglichkeit an einem längeren Projekt ohne Unterbrechung zu arbeiten<br />
Verbessserte Sprachfertigkeiten bei den SchülerInnen, die seriös arbeiteten (besonders schriftlicher Ausdruck und<br />
Wortschatz)<br />
* eigenständige Arbeit der SchülerInnen fördern<br />
* Grosse Akzeptanz, längerfristiges, prozessorientiertes Arbeiten<br />
* Projektarbeit<br />
* Selbständigkeit / Lehrer Coach<br />
Opportunities<br />
Grössere Aufsätze / Arbeiten schreiben möglich länger / tiefer<br />
Reduzierte Anzahl von Unterrichtsthemen: man fokussiert – weniger ist mehr.<br />
Projekte für 1 Semester Literatur eines Landes<br />
Gruppenarbeit<br />
mal was anderes<br />
Mal was anderes<br />
ein Raum für experimente<br />
Mischung von vorgegebenen Bedingungen und individuellen Freiheiten der SchülerInnen<br />
ind. Fähigkeiten nutzen<br />
Mehr lesen, weniger schreiben<br />
Schüler an einer längeren Leine<br />
Anregung zu selbständigen Arbeitsformen nach dem SLS<br />
schülerleistung mehr intrinsisch = echter<br />
Selbständiges Arbeiten vom 1. Tag an der KZO betonen und fördern und verlangen<br />
Die Klasse ist der wichtigste Faktor: wenn sie wollen, können sie sehr davon proifitieren, <strong>dazu</strong> ist aber die richtige<br />
Motivation nötig.<br />
Kreative Aufgaben, statt vermitteln und abfragen<br />
* Gruppen lernen sich selbst organisieren / gult auch für SchülerInnen<br />
* Teamwork<br />
* individuelle Lektüre<br />
* Reflexion über lernen / (Selbst-)Organisation<br />
Faults<br />
Sehr viel Korrekturarbeit<br />
Immenser Aufwand für Vorbereitung des Inputs<br />
nachträglich die enttäuschung, dass soo viel gar nicht hängen blieb!<br />
Mündlicher Ausdruck<br />
Zu wenig Herausforderung im mündlichen Ausdruck<br />
Sparen<br />
Einige SchülerInnen meinen, nach dem SLS sei’s wieder fertig mit selbständigem Arbeiten<br />
SLS-Unterricht nicht für alle KundInnen ideal; macht aber nichts, für ein Semester<br />
Die langen Schatten, die das SLS voraus wirft<br />
Termingerechtes Einreichen der Arbeiten ist manchmal ein Problem. Ein Schüler hat die Arbeit gar nicht eingereicht<br />
negative Auswirkung auf die Semesternote. Beide Probleme tauchten nur bei Schülern auf. Die Schülerinnen<br />
hatten damit kein Problem.<br />
Mangelnde Beachtung der Aufgabenstellung/ Vorschriften ergibt schlechte Arbeit und Unzufriedenheit.<br />
Wenig Kommunikation / Rückfragen an die Lehrperson ausserhalb des Unterrichts
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 5<br />
Threats<br />
5.2<br />
Die Schule gefällt sich öffentlich in ihrer Pionierrolle: finde ich nicht cool. Also: weniger PR.<br />
Negative Entwicklung der Noten<br />
wer nicht arbeiten kann, sackt eventuell ab.<br />
schüler an einer längeren leine<br />
und wie geht es nachher weiter?<br />
Schüler nach SLS wenig „teachable“<br />
Qualitätsverlust<br />
Sprache sprechen Sprachassistentin<br />
Selbstausbeutung (LPs)<br />
mdl. kommt zu kurz<br />
Mal was anderes<br />
Verkümmerung der mündlichen Fähigkeiten<br />
Pers. Kontakt geht verloren<br />
Kontakt zu S = weniger gut (S verlieren)<br />
Niveauunterschiede nachher grösser<br />
SLS-Fächer?<br />
Das formale/exakte hat eher gelitten (bei vielen Schü., nicht bei allen)<br />
Überarbeitung der Lehrkraft – weit über zwei Semesterlektionen Aufwand auf der Suche nach neuen Ideen<br />
Es wird nicht regelmässig und gewissenhaft gearbeitet, sondern in Impulsen, 2 – 3 Mal pro Semester wenig<br />
Lerneffekt schlechte Arbeitsorganisation der SchülerInnen<br />
Falsche Motivation / Beweggründe für SLS (weniger täglicher Druck von Lehrperson; weniger zu tun; SLS als<br />
Vermeidungsstrategie)<br />
Diskussion<br />
Die Pionierrolle der KZO wird als problematisch empfunden.<br />
Niveauunterschiede bei SchülerInnen werden akzentuiert.<br />
Zusammenspiel mit den Nicht-SLKS-Fächern noch nicht optimal.<br />
Der Anschluss nach dem SLS muss verbessert werden, einzelne SchülerInnen sind im 5.2 weniger teachable.<br />
Das SLS ist nicht perfekt, aber auch der Normalunterricht hat „Faults“ und „Threats“.<br />
Bildnerisches Gestalten (19.3.07)<br />
Satisfaction<br />
Eigenes Tempo<br />
Eigene Arbeitsweise<br />
Die SchülerInnen als eigenverantwortliche Personen ansprechen, ihnen etwas zutrauen<br />
Selbständigkeit wird gefördert, eigene Projekte werden möglich<br />
Befriedigung der Schüler, selber etwas zu erreichen<br />
* Aufträge über längere Zeit<br />
* Vertiefung optimal<br />
* Die SchülerInnen selbstverantwortlich Projekte erarbeiten lassen<br />
* Mehrheitlich positive Einstellung der SchülerInnen<br />
Opportunities<br />
Lernen ohne Lernperson<br />
Augenmerk auf grössere Selbständigkeit schon im Unterricht vor SLS – und danach sowieso<br />
Lehrer-Rolle / Schülerrolle wird neu beleuchtet<br />
Im 5.2 beim Wiedereinstieg Selbständigkeit weiter fördern (nicht zu enge Schranken)<br />
* Eigenverantwortung der Schüler<br />
* Arbeitsdisziplin<br />
* Selbständigkeit<br />
* liegt im Trend<br />
* Lernmethoden, eigene Verhaltensweisen kennen lernen<br />
* Zu Hause arbeiten -> Teil des privaten Lebens<br />
* Eigenes Material beschaffen. Privateigentum motiviert<br />
Faults<br />
Koordination mit anderen Fächern (Anzahl Projekte / Ballungen)<br />
Einschränkungen beim Material<br />
Betreuungszeit auch beim Selber-Erarbeiten des Weges m.E. zu knapp<br />
* „Ihr rationalisiert euch selber weg. Irrsinn“
* Arbeit „zu Hause“ kann Rückfall in frühere Gestaltungsmuster bringen<br />
* z.T. unüberwindliche Schwierigkeiten bei den Fächern M / P<br />
* Vertiefung<br />
Threats<br />
Unselbständige SchülerInnen fallen ev. In ein Loch<br />
SchülerInnen versuchen sich durchzumogeln<br />
Durchführbarkeit der Stoffplan-Ziele – „Zeit-Verlust?“<br />
Unterschiedliche Ressourcen betr. Material zu Hause Bewertung?<br />
Was, wenn jemand lange nichts tut? Loslassen? Risiko? // Pushen – Konflikt?<br />
Zu viele Fächer?<br />
Zeitmanagement<br />
* Technische und gestaltersiche Hilfestellung zu wenig<br />
* Mehrarbeit für Lehrer + Stress + Frust<br />
* Schock für gewisse SchülerInnen<br />
* Überlastung der SchülerInnen keine Zeit für BG<br />
Diskussion<br />
Die Voraussetzungen der einzelnen SchülerInnen sind sehr unterschiedlich<br />
Porblematik des Loslassens oder an die Leine nehmen<br />
Unterbruch in BG ein Problem (unabhängig von SLS)<br />
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 6<br />
Biologie (27. 3. 07)<br />
Satisfaction<br />
*Bessere Eigenverantwortlichkeit<br />
*Eigenverantwortung<br />
*Selbstorganisation<br />
*Schüler werden selbständiger<br />
*Schüler sind selbstverantwortlicher<br />
*Selbständiges Arbeiten über längeren Zeitraum wird gelernt Studium!<br />
*Höhere Lerneffizienz in bestimmten Fächern<br />
Effiziente Schüler haben mehr Freizeit<br />
*Herausfinden der eigenen Schwächen und Stärken bzw. Interessen<br />
*Evtl. selbständiges Vernetzen von verschiedenen Fächern<br />
*Reflexionsstunde für KlassenlehrerIn! guter Kontakt zu Schülern<br />
*Reflexion der Schüler über ihr Arbeits- und Lernverhalten (Schwächen / Unreife werden deutlich)<br />
*Gute Vorbereitung für Uni<br />
*Gute Vorbereitung für Hochschule<br />
*Gute Vorbereitung für Maturitätsarbeit<br />
*Sich kennenlernen im Lernverhalten<br />
Gemäss Schüler: Sie haben endlich Zeit, alle Hausaufgaben zu machen<br />
*Weniger Langeweile bei Schülern<br />
*Schüler schätzen den normalen Unterricht resp. Lehrperson stärker<br />
*Unterricht wird weniger selbstverständlich / wird exklusiver<br />
*Schüler schätzen die Abwechslung<br />
*Führt zu anregenden Diskussionen mit Freunden, Eltern, Schülern<br />
*Möglichkeit für Schüler, Prioritäten zu setzen Leidenschaft leben<br />
Opportunities<br />
*Grössere Chance, eigene Lernstrategieen entwickeln zu lernen<br />
*Klassenübergreifende Hilfe möglich verbindend<br />
*Erhöhung der Eigenverantwortung<br />
*Stärkung der Eigenverantwortung, schon in frühen Schuljahren<br />
*Erhöhung der Selbständigkeit<br />
*Noch mehr: Prioritäten setzen durch Schüler, innerhalb von gegebenen Themenrahmen<br />
Faults<br />
*Belastungsspitze gegen Semesterende akzentuiert Probleme für Nicht-SLS-Fächer<br />
*Orientierungslosigkeit von gewissen SchülerInnen<br />
*Für einige: Zu sehr „Sprung ins kalte Wasser“ zu wenig eingebettet in Schulkarriere
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 7<br />
Es werden gute Unterlagen erwartet von Schülern sind sich Aufwand nicht bewusst<br />
*Zeitpunkt SLS besser in 6. Klasse<br />
Nicht-SLS-Fächer sollten in diesem Semester auf grosse Projekte wie Vorträge etc. verzichten<br />
*SLS-SchülerInnen können weniger Aufgaben & längere Aufträge gegeben werden im Nicht-SLS-Fach<br />
*Schüler sind nicht bereit, Hausaufgaben zu machen im Nicht-SLS-Fach<br />
Schüler sind sich Sparmassnahme wenig bewusst erwarten keine Qualitätseinbusse<br />
Auch Schulleitung verkauft SLS als neues Schulprojekt und nicht als Sparmassnahme<br />
Threats<br />
*Selbstdisziplin der Schüler<br />
*Arbeitsaufwand für Lehrkräfte grösser statt kleiner<br />
*Zu geringes finanzielles Einspar-Potential<br />
Bevölkerung weiss nicht, dass es Sparmassnahme ist<br />
*Schwächung des Klassenverbandes „Fernstudium“<br />
*Schwächung des Matura-Niveaus (zugunsten überfachlicher Kompetenzen)<br />
*Schwächere Schüler können noch schwächer werden<br />
*Verstärkung der individuellen Unterschiede bei Schülern<br />
Diskussion<br />
- Klassenübergreifende Hilfe möglich: Eine Klasse hilft der anderen z. B. in Mathematik in klassenübergreifenden<br />
Lerngruppen.<br />
- Schwächung des Wissens in den Fächern zugunsten überfachlicher Kompetenzen<br />
- Disziplin: Wenn Sie mit der Selbstdisziplin Mühe haben, kann das zu Schwierigkeiten führen.<br />
- Prinzip Hoffnung: Dank des SLS bekommt der Unterricht in Nicht-SLS-Fächern eine bessere Stellung: Der<br />
Unterricht wird wieder mehr geschätzt und exklusiver.<br />
- Gute Klassen sind nach dem SLS eher frustriert, wenn es nicht im SLS – Stil weitergeht, schlechtere Klassen<br />
eher froh.<br />
Welches sind die Headlines des Fachkreises?<br />
- Ich habe das SLS gut erlebt. Aber für mich ist es trotzdem immer noch eine Sparmassnahme. Das stört mich,<br />
denn der Arbeitsaufwand für mich als Lehrkraft ist (das erste Mal) sehr gross.<br />
- Wenn es als Sparmassnahme deklariert wird, ist das für mich so iO.<br />
- Man weiss in der Öffentlichkeit gar nicht mehr, dass es eine Sparmassnahme ist.<br />
- In einer „Pädagogikgruppe“ haben wir an der KZO früher einmal diskutiert, was wir an der Schule ändern<br />
könnten (pädagogische Aspekte) und diese SLS-Idee wurde dort einmal angedacht und wurde dann (zwingend)<br />
rasch umgesetzt.<br />
- Etwas ganz wichtiges für mich als Klassenlehrerin einer B+C-Klasse: Wir haben eine zusätzliche Stunde mit<br />
der Klasse (Reflexionsstunde), das finde ich gut.<br />
- Wenn wir die positiven Aspekte noch verstärken können, ist das SLS eine grosse Chance.<br />
- Ein Schieben des SLS um ein halbes Jahr wäre heikel (Maturitätsarbeit).<br />
- Diejenigen, die nicht reif sind, scheitern im SLS und das ist gar nicht so schlecht.<br />
- Wenn man das SLS etabliert und den Aufwand der Lehrkräfte besser abschätzen kann, besteht ev. auch die<br />
Möglichkeit, die Lehrkräfte wieder besser zu entlöhnen.<br />
- Der Initialaufwand ist enorm gross.<br />
- Ich fände es wichtig, die Art, die das SLS „vermarktet“ wird. Positive Aspekte zwar hervorheben, aber ganz<br />
wichtig dabei auch die Sparmassnahmen und die schwierigen Aspekte des SLS aufzuzeigen und zu zeigen,<br />
wo Änderungs- bzw. Verbesserungsbedarf besteht.<br />
Chemie (20.3.07)<br />
Satisfaction<br />
Möglichkeit to point out die Eigenverantwortung<br />
Abwechslung im Schulalltag<br />
Hol-Prinzip für Schüler<br />
Mehr Verantwortung der Schüler für eigenes Lernen und Lernverhalten<br />
Das SLS ist eine sehr gute neue Lehrveranstaltung<br />
Während SLS-Semester weniger Belastung für Lehrkraft im Vergleich mit „Normalunterricht“<br />
*Nach dem SLS freuen sich die SchülerInnen auf „normalen“ Unterricht<br />
*Alltagstrott wird durchbrochen<br />
Opportunities<br />
Experimentieren mit anderen Unterrichtsformen<br />
Neues zu entdecken: Unterrichtsformen, abgeleitet vom SLS (auf Lehrer bezogen)
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 8<br />
Aushängeschild gegen aussen im Sinne einer oft gehörten Forderung<br />
Förderung der Selbständigkeit in mehreren Aspekten (Zeitmanagement, Info-Beschaffung)<br />
Absprache / Kooperation zwischen Lehrkräften vertiefen<br />
*Chance für uns LehrerInnen<br />
*Gute SchülerInnen werden gefördert<br />
Faults<br />
In Anlaufzeit: massiver Mehraufwand für Lehrpersonen<br />
Grosse Arbeitsbelastung bei Vorbereitung des SLS-Semesters<br />
Unterschiedliche Strukturierung des Unterrichtsstoffes zwischen phil I und phil II<br />
Man hört, dass viele Schüler ab 15 Uhr frei haben<br />
*Ablauf in verschiedenen Fächern gleicht sich<br />
*Individuelle Rückmeldung ist arbeitsintensiv<br />
*Zu viele Fächer parallel im SLS<br />
Threats<br />
Blosses Streichen der Unterrichtsstunden wäre schlechtere Variante als Streichen der Unterrichtsstunden mit<br />
gleichzeitigem SLS als Unterrichtsform<br />
Elementarstes chemisches Grundwissen kommt zu kurz<br />
Gewisse Schüler werden total abgehängt oder klinken sich bewusst ganz aus<br />
Wirklich erbrachte Leistung und Note können nicht zusammenpassen<br />
Es sollten Standards zur Benotung gesetzt werden. Das Prinzip: „Es gilt jetzt doch ernst“ darf nicht unterwandert<br />
werden<br />
*SchülerInnen tun nichts (zu wenig)<br />
*SchülerInnen arbeiten am „freien“ Nachmittag, um Geld zu verdienen<br />
Diskussion<br />
- Schüler arbeiten (= gehen Geldverdienen) am „freien“ Nachmittag.<br />
- Ablauf in verschiedenen Fächern gleicht sich: z. B. in vielen Fächern parallel Bücher lesen.<br />
- Förderung der Selbständigkeit (Zeitmanagement, Information holen)<br />
- Aushängeschild gegen aussen: Man soll weg kommen vom lehrerzentriertem Unterricht (= oft gehörte Forderung<br />
v. aussen) und die KZO kann sich damit gegen aussen profilieren.<br />
- Chance für uns LehrerInnen im Sinne von Abwechslung.<br />
- Wirklich erbrachte Leistung und Note könnten nicht zusammenpassen: Der Lehrer bestimmt die Note massgeblich<br />
mit. Der Lehrer „frisiert“ die Note so, dass die Schüler trotz rel. Schlechter Leistung eine 4 oder höher<br />
erreichen. Dies war für mich im SLS deutlicher spürbar als im Normalunterricht.<br />
- Es sollte noch Standard zur Benotung gesetzt werden: Schlechte Leistungen sollten wirklich auch als solche<br />
taxiert und benotet werden.<br />
- Streichen der Unterrichtsstunde ohne SLS ist schlechtere Variante: Wenn das SLS abgeschafft werden sollte<br />
und in Stunde in der Stundentafel gestrichen bleibt, ist das auf jeden Fall die schlechtere Variante als wenn<br />
die Stundenstreichung in Kombination mit dem SLS weitergeführt wird. Das SLS sollte aus Sicht der Chemie<br />
weitergeführt werden.<br />
- Müsste man nicht ausprobieren, ob man ein Jahr SLS durchführen würde: Zwei freie Nachmittage mit zwei<br />
bis drei Fächern im ersten halben Jahr, dann im zweiten halben Jahr weitere zwei bis drei Fächer im zweiten<br />
halben Jahr.<br />
- Problematik in der Chemie: Der Chemie wird von gewissen Lehrkräften der KZO (phil I Bereich) vorgeworfen,<br />
die (etwas modifizierte) Leitprogramm-Methode die wir im Selbstlernquartal anwenden, sei kein Projektunterricht<br />
und damit kein richtiger SLS-Unterricht. Das in Problem der Chemie ist nicht, dass wir diesen Projektunterricht<br />
nicht durchführen wollen oder können. Aber: Die Schüler haben im SLS erst ein Jahr Chemieunterricht<br />
hinter sich (mit einer sehr geringen Zahl von Wochenstunden). Wenn wir auf dieser Stufe reinen<br />
Projektunterricht durchführen, so führt dies zu Arbeiten, die bezüglich der Chemie auf Sekundarstufe I Niveau<br />
sind, da den Schülern elementarstes chemisches Grundwissen schlicht fehlt. Sowohl Projektunterricht<br />
wie auch das Einüben fächerübergreifender Kompetenzen sollten aus unserer Sicht jedoch an konkreten<br />
Fachinhalten der Sekundarstufe II der jeweiligen Fächer geschehen, andernfalls ist es Etikettenschwindel, auf<br />
jeden Fall aber nicht Projektunterricht und/oder Förderung fächerübergreifender Kompetenzen für Mittelschüler<br />
wie wir das Verstehen.<br />
- Die Ausgangslage für den SLS-Unterricht ist in den verschiedenen Fächern unterschiedlich. Dies muss unserer<br />
Meinung nach zwingend zu unterschiedlichen Ausgestaltungen des SLS-Unterrichts führen. Den SLS-<br />
Unterricht schlechthin gibt es aus unserer Sicht nicht.
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 9<br />
Deutsch (27.3.07)<br />
Satisfaction<br />
Freiheit in Stofflicher hinsicht<br />
Ich konnte mich in ein Thema vertiefen (beim Planen)<br />
Klare Ziele erreichen<br />
Gute Zusammenarbeit mit den SchülerInnen<br />
Selbstverantwortung der SchülerInnen wächst<br />
Befriedigung über abgeschlossene grössere Arbeit<br />
Länger und in eigener Verantwortung und Planung sich auf ein Stoffgebiet einzulassen, ermöglicht vertieftes<br />
Wissen<br />
Neuorientierung der Schüler durch Verminderung des „reinen“Konsumierens<br />
Individualisierung möglich<br />
Gruppenarbeiten führten zu eindeutig besseren Resultaten<br />
Motivation (Schüler, Lehrerin)<br />
Wahlfreiheiten/-möglichkeiten der SchülerInnen<br />
Förderung initiativer/interessierter SchülerInnen<br />
SchülerInnen können sich intensiv in Inhalte vertiefen<br />
Opportunities<br />
Mehr in Richtung „Vernetzung“ von Fächern ausbauen<br />
Unterbruch des Trotts<br />
„Zielvereinbarung“ als Ergebnis von Zusammenarbeit Lehrkraft-SchülerIn<br />
Intensive Projektarbeit S<br />
Selbständigkeit, persönliche Akzentsetzung S<br />
Eigene Stärken/Interessen finden<br />
Projekte mit Sch. (Ziele, Inhalte festlegen)<br />
Vertiefung der Reflexion über Theorie und Praxis<br />
Bewährte Unterrichtsformen aus dem SLS in der 5. und 6. Klasse weiterführen!<br />
Neue Prüfungsformen<br />
Mehr offene Räume (zeitlich) schaffen<br />
Möglichkeit mit literarischem Lernen das Gymnasium als Schultypus zu stärken<br />
Faults<br />
Stundenplan: Belegung eines Nachmittags durch Unterricht<br />
Erkennen von Problemen bei schwächeren Schülern<br />
Fehlende Vorbereitung auf diese Arbeitsweise<br />
Weiterarbeit nach SLS schwierig, versch. Wissensstand in der Klasse<br />
SchülerInnen, die aus dem Austauschjahr zurückkommen, brauchen zur Orientierung dringend Unterricht, nicht<br />
SLS!<br />
Zeitstruktur zu isoliert unter den Fächern<br />
Mein Zeitbudget ging nicht auf<br />
SchülerInnen sollten vor 5.1 eine Einführung in Projektarbeit bekommen (fächerübergreifend)<br />
SchülerInnen, die schlecht strukturiert sind, beurteilen bzw. coachen<br />
Fehlender Kontakt zur Klasse<br />
Wenig persönlicher Kontakt<br />
Threats<br />
Fehlende Struktur, unklare Aufträge<br />
Schwächere SchülerInnen steigen nicht rechtzeitig/nie ein<br />
Gängelung der Schüler durch allzu feinmaschige Stückelung des Semesters<br />
Mangelhafte Vorbereitung auf da SLS<br />
Sinnvolle Zusammenführung nach Individualisierung (Lehrplan)<br />
Entkoppelung des SLS-Stoffs vom Stoffplan<br />
Genug verlangen<br />
Eingeschränkte Interaktion, Fehler bleiben unterkannt<br />
Mangelnde Disziplin ab 5.2<br />
Oberflächliches Wissen, das zum Massstab wird<br />
Politisch: „Es geht fast besser ohne Lehrer“<br />
Unwille ab 5.2, die eigenen Grenzen nach Massgabe und Tempo des Unterrichts zu erweitern<br />
Reine Ausrichtung auf Prüfungen/Noten<br />
Minimalismus bei S<br />
Selbstüberforderung bei L (Korrekturen usw.)<br />
Vermehrte Gefahr der „Selbstausbeutung“ (Aufwand)<br />
Selbstausbeutung (Zeit)
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 10<br />
Geografie (20.3.07) *<br />
Satisfaction<br />
Gute Zusammenarbeit untereinander (S – S) Lerngruppen<br />
Individuelles Lernen<br />
Eigenständigkeit wird gefördert<br />
Kommt Schülern entgegen, die gerne selbständig (nach eigenem Fahrplan) lernen<br />
Selbstmanagement wird gefördert<br />
?<br />
Sog. „normaler“ Unterricht wird von Schülern wieder mehr goutiert<br />
Abwechslung<br />
Opportunities<br />
Andere „Produkte“<br />
Neue Arbeitsformen sind möglich<br />
Neue Kommunikationsformen<br />
Neues entdecken<br />
Evtl. Schwerpunkte selber setzen können<br />
Gute Vorbereitung fürs Studium Disziplin<br />
Selbstverantwortung<br />
Faults<br />
Verschlechterung Verteilung Gg-Lektionen (5. 3. Klasse)<br />
Sch. wollen Arbeitsentlastung in Gg<br />
Intensität und Zeitpunkt (nur 1x, halbes Jahr)<br />
Beziehung zur Klasse nimmt ab<br />
Sozialverhalten<br />
Einbringen verschiedener Meinungen / Ideen eher schwierig<br />
Klassendynamik? Kontakte?<br />
Lernstoff musste teilweise reduziert werden (Mathi)<br />
Regelmässige Lernkontrollen<br />
Arbeitshaltung Sch. – Moral im Unterricht schlechter<br />
Abgesprochene Prüfungstermine (vor den Sommerferien!)<br />
Organisationsaufwand f. LP nahm zu<br />
Weniger „Platz“ für z.B. Referatsreihen in normal unterrichtenden Fächern<br />
Sind bestehende SLS-Fächer sinnvoll? (Sport)<br />
Threats<br />
Tendenz hin zum (unpersönlichen) Fernunterricht?<br />
Alles geht auch im Fernstudium<br />
Gg = Nicht-SLS „unwichtig“<br />
Normalunterricht verliert an Bedeutung<br />
S. „optimieren“ schwänzen Nicht-SLS-Fächer bei SLS-Arbeiten, -Ex<br />
Zeitaufwand für „Betreuung“? Selbstausbeutung?<br />
Easy-life f. Schüler (wie UNI?)<br />
Wiedereinstieg in normalen Schulalltag für viele heikel<br />
Bewertung der „Produkte“<br />
Einflussnahme des Lehrers beschränkt Beurteilung?<br />
Lehrerpensen werden reduziert<br />
Diskussion<br />
- Die Problematik der Stundenumstellung und die damit verbundenen Veränderungen in bestimmten Semesterprogrammen<br />
werden unterstrichen.<br />
- Man soll den Normalunterricht schützen.<br />
Geschichte (26.3.07) *<br />
Satisfaction<br />
SchülerInnen sind gut auf Maturaarbeit vorbereitet selbständiges Arbeiten<br />
Gute Einführung in MA (Maturarbeit)<br />
Wertschätzung von Klassenunterricht<br />
SchülerInnen lernen die grössere „freie Zeit“ sinnvoll zu gestalten und zu strukturieren
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 11<br />
In „guten“ Klassen: bessere Eigenverantwortung + Selbstorganisation<br />
Selbstständigkeit und eigens Lerntempo wird gefördert!<br />
Eigenständiger handeln<br />
Eigenständige Arbeit hilft für Maturjahr<br />
SchülerInnen übernehmen mehr Verantwortung für ihr „Lernen“ Prozess des Erwachsen-Werdens<br />
Selbstlernen als Kompetenz in Diskussion<br />
Organisation in Arbeitsgruppen<br />
Opportunities<br />
Selbständiges Arbeiten<br />
Teamarbeit fördern<br />
Eventuell mehr fächerübergreifende Projekte / Arbeiten<br />
Chancen für 5.2 + Wahlkurs Selbstlernprojekte im G-Unterricht<br />
Eigenverantwortung / eigene Recherchen<br />
Bessere Vorbereitung auf Maturarbeit<br />
Mehr Verantwortung tragen (Schüler und Lehrer)<br />
Guter Wechsel in „Schulkarriere“<br />
„Normaler“ Unterricht im Nicht-SLS-Fach wird geschätzt<br />
„Austausch“ zwische n Lehrpersonen fördern<br />
Mehr Absprachen zwischen LehrerInnen der SLS-Fächer und den anderen<br />
Faults<br />
Übergang zu neuer LehrerIn in 5.1 problematisch<br />
Nicht noch so viel selbständiges Arbeiten in Nicht-SLS-Fächern<br />
Schwierigketi, andere / aufwändigere Lehr- / Lernformen durchzuführen ( Stk)<br />
Terminkollisionen am SLS-Ende<br />
„grosser Aufwand“ für die Aufbereitung der <strong>Materialien</strong>!<br />
5.1. Staatskunde Bereitschaft für kleinere Projekte klein<br />
Konzentration in den Lektionen<br />
Stabü-Zeitpunkt peripher / ungünstig<br />
Mit Notenabgabe ist Semester vorbei (gilt noch mehr als sonst) Motivation bis Stabü?<br />
Für die SchülerInnen Übergang von 5.1 5.2 nicht immer einfach<br />
Kampf um regelmässigen Stundenbesuch gg. Semesterende<br />
Position der Nicht-SLS-Fächer unklar: Aufspringen auf den Zug oder „Normalbetrieb“?<br />
Hauptziel: mehr Freizeit herausschinden (Schüler)<br />
Threats<br />
Druck auf Stk-Projekte (Exkursionen, Projekte, STABÜ usw.)<br />
2-Klassen-System: SLS vs. Nicht-SLS<br />
SLS-Schule vs. „Normalschule“<br />
„Normaler“ Unterricht wird als „Erholung“ vom „SLS-Stress“ gesehen<br />
Terminkoordination müsste noch mehr beachtet werden<br />
Überforderung (schwacher Schüler)<br />
Übergnag SLS – „Normalbetrieb“<br />
„Zulässige“ Arbeitsbelastung für Geschichte unklar<br />
Diskussion<br />
- Es ist vor allem unklar, was die Geschichte aufgeben kann (Arbeistumfang, Arbeitsformen)<br />
- Wäre G (Staatskunde) als SLS-Fach geeignet, da ja etwa ein Viertel der Lerrktionen für Vorträge, Disksussionen<br />
etc. verwendet werden?<br />
- Müsste die Staatskunde ins 5.2 verlegt werden (zusammen mit Kunstgeschichte)?<br />
Mathematik (26. 3. 07)<br />
Satisfaction<br />
Geeignet für sehr gute SchülerInnen (< 25%)<br />
Ich habe die Lernenden von einer weiteren Seite kennengelernt<br />
Verantwortung für Lernerfolg eher bei SchülerInnen<br />
*Verantwortung übernehmen (SchülerInnen!)<br />
*Verantwortung abgeben (Lehrkräfte!)<br />
Eigenverantwortung der SchülerInnen<br />
Schülerhaltung: Wir müssen selber ran!<br />
Selbständigkeit
Lerngruppen (leistungsgemischt)<br />
Lernen in Gruppen kann gefördert werden<br />
Individualisierungsmöglichkeiten<br />
Nähe zu den Lernenden<br />
Lernende wollen etwas von mir: Unterstützung, Hilfe<br />
Mit eigenem Tempo Stoff erarbeiten<br />
*Eigenständiges Lernen<br />
Das Schulimage ist gestiegen<br />
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 12<br />
Opportunities<br />
Das SLS lenkt gut von Zentralisierungstendenzen ab<br />
Kostensenkung<br />
Vorbereitung<br />
Vorbereitung auf den „Hochschulbetrieb“<br />
Studium-Situation früher erfahren<br />
„time on task“<br />
Neue SLS-taugliche Lehrmittel kreieren<br />
Am SLS partizipierende Fächer nach Eignung, nicht nach Stundenzahl bestimmen. M mit drei Lektionen im 5.1<br />
belassen (M+ vom 4.1 ins 5.1 verschieben)<br />
Neue Arbeitsweise wäre möglich<br />
Förderung starker SchülerInnen<br />
Kommuniaktionsplattform (Forum)<br />
Mässige Selbstverantwortung weniger Schüler erkennbar<br />
Zusammenarbeit in Fachschaft<br />
Schüler lernt mehr Verantwortung zu übernehmen<br />
Faults<br />
Klassenabhängig<br />
Niveausenkung<br />
Hausaufgaben / Kurzaufträge werden nicht gemacht<br />
Die SchülerInnen machen die Hausaufgaben nicht (wenige Ausnahmen)<br />
Kontrollaufwand nicht im Verhältnis zu 2L : 4L<br />
Siegrist / Wirth ungeeignet<br />
SLS ist weder Fisch noch Vogel<br />
Zeitknappheit<br />
Stoffreduktion<br />
Zu wenig in die Tiefe gehen<br />
Für Mädchen positiv, für Knaben negativ<br />
Zu wenig Kontakt mit SchülerInnen<br />
Geringerer Kontakt zu SchülerInnen<br />
Kontakt zu SchülerInnen ist stark vermindert<br />
Weniger Kontakt zur Klasse<br />
Ablenkung<br />
Die schwächsten SchülerInnen leiden am meisten<br />
Während die einen Lernenden geweckt werden, schläfert es andere ein<br />
Mathematik ist ungeeignet als SLS-Fach<br />
Threats<br />
In der Presse wird das SLS viel zu positiv dargestellt<br />
Schüler geben schnell auf<br />
Schüler klinken sich aus zu Gunsten fordernder Fächer<br />
*Schwache SchülerInnen hängen ab?<br />
Abhängen schwacher SchülerInnen<br />
Schwächere Schüler verpassen im SLS den Anschluss und behindern in der Folge die Fortschritte der Klasse<br />
M verliert weiter an Boden. SLS geeignet für Sprachen. Sie setzen Schwerpunkt im SLS. Weiter Konkurrenz durch<br />
NICHT-SLS-Fächer wie Geschichte, Geographie<br />
Es müssen noch mehr verbindliche Leistungen der Lernenden eingefordert werden<br />
Beziehung zur Klasse leidet<br />
Dialogische Auseinandersetzung mit Mathematik fehlt<br />
Wiederherstellung des Normalzustandes (nach SLS)<br />
Es gibt für die M offensichtlich kein geeignetes Semesterprogramm (Abkehr von der Behandlung der VR hin zur<br />
Einführung einzelner Teilgebiete mit reduziertem Schwierigkeitsgrad)<br />
Lern- und Stoffziele gemäss Lehrplan können nicht mehr erreicht werden. Dies gefährdet Absprachen mit den<br />
Fachkreisen P und C<br />
Stoffabbau
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 13<br />
Leistungen werden schwächer. Noten passen sich an.<br />
Niveau sinkt<br />
Gesamthaft nachweislich schwächere fachliche Leistungen<br />
„Stoff-Druck“<br />
SchülerInnen setzen auf Fächer, die für die Matur schon zählen<br />
Monotonie vom Stoff<br />
Abwertung des Lehrerberufs<br />
Von 18-jährigen Gymnasiasten kann nicht verlangt werden, was Studenten der ersten Semester NICHT können:<br />
Selbständige Einarbeitung in ein neues math. Gebiet, Zeitmana-gement<br />
Motivation im Semester 5.2?<br />
Überblick über Wissensstand der Schüler geht verloren<br />
Denkfehler zu spät erkennen<br />
Diskussion<br />
- „Verantwortung übernehmen“ aus Schülersicht gesehen.<br />
- Ablenkung: Wenn vorher Französisch-Prüfung war vorher, waren Schüler zu stark abgelenkt. Auch durch<br />
Freizeitaktivitäten zu stark abgelenk.<br />
- In meiner Klasse: Knaben vorwiegend „eingeschlafen“, Mädchen vorwiegend geweckt.<br />
- 25% sind tatsächlich überfordert, der Rest könnte wohl – bei vollem Einsatz – mehr erreichen.<br />
- Das ganze Schema hier ist unglaublich klassenabhängig. Das SLS ist aus meiner Sicht ganz klar klassenabhängig<br />
(was funktioniert und was nicht).<br />
- Bei mir ist das auch so! Bei meinen zwei bisherigen Klassen fällt die Auswertung sehr unterschiedlich aus.<br />
- Weniger Kontakt zu Schülern viermal als Fault vermerkt. Aber bei mir ist dies in zwei verschiedenen Klassen<br />
nicht identisch.<br />
- Der Kontrollaufwand ist für mich nicht im Verhältnis zu 2 Lektionen / 4 Lektionen. Es geht mir nicht um die<br />
Vorbereitung, sondern um den Kontrollaufwand, den man hoch halten müsste, um möglichst Erfolg zu haben.<br />
Damit es etwas bringt, muss ich die Schüler sehr intensiv kontrollieren.<br />
- Bei mir ist der Aufwand auch gross bezüglich Vorbereitung (neue Unterlagen, weil die bisherigen sich z. T.<br />
nicht bewährt haben).<br />
- Der interessante Teil der Vorbereitung hat sich zugunsten von etwas verschoben, was Lehrkräfte nicht so<br />
gerne machen, nämlich von der kreativen Arbeit hin zu mehr Korrekturarbeit.<br />
- Abwertung des Lehrerberufs, weil es weniger kreativ ist.<br />
- Welches SLS-Modell gilt: Nur eine oder zwei Lektionen Mathematik pro Woche? –Sy: Ich gehe vom jetzigen<br />
Modell aus.<br />
Was ist bei den „threats“ das Wichtigste für Euch?<br />
- Niveausenkung, die Leistungen sind schwächer, das ist ganz zentral.<br />
- Es ist schwierig, die Motivation im nächsten Semester wieder hinzukriegen.<br />
- Ich frage mich, ob wir wirklich ein Programm haben für dieses Semester: Wir haben verschiedene Dinge<br />
probiert und sind nicht so sehr in die Tiefe gegangen, wenn mehrere Themen im SLS aufgegriffen wurden (3<br />
Themen aufgleisen, dann wieder aufgreifen). Die Themenauswahl hat sich sehr geändert seit dem ersten SLS<br />
Jahr.<br />
- Das wäre etwas dasselbe, wenn ein Deutschlehrer von drei Büchern jeweils nur die Einleitung lesen würde.<br />
- Mit diesem Argument habe ich etwas Mühe. Ich glaube, das Spiralmodell (ein Thema zuerst verankern,<br />
nachher später wieder aufzugreifen und zu vertiefen) hat auch seine Stärken.<br />
- „Mathematik fehlt“: Dadurch, dass ich die SchülerInnen so wenig sehe, fehlt der Diskurs mit einer Fachperson,<br />
was aber auf diesem Niveau sehr wichtig wäre.<br />
- Schüler haben anschliessend ans SLS Mühe, wieder einzuklinken und Freude zu haben am Unterricht.<br />
Was sind die Chancen des SLS in der Mathematik?<br />
- Time on task: Bei Nicht-C-Klassen ist das eine Chance.<br />
- Das SLS lenkt schweizerisch gesehen von Zentralisierungstendenzen ab! Für mich ist das eine Chance, dass<br />
man mehr Richtung Studierfähigkeit hinarbeitet, nicht alles mit Standards erreichen will.<br />
- Man sollte sich überlegen: Welche Fächer sind wirklich fürs SLS geeignet? Man sollte nicht von den Stundentafeln<br />
her bestimmen, welche Fächer SLS durchführen und welche nicht.<br />
- Man könnte für nicht-SLS-Fächer Randbedingung aufstellen: Nicht-SLS-Fächer dürfen keine grossen „SLS-<br />
Aufträge“ verteilen! (Wird unterstützt von mehreren Seiten).<br />
- Ich finde, wir müssen fachkreisintern diskutieren, ob wir die Mathematik weiterhin im SLS drinnen lassen<br />
sollten.<br />
- Ist das eine gute Idee?<br />
- Sy: Sollte man die Mathematik als SLS-Fach weglassen?<br />
- Wenn wir davon ausgehen, dass wir Mathematik rausnehmen, müsste ein anderes Fach <strong>dazu</strong>kommen, z. B.<br />
Gg und G. Vielleicht abwechslungsweise im einen Jahr Gg, im anderen G.<br />
- Aus meiner Sicht haben wir heute nicht mehr das reine SLS in der ersten Version, ich bin mit der jetzigen<br />
Form (Mischform) nicht unglücklich.<br />
- Wir haben heute fast eine Art Normalunterricht: Wäre es nicht sinnvoll, in der Mathematik Normalunterricht<br />
zu betreiben?
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 14<br />
- Ich finde, von den C-Klassen müsste man das SLS verlangen können. Bei A-Klassen ev. auch noch, aber bei<br />
anderen Klassen ist es eher (zu) schwierig.<br />
- Bei Prüfungen habe ich gute Erfahrungen gemacht, vor dem SLS einen Prüfungsplan vorzugeben! Das hat<br />
sich sehr bewährt, es führt zu maximal drei Prüfungen pro Woche.<br />
- Wir haben zwei Extreme: SLS und Normalunterricht. Das erste Mal war das Extrem-SLS und das ging in dieser<br />
Form nicht; beim zweiten Mal ein „abgeschwächtes“ SLS, da bin ich heute nicht mehr so weit weg vom<br />
Normalunterricht (Form des Unterrichtes!) und die Schüler fanden dies nicht schlecht und die Leistungen der<br />
Schüler waren beim zweiten Mal besser.<br />
Sy fasst aufgrund seiner Wahrnehmung die Diskussion folgendermassen zusammen und fragt nach, ob es korrekt<br />
sei,<br />
- dass in den letzten zwei SLS-Jahrgängen Einzelne von der im Pilotjahr hauptsächlich betriebenen Vektorgeometrie<br />
abgewichen seien und versucht hätten, im SLS mehrere Themen aufzugleisen und sie später "spiralförmig"<br />
wieder aufzunehmen,<br />
- dass Mehrere daran seien, im Hinblick auf das kommende SLS-Semester solche Versuche zu wiederholen<br />
bzw. auszubauen,<br />
- dass der Fachkreis Mathematik nicht generell der Meinung sei, das Fach sei gänzlich aus dem SLS herauszunehmen.<br />
Zu dieser Zusammenfassung durch Sy wird keine gegenteilige Meinung geäussert.<br />
Musik (26. 3. 07)<br />
I: Kennzeichnet Aussagen von Instrumental-Lehrkräften<br />
Satisfaction<br />
Gefühl, dass Lehrkräfte wirklich ins Thema eingetaucht sind<br />
Eigenverantwortung für Weg-Zeit-Produkt<br />
I: Das selbständige Arbeiten zeigt sich weiterhin (überträgt sich) auf meinen Unterricht<br />
I: Selbständige Arbeit<br />
I: Selbständiges Arbeiten wird gefördert und wirkt sich positiv aufs Üben des Instrumentes aus<br />
Samen für weiteren Unterricht gesät<br />
I: Planung der INS-Stunden vereinfacht<br />
I: Gut Stundenplanung<br />
I: Günstige Stundenpläne<br />
I: Schüler leicht einteilbar<br />
Dank den schulfreien Nachmittagen wird INS-Unterricht in Gruppen vermehrt möglich<br />
I: Mehr Freiheit in der Zeiteinteilung wird geschätzt<br />
I: Mehr „Frei“ – Zeit für was man gerne tut (Singen)<br />
I: Absolut ein Superansatz für die SchülerInnen<br />
I: Habe bei einem Spitzenschüler erlebt, dass er sehr aufgeblüht ist durch die Freiräume.<br />
I: Grössere zeitliche Flexibilität der SchülerInnen Stundenplantechnische Vorteile, z. B. für Kammermusikprojekte<br />
Die Schüler geniessen mehr Freizeit<br />
I: Mehr Freizeit<br />
I: Selbstorganisation<br />
Kein übermässiger Aufwand für Lehrperson<br />
Opportunities<br />
Einführung in Themen, die nicht unbedingt doziert werden müssen<br />
I: Für begabte und interessierte Schüler gibt es viel mehr Spielraum in der Gewichtung des Aufwandes für die<br />
jeweiligen Fächer<br />
I: Bei optimaler Koordination und Kommunikation wären gemeinsame Themen und Inhalte möglich im Instrumental-<br />
und Klassenunterricht<br />
I: Möglichkeiten, aussergewöhnliche Projekte wie kleine Kammermusikformationen im SLS vermehrt auf die<br />
Bereiche zustellen<br />
I: Klar strukturierte und transparente Semesterabläufe<br />
I: Zeiteinteilung in Bezug auf Arbeitsaufwand<br />
I: Timemanagement kennenlernen und anwenden können<br />
I: Im 5.2 und bei den 6. Klassen nicht retour à la 4. Klasse, d. h. war möglich, grossräumig und eigenverantwortlich<br />
auftragen – im Klassenunterricht vermehrt Unterrichtsformen, in denen die Klasse unentbehrlich ist<br />
I: Eigenverantwortung trainieren: „Überdisziplin“ (Tun vs. Nichtstun)<br />
Selbständiges Lernen / Vertiefen von grösseren Projekten<br />
I: Alle Schülertypen werden mit Eigenverantwortung konfrontiert – super
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 15<br />
Faults<br />
Viele Schüler haben die Zeitplanung nicht im Griff<br />
I: Keine Zeit um zu lernen, wie man mit der Zeit umgeht<br />
I: allenfalls zu viel Druck<br />
Oberflächliches Wissen<br />
Dass für die Lehrperson die pädagogische Neuform mit Lohneinbussen einhergeht statt umgekehrt<br />
SchülerInnen, die aus dem Austausch zurück und in eine neue Klasse ins SLS kommen, sind überfordert, können<br />
sich nicht orientieren (was ist „meine“ Lücke, was ist auch für Klasse neu)<br />
I: SchülerInnen können z. T. mit den Anforderungen ans selbständige Lernen nicht umgehen oder sind stärker<br />
belastet und gestresst als im normalen Unterricht<br />
Wissenstand der einzelnen Lernenden schlecht abschätzbar<br />
I: Musste Instrumentalstunden für die Schulmusik „opfern“, da dort die Betreuung ungenügend und nur sporadisch<br />
war<br />
Musik ist nur ein Fach unter vielen<br />
I: Nicht immer klare Aufgabengebung<br />
I: Stoffmenge in gewissen Fächern ist sehr gross. Zu gross?<br />
I: Schüler überlastet<br />
I: Keine Wirkung für INS<br />
I: Stressballungen bei Theoriefächern kontra Regelmässigkeit des INS<br />
I: Prüfungsballungen<br />
I: Im Hinblick auf Musik: Es ist schade, wenn dieses Fach ein ganzes Semester lang nicht tönt, klingt, groovt –<br />
nicht lebt.<br />
Threats<br />
I: SLS verkommt zur routinemässigen Pflichtübung / oder jede Lehrkraft versucht, quantitativ möglichst viel ins<br />
SLS zu packen<br />
Überforderung / Unterforderung<br />
Isolation der Lehrperson gegenüber anderen Fächern<br />
I: Auch Nicht-SLS-Fächer geben mehr Hausaufgaben als üblich: „Die Nachmittage sind ja frei.“<br />
Wenn die eine Wochenlektion nicth wirklich für die Schüler lohnend unterrichtet wird, zerfällt das Fach im<br />
Nichts. So geschehen im Fach Musik, als diese Lektion praktisch unbesucht / unerteilt blieb.<br />
Unter dem Strich wird weniger Stoff und dieser weniger fundiert unterrichtet<br />
Mangelnde Disziplin ab Semester 5.2<br />
Lehrperson ist /wird verstanden oder gewünscht als VerkäuferIn im Gourmet-Shop für Schleckmäuler<br />
I: In der ersten Hälfte des Semesters von allen Lehrkräften zu viele Aufträge – Schüler ersaufen in der Arbeit<br />
Selbständigkeit muss vorbereitet sein. Man kann nicht jahrelang eng führen und dann auf einen Chlapf selber<br />
organisiert und motiviert sein<br />
I: Schlechte Zeitplanung (Prüfungsstress)<br />
I: Schere von Schülern, die mit der Zeit - Freiheit umgehen können und eben nicht<br />
Diskussion<br />
- Schüler leicht einteilbar: Stundplantechnisch!<br />
- Musik ist nur ein Fach unter vielen: Das Fach geht unter unter der Last der anderen SLS-Fächer; ich dachte,<br />
ich kann die SchülerInnen nicht auch noch in der Musik viel Arbeit belasten. Zu grosse Belastung für<br />
SchülerInnen.<br />
- Wissensstand der einzelnen Schüler nicht abschätzbar, da<br />
- SchülerInnen die aus Austausch zurückkommen in ein SLS, das kann zu vielen Problemen führen (diese<br />
SchülerInnen kennen z. B. niemanden aus der Klasse).<br />
- SchülerInnen haben vor lauter SLS keine Zeit, um Instrument zu üben. SchülerInnen bringen dies oft als Ausrede,<br />
wenn sie nicht geübt haben.<br />
- Ich finde das nicht extrem SLS-typisch. Das ist in Prüfungszeiten auch im Normalunterricht so, dass dann<br />
weniger geübt wird.<br />
- Zwei meiner Schülerinnen traten nach dem SLS aus der Schule aus (das SLS war für sie der „Todesstoss“);<br />
diese hätten sich vielleicht ohne SLS besser / wieder auffangen können.<br />
- Eine sehr gute Schülerin sagte mir, dass das SLS-Semester für sie extrem streng war.<br />
Welches sind die gewichtigsten Nachteile des SLS?<br />
- Belastung in vielen Fächern kumuliert: Für SchülerInnen Gesamtbelastung eindeutig „too much“<br />
- Die kommenden Semester nach dem SLS müssen auch unter die Lupe genommen werden: Kann man in den<br />
folgenden Semestern gute Dinge aus dem SLS weiterführen? Z. B. grössere Aufträge über längere Zeit verteilen.<br />
- Überforderung / Unterfoderung der SchülerInnen: Hier ein Gleigewicht zu finden, ist für mich als Lehrkraft<br />
schwierig. Als Lehrkraft war ich z. T. eher etwas überfordert und das hängt mit diesem Aspekt natürlich zusammen.
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 16<br />
- Eine Wochenstunde im Stundenplan eingetragen, da bekommen die SchülerInnen Unterstützung, wenn sie<br />
diese wollen. Ich habe etwa die Hälfte dieser Stunden abgehalten. Wenn diese Stunde nicht gewinnbringend<br />
unterrichtet wird / unterrichtet werden kann, dann zerfällt das Fach Musik ins Nichts.<br />
- Den extrem schwachen Schülern, die Mühe haben, denen müsste man doch helfen und diese besonders<br />
unterstützen. Die Hilfe für diese SchülerInnen müsste begleitend zum Semester passieren.<br />
- Die SLS-Stunde der Klassenlehrperson müsste man dafür einsetzen.<br />
- Das SLS als isoliertes Semester macht keinen Sinn. Wir müssen dieses Semester zeitlich rückwärts und vorwärts<br />
(zeitlich) einbetten und in unsere Schulkultur vermehrt einbetten.<br />
Was sind die wichtigsten Chancen des SLS?<br />
- Vision: Ich finde die Unterrichtsform grundsätzlich gut, aber es ist eine double blind – Situation: Es ist für<br />
mich immer noch gekoppelt mit der Sparmassnahme. Bleibt der Aufwand für uns der gleiche? Wir haben<br />
trotz SLS nicht weniger Arbeit als sonst, sondern eher mehr bei schlechterer Bezahlung.<br />
- Im Fach Musik ist es keine Sparmassnahme, da wir immer noch für 2 Lektionen bezahlt sind.<br />
- Für mich ist es schade, dass die Musik ein Semester lang nicht tönt, das ist zu lang! Man muss aus meiner<br />
Sicht die Musik als SLS-Fach herausnehmen!<br />
Physik (20.3.07)<br />
Satisfaction<br />
Die Schüler müssen den Stoff selber lernen<br />
Grosse Lernintensität von zurückhaltenden SchülerInnen<br />
Zeit selber einteilen<br />
Sie schätzen die Rolle des Lehrers mehr<br />
Vergleichbare Lernergebnisse<br />
Vergleichbare Lernergebnisse<br />
*Selbstorganisation der Schüler wird gefördert<br />
*Selbstorganisiertes Lernen wird gefördert<br />
*Schüler werden selbstbewusster<br />
*Viele SchülerInnen fühlen sich wohl im SLS<br />
Opportunities<br />
Fast beliebig ausbaubar<br />
Aubaumöglichkeiten beim Experimentieren<br />
Ausbaumöglichkeiten inhaltlich (für die Schnelleren)<br />
*Kennenlernen neuer, moderner Medien (E-learning)<br />
*Es findet eine (angeleitete) Reflexion des Lernens statt<br />
*Verantwortung geht vom Lehrer auf Schüler über<br />
*Selbstgelerntes bleibt länger im Kopf<br />
Faults<br />
*Unterrichtsthema ist eingeschränkt<br />
*Förderung des „learning to the test“<br />
*Zeitmanagement der Schüler funktioniert nicht<br />
Threats<br />
Experimente kommen zu kurz<br />
Experimente kommen zu kurz<br />
Konstruktive Inputs von guten Schülern im Klassenunterricht gehen verloren<br />
Inhaltlicher Abbau<br />
Deutlicher inhaltlicher Abbau<br />
*Schwache Schüler werden abgehängt und bleiben abgehängt<br />
*Synergie Mathe-Phsik ist gefährdet (wichtiger Mathestoff kommt zu spät)<br />
*Unterforderung in einigen Fächern<br />
*Klassenzusammenhalt geschwächt<br />
Diskussion<br />
- Vergleichbare Lernergebnisse im Vergleich mit Leistungen aus dem Normalunterricht<br />
- Förderung learnig to the test: Einige Schüler sind geistige Saisonarbeiter, arbeiten in der Physik rel. kurz vor<br />
der Prüfung sehr intensiv auf die Prüfung hin.<br />
- Ausbaumöglichkeiten inhaltlich: Es gibt zu wenig Zusatzfutter für besonders schnelle, dies ist eine Chance,<br />
dies auszubauen.
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 17<br />
- Fast beliebig ausbaubar: Den guten noch besser gerecht werden, inhaltlich und methodisch; individualisieren.<br />
- Als Lehrer hat man z. T. Problem, Verantwortung nicht abgeben zu wollen, hier wird das verlangt bzw. forciert<br />
- Konstruktive Inputs von Schülern im Normalunterricht (gute Schülerideen) können nicht mehr aufgenommen<br />
werden von der ganzen Klasse, da der Klassenunterricht nicht mehr stattfindet.<br />
- Gute Schüler sind im P-SLS eher unterfordert und die guten Schüler sehe ich als Lehrer kaum während des<br />
Semesters.<br />
- Unterforderung in einigen Fächern: Als KL mehrmals Rückmeldung von der Klasse, dass dies das lockerste<br />
Semester überhaupt war am Gymnasium. Man sollte mehr fordern bei den Sprachfächern, bezüglich der<br />
Mathematik hat dies aber niemand gesagt!<br />
- In Bezug auf Zukunft des SLS, wo sind aus Sicht der Physiker Schwerpunkte:<br />
- Aus Sicht eines KL: Die Sache funktioniert, es passieren die Dinge die man möchte, aber es könnte z. T. fast<br />
noch intensiver sein, da muss dann die Gratwanderung / Abstimmung Unterstützung (z. B. Zeiteinteilung) vs.<br />
Selbstverantwortung gut treffen.<br />
- Wir haben zwei Kapitel stark geleitet, und ein Kapitel mit freier Arbeit (eher projektartig). Ich möchte dies<br />
nicht verlieren, diese beiden Aspekte des SLS. Das müssen wir beibehalten. Diese Module haben sich bewährt,<br />
ich bin zufrieden damit.<br />
- Für die Schnelleren könnte man das Physik-Programm noch ausbauen.<br />
- Experimentieren: Anbieten und/oder zwingen die Experimente durchzuführen: Eine Gratwanderung<br />
- Es gibt mehr negative Punkte als positive, aber auch die positiven Punkte muss man vermerken.<br />
- Man könnte noch mehr machen im SLS. Gut fand ich, dass die SchülerInnen wirklich selber lernen mussten<br />
und das hat auch geklappt.<br />
- Sicht von den Lehrkräften : Frage von der Stofffrage: Ein ganzes Semester Gravitation und wir immer dasselbe<br />
Thema anbieten, finde ich nicht gut. Förderungswürdig ist unbedingt die Förderung der Selbstorganisation<br />
der Schüler.<br />
- Angst habe ich davor, dass eine Klasse einmal völlig abstürzt mit diesem SLS, (mehr Angst als im Normalunterricht)<br />
- Hohe Anlaufenergie, um etwas Neues zu unterrichten.<br />
Romanistik (19.3.07)<br />
Satisfaction<br />
Zäsur im „ewiggleichen“ Klassenunterricht neue Rollen und Aufgaben für Schüler und Lehrkräfte<br />
Persönliche Auseinandersetzung mit Literatur<br />
Neue Arbeitsformen werden auf Grund der Situation schnell gelernt.<br />
SchülerInnen lieben unabhängiges Arbeiten.<br />
Zwingt zum Überdenken von Lernangebot und Lernformen (Lehrkräfte Schüler)<br />
Individuelles Arbeiten (Schüler) und Betreuen (Lehrkräfte)<br />
Selbständigkeit Vertiefung eines Themas<br />
Für selbständige SchülerInnen ist das SLS eine Wohltat, sie machen enorme Fortschritte<br />
Indivduelles Arbeiten (gute Vorbereitung für Matur)<br />
Weiterbildung für Lehrpersonen<br />
Der eigene Rhythmus<br />
*Die Freiheit für die Schüler, das und so zu lernen, wie’s am meisten bringt.<br />
*Eigeninitiative der SchülerInnen und Schüler steht im Vordergrund (Verantwortung fürs eigene Lernen)<br />
*Sparmöglichkeit<br />
*Schüler lernen ihre Stärken und Schwächen besser kennen<br />
*Festigung der Eigenverantwortlichkeit (positiv für später: Uni!)<br />
Opportunities<br />
Gemeinsames Nachdenken über Unterricht (zwischen Lehrkräften und Schülern)<br />
Schüler übernehmen Verantwortung fürs Lernen<br />
Neue Lern- und Unterrichtsformen entwickeln und testen<br />
Fördert Metakognition<br />
Vertiefen / Entdecken der eigenen Interessen<br />
Entdecken der eigenen Stärken<br />
Selbstorganisation für Schüler<br />
Semesterorganisation für Lehrpersonen<br />
Selbständigkeit<br />
Im SLS erworbene Selbständigkeit kann in folgenden Semestern ausgenutzt werden, z. B. in Literaturarbeit<br />
Interessen und Fähigkeiten der einzelnen SchülerInnen können besser berücksichtigt und genutzt werden<br />
Längerfristige Semesterplanung (Zielbewusstsein)
*Selbständigkeit wird gestärkt<br />
*Vertiefung in bestimmtes Fachgebiet (z. B. Lektüre)<br />
*Eigenes Organisierenkönnen /-müssen ist unabdingbar<br />
*Förderung der Selbständigkeit<br />
*Schüler lernen eigenständiges Arbeiten und Selbstverantwortung<br />
*Entwicklung neuer Lehr- und Lernformen<br />
*Spezialisierung und Stärken fördern<br />
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 18<br />
Faults<br />
Vorbereitung / Nachbereitung besser koordinieren – nicht bloss für das SLS<br />
Vorher + Nachher<br />
Schüler sind zu wenig im Kontakt mit gesprochener Sprache<br />
Zu viel / zu wenig Stoff?<br />
Wie viele Gefässe berücksichtigen?<br />
Mehr Klassen pro Lehrperson<br />
Mündliche Leistung<br />
Für gewisse SchülerInnen zu wenig Druck<br />
Zu viel Zeit zur Verfügung! (Schüler)<br />
SchülerInnen waren überfordert mit komplexen, ungewohnten Aufgaben<br />
SchülerInnen die sich schlecht organisieren, gehen unter.<br />
Lehrkraft verliert Faden zu Klasse oder einzelnen SchülerInnen<br />
*Unbezahlte Mehrarbeit für Lehrer<br />
*Übergang zum Regelunterricht<br />
*Zu wenig Zeit für Mündliches im Fremdsprachenunterricht<br />
*Problem, nach sofortiger Erledigung der Aufträge, monatelang nichts mehr für das Fach zu machen.<br />
*Zu wenig Zeit für Konversation<br />
Threats<br />
Benotung/Bewertung (Konsequenz, einheitlicher Massstab)<br />
Kontrolle über die Lernfortschritte der SchülerInnen?<br />
Angemessen Prüfen? Beurteilung<br />
Einzelne Aspekte des Unterrichts werden im SLS ausgeklammert und stellen dann Lücken dar (z. B. mündlich,<br />
Vokabular u. ä.)<br />
Führt nicht zu wirklichem Umdenken unter Lehrkräftgten (eigene Pfründe statt gemeinsames Bildungsziel)<br />
Fast keine Gelegenheit zu sprechen<br />
Verluste im fachlichen Bereich (mündlich, Literaturarbeit mit der Klasse)<br />
2. Semester (und dann?)<br />
Schwächere SchülerInnen werden entmutigt / sind unfähig, Eigeninitiative zu entwickeln<br />
Schwache SchülerInnen fallen durch die Maschen<br />
Undisziplinierte SchülerInnen lernen weniger<br />
*Mehrbelastung der Lehrkräfte<br />
*Die Jungs sind eher überfordert<br />
*Wir beweisen, dass es auch ohne Lehrer geht<br />
*Zu grosszügige Haltung gegenüber dürftigen Arbeiten<br />
*Das Mündliche scheint sehr zu kurz zu kommen<br />
Diskussion<br />
- Weiterbildung für Lehrpersonen: SLS ist eine andere Unterrichtsform, schöne Form von Weiterbildung, Möglichkeit<br />
für Lehrkräfte neues zu lernen.<br />
- Sparmöglichkeit hier positiv gewichtet. Vielleicht hat man dann Zeit/Geld für etwas anderes.<br />
- Zu viel Zeit zur Verfügung: Manchmal haben die Schüler zu viel Raum (am Nachmittag), sie machen fast<br />
nichts zu Beginn und die Schüler können das nicht richtig einteilen (schätzen Zeit falsch ein). Zu viel Zeit<br />
- Nach Erledigung der Aufträge machen sie lange nichts: Schüler hat Sprachauftrag sofort erledigt und dann<br />
vier Monate nichts mehr gemacht. Vielleicht müsste man als Lehrkraft Fristen einbauen, um die Schüler zu<br />
regelmässigem Arbeiten zu „zwingen“.<br />
- Vielleicht gehört eine bessere Vor- und Nachbereitung für das SLS. Die Schüler gehen zu schlecht vorbereitet<br />
ins SLS und auch die Nachbereitung ist wichtig.<br />
- Als Nicht-SLS-Lehrkraft: Auf der einen Seite ist das SLS eine grosse Chance; ich erhalte aber von den Schülern<br />
negative Rückmeldungen. Wir sollten im SLS nicht zu viel reglementieren.<br />
- Ein elementares Erlebnis ist gemäss Frau Kyburz, dass die SchülerInnen das Scheitern der eigenen Arbeiten<br />
lernen und zwar schon auf Mittelschulstufe, nicht erst an Hochschule. Gegenfrage: Lernt man das im SLS,<br />
kann man das überhaupt lernen?<br />
- Metakognition: Die Schüler wissen ansatzweise besser, wie sie lernen (eigenes Lernen besser verstehen).<br />
- Schwächere SchülerInnen werden entmutig (mehrfach genannt).
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 19<br />
- Führt nicht zu wirklichem Umdenken unter Lehrkräften: Spannungsfeld, wie löse ich mich von meinem bisherigen<br />
Unterrichtsstil. SchülerInnen haben zurückmeldet, dass gewisse Lehrkräfte versucht haben, Stoff wie<br />
bisher zu vermitteln. Das wurde von Schülerseite aber sowohl positiv wie auch negativ gewertet.<br />
- Es wäre sinnvoll, wenn innerhalb der Lehrerschaft die Organisation des SLS (bisheriger U-stil / neuer Stil)<br />
etwas mehr abgesprochen werden könnte (Lehrkräfte, welche die Schüler häufig sehen wollen vs. „totale<br />
SLS-Freiheit“).<br />
- Ein bisschen haben wir uns als SLS-Lehrkräfte schon abgesprochen.<br />
- Bis jetzt haben wir die Kooperation in unserem Fachkreis nicht gelebt. Wir haben aber vor einer Stunde in<br />
der Sitzung gesagt, dass wir dies eigentlich wollen.<br />
- Koordination der verschiedenen Sprachfächer ist wichtig: Innerhalb der Sprachfächer werden zu ähnliche<br />
Aufträge gegeben.<br />
- Mehrbelastung: Man braucht zwar mehr Klassen, um auf sein Pensum zu kommen. Aber ich muss mich als<br />
Lehrkraft so organisieren, dass ich nicht mehr arbeiten muss.<br />
- Für mich war die Vorarbeit für das SLS eine riesige Belastung. Allerdings war dies das erste Mal so, ev. gibt<br />
es jetzt bei Zweit- und Drittdurchführungen gewisse Entlastungen.<br />
- Bessere Noten in allen Fächern bei den Schülern meiner Klasse.<br />
Einige Punkte zusammengefasst:<br />
- Selbständigkeit wird als Chance und als Stärke wahrgenommen.<br />
- Das Mündliche scheint sehr kurz zu kommen. Als Fault und als Threat.<br />
- Mehrbelastung wird als Negativpunkt mehrmals erwähnt.<br />
- Zur Kooperation unter den Lehrkräften gibt es keine Rückmeldungen. Das fällt auf.<br />
Sport (26.3.07)<br />
Satisfaction<br />
Crosslauf<br />
Crosslauf als Event<br />
Ausdauertraining Crosslauf<br />
Klassenprojekt (Sport on Stage)<br />
Wahlmöglichkeit<br />
Eigenmotivation gestiegen<br />
Individueller Kontakt zu Schülern gute Gespräche<br />
Freiheit bei Inhalten<br />
Selbständigkeit gefördert<br />
Opportunities<br />
Schwächere Schüler/innen haben Chance besser zu sein Theorietest / eigenes Projekt<br />
Neigungsturnen: Schüler müssen sich selber motivieren<br />
„Erzwungenes“ Ausdauertraining kann etwas in Gang setzen<br />
„Auf den Geschmack kommen“ (Ausdauer / Krafttraining)<br />
Freude an Trainingserfolg (Ausdauer)<br />
Ausdauertraining<br />
Projekte Kreation<br />
Finden des Lifetime-Sports: regelmässige Bewegung, ohne aufwändige Hilfsmittel und Freude daran haben<br />
Funktionierende Gruppen haben positive Resultate<br />
Faults<br />
Keine genügende Begleitung bei Krafttr. / Ausdauertr. / Projekt und NT<br />
Krafttraining bei den Damen<br />
Heimkrafttraining<br />
Mit 1h/Woche in Klasse Sport = Animation. Kein Themenaufbau möglich<br />
Inhaltliche Beschränktheit<br />
1 Lektion Organisation? Aufwand?<br />
Bezahlung<br />
Keine Besprechungszeit<br />
Heimtraining<br />
Kaum „Druckmöglichkeit“ bei nicht einhalten, nicht erfüllen<br />
„Notendruck“ fehlt<br />
Sport „zählt“ nicht<br />
Kontrolle z.T. nicht möglich Bsp.: Protokoll nicht verbindlich<br />
Keine effektive Kontrolle über Durchführung der Aufträge<br />
Kein „Druck“ zur Regelmässigkeit Praxis fkt. Beib meisten S. nicht Prüfungen / Eigenmotivation
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 20<br />
Eigenmotivation häufig mangelhaft<br />
Kein regelmässiger Sport im „wichtigen“ Alter<br />
Motivationsabnahme der Schüler/innen<br />
Threats<br />
Rückkehr zum „Normalunterricht“<br />
Wahlmöglichkeit führt zu immer mehr Unverbindlichkeit Umstellung nach SLS…<br />
Nach SLS: Individualismus macht gemeinsamen Sport unmöglich (Klassengeist zerfällt im SLS)<br />
Schwächere SchülerInnen machen nichts – gute nichts Zusätzliches<br />
3h-Obligatorium?<br />
Unterhöhlung 3 Std. Obligatorium<br />
Neigungsturnen Spiel Ermüdung, fehlende Lust, keine Schulung = keine Entwicklung = keine Freude = schwache<br />
Motivation<br />
Abgleiten in „Beschäftigungstherapie!“<br />
Fettleibigkeit<br />
Bewegungsqualität ist stark reduziert<br />
Durchschnitts-Sportzeit im SLS sinkt!!<br />
Gesundheit wartet nicht; Gesellschaft + Übergewicht zeigt es, 3 h Bew als absolut. Minimum zu 30h sitzen<br />
Diskussion<br />
- Die SchülerInnen müssen in den vorangehenden Semestern auf die besonderen Anforderungen des SLS<br />
vorbereitet werden.<br />
- Verschiedene Überlegungen zu Alternativen:<br />
- 2 Lektionen Sport während des ganzen 5. Jahres, daneben Zusatzaktivitäten, die nicht mit dem Label SLS<br />
verbunden sind (Schnuppertage in Sportklubs, Crosslauf etc.)<br />
Wirtschaft und Recht (20.03.07)<br />
Satisfaction:<br />
Schüler übernimmt Verantwortung<br />
Vorbereitung Uni<br />
Förderung der Selbständigkeit ("Selbstdisziplin")<br />
Bessere Individualisierung<br />
Eröffnet neue Varianten<br />
Effizient (für Lehrer und gute Schüler)<br />
Image KZO<br />
Faults:<br />
weniger aktuelle Themen durch Planung<br />
fehlende Unterstützung durch die Lehrperson (für schwächere Schüler)<br />
SchülerInnen leben sich nur langsam ein<br />
Sehr unterschiedliches Vorwissen (Gelerntes)<br />
"willkürlicher" Zeitpunkt<br />
Von der SL dekretiert<br />
Sparübung ab … verkauft<br />
Profi-Falle<br />
Threats:<br />
totaler "AKAD"-Stil<br />
fehlende Regelmässigkeit im Lernen<br />
Qualitäts-, Niveauverluste - was wenn noch mehr gespart werden muss?<br />
SchülerInnen "entgleisen"<br />
Fehlende Kontrolle<br />
Opportunities:<br />
SchülerInnen lernen Teamarbeit<br />
Selbstorganisation (in Gruppen)<br />
Für selbständige SchülerInnen: Förderung von Soft-Skills Assessment-Jahr<br />
Bessere Metakognition eventuell<br />
Selbständigkeit auch in anderen Gefässen
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 21<br />
Diskussion<br />
- Individualisierung steht teilweise im Widerspruch zu unterschiedlichem Vorwissen<br />
- SLS hat neue Formen möglich gemacht, z.B. verschiedene Gerichtsbesuche, organisiert von einzelnen Gruppen<br />
je nur für sich, samt Austausch der Erfahrungen (statt ein Besuch der ganzen Klasse in einer Gerichtsverhandlung,<br />
organisiert von der Lehrperson)<br />
- Maturität verliert insgesamt an Wert<br />
- SLS ist für gute SchülerInnen gut, für schlechte eine Gefahr bzw. nachteilig<br />
- Problem „effizient/Effizienz“: unterschiedliche Problemstellung für Lang- und Kurzzeitgymi<br />
- „Metakognition“ ist schwierig im Klassenverband<br />
- Bilanz der Team-Erfahrungen ist ernüchternd<br />
- Frage zur Weiterentwicklung: Wie die Skills weiter pflegen?
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 22<br />
8.1.2. SOFT-Analysen in den 5. Klassen am 22.3.07 (einen Monat nach Ende SLS)<br />
Klasse A5<br />
Satisfaction<br />
Selbständiges Arbeiten (interessierter, Konzentrierter)<br />
Freiheit<br />
Im eigenen Tempo arbeiten<br />
Eigenes Tempo<br />
Selbständiges Arbeiten (Arbeitsplanung)<br />
Selbständigkeit<br />
Selbständigkeit<br />
Selbstkontrolle / Eigenverantwortung<br />
Persönliche Freiheit bei der Arbeitseinteilung<br />
Selbständiges Arbeiten<br />
Selbständiges Lernen<br />
Man kann die Arbeiten dann erledigen, wann man will<br />
Eigene Arbeitsweise besser kennen gelernt<br />
Langweilige Stunden reduziert<br />
Entwicklung einer eigenen Arbeitsweise<br />
Selbständigkeit<br />
Freie Nachmittage<br />
Mehr Sicherheit für Texte in Fremdsprachen<br />
Deutsch im SLS<br />
Individuelle Zeiteinteilung<br />
Ansatz/Idee<br />
Optimalere Zeitnutzung<br />
Grenzen/Schwächen besser erkennen, wo viel Zeit investieren<br />
Mehr Zeit in Fächer investieren, die einem nicht liegen<br />
Freie Zeiteinteilung<br />
Literatur<br />
Eigendisziplin wird gefördert<br />
Effizienz<br />
Kann selber einteilen<br />
Gute Vorbereitung auf Ablauf an der Uni/andere Hochschulen<br />
Eigenverantwortung<br />
Viel Freizeit<br />
Opportunities<br />
Verfassen längerer Arbeiten (Maturarbeit…)<br />
Erfahrungen<br />
Lektionen mit Assistent ausbauen, mündli. fördern<br />
Selbständigkeit<br />
Lektionen mit Fremdsprachen-Assistenten besser ausnutzen<br />
Vorbereitung aufs Studium (psychisch, physisch)<br />
Mehr Selbstdisziplin<br />
Man kann seine Schwächen kennen lernen<br />
Eigene Grenzen kennen lernen<br />
Mehr Selbständigkeit<br />
Andere Prüfungsmethoden<br />
Mehr selbständiges Arbeiten in der Mathematik<br />
Neue Lernformen<br />
Längere Konzentration auf eine Arbeit / Prüfung<br />
SLS zu spät!<br />
Faults<br />
Mathe<br />
Alle Fächer sollten Teil des SLS-Programm sein<br />
System Trax; alles hinausschieben<br />
Prüfungen schlecht verteilt durch das SLS<br />
Organisation<br />
Sprechen (engl./franz.) vernachlässigt<br />
Lehrer gehen teilweise zu wenig auf die Schüler ein
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 23<br />
Sie wollen ihr Programm durchziehen<br />
Kein mündliches Training in den Sprachfächern<br />
Fremdsprachen: mündlich vernachlässigt<br />
Aufschieben von Arbeiten<br />
Engl./Franz. Mündlich vernachlässigt<br />
Zu wenig mündliche Übung in Fremdsprachen<br />
Schlussstress<br />
Gesprochene Fremdsprachen<br />
Fremdsprachen kommen zu kurz (mündlich)<br />
Mündlicher Unterricht wird vernachlässigt<br />
Sprachen mündlich<br />
Zeitpunkt (besser 4.2)<br />
Kommunikation unter Lehrern<br />
Kommunikation (Lehrer/Schüler und Lehrer/Lehrer)<br />
Zu viele Naturwissenschaften kein mündliches Sprachtraining<br />
Mögliche Stresssituationen<br />
Teils Anhäufungen von Arbeit, dann wieder Flauten<br />
Nur eine Stunde Sport im Stammunterricht (Stammunterricht sinnlos!!!)<br />
Wenig-keine mündlichen Verbesserungen in Sprachfächern<br />
Arbeiten werden im letzten Moment erledigt<br />
Zu viel Arbeit<br />
Zu viel Selbständigkeit<br />
Nur eine Stunde Stammunterricht im Turnen. Eine Lektion müssten wir selbständig machen, z.B. Krafttraining<br />
etc. sinnlos<br />
Threats<br />
Keine oder zu weniger praktischer Gebrauch der Sprache<br />
Zu wenig Kontrolle, ausklinkgefahr<br />
Zu viele Anlässe ausserhalb des Stundenplans / keine Zeitplanung möglich<br />
Nicht abgedeckte Prozesse<br />
Kommunikation zwischen Schüler und Lehrer bei grossen Arbeiten<br />
Arbeiten-Umfang<br />
Zeitplanung Lehrer<br />
Gespr. Fremdsprachen<br />
„Faule“ Schüler verlieren den Anschluss<br />
Kein regelmässiges Arbeiten / Lernen<br />
Schwächere Schüler werden noch schlechter<br />
Mündliches Training verlieren<br />
Lehrer wollen nach SLS das SLS noch weiterführen<br />
Abhängen in Mathe<br />
Schleichende Weiterführung<br />
Voci lernen sehr schwerfällig und allg. Sprachen<br />
Gefahr, dass man sich ausklinkt<br />
Einstieg in „normales“ 5.2<br />
Nicht SLS-Fächer keine grössere Arbeiten<br />
Diskussion<br />
- mündliche Sprache vernachlässigt<br />
- Schere Gute / Schlechte öffnet sich stark<br />
- „System Trax“ (alles vor sich her schieben) vs „Freiheit“<br />
- schlechte Kommunikation/Koordination im Lehrerteam fressen die SchülerInnen aus<br />
- zu viele Anlässe ausserhalb des Stundenplans<br />
- Umfang von schriftlichen Arbeiten war zu oft wichtiges Kriterium für Beurteilung<br />
- Möglichkeit der „schleichenden Weiterführung“ des SLS wäre nicht gut<br />
Klasse C5a<br />
Satisfaction<br />
Fördert Selbständigkeit<br />
Eigene Lerntechniken<br />
Selber einteilen<br />
Schwerpunkte setzten<br />
Eigene Interessen intensiver verfolgen, grösseren Spass am Lernen<br />
Viel Zeit zum Schlagzeug üben
Arbeiten im eigenen Tempo<br />
Effizienz beim Arbeiten<br />
Weniger Lektionen, mehr Konzentration<br />
Eigene Interessen werden vermehrt in den Unterricht miteinbezogen<br />
Neigungsturnen<br />
Interessen verfolgen, Spass am Lernen, besser behalten<br />
Viel Freizeit für nebenschulische Aktivitäten<br />
Eigenverantwortung übernehmen müssen<br />
Die Möglichkeit mehr selbständig zu arbeiten<br />
Weniger Arbeit, mehr Vergnügen<br />
Viel Freizeit (Hobbies)<br />
Viel Freizeit<br />
Mehr/viel Freiheit<br />
Viel lesen (Bücher in den sprachlichen Fächern<br />
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 24<br />
Opportunities<br />
Mehr Arbeiten über längere Zeit<br />
Zwischen verschiedenen Themen wählen können, Interessen berücksichtigen<br />
Flow-Erlebnisse, sich auf den Stoff „einlassen“<br />
Schwerpunkt auf eigene Schwächen<br />
Leitprogramme mit vielen unterschiedlichen Arbeitsweisen<br />
Vorbereitung auf Uni<br />
Sich selber organisieren lernen<br />
Arbeitszeit und –portionen selbst einteilen<br />
Einteilung der Fächer selbst gestalten (Zeit)<br />
Die Kommunikation über das Internet<br />
Mehr SLS, mehr Uni-Style<br />
Effizienz kann gefördert werden<br />
Mehr Zeit für nichtschulische Aktivitäten (Sport)<br />
Wenn mehr Notendruck vorhanden wäre, könnte man lernen, die Zeit einzuteilen<br />
Lernen nach Interessen<br />
Sport: wenn man selber Sportler ist, hat man die Chance mehr zu trainieren, deshalb macht Sport als SLS-Fach<br />
nicht viel Sinn, besser Sportler im Sport suspendieren (evtl. Trainingsbestätigung vom Trainer verlangen)<br />
Faults<br />
Fremdsprachen werden zu wenig gesprochen<br />
Nicht alle Nachmittage Freitag<br />
Nicht-SLS-Lehrer haben das Gefühl, dass man für ihr Fach auch noch mehr machen<br />
Man lernt nicht lernen, dass es nichts zu lernen gibt, oder da man nicht lernen muss, um super Noten zu erreichen<br />
In manchen Fächern zu viele Abgabetermine während des Semesters: zu stark vorproportioniert, wenn schon<br />
SLS, dann aber richtig!<br />
Unterschied zwischen denen die arbeiten und nicht arbeiten werden viel grösser<br />
Lehrer haben keine Erfahrung<br />
Lehrer denken, dass ein freier Nachmittag gut für ihres eigenes Fach sei<br />
Zu viel Freiheit<br />
Nichtbewertung des Einsatzes<br />
Immer noch zu wenig Stoff, man muss nicht mehr Zeit für Schule investieren.<br />
Sport: Kafttraining<br />
SLS-Sport keine Motivation<br />
Trotz SLS extremer Arbeitsaufwand von Fächern, die normal laufen<br />
Turnunterricht<br />
Stundeneinteilung: alle Nachmittage müssten Frei sein<br />
z.T. kein Aufwand nötig um gute Prüfungen zu schreiben<br />
SLS ist auch in anderen Fächern ein Lernsemester<br />
Nicht-SLS-Fächer machen doch SLS!<br />
Einige Fächer nicht geeignet<br />
Noch nicht optimales Test-System<br />
Threats<br />
Führung durch Lehrperson nicht gänzlich unterbinden<br />
Zu wenig Kontrolle, Prüfungen schreiben ohne Buch gelesen zu haben<br />
Leistungsüberprüfung nicht angepasst<br />
SLS gibt minimalistischen SchülerInnen die Möglichkeit, noch minimalistischer zu sein<br />
Lehrer nehmen es zu wenig ernst (lassen Schüler im Stich)
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 25<br />
Schüler verlernen lernen und vergessen viel Stoff<br />
Missverstehen des SLS: Grosse Hausaufgaben über lange Zeit<br />
Man könnte mit der Zeit gar nichts mehr machen…<br />
Lethargie<br />
Kurzzeitgedächtnis wird mehr als sonst gebraucht<br />
Stoffumfangsverkleinerung<br />
Umgang mit Freiheit (auf Lehrerseite und Schülerseite)<br />
Selbständigkeit kann zur Gefahr werden (Faulheit)<br />
Übertrieben viel Hausaufgaben (Lehrer denken man habe doch nun genügend Zeit)<br />
Faulheit<br />
Nicht-SLS-Fach-Lehrer machen SLS<br />
Lehrer wechseln Erwartungen /Benotung innerhalb des SLS: Nachteil für die, die Arbeit bereits machten<br />
Nicht-SLS-Fächer mutieren zu SLS-Fächern<br />
Wegen SLS-Fächern werden andere Fächer vernachlässigt<br />
Langweile, wenn man kein extrem intensives Hobby hat<br />
Mündlich kann verloren gehen<br />
Minimalismus wird gefördert<br />
Klasse C5b<br />
Satisfaction<br />
Zeiteinteilung ist frei: Man kann bei schönem Wetter raus und später für die Schule arbeiten / Schüler sind gesünder<br />
Sich selbst zu organisieren<br />
Vertiefung in bestimmte Themen<br />
Selbständigkeit<br />
Grösserer Lernerfolg<br />
Gruppenarbeit (Lerngruppen)<br />
Eigene Vertiefung in Thema (Bsp. Arbeiten im Fach D)<br />
Viel Freizeit, Motivation grösser, da keine unnötigen, langweiligen Lektionen<br />
Zeit selber einteilen und so besser nutzen<br />
Zeit selber einteilen<br />
Eigene Zeiteinteilung, eigenes Arbeitstempo, effizienteres Arbeiten<br />
Effizienteres Arbeiten<br />
Weniger Stress<br />
Keine sinnlosen Stunden<br />
Spannende Stunden<br />
Sinnvollere Stunden<br />
Keine idiotischen Sinnlos-Stunden<br />
Keine „überflüssige“ Stunden/Lektionen<br />
Keine überflüssigen Schulstunden<br />
Selbst schneller lernen, mehr Freizeit<br />
Freizeit<br />
Freizeit, Selbstverwirklichung<br />
Mittagsnickerchen<br />
Mittagsschlaf<br />
In kürzerer Zeit mehr lernen<br />
Effizienteres Arbeiten<br />
Viel Effizienz, billige Opportunitätskosten<br />
Mehr Freizeit<br />
Freizeit von der Schule trennen<br />
Mehr Freizeit und doch gleich viel wissen<br />
Viel Freizeit<br />
Prüfungen (Daten) unter Lehrern abgesprochen<br />
Jeder arbeitet in seinem Tempo<br />
In den Stunden, die man hat, ist man konzentrierter<br />
Individueller: Bücherwahl<br />
Forum<br />
Opportunities<br />
Forum<br />
Sport, Selbstentwicklung<br />
Sport durch anderes Fach ersezten<br />
SLS auch im 5.2 wegen Maturarbeit
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 26<br />
Häcki-Säck spielen am See<br />
Eigenes Lernverhalten entwickeln können<br />
Lerntechniken und Selbstdisziplin entwickeln<br />
Zeiteinteilung<br />
Die Zeit für sich sinnvoll einteilen<br />
Zeit um Fach aufzuarbeiten<br />
Zeitplanung lernen<br />
Themen selber auswählen<br />
Selbstverwirklichung<br />
Persönliche Projekte verwirklichen<br />
Eigenverantwortung übernehmen/entwickeln<br />
Zeit für sich gut einteilen<br />
Selbständigkeit<br />
Selbständiges Arbeiten<br />
Selbständigkeit wird gefördert. Selbstverantwortung wächst und hilft uns später (in der Zukunft)<br />
Noch mehr Selbständigkeit<br />
Sachen, die einen interessieren mehr vertiefen<br />
Optimierungsmöglichkeit des Arbeitsprozesses und des Lernens<br />
Disziplin ausproben<br />
Einige SLS-Fächer könnten noch freier gestaltet werden<br />
Selbständiges Arbeiten (lernen)<br />
In der Freizeit können neue Sachen ausprobiert werden<br />
Neue Hobbies<br />
Selbständiges Arbeiten bereitet auf die Uni/ETH vor (gutes Training)<br />
Kochen lernen<br />
Chance: SLS auf eine grössere Zeitspanne auszuweiten (ganze Schulzeit oder mind. 1 Jahr) / Effizientere Zeitnutzung,<br />
keine „verschwendeten“ Schulstunden mehr.<br />
Wir sollten das ganze Prinzip ausbauen (mehr als nur ein Semester)<br />
Faults<br />
Demotivation<br />
none<br />
Schlechte Noten<br />
Alles auf einmal (anstrengende Phasen)<br />
Lehrer zu wenig kontrolliert (zu streng/schwach)<br />
Lehrer denken nach SLS müssen sie extra hart ran<br />
Fremdsprachen mündl. Beteiligung<br />
Mündl. Sprachbeteiligung<br />
Diskussionen, mündlich<br />
SLS-Fächer-Lektionen sinnvoll nutzen<br />
Turnhalle nicht verfügbar<br />
Bio und Chemie sollte ganzes Semester SLS sein<br />
Nur 1 SLS in der ganzen Kanti-Zeit<br />
Zu kurz<br />
Sport<br />
Selbstdisziplin<br />
Wireless-Verbindung wurde nie erstellt<br />
Threats<br />
None<br />
SLS-Fächer werden wichtiger während dem SLS<br />
Faulheit<br />
Bei grossen Aufträgen zu wenig Zeit, wegen Aufschub<br />
Falsche Zeiteinteilung<br />
Stress für Lehrer, Anschiss<br />
Mehr Lärm im Unterricht<br />
Nicht-SLS-Fächer werden von Lehrern zu SLS-Fächern gemacht<br />
Nicht-SLS-Fächer fühlen sich benachteiligt: „SLS“ in Nicht-SLS-Fächern (!)<br />
In einigen Nicht-SLS-Fächern wird SLS-ähnlicher Unterricht gehalten, viele Has<br />
Nicht-SLS-Fächer geben SLS-Aufträge, zu viele SLS-Aufträge<br />
Die Freiheit könnte falsch genutzt werden<br />
Einstieg in „Normalschule“ nach dem SLS<br />
Umstellungsschwierigkeit nach SLS<br />
Demotivation<br />
Leistung nimmt ab
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 27<br />
Erfordert viel Disziplin<br />
Diskussion<br />
Satisfaction<br />
Die Prüfungsdaten waren abgesprochen (höchstens 2 pro Woche).<br />
Der in anderen Klassen verpönte Schlussstress blieb weitgehend aus.<br />
(→ gute Idee auch für den Normalunterricht)<br />
Die Unterrichtszeit konnte im SLS besser genutzt werden: Wir haben viel mehr gelernt in viel kürzerer Zeit.<br />
Das selbständig Gelernte konnte ich mir besser merken.<br />
Das Forum war gut, sollte aber in Zukunft noch besser integriert werden.<br />
Wir hatten weniger Stress und konnten deshalb besser lernen.<br />
(mehr Musse)<br />
Wir konnten unsere Lernzeit selbst bestimmen. Das konnte bei den Einzelnen ganz unterschiedlich aussehen<br />
(morgens, abends, etc.)<br />
Wir konnten uns in der Freizeit besser entfalten.<br />
Opportunities<br />
SLS sollte auf einen grösseren Zeitraum ausgeweitet werden. (→ SLJ)<br />
Einige SLS Fächer könnten noch freier gestaltet werden.<br />
(mehr Lernfreiheit in den Naturwissenschaften und in der Mathematik)<br />
Wir möchten die Themen für unsere SLS-Projekte vermehrt selbst wählen. Das wirkt motivierend.<br />
Faults<br />
Im Sport fehlt die zweite Stunde. (→ faktisch weniger Sport)<br />
In den Fremdsprachen ging das Mündliche verloren (Sprechen).<br />
In der Biologie und in der Chemie ist ein Vierteljahr zu wenig. Ich hätte lieber beispielsweise Französisch im Normalunterricht.<br />
Die Lehrer werden zu wenig kontrolliert. Ich möchte einen speziellen SLS Lehrplan, an den sich alle halten müssen.<br />
Sonst kommt es zu Exzessen.<br />
In den SLS Fächern sollte die Zeit sinnvoll eingesetzt werden. Zum Teil wurde Zeit vergeudet.<br />
Das versprochene WLAN wurde leider nie eingerichtet.<br />
Im Sport konnten die „freien“ Turnhallen oft nicht genutzt werden, weil einige Lehrpersonen ständig umdisponiert<br />
haben.<br />
Threats<br />
Mehr Lärm im Unterricht:<br />
im SLS: Man nimmt die Schule nicht mehr so ernst, weil man ja auch weniger Unterricht hat.<br />
nach dem SLS: Wir sind genervt durch den Nachmittagsunterricht.<br />
Ich bin demotiviert nach dem SLS (Umstellungsprobleme). Das SLS war zu kurz.<br />
Einige Nicht-SLS-Fächer werden von den Lehrkräften durch grössere Projekte zu SLS-Fächern gemacht. Wenn<br />
man dies beibehalten möchte, sollte man das SLS auf diese Fächer (G/Gg) ausweiten.<br />
Nicht-SLS-Fächer füllen den Freiraum, welcher durch das SLS entsteht.<br />
Sport ist problematisch und sollte deshalb durch andere Fächer ersetzt werden. Mannschaftssport kommt beispielsweise<br />
klar zu kurz.<br />
Klasse M5a<br />
Satisfaction<br />
Viel Freizeit<br />
Genug Schlaf<br />
Man kann im eigenen Tempo arbeiten.<br />
Man kann selbst auswählen, wann man arbeiten will (manchmal muss man dann halt).<br />
Selber etwas erreichen<br />
Eigenplanung<br />
(fast) alle Nachmittag frei<br />
gute Erfahrungen, Sicherheit<br />
Viel Freizeit, effizienteres Arbeiten<br />
Mehr frei verfügbare Zeit<br />
Eigene Zeiteinteilung<br />
Zeit selber einteilen<br />
Gute Vorbereitung für Uni<br />
Freie Nachmittage<br />
Eigene Einteilung der Zeit<br />
Ausgedehnter Mittagsschlaf<br />
Eigene Zeiteinteilung<br />
Freiheit<br />
Disziplin lernen
Freizeit<br />
Zeit selber einteilen<br />
Selbständiges Arbeiten<br />
Selbständigkeit<br />
Freizeit, eigene Zeiteinteilung<br />
Selber bestimmen, was gemacht wird (nach Lust und Laune)<br />
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 28<br />
Opportunities<br />
Selbständigkeit<br />
Selbständigkeit, Selbstdisziplin etc. zu lernen. Man hat viel Zeit, die man selbst einteilen muss. Man muss Verantwortung<br />
tragen.<br />
Gesparte Gelder – Obli<br />
Neue Erfahrungen, Selbstdisziplin<br />
Fördert das selbständige Arbeiten, man muss sich engagieren um die Arbeit zu verstehen, man lernt mehr.<br />
Man lernt die Zeit einzuteilen und selbständig zu arbeiten.<br />
Eigenes Tempo, schneller fertig<br />
Verbesserung des selbständigen Arbeitens<br />
Vorbereitung auf „später“<br />
Freiwillige Assistenzstunden<br />
Gute Erfahrung<br />
Lernen, sich die Arbeit selbst einzuteilen<br />
Individuelle Schwerpunkte setzen<br />
Selbständig arbeiten<br />
Vorbereitung auf Studium<br />
Training Selbständigkeit<br />
Stärkung der Selbstdisziplin<br />
Lebenserfahrungen<br />
„Etwas fürs leben lernen“, Eigenverantwortung und Selbstdisziplin<br />
Verantwortung übernehmen<br />
Verantwortung<br />
Faults<br />
Am Nachmittag geschlafen, anstatt gearbeitet<br />
Arbeit hinausgeschoben<br />
Sprachfächer kamen zu kurz.<br />
12:00 frei<br />
Schule erst um 13:10 fertig<br />
Alles hinausschieben auf den letzten Tag<br />
Zur grosses Theater um nichts.<br />
Überlastung; zuviel Arbeit<br />
Nicht alles SLS-Fächer<br />
Der mündliche Unterricht kommt eindeutig zu kurz.<br />
Man hat immer etwas zu tun, ist nie fertig.<br />
Man hat oft das Gefühl: „Ich muss noch…, ich sollte noch…“ wenn man sich mal „frei nimmt“.<br />
Man hat nie alles erledigt. Es gibt immer noch etwas zu tun!<br />
Man findet immer etwas zu tun.<br />
Schlechtes Gewissen<br />
Evtl. Stress wegen schlechter Einteilung<br />
Bequemlichkeit<br />
Zeitpunkt (5.1.)<br />
Falsche Einschätzung (zeitl.)<br />
Viel Hausaufgaben (in Nicht-SLS-Fächern)<br />
Französisch/Englisch<br />
Sprachen kommen mündlich zu kurz<br />
Threats<br />
Überlastung, Stress<br />
Nichts tun an freien Nachmittagen und “Hinausschieben” der Dinge.<br />
“Feriensemester”<br />
Falsche Einteilung der Zeit, Stress am Schluss<br />
Falsche Einteilung<br />
Französisch/Englisch<br />
Falsche Zeiteinteilung<br />
Falsche Zeiteinteilung, Stress<br />
Bequemlichkeit
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 29<br />
Kontrolle verlieren<br />
Zu viel Arbeit auf einmal<br />
Sprachen<br />
In Ferien arbeiten<br />
Zu spät mit Aufträgen beginnen<br />
Wiedereinstieg Schulalltag<br />
Innerer Sauhund (bzw. Disziplin wird gefordert)<br />
Anschluss verpassen<br />
Faulheit<br />
Diskussion<br />
Diskussion<br />
Für die meisten war des SLS eine gute Erfahrung. Zum Teil ist man wieder froh, den Normalunterricht zu haben.<br />
Klasse M5b<br />
Satisfaction<br />
Selbständig arbeiten<br />
Selbstkontrolle<br />
Selbständiges arbeiten und einteilen/organisieren<br />
Selber Planen<br />
In eigenem Tempo arbeiten<br />
Eigene Schwerpunkte setzen<br />
Vertiefung in selbst gewähltes Thema, tun, was einen interessiert<br />
Selbsterkenntnis seiner Arbeitsweise (Selbstdisziplin?)<br />
Entwicklung einer gewissen Selbständigkeit (nicht nur schulisch)<br />
Man lernt Selbstdisziplin<br />
Weniger Aufwand für gute (oder bessere) Noten<br />
Kann in Gruppen arbeiten, sich austauschen<br />
Freiheiten<br />
Selbstdisziplin lernen<br />
Schulstunden viel effizienter und sinnvoller genutzt<br />
Selbständiges Arbeiten<br />
Zeit wird besser genutzt<br />
Selbstkontrolle<br />
„überflüssige“ Stunden fallen weg<br />
Lehrplan selbst zusammenstellen<br />
Viel Freizeit, wenn man sie sich nimmt. Folge: schlechte Noten<br />
Mehr freie Zeit<br />
Bessere Konzentration zuhause<br />
Selber organisieren/planen<br />
Zeit wird gut genutzt<br />
Opportunities<br />
Eine Art Einführung im kleinen Stil, in die Arbeitsweise, welche an Hochschulen verlangt wird.<br />
Man lernt seine Stärken und Schwächen kennen.<br />
Lehrer merken wie viel sie den Schülern zutrauen können.<br />
Selbstdisziplin lernen<br />
Selber einteilen / organisieren<br />
Schon einmal auf sich selbst gestellt gewesen; Erfahrung<br />
Selbstdisziplin verstärkt<br />
Eigene Lernstrategien<br />
Richtig Planen lernen<br />
Zu lernen, mehr Selbstverantwortung zu übernehmen.<br />
Eigene Lernstrategien<br />
Arbeiten selber einteilen<br />
Vorbereitung für ein Studium an der Uni<br />
Gut fürs spätere Studium (falls eins gemacht wird)<br />
Zeiteinteilung<br />
Zeitplan
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 30<br />
Faults<br />
Stress (man darf nichts vergessen etc.)<br />
Stress in einigen Fächern<br />
Schlechte Einteilung der Prüfungsdaten<br />
Im Vergleich zu einem anderen Semester viel weniger gelernt.<br />
Einige Fächer sind ungeeignet (BG, MU, T).<br />
Zu wenig Selbstdisziplin<br />
Ufzgi auf einen grossen Zeitraum verteilt (nicht wirklich SLS)<br />
Zu Beginn Überforderung<br />
Viel verschiedener Stoff, den man selber lernen muss.<br />
Nur ein Semester ist zu kurz<br />
In Nicht-SLS-Fächern zu viele Aufgaben.<br />
Zu kurz<br />
Verlockung, Zeit anders zu nützen<br />
Panikmacherei<br />
SLS im Sportunterricht<br />
Prüfungseinteilung<br />
Zeiteinteilung<br />
Zuviel zu tun, Zeit zu knapp!<br />
Schwerpunktfach (BG) kommt zu kurz<br />
Sprachen: Voci kommt zu kurz<br />
Keine Praxis in Sprachfächern<br />
In anderen Nicht-SLS-Fächern mehr Zusatzarbeit: Vorträge, kleine Arbeiten etc., nach dem Motto: ihr habt ja<br />
freie Nachmittage.<br />
Threats<br />
Schlechtes Zeitmanagement<br />
Stress<br />
Schlechte Zeiteinteilung, Stress<br />
Lehrer nicht mehr sehen, wie viel Aufwand wir betreiben können<br />
Wegen Prioritäten können best. Fächer zu kurz kommen.<br />
Schlechtes Niveau an der Matur der ganzen Schule.<br />
Dass einem alles über den Kopf wächst.<br />
Planungsunfähigkeit<br />
Die Schule vernachlässigen, Anschluss verpassen<br />
Zu viele verschiedene Fächer (SLS-Fächer) mit zu viel Stoff (den man selber lernen muss).<br />
Zeiteinteilung<br />
In zu vielen Fächern SLS<br />
Gefahr: Disziplinverlust<br />
Überfüllung der unteren Klassen (da viele zurückfallen)<br />
Zeitplan<br />
Schlechtere Schüler verlieren schneller den Faden<br />
Arbeiten zu lange hinausschieben.<br />
Vieles möglicherweise ins Kurzzeitgedächtnis, geht vergessen<br />
Diskussion<br />
Unterschiedliche Erfahrungen, mehrheitlich (ca. 2 zu 3) aber zufrieden mit dem SLS.<br />
Klasse N5a<br />
Satisfaction<br />
Zeiteinteilung<br />
Man lernt die Eigeninitiative zu ergreifen<br />
Mehr Konzentration in Schulstunden<br />
Fokus selber wählen<br />
Selbständiges Einteilen der Arbeit<br />
Im eigenen Rhythmus arbeiten<br />
Insgesamt gute Abwechslung zu 6 Jahren normalem Unterricht und mehr Zeit für Erholung<br />
Selbständiges Arbeiten<br />
Selbst erarbeiten ist effizienter<br />
Selbständigkeit<br />
Mehr Zeit für Stofferarbeitung<br />
Selbstdisziplin
Selbständiges Arbeiten<br />
Zeit<br />
Mehr Freiheit<br />
Viel lesen und schreiben<br />
Individualität<br />
Selbständigkeit<br />
Lockerer als erwartet<br />
Nachmittag frei einteilen, mehr Freizeit, am Abend lernen<br />
Zeit selber einteilen<br />
Selbständiges Arbeiten/Organisieren<br />
Viele Bücher gelesen<br />
Grössere Projekte (Länge und Themenauswahl)<br />
Opportunities<br />
Schule nicht mehr immer an erster Stelle sehen<br />
Selber erlernen des Schulstoffs<br />
Gruppenarbeiten / Teamwork<br />
Freiheiten des SLS fördern, selbständiges Arbeiten (Maturarbeit)<br />
Pläne aufstellen und einhalten, organisieren<br />
Man lernt sich kennen<br />
Selbständiges Erarbeiten und Einteilen der Arbeit<br />
Erlernen von selbständigem und effizientem Arbeiten<br />
Man ist selbständiger<br />
Kennenlernen des eigenen Arbeittypes (über Schule hinaus)<br />
Organisation<br />
Man wird reifer, SLS prägt auch alltägliches Leben<br />
Selbständigkeit<br />
Vorbereitung auf Studium<br />
Vorbereitung auf Studium/Arbeit<br />
Selbstdisziplin<br />
Eigene Defizite beheben<br />
Organisation<br />
Zeit einteilen können<br />
Zeiteinteilung<br />
Bessere Zeiteinteilung<br />
Selbständiger werden<br />
Gruppenarbeiten über längere Zeit<br />
Selbständiger<br />
Faults<br />
Zu wenig mündlich Unterricht<br />
Einseitiger Unterricht (Lesen, Buchbesprechung)<br />
Schulstunden nicht genügend genutzt<br />
Planung des Stoffes<br />
Es wird weniger Schulstoff behandelt<br />
v.a. in den Sprachfächern weniger gelernt<br />
Das Mündliche wird vernachlässigt<br />
Hinausschieben der Arbeiten (Nachtschichten)<br />
Aufgaben lange hinausgeschoben, Last-minute-Projekte<br />
In Sprachfächern Schwergewicht auf lesen und schreiben<br />
Sport als SLS-Fach nicht sinnvoll<br />
Sport als SLS-Fach nicht geeignet<br />
SLS-Sport<br />
Sport als SLS Fach<br />
Sport als SLS Fach<br />
Wenig Selbstdisziplin<br />
z.T. mangelde Selbstdisziplin<br />
mündlicher Unterricht kommt zu kurz (Sprechen in den Fremdsprachen)<br />
Mathe<br />
Mündlich<br />
Zu wenig mündlich<br />
Sprachen im Nachteil<br />
Mündliche (v.a. Fremdsprachen) kommen zu kurz<br />
Am Anfang schwierig: Wie teilt man sich die Zeit gut ein?<br />
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 31
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 32<br />
Threats<br />
Mündlich “weg”!<br />
Gegen Ende hin viele Prüfungen/Arbeiten abzugeben<br />
Rückkehr in normaler Unterricht eher schwierig<br />
Faul werden, Nachmittag „verplämpern“<br />
Zeitgefühl geht verloren<br />
Verlernen der Fremdsprachen<br />
Mündlich kommt zu kurz (Sprachen)<br />
Mündlich<br />
Wenig Zeit vor Prüfungen<br />
Man wird faul<br />
Einstellung, dass man locker genügend Zeit hat, blieb.<br />
Sprechen (in Sprachen) kommt zu kurz, verlieren des Vokabulargebrauchs)<br />
Verlernen der Fremdsprachen<br />
Weniger Motivation, wieder in die Schule zu gehen<br />
Unterricht nach SLS-Semester bleibt sehr ähnlich, wegen mehrerer Stunden viel mehr Aufwand<br />
Schlechtere Noten<br />
Überlastung durch Nicht-SLS-Fächer<br />
Diskussion<br />
- Sport wird unterschiedlich beurteilt, von sehr gut bis nicht existent<br />
- Einigkeit über mangelnde Kommunikation innerhalb des Lehrerteams<br />
- Lesepensum war gross (wird positiv und negativ beurteilt)<br />
- grosse Mehrheit für Weiterführung des SLS<br />
- SLS-Modus erhöht Konzentration in den vorhandenen Lektionen generell<br />
- für N-Klassen besonders wird der Mangel an mündlicher Fremdsprachen-Kommunikation bemängelt<br />
- Nicht-SLS-Fächer sollten zurückhaltend sein mit grösseren Arbeitsaufträgen<br />
- Mathematik wurde mehrheitlich als „SLS-ungeeignet“ empfunden<br />
- mehr Polarität der „Guten und der Schlechten“<br />
Klasse N5b<br />
Satisfaction<br />
Zeit selber einteilen können<br />
Lerntechnik und Effizient verbessern<br />
Abwechslung (mal etwas anderes)<br />
Bewältigung von Stresssituationen<br />
Man wird disziplinierter<br />
Selbständigkeit<br />
Gute Vorbereitung für eine Weiterbildung!<br />
Kompaktes, effizientes Lernen<br />
Abwechslung zum Schulalltag<br />
Gute Erfahrung<br />
Viel Freiheit wann man was machen soll!<br />
Spannendes Programm in Sprachfächern<br />
Noch mehr Selbstdisziplin<br />
Langes Arbeiten an einem Auftrag<br />
Mehr Selbstverantwortung übernehmen (Organisieren, Zeiteinteilung)<br />
Sprachfächer<br />
Grosse Freiheiten<br />
Sprachunterricht<br />
Schnelles, effizientes Lernen at home<br />
Mehr Zeit auch für die Fächer, die für Maturvornoten zählen<br />
Selbständigkeit wird trainiert<br />
Disziplin wird gefördert, man wird selbständiger<br />
Opportunities<br />
SLS in Sprachfächern<br />
Noch mehr “freiere” Projekte/Arbeiten<br />
Selbstvertrauen für die Zukunft<br />
Mehr Freiheit für die eigene Spezialisierung eines Themas<br />
SLS in den Sprachfächern (besser geeignet als Mathi)<br />
Mehr Eigenverantwortung<br />
Selbstdisziplin erlernen
Wieder 5 Nachmittage frei (oder einen ganzen Tag)<br />
Mehr Zeit zum selbständig arbeiten<br />
Wenn möglich keine Zwischenstunden<br />
Mathe-Lernplan ändern (Vektogeometrie ins 5.2)<br />
Wirklich jeden Nachmittag frei! Auch am Donnerstag<br />
Mehr Freiheit in einigen Fächern<br />
Zusätzlich zu den Noten eine schriftliche Beurteilung der Lehrer<br />
Man kann sich die Zeit selber einteilen (auf einen kurzen Zeitraum gesehen)<br />
Mehr Entscheidungsmöglichkeiten<br />
Die Lehrer sollten versuchen, uns die Zügel etwas länger zu lassen<br />
Stunden effizienter nutzen<br />
Mehr Freiheiten in der Themen-/Projektwahl lassen<br />
Stunden effizienter nutzen!<br />
Selbstdisziplin gefordert<br />
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 33<br />
Faults<br />
In einigen Fächern wurde das SLS nicht wirklich als solches aufgefasst (zu wenig Freiheiten)<br />
Stunden schlecht genutzt, Stress<br />
Keine Entfaltungsmöglichkeit<br />
Zu wenig Zeit für freies selbständiges Lernen<br />
Lektionen in den sprachlichen Fächern mehr für Kommunikation gebrauchen (im SLS verlernt man das Sprechen)<br />
Am „freien“ Nachmittag eingeschobene Prüfungen oder Assistentenstunden<br />
Sportunterricht anders organisieren<br />
Dauerstress, man ist nie fertig/könnte immer noch mehr machen<br />
Sport<br />
Zeitaufwand in Schule Produktivität (falsche Verhältnis)<br />
Die Stunden besser nützen<br />
Lektionen in der Schule z.T. schlecht genützt<br />
Zu wenig Zeit für Vertiefung in ein Thema (kein Flow) / Ausnützung der Lektionen<br />
alle Nachmittage unterrichtsfrei!!<br />
In Nicht-SLS-Fächer zu viele Hausaufgaben<br />
Nicht bis um 13 Uhr Schule<br />
Grosse Einschränkungen<br />
1 Nachmittag Schule<br />
Teilweise fühlte man sich nicht sehr frei, kein Gefühl des „Flows“<br />
Stunden für Diskussion und sonstiges besser nutzen<br />
Zuviel Arbeit für Nicht-SLS-Fächer<br />
Austausch unter den Lehrern (vor allem Nicht-SLS-Fächer)<br />
Unterscheidung SLS-Fächer und Nicht-SLS-Fächer<br />
Nicht-SLS-Fächer dürfen nicht auch noch ein SLS-artiges Semester machen!<br />
Zu viel Schule/Stunden (Praktikanten, Donnerstag etc.)<br />
Threats<br />
Verliert mündliche Sprachfähigkeiten (mehr sprechen in den Stunden, die man hat)<br />
Andere Fächer das SLS-artige Lernen verbieten!!!<br />
Mündliche Kenntnisse/Sprachgewandtheit geht zurück<br />
Aktiver Gebrauch von Fremdsprachen geht verloren<br />
Nicht-SLS-Fächer sollten kein SLS-Programm machen<br />
Theorie-Realisation<br />
Zu starke Einschränkungen bei Aufträgen<br />
Die Lehrer der Nicht-SLS-Fächer sollten darauf achten, dass sie keine grossen, selbständigen Arbeiten mit der<br />
Klasse durchführen (z.B. Vorträge)<br />
Hilft nicht für Disziplin und Selbständigkeit (bei mir eher Kontraproduktiv)<br />
Bringt nichts<br />
Ich fände es toll, wenn man im Sport das ganze Semester lang ein eigenes Projekt machen könnte. Der Sportunterricht<br />
bei uns hat nicht sehr gut funktioniert, an was lag es?<br />
Für mich nicht vergleichbar mit Uni, keine Vorbereitung auf Studium<br />
Nicht zu viele Fächer im SLS<br />
Sport<br />
Die wenigen Stunden sollten effizienter genutzt werden<br />
Vornotenproblem<br />
Stunden werden nicht gut ausgenutzt (teilweise)<br />
„SLS-Idee“ geht verloren…<br />
Weniger eingeschränkt durch Lehrperson<br />
Schlechte Noten trotz vielem Arbeiten deprimieren
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 34<br />
Man tut nicht mehr, wird faul<br />
Schlecht für nachfolgende Semesterrt<br />
Diskussion<br />
- vorhandene Stunden sollten durch Lehrperson mehr geprägt werden (statt nur als „Angebot“ seitens Lehrperson)<br />
- alle Nachmittage müssten frei sein; im Lauf des SLS ergeben sich viele Zusatztermine aus verschiedenen Fächern,<br />
diese lassen die Freiräume schrumpfen<br />
- es sollte mehr Freiheit für eigene Projekte zur Verfügung stehen bzw. gewährt werden (statt „Angsthasenprogramme“<br />
seitens Lehrpersonen)<br />
- Lehrerteam muss sich besser absprechen über Aufgaben/Belastungsverteilung<br />
- „wir sind faul geworden im SLS“<br />
- Unsicherheit: Ist das, was im SLS abgeht, wirklich das, was uns an der Uni erwartet?<br />
- grosse Mehrheit würde SLS weiterführen und weiterentwickeln<br />
Klasse N5c<br />
Satisfaction<br />
Selbstdisziplin<br />
Freizeit<br />
Mehr Freizeit<br />
Mehr Freiheit<br />
Mehr Freizeit<br />
Freie Nachmittage<br />
Viel Freizeit, individuelle Zeiteinteilung<br />
Viel Freizeit<br />
Mehr Freizeit<br />
Freizeit<br />
Zeit (free time)<br />
Eigenverantwortung<br />
Zeitpunkt (5.1.)<br />
Weniger Stress, Druck<br />
Lerngruppen<br />
Eigner Stundenplan (wann mache ich was?)<br />
Mehr Zeit zum lernen und Lerngruppen<br />
Gelernt zu lernen<br />
Motivierter<br />
Chance, Individualität auszuleben<br />
Neuer Alltag<br />
Selbstdisziplin<br />
Selbständige Zeiteinteilung<br />
Eigene Zeiteinteilung, Selbstdisziplin wird gefördert<br />
Lernen, Zeit einzuteilen und –planen<br />
Effizienteres Arbeiten<br />
Eigene Zeiteinteilung<br />
Zeit effizient eingesetzt (Zeit/Arbeit – Verhältnis gut)<br />
Vorbereitung auf Studium<br />
Opportunities<br />
Sich mehr damit beschäftigen, was einem wichtig/interessant scheint<br />
Selbständigkeit<br />
Selbständig werden<br />
Sich in schwachen Fächern verbessern<br />
Zeit in Fächer investieren, in denen man schlechter ist<br />
Überblickbarkeit der Termine<br />
Eigenes Lernverhalten besser kennen lernen und optimieren<br />
Lernfähigkeiten entdecken und erkennen<br />
Eigeninitiative<br />
Disziplin<br />
Selbständigkeit<br />
Selbständigkeit<br />
Selbstdisziplin, man lernt für sich<br />
Langzeitaufträge<br />
Stärken erkennen
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 35<br />
Lerngruppen<br />
Selbstbeurteilung<br />
Das „Ich“ kennen lernen<br />
Faults<br />
SLS-Fächer waren nur auf zwei Tage verteilt, grosser Stress<br />
Sprachen praktizieren<br />
Zu wenig mündlich in den Sprachen<br />
Freie Nachmittage zu sehr geniessen<br />
Willkür bei Notengebung<br />
Donnerstagnachmittag<br />
Schlechte Prüfungsverteilung<br />
Zu viele Bücher<br />
Zeitpunkt (5.1)<br />
Zu wenig mündlich (Französisch)<br />
Umstellung auf 5.2<br />
Wenn Lehrer nicht genügend Freiheit geben<br />
Nicht-SLS-Fächer grenzen sich nicht genug und manchmal gar nicht von SLS-Fächern ab<br />
Jeder Lehrer hat eine eigene Vorstellung des SLS<br />
Wenig Prüfungen, zu starke Notengewichte!<br />
Zeitaufwand variiert sehr start (am Anfang nicht zu tun, Gefahr es locker zu nehmen, am Schluss zu viel zu tun)<br />
Lehrer aneinander vorbei geredet/gearbeitet<br />
Lehrer SLS auf eine Art missverstanden, Hausaufgaben!<br />
Schwarz-Weiss<br />
Politische Mitte verschwindet<br />
In Sprachen: mündlich kein Fortschritt<br />
z.T. „geballte Arbeitswochen“<br />
Schlussspurt<br />
Threats<br />
Gute Schüler werden besser (profitieren)<br />
Nicht so gute Schüler werden schlechter<br />
Zu viel Arbeit auf einmal, Ufzgi bei Nicht-SLS-Fächtern<br />
Vernachlässigung<br />
Dass man sich nicht mit ungeliebten Fächern befasst<br />
Aufschieben der Arbeiten<br />
Zu wenig Überblick<br />
Mathe im SLS: zu wenig Stunden und ungenügende Lehrmittel<br />
Vernachlässigung der Nicht-SLS-Fächer<br />
Fehlender Überblick/Ordnung<br />
„freie“ Nachmittage<br />
Sprachen (mündlich kommt zu kurz)<br />
Zu wenig Selbstdisziplin<br />
Fehlende Selbstdisziplin<br />
Mangelnde Disziplin, Arbeit erst unter Druck<br />
Keine Motivation, Gefahr, dass man zu wenig tut<br />
Einmal „abgehängt“, schwer aufzuholen<br />
Arbeitseinteilung „alles auf die letzten Minuten aufschieben“<br />
Arbeit aufschieben<br />
Objektive Beurteilung und Notengebung<br />
Man vernachlässigt die Schule /Aufgaben<br />
Hängen lassen (zu viel Freizeit)<br />
Klasse W5a<br />
Satisfaction<br />
Selbständiges Arbeiten<br />
Zeiteinteilung<br />
Selbständiges Einteilen<br />
Arbeitszeit selbst einteilen<br />
Selbständigkeit<br />
Weniger Hausaufgaben, freier in Zeitmanagement<br />
Freie Nachmittage (selber einteilen)<br />
Freiheiten
Freie Nachmittage<br />
Vorbereitung für Zukunft<br />
Einmal weniger Theorie und Grammatik, dafür mehr „Anwendung“<br />
Da man sich Zeit selber einteilen kann: weniger Stress, als wenn vorgeschrieben<br />
Wenig Stress<br />
Viel Freizeit<br />
Freizeit<br />
Freizeit, locker<br />
Viel Freizeit<br />
Freizeit<br />
Freizeit<br />
Viel Freizeit, SLS ziemlich locker<br />
Viel Zeit für sich<br />
Mehr Zeit<br />
Man kann Arbeiten machen, die man sonst nicht machen könnte (Reportagen)<br />
Förderung Stärken/Schwächen<br />
Abwechslung (nach 4 Jahren)<br />
Einteilung der Arbeit unter Berücksichtigung von anderen Beschäftigungen.<br />
Gute Vorbereitung für die Maturarbeit<br />
Abwechslung<br />
Effizienz<br />
Abwechslung<br />
Selbständiges Lernen<br />
Selbständiges Arbeiten<br />
Selbständiges Lernen<br />
Selbständige Zeitplanung<br />
Selbständiger geworden<br />
In Lektionen geht keine unnötige Zeit verloren<br />
Opportunities<br />
Weiter bis Matur!!!<br />
Auch andere Fächer (Bio, G anstatt F, E)<br />
Längeres SLS, Weiterführung<br />
1 Jahr SLS? Mehr Selbständigkeit<br />
Fortführung<br />
Im SLS kann die Zeit besser genutzt werden (kein Mittag)<br />
Nicht nur 1 Semester SLS, Weiterführung?<br />
Sport – bei seriösem Arbeiten<br />
Sport<br />
Fächerkanon verbessern/anpassen<br />
G und GG auch SLS<br />
G und GG auch SLS<br />
G und GG auch SLS<br />
G/GG im SLS?<br />
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 36<br />
Faults<br />
Zu wenig mündlich in Sprachfächern<br />
Sprachen (F/E) kommen im mündlichen Bereich teilw. zu kurz<br />
SLS für Sprachen nicht geeignet, zu wenig mündlich<br />
Prüfungsabsprache zwischen verschiedenen Fächern<br />
Planung der Prüfungen: Lehrer sollten ich besser absprechen<br />
Mathe-Thema<br />
Mathe, Englisch<br />
Fächer wie Mathematik eigenen sich schlecht für SLS (besser z.B. Geschichte)<br />
Mathe: Stunden werden auch nur zum selbständig Arbeiten genutzt. Man sollte die Stunden die noch übrig<br />
bleiben besser, sprich zum Frontalunterricht nutzen.<br />
Übrig bleibende Stunden zu wenig genutzt, oft fakultativ.<br />
Zu streng gegen Schluss<br />
E und F keine guten SLS-Fächer<br />
Falsche Fächer sind SLS-Fächer<br />
Weniger Sprachen, mehr Naturwissenschaften<br />
Nicht-SLS-Lehrer machen auch Selbstarbeiten und Projekte, welche wir in Freizeit machen mussten.<br />
Man lernt schulisch weniger als in normalen Semestern<br />
Nur 1 Semester
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 37<br />
Jeder Lehrer schaut nur für sein Fach!!!<br />
Fast keine längeren Projekte, muss sich Zeit nicht wirklich einteilen.<br />
Zu kurzfristige Projekte; Ufzgi über 1-2 Wochen, kein wirkliches SLS<br />
Zeitpunkt ungünstig<br />
Man lernt wenig neues<br />
Nicht-SLS-Fächer: zeitaufwändige Projekte<br />
Nicht alle Prüfungsdaten<br />
Vorträge anfangs Semester gekannt gegeben, sondern am Ende sind noch Aufträge gekommen, zu viel<br />
Man lernt weniger als in gewöhnlichen Semestern<br />
Wenig Selbständigkeit<br />
Wenig Selbständigkeit, viel vorgegeben<br />
Threats<br />
Verschiedene Lehrer, verschieden viel Stoff<br />
SLS bringt nichts, Druck ist zu schwach<br />
Wenig Kontrolle, man merkt nicht, wenn Schüler den Anschluss verlieren<br />
Umstellung von SLS auf normalen Schulalltag kann problematisch sein.<br />
Überlastung während gewissen Zeitspannen<br />
Teilweise zu viele Aufträge<br />
Zu wenig mündlich in den Sprachen<br />
Viele meinen, weil wir 4x am Nachmittag frei haben, dass wir auch nichts zu tun hatten.<br />
Versäumnisse in einzelnen Fächern<br />
Stundenplan: fas alle SLS-Stunden am Freitagmorgen; fällt erste aus – zweite freiwillig – geht man nicht hin.<br />
Lehrer von Nicht-SLS-Fächer geben auch SLS-Aufgaben<br />
Lehrkräfte von Nicht-SLS-Fächern haben zusätzlich grosse Projekte lanciert.<br />
Lehrer von Nicht-SLS-Fächern geben Hausaufgaben etc. wie SLS-Fach / zu viel!<br />
Nicht-SLS-Lehrer geben sehr viele Aufgaben<br />
Viele Lehrer zu unerfahren im SLS<br />
SLS-Lehrer halten nicht alle „selbständiges Arbeiten“ ein, z.T. noch zu geplant geführt.<br />
In einzelnen Fächern zwar gute Planung, aber zwischen den Fächern keine Kommunikation!!!<br />
Mündliche in Sprachfächern kommt z.T. zu kurz (v.a. Fremdsprachen)!<br />
Zu wenig!<br />
Klasse W5b<br />
Satisfaction<br />
Eigenverantwortung<br />
Selbständige Zeiteinteilung<br />
Selbständige Zeiteinteilung<br />
Selbständige Zeitplanung („Lernnachmittag“ vs. Freier Nachmittag)<br />
Mehr Freizeit als in anderen Semestern<br />
Viel Freizeit<br />
Viel Freizeit<br />
Viel Freizeit, die man sich selber einteilen kann<br />
Viel mehr Freizeit durch effizientes Arbeiten<br />
Weniger Zeitaufwand für dasselbe Resultat<br />
Freizeit, selbständig arbeiten<br />
Freizeit<br />
Eigene Geschwindigkeit des Lernens<br />
Eigenverantwortung, eigenes Lerntempo<br />
Selbstverantwortung<br />
Extrem viel Zeit für schulfremde Dinge<br />
Selbständiges Lernen<br />
Lernzeit selber einteilbar effizienter<br />
Kann sich Zeit nach den eigenen Bedürfnissen einteilen<br />
2 anstatt 1 Semester<br />
Überflüssige Stunden fallen weg effizientes Lernen<br />
Effizientes Arbeiten<br />
Man spart sich durch das SLS unnötige Stunden und kann somit effizienter arbeiten<br />
Man hat mehr Möglichkeiten ( kann selber entscheiden, wann man welches Fach machen will)<br />
Zeitliche Freiheiten<br />
Zeit um sich schon mehrere Tage vor Prüfungen vorzubereiten<br />
Nur dann lernen, wenn man Lust <strong>dazu</strong> hat<br />
Neue Erfahrung
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 38<br />
Gute Vorbereitung fürs Studium<br />
Eigenverantwortung<br />
Opportunities<br />
Geschichte, Bio, Chemie ins SL<br />
Geschichte als SLS-Fach<br />
Geschichte als SLS-Fach<br />
Anstatt Fremdsprachen andere Fächer wie z.B. Geschichte als SLS-Fächer nehmen<br />
Andere Fächer anstatt Fremdsprachen ins SLS nehmen<br />
Geschichte und Bio statt Franz und Englisch im SLS<br />
Geschichte zu den SLS-Fächern nehmen<br />
In Englisch und Französisch nicht Bücher während Lektionen lesen Gespräche / Diskussionen führen<br />
In Französisch und Englisch noch eine zusätzliche Stunde bei einer Assistentin einführen (pro Woche)<br />
Fremdsprachen: mehr mündliche Arbeit, z.B. bei Assistentin<br />
Selbständigkeit / -verantwortung<br />
Struktur --> Lehrplan<br />
Faults<br />
Fremdsprachen: Mündliches geht unter<br />
Englisch / Französisch: zu wenig mündlicher Unterricht<br />
Dass Sprachen im SLS-Programm inbegriffen waren, besser Bio oder Geschichte reinnehmen<br />
Fächerauswahl: Sprachen vernachlässigt (Reden)<br />
Sprachen eher ungeeignet für SLS<br />
Sprachen: nicht effizient<br />
Aufteilung: Sprachen an Stelle von Bio, Geschichte etc. wieder in den Normalunterricht<br />
Sprachen werden sehr vernachlässigt (mündlich gesehen)<br />
Zu wenig Sprachen gesprochen / gehört<br />
Das Reden in den Fremdsprachen kommt zu kurz<br />
Fremdsprachen zu wenig „Praktikum“ Aussprache verschlechtert sich Alltagskommunikation fällt schwer<br />
Sprachfächer kommen zu kurz<br />
z.T. zu wenige Freiheiten, d.h. sinnlose Wochenpläne oder ähnlich<br />
Nicht-SLS-Fächer „nützen SLS aus“<br />
Stundeneinteilung (Stundenplan) besser gestalten<br />
Alles auf den letzten Drücker machen viel Arbeit in den Ferien<br />
Strukturierter / zu frei macht alles in letzter Minute<br />
Zu wenig Kontrolle<br />
Threats<br />
Übergang vom SLS in den normalen Unterricht<br />
Umstellung nach SLS sehr schwierig<br />
„Schulfaulheit“: Der Übergang in den normalen Schulalltag eher mühsam<br />
Umstellung auf Alltagsstundenplan fällt schwer ( Nachmittags-Müdigkeit)<br />
Disziplinlosigkeit<br />
Mündlicher Sprachgebrauch der Fremdsprachen geht verloren<br />
Defizite in Sprachen<br />
Sprachen verlernen (v.a. mündlich)<br />
Sprachen: Vernachlässigung von mündlichen Kompetenzen<br />
Nicht-SLS-Fächer auch nach SLS-Art gestalten<br />
Arbeiten erst in den Ferien zu erledigen / alles vor sich hin schieben<br />
Einteilung nicht einhalten / alles am Schluss machen<br />
Zu erfüllende Aufträge staue sich gegen Ende des Semesters an da Zeiteinteilung selbst gemacht wurde (Unterschätzung<br />
der benötigten Auftragszeit)<br />
Viel Arbeit auf einmal<br />
Tonnenweise Arbeit am Schluss des Semesters – SLS geht schneller vorbei, als man denkt<br />
Wenn eine Klasse sehr strenge Lehrer hat, die wenig zu Kompromissen bereit sind und schlecht einteilen, kann<br />
es zu Stress führen<br />
Immer mehr optimieren, um mehr Freizeit zu erhalten<br />
Zu frei<br />
Gute Lehrer sind wichtig!<br />
Diskussion<br />
Im Prinzip müsste man das SLS eher ausdehnen. Allerdings eignen sich nicht alle Fächer dafür.
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 39<br />
8.1.3. SOFT-Analyse mit Eltern von Schülerinnen und Schülern<br />
der SLS-Jahrgänge 05/06 und 06/07 (ca. 60 Personen)<br />
(22.3.07, auf gemeinsame Einladung von Elternvereinigung und Schulleitung)<br />
Eltern Gruppe Schindler<br />
(Protokoll: Joëlle Kilchsperger, Präsidentin der Elternvereinigung, 23. 03.2007)<br />
Satisfaction:<br />
• Aufgaben vertiefterbearbeiten möglich<br />
• Selbständigkeit wird grösser<br />
• Selbständiges Lernen<br />
• entscheiden: wichtig / unwichtig<br />
• viele Freiheiten<br />
• Tochter lernte sehr gut, ihre Arbeiten selbständig zu planen<br />
• bringt Selbstvertrauen<br />
• keine Probleme zu Hause entstanden, höre gern das Urteil der Tochter: “Super”<br />
• Selbständiges Arbeiten und Erarbeiten<br />
• Viele Zeitressourcen für ausserschulische Aktivitäten<br />
• hohe Schulzufriedenheit<br />
• zeitaufwändige Projekte möglich; z.B. Film drehen in Kleingruppen<br />
• Tolle Gruppenarbeiten und Gruppenerlebnisse<br />
• Es wurde mehr und vor allem strukturierter gearbeitet (Hausaufgaben)<br />
• Schulische Leistungen des Kindes sind stabil geblieben<br />
• Teamgeist wird gefördert (?)<br />
• Förderung der Teamarbeit<br />
• gute Vorbereitung auf Studium<br />
• Vertrauen in eigene Fähigkeiten<br />
• Das vertiefen können, was man will / kann (Interesse ausleben)<br />
• Zeiteinteilung: Lernen zu persönlichen produktiven Zeiten<br />
• Selbständigkeit des Kindes erleben<br />
• erstaunlich friedlich<br />
• Selbständigkeit / Terminmanagement wird gefördert<br />
• bessere Zeiteinteilung<br />
• selbständiges Lernen wird gefördert → Kind merkt früher, ob es mal studieren möchte (nicht erst nach<br />
Uni-Beginn)<br />
• Selbständiges Planen weiterentwickelt<br />
• Förderung der Selbständigkeit<br />
• mehr Freiraum für anderes gewonnen<br />
• selbständiges Organisieren, Förderung der Gruppenarbeit, gegenseitiges Helfen<br />
• So geht man gerne in die Schule !<br />
• Idee grundsätzlich gut, aber …… (siehe Faults)<br />
• Selbständiges Arbeiten wird gefördert<br />
• Zufriedenheit der Schülerin<br />
• Kind wird reifer: Eigenverantwortung für Schule und Freizeit<br />
• in geringerem Zeitaufwand dichter und konzentrierter gelernt<br />
• Selbständigkeit, Lernen Zeit einzuteilen<br />
• Stärkung der Selbstverantwortung<br />
Opportunities:<br />
• Lehrerschaft für Mehrarbeit Anerkennung geben, “entschädigen”<br />
• Teamarbeit, andere Lerntypen kennenlernen<br />
• Mehr Bildung für weniger Geld ?
• Selbständigkeit<br />
• Fächer und Aufgaben sorgfältig und überdacht auswählen<br />
• Mein Sohn ist selbständiger geworden<br />
• Reflexion übers eigene Lernen<br />
• Arbeitstechnik und Arbeitsplanung: Weg weisend<br />
• Start mit kleinerem Projekt ermöglichen<br />
• gute Vorbereitung auf späteres Studium<br />
• Vorübung auf eventuelles Studium<br />
• “Neue” Freizeit für grössere Projekte<br />
• Spart Geld (Spardruck Bildung)<br />
• Weiterausbildung geht einfacher<br />
• Gute Voraussetzung für die Hochschule<br />
• Stärken des Selbstvertrauens<br />
• Zeitplanung lehren und lernen<br />
• Wo man fähig ist schneller vorankommen als im Unterricht<br />
• Eigenarbeit<br />
• Eigenes Denken schulen<br />
• Eigeninitiative<br />
• Selbständigkeit<br />
• gute Vorbereitung für ein Studium (Selbständigkeit im Planen)<br />
• vermehrt Arbeiten in Teams (Lernpartnerschaften) angehen<br />
• Selbständigkeit im Disponieren, Vorschau auf Studium usw.<br />
• Selbsteinschätzung des Kindes ev. verbessert<br />
• bei Praktikumssuche (Bank nach Matura) ist SLS-Erfahrung ein Plus<br />
• Gruppenarbeit<br />
• Organisationsfähigkeit testen<br />
• Weiterhin einige Fächer im Selbststudium (2. Sem. 5. Kl. + 6. Kl.) ?<br />
• Selbständiges Arbeiten, falls richtig angeleitet<br />
• Förderung eigenständiges Lernen / Arbeiten<br />
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 40<br />
Faults:<br />
• zu wenig (gar keine) Informationen an die Eltern<br />
• “Anschluss” nicht verpassen bei Problemen. Info an Eltern ?<br />
• z.T. mit Zeitplan überfordert<br />
• Unsicherheit vor dem Start des SLS<br />
• keine Reaktionen der Lehrer auf Notenabfall<br />
• nicht für alle Fächer geeignet, z.B. Mathe<br />
• Anforderungen eher zu klei / zu wenig<br />
• Die von Schulstunden nicht belegte Zeit wurde nicht immer voll /immer zum Selbstlernen benutzt<br />
• Selbststudienunterlagen (Französisch) vom Niveau her nicht für Selbstlernen passend<br />
• eigenständige, sinnvolle Zeiteinteilung ?<br />
• Externe Kosten vermeiden (Nachhilfelehrer, AKAD-Hefte, Telefonring etc.)<br />
• Stress durch falsche Zeiteinteilung<br />
• Fachlehrer erteilte gratis Zusatzlektion (1/Woche), um grössere Katastrophen zu verhindern<br />
• Notenschnitt sank um 4 ½ Punkte; bei ca. 50 % der Klasse ähnlich<br />
• Nebenfächer bis 6 Lektionen am Morgen (ca. bis 15:00 Uhr), dann Hauptfächer selbständig<br />
• Eltern müssen wegfallende Aufgaben der Lehrer übernehmen<br />
• SLS benötigt mehr und v.a. strukturiertere Führung; die Schüler wurden zuviel “allein gelassen”<br />
• ungeliebte Fächer: der Einsatz wird noch mehr minimiert<br />
• Lernbelastung war gegen Schluss grösser als am Anfang<br />
• wenig Gelegenheit zur Praktizierung der Fremdsprachen im mündlichen Bereich<br />
• Ungleichmässige Überzeugung der LehrerInnen<br />
• Lerngruppen: nicht bei allen Einteilungen optimal<br />
• Erfahrungsaustausch unter Schülern (mündlich) / Sprachfächer
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 41<br />
• Fehleinschätzung bezügl. Zeit seitens der Lehrkräfte (doppelt so viel machen wollen wie im Normalsemester<br />
!)<br />
• SLS als Prozess führen, Prozess und selbständiges Arbeiten betreuen, periodisch kontrollieren, bewerten<br />
und verbessern<br />
• Lehrer waren negativ eingestellt (verständlich: mehr Arbeit, keine Entschädigung, Sparen !!) → hat sich<br />
negativ auf Kind eingeprägt im 1. und 2. Monat<br />
• Eltern werden zu “Hilfslehrern”<br />
• Rückkehr zum “üblichen” System<br />
• uneinheitliche Betreuung in den verschiedenen Fächern ( von +++ bis ---)<br />
• weniger motiviert zu lernen, fühlt sich als “Versuchskaninchen”<br />
• Unterstützung bei “Knopf” mangelhaft<br />
• Direkte Motivation und Stimulation fehlt (z.B. Sprachen)<br />
• Konversation ist in den Sprachfächern zu kurz gekommen<br />
• gewünscht von KZO war Gruppenarbeit, kam aber kaum zustande (selbständig gearbeitet)<br />
• Sprachen: viel Wörtli lernen, wenig Praxis (sprechen)<br />
• Überforderung einiger Schüler<br />
• mangelnde Zeiteinteilung<br />
• wer nicht von sich aus selbständig arbeiten kann, lernt es nicht auf diese Art<br />
• wenig Erfahrungen in Lerngruppen<br />
• mehr SchülerInnen sind “profi” geworden<br />
• Beim Einführungsabend coaching der SchülerInnen gefordert. – Es wurde versprochen. – Schüler völlig<br />
sich selber überlassen.<br />
• geschenkte Noten<br />
Threats:<br />
• schlechtere Noten<br />
• für SchülerInnen die mehr Betreuung brauchen<br />
• Disziplin / Zeiteinteilung<br />
• Verknüpfung Sparmassnahme und pädagogisches Projekt<br />
• Konsumabsturz “Games”<br />
• Lehrer “verschwinden” und verlangen mehr<br />
• schlechtere Noten, die zählen bei der Matur<br />
• Chancenungleichheit (schwächere Schüler brauchen externe Unterstützung)<br />
• Funktion der Lehrpersonen wird durch Nachhilfe kompensiert<br />
• Motivation zum “Vollunterricht”<br />
• Turnstunden könnten verloren gehen<br />
• “Schulschock” → Umstellung in den normalen Unterricht nach SLS<br />
• nicht sparen mit fachlicher Begleitung (Lehrpersonen als Ansprechpartner)<br />
• nicht für alle SchülerInnen geeignet<br />
• Versuchung, die “Frei”zeit zu “geniessen”<br />
• Bei Sprachfächern kommt das Mündliche zu kurz<br />
• Sich in der “Freizeit” verlieren, “Schwache” Schüler ohne elterliche Unterstützung und ohne optimale<br />
Lerninfrastruktur (ruhiges Zimmer, PC, zusätzliche Lehrmittel), regelmässig betreuen<br />
• Disziplinarische Schwierigkeiten (Klassenzusammenhalt)<br />
• nicht herunterfahren mit den Anforderungen<br />
• Schulabbruch<br />
• Sparen am falschen Ort<br />
• Mühe mit Wiedereinstieg danach<br />
• Noten werden ev. schlechter<br />
• Aussage der Schülerin: “In einem Fach lief es gleich weiter, nur hatten wir weniger Lektionen und mehr<br />
Hausaufgaben” – an den Chancen des SLS vorbei – Schade<br />
• Zeit wird nicht richtig genutzt → Freizeit statt Schule<br />
• Keine Risiken erkennbar
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 42<br />
Diskussion<br />
Satisfaction<br />
• Besonders hervorgehoben werden hier:<br />
‣ Selbständigkeit<br />
‣ Teamgeist<br />
‣ Gruppenarbeit<br />
‣ Zeitmanagement<br />
‣ Zufriedenheit<br />
‣ Selbstverantwortung<br />
Faults<br />
• Eltern wurden zu wenig informiert, vor allem am Anfang oder bevor das SLS begonnen hat.<br />
Wenn die Schüler eingestiegen sind und mandann als Eltern merkt, umwas es geht, ist es zu spät.<br />
• Eltern mussten z.T. „Lehrer spielen“, weil man ja nicht zu schauen kann, wenn es nicht gut läuft.<br />
• Das SLS als Lerngegenstand fehlte. Es war ein individuelles Überleben statt ein Vermitteln von<br />
Strategien. Vorschlag: In unterem Semester in einem Fach Selbstlernen üben und/oder projektbezogene<br />
Lern- und Arbeitstechniken vermitteln. Reflexion oder ein Lernportfolio wären wichtige<br />
Hilfsmittel.<br />
• Unterschiede bei den Lehrern wie sie das SLS angehen sind sehr gross.<br />
• Die Lehrer kennen unter Umständen die Schüler zu wenig, so dass sie nicht merken, wenn es<br />
nicht gut läuft.<br />
• Die Lehrer haben nicht gelernt zu coachen, dabei wäre eine geregelte, am Anfang stärkere Hilfeleistung<br />
erwünscht und zwar individuell auf die Schüler abgestimmt.<br />
• Beim Pilotprojekt gab es mehr Information, unter anderem auch eine Plattform, an der man seine<br />
Ängste mitteilen konnte.<br />
• In diesem Semester wurde von den Schülern das Doppelte an Arbeit verglichen mit einem normalen<br />
Semester verlangt.<br />
• Es gibt Fächer, die weniger geeignet sind, z.B. Mathi in einem M-Profil.<br />
• Alter und Reife eines Schülers spielen eine grosse Rolle. Nach Meinung einzelner Eltern sollte<br />
das SLS eher später stattfinden.<br />
• Schwächen und Stärken kommen deutlicher hervor. Die Schere klafft weiter auseinander.<br />
Threats<br />
• Absturzgefahr ist gross. Einerseits ist es die fehlende Reife andererseits weil die Lehrer keine<br />
richtige Beziehung zu den einzelnen Schülern haben und alles unbemerkt abläuft. Lehrer müssen<br />
da besser angeleitet werden, dann würde wahrscheinlich auch die Information zu den einzelnen<br />
Eltern besser fliessen.<br />
• Es ist ein Problem, dass ein pädagogisches Projekt mit einer Sparmassnahme verknüpft ist. Wo<br />
ist die Grenze? Wann wird die Bremse gezogen?<br />
• Die Frage nach dem Spareffekt kommt unweigerlich und wird angezweifelt, weil im Endeffekt<br />
alles auf Eltern abgewälzt wird, die Nachhilfelehrer zahlen, Computer anschaffen und Kinder<br />
herumchauffieren müssen.<br />
Opportunities<br />
• Es ist schade, dass diese Art des Lernens nicht weiter geführt wird, dass die Selbständigkeit nur<br />
in der Maturarbeit weiter genutzt werden kann.<br />
• Eine Mutter hat eine Chance im SLS gesehen, die Tochter wieder ein Stück weit weiter los zu<br />
lassen. Sie war im Hintergrund da und konnte bei Problemen die Tochter zur Lehrperson schicken.<br />
Allgemein
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 43<br />
• Forderungen der Eltern:<br />
‣ Reflexion über das ganze „Wie habe ich gelernt?“<br />
‣ SLS in zwei Semestern: 1. Semester: Lernen wie 2. Semester: Richtig anwenden.<br />
‣ Elterninformationen bzgl. Projekt im Projekt (Dreitägiger Schulauftrag im Welschland)<br />
muss frühzeitig sein und die Verantwortlichkeit muss genau geklärt sein.<br />
Eltern Gruppe Zimmermann<br />
(Protokoll: Urs Pfändler, Vorstandsmitglied Elternvereinigung, 23.03.2007)<br />
Satisfaction:<br />
• intensiver gelernt, Selbstdisziplin verbessert<br />
• altersgerechter Zeitpunkt – gegen Schulmüdigkeit<br />
• Selbständiges Lernen, Arbeiten mit Lernzielen<br />
• Engagement et sérieux des enseignants<br />
• hat zu mehr Selbständigkeit geführt – endlich eigenes Lerntempo – 5. Jahr = gutes Jahr (Reife)<br />
• Système a été superbement bien expliqué aux élèves<br />
• Arbeiten im eigenen Rhythmus<br />
• Possibilité pour l’élève d’avoir un contact direct avec son enseignant<br />
• gute Vorbereitung auf Studium<br />
• Selbständigkeit und Eigenverantwortung<br />
• Selbständigkeit, viel “Freizeit”, die individuell genutzt werden kann<br />
• Selbständigkeit<br />
• Selbstbewusstsein grösser geworden<br />
• “Haushalten” mit der zur Verfügung stehenden Zeit<br />
• Eigenverantwortung<br />
• Besuch von kulturellen Veranstaltungen<br />
• Lernte selbständig arbeiten<br />
• Eigenverantwortung !<br />
• vermehrte Reflexion über das eigene Tun<br />
• Freiheiten<br />
• “effizienter als im Klassenverband”<br />
• Selbständigkeit<br />
• gute Abwechslung im Kanti-Alltag<br />
• Bessere Einteilung der freien Zeit<br />
• Vertrauen in Schüler stärkt deren Selbstvertrauen<br />
• Eigenverantwortung für Lernprozesse<br />
• Gelegenheit zu planen, Zeit einzuteilen, mehr Freizeit, Gefühl von Freiheit<br />
• mehr Selbstverantwortung erlernen, Ausbau durch alternative Angebote bzw. geführte / begleitete Projekte,<br />
Zusammenstellen von Selbstlernteams<br />
• gute Grundidee: selber mehr Verantwortung übernehmen<br />
• noch selbständiger geworden<br />
• Selbstverantwortung, Selbständigkeit, eigene Themen und Spass<br />
• Durch gute Zeiteinteilung gewinnt man mehr Freizeit<br />
• durch gute Planung mehr Freizeit<br />
• Entwicklung eines persönlichen Lernstils<br />
• Die Lehrer haben getan, was sie konnten, aber sie sind auch nicht geübt im Coaching dieser Art<br />
• Selbständigkeit<br />
Opportunities:<br />
• alle Klassen gleicher Lehrplan, v.a. Mathe und gute Vorbereitung aufs Studium<br />
• Umgang mit Ansprüchen an sich selbst<br />
• Mehr regelmässige Anlaufstellen etablieren, individuelle Gespräche (Tutoring / Coaching) in regelmässigen<br />
Abständen, Ausbau eines umfassenden Internetprogramms zur Selbstkontrolle
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 44<br />
• Wenn es gutes Coaching gäbe, könnte eher neues Verhalten geübt werden<br />
• hätte gerne 2 Semester SLS<br />
• gute Vorbereitung aufs Studium<br />
• Förderung selbständigen Arbeitens in Eigenverantwortung, eigene Zeiteinteilung in eigenem Rhythmus<br />
des Schülers<br />
• Projektarbeiten in Gruppen (Literatur, fremdsprachige Filme …..)<br />
• Die Lektionen mit den Lehrpersonen effizienter nutzen<br />
• z.T. könnten Aufgaben mit noch mehr Eigenverantwortung mehr Energie freilegen<br />
• Vorbereitung auf Hochschule im geschützten Rahmen – führte gezwungenermassen zu neuen Lernmethoden<br />
→ Gruppen, SLS = mehr gelernt als nur Schulisches<br />
• Lehrpersonen werden zu Lernbegleitern<br />
• Selbstverantwortung fördern, aber begleitet<br />
• Être confronté à certaines limites<br />
• Schwerpunktfach mehr gewichten → Besuch von Konzerten (versch. Stilrichtungen) / Opern (→ M-<br />
Profil)<br />
• Chance d’apprendre à organiser son temps<br />
• Arbeit in Gruppen<br />
• Selbständiges Arbeiten lernen<br />
• Vorbereitung auf “später”<br />
• Vorbereitung für Uni / ETH !<br />
• Lernen Zeit einzuteilen<br />
• Das selbständige Lernen wird gefördert<br />
• Eigene Möglichkeiten (Ressourcen) entdecken<br />
• Eigene Lernziele formulieren<br />
• Eigenes Lerntempo kenenlernen<br />
Faults:<br />
• nicht alle Lehrer haben die neue Rolle verstanden<br />
• Betreuung durch Klassenlehrer (personenabhängig)<br />
• Lehrer hatten z.T. sich wenig Zeit genommen für die Schüler<br />
• Anfänglich mit Aufträgen überhäuft<br />
• Keine gefürte Betreuung, sofern Fragen da sind vorhanden, bessere und mehr Aufenthaltsmöglichkeiten<br />
in der Schule, gezielte Zusammenstellung von Selbstlernteams<br />
• Arbeiten in Gruppen muss gelernt werden<br />
• Fremdsprachen mündlich ging verloren<br />
• Lehrer müssten zuerst eingeführt werden und dann Schüler einführen, wie man auftragsorientiert arbeitet<br />
• Für unbeliebte Fächer setzt man sich nicht ein<br />
• Saubere Skripts sehr wichtig, Qualität jedoch unterschiedlich<br />
• Blended Learning wird zu einseitigem Verarbeiten, lädt zum Mogeln ein: Sport & SLS ?, Fächerwahl:<br />
Mathe selbst erlernen ?<br />
• selbstverantwortlich von 0 au 100 geht nicht, wer selbst einteilen konnte, konnte es schon vorher, wer<br />
nicht, auch nachher nicht<br />
• z.T. wenig bis keine Koordination unter den versch. Lehrpersonen eines Faches<br />
• Sport: Da wurde viel geschummelt, bzw. war es frustrierend. Überfordert.<br />
• Zu wenig “Zwischenkontrollen” wie weit man ist<br />
• keine Wahlmöglichkeit<br />
• Replonger dans le rythme normal est un choc après tant de liberté<br />
• Prüfungen teilweise ungünstig über Semester verteilt (viel Stress / fast nichts zu tun)<br />
• zu viele Aufträge / Überforderung<br />
• Wo stehe ich ? Keine / wenige Vergleichsmöglichkeiten<br />
• unklare Aufgabenstellung in einigen Fächern → welches Konzept ?<br />
• nicht alle Fächer geeignet, z.B. Mathe
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 45<br />
Threats:<br />
• zu viel Freiheit<br />
• Lehrer und Schüler “verlieren” sich aus den Augen<br />
• es können Schüler “verloren” gehen<br />
• Risque de se perdre dans l’organisation des tâches à accomplir<br />
• genügend Kontrolle ? Wer nicht lernt, ist “weg vom Fenster”<br />
• Wenige Feedbacks zum Leistungsstand<br />
• Leistungsunterschied steigt<br />
• Projektarbeiten auch in Nicht-SLS-Fächern → zu viel Stress<br />
• Manque de pratique orale d’une langue étrangère<br />
• Risiko von schlechten Vornoten für Matur<br />
• Zum Teil zu viel Stoff<br />
• Pech, wenn man in einer unmotivierten Gruppe landet<br />
• Danger de ne rester qu’à la superficie des thèmes<br />
• Unsichere SchülerInnen können verloren gehen → welche Instrumente nützt die Lehrerschaft um dies zu<br />
erkennen ?<br />
• Internet (“Google”) als Lösung für alles ?<br />
• Einsamkeit<br />
• Fehlender Bezug zu …. Einschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit<br />
• Lehrer: überforderte Lehrer, welche negativ eingestellt sind → bewirken Verunsicherung und Ängstlichkeit<br />
bei den Schülern<br />
• durchs Netz fallen, u.U. definitiv !<br />
• Schlechte Vornoten für Matur, z.T. 6 Lektionen über Mittag dann selbst lernen ?<br />
• zu viel Stoff für ein Semester<br />
• Unsicherheit: wie gehe ich mit der zusätzlichen Belastung um !<br />
• zu wenig qualitative Betreuung, Leistungsbeeinträchtigung, plötzlich viel mehr Freizeit, tieferes Niveau<br />
im Vergleich zu anderen Schulen im Kanton, Fremdsprachenunterricht erfordert primär Konversation<br />
Diskussion<br />
Satisfaction<br />
• Die Effizienz steigt, es kommt aber auf die Gruppe an.<br />
• Geschätzt wird die Selbstwahlmöglichkeit, dass man wählen kann, wann man lernen will.<br />
• Themenbearbeitung kann stattfinden, so lange wie man wünscht und ist nicht auf 45 Minuten<br />
beschränkt.<br />
Faults<br />
• Nicht alle Lehrer haben ihre Rolle verstanden: geübt wurde im Frontalunterricht, jetzt einfach<br />
weniger Präsenz und viel mehr Aufgaben, das kann es nicht sein.<br />
• Eine Übergangsphase als Einführung wäre nötig, um den Abbau beim Lehrerkontakt besser zu<br />
ertragen, z.B. nicht zu viele Fächer.<br />
• Schüler können auch durch die Maschen fallen, wenn der Bezug Lehrer-Schüler zu gering ist.<br />
• Angst vor erneutem Versagen, wenn SLS wiederholt werden müsste.<br />
• In den Pilotklassen war das Konzept unklar, vor allem bei den Sprachen.<br />
• Sollte man vielleicht differenzieren und die Fächerwahl dem Profil anpassen? Mathi und M-<br />
Profil ???? Andererseits ist es aber auch eine Chance: der Schüler lernt „seine“ Fächer kennen.<br />
• Gefahr: Aus Not (Sparen) Tugend gemacht.<br />
Threats<br />
• Learn by Google: Stoff zusammensuchen und dem Lehrer damit Arbeit geben? So geht der Bezug<br />
verloren<br />
• Wenn man Pech hat mit einer schlechten Gruppe, führt das zu Einzelarbeit, ev. zu schlechten<br />
Noten und dann folgt das Problem des Aufholens.
Opportunities<br />
• Keine neuen Voten<br />
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 46<br />
• Vereinsamung: Man geht verloren in der Einzelarbeit<br />
• Unausgeglichene Stoffverteilung: Da wäre mehr Ausgeglichenheit erwünscht.<br />
Allgemein<br />
• Bei Wiederholungsprüfung wird festgestellt, dass der Stoff weniger sitzt.<br />
• Absolvierung des SLS war ein Vorteil bei der Bewerbung bei Bank.<br />
• Die Schere zwischen Starken und Schwächeren geht noch mehr auf.<br />
• SLS ist gut für alle, weil es mehr Eigenverantwortung verlangt und einen Gewinn an Arbeitstechnik<br />
bringt, aber es ist auch eine Gefahr, weil der Kontrollmechanismus fehlt.<br />
• Forderungen und Wünsche der Eltern:<br />
‣ Wahlmöglichkeit: SLS ja oder nein<br />
‣ Eingeständnis, dass sich gewisse Fächer nicht eignen (Mathe)<br />
‣ Übergangslösung suchen für die, die es nicht geschafft haben<br />
‣ SLS könnte weitergehen (war auch Wunsch vieler Kinder)<br />
‣ Optimierungspotential ist da. Aber Mut zum Weitermachen soll behalten werden<br />
• Es gibt Eltern, die für ihr Kind SLS nicht gewählt hätten.<br />
• Negatives zu melden wurde in dieser Gruppe nicht gewagt, weil die allgemeine Stimmung positiv<br />
war!
8.1.4. Vier einzelne Eltern-Feedbacks<br />
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 47<br />
als Reaktion auf die Einladung zum Abend „Soft-Analyse SLS“ an die KZO gesandt (anonymisiert)<br />
A<br />
Wir möchten Sie wissen lassen, dass wir in der Zeit, als unser Sohn das SLS durchlief, sehr positive Erfahrungen<br />
gemacht haben. A. war in der Lage, sich gut zu organisieren und hatte kaum Schwierigkeiten,<br />
den Stoff nachzuarbeiten. Ihm gefiel das SLS so gut, dass er sich sogar vorstellen könnte, einige<br />
Fächer weiterhin in diesem Sinne zu durchlaufen. Als Eltern hatten wir ein bisschen Angst davor, dass<br />
sich die Zeit während des SLS chaotisch gestalten könnte - das war absolut nicht der Fall. Gut daran<br />
war auch, dass unser Sohn morgens aus dem Haus musste, die Woche dadurch strukturiert war, langes<br />
Schlafen - was wir befürchteten – dadurch unterbunden wurde. Unsere ganze Familie könnte sich<br />
vorstellen, dass SLS definitiv einzuführen.<br />
__________________________________________________________________________<br />
B<br />
Wir möchten Ihnen unser Feedback wie folgt geben:<br />
- Gesamteindruck: positiv<br />
- Für B. war es viel mehr Chance als Belastung<br />
- B. war motiviert und brachte nach unser Beurteilung mehr Einsatz und Leistung als vorher<br />
- B. bewältigte das SLS gut, die Noten waren gut<br />
- Uns scheint dass sich Teamgeist und Zusammenarbeit positiv verändert haben<br />
- Ob die notwendige Unterstützung von Seiten der Lehrerschaft überall genügte, können wir nicht<br />
beurteilen<br />
- Ob die Leistungsanforderungen angepasst wurden oder gleich wie ausserhalb des SLS blieben,<br />
können wir nicht beurteilen<br />
___________________________________________________________________________<br />
C<br />
Leider kann ich zum SLS nur sehr wenig sagen, da meine Tochter nicht bei mir wohnt. Sie kam während<br />
des SLS-Semesters wöchentlich 1 x zum z'Mittag und wir hatten hin und wieder Gelegenheit<br />
etwas gemeinsam zu tun oder einfach zu sein. In den vorherigen Semestern hatte sie jeweils viel los<br />
oder wollte den freien Nachmittag für sich nützen. Die Wochenende sind auch immer voll... so genoss<br />
ich die Möglichkeit der vermehrten Besuche! C. fand es vorteilhaft flexibel zu sein, wann sie lernt und<br />
wann sie für sich etwas macht. Ich denke es trägt zur Selbständigkeit der Schüler in diesem Alter bei<br />
und es sind neue Erfahrungen zu machen (z.B. Teamaufgaben in bestimmter Zeit abzuliefern etc.).<br />
Keine negativen Meldungen bezüglich SLS!<br />
___________________________________________________________________________<br />
D<br />
Ich möchte kurz die Beobachtungen bei meiner Tochter abgeben:<br />
- vor dem Selbstlernsemester Unbehagen, fast Angst (was man so alles hörte!)<br />
- dann die ersten Wochen etwas orientierungslos, soviel Freizeit!<br />
- Immer zufriedener, Freude am „Selbstbestimmen und Einteilen“<br />
- Wollte nicht mehr zurück in den normalen Schulalltag, sei das beste Semester gewesen, wünschte<br />
sich den Rest der Schulzeit weiter so!<br />
- Also, ein rundum positives Bild, das nach meiner Tochter noch zu verlängern wäre.
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 48<br />
8.2 Notendurchschnitte der einzelnen Klassen und Fächer<br />
Jahrgang 05/06 / Notenschnitte in den Klassen nach Fach<br />
Fach 4.2 5.1 (SLS) 5.2 Diff. 4.2 zu SLS Diff. SLS zu 5.2 Diff. 5.2 zu 4.2<br />
D 4.68 4.97 4.53 0.29 -0.44 -0.15<br />
4.58 4.48 4.45 -0.1 -0.03 -0.13<br />
4.65 5.12 4.82 0.47 -0.3 0.17<br />
4.9 4.75 4.67 -0.15 -0.08 -0.23<br />
4.5 4.87 4.55 0.37 -0.32 0.05<br />
4.58 4.73 4.64 0.15 -0.09 0.06<br />
4.48 5.06 4.74 0.58 -0.32 0.26<br />
4.84 5.08 4.63 0.24 -0.45 -0.21<br />
5.06 5.29 5 0.23 -0.29 -0.06<br />
4.63 4.52 4.67 -0.11 0.15 0.04<br />
F 4.45 4.3 4.3 -0.15 0 -0.15<br />
4.2 4.4 4.45 0.2 0.05 0.25<br />
4.65 4.97 4.26 0.32 -0.71 -0.39<br />
4.6 4.45 4.38 -0.15 -0.07 -0.22<br />
4.47 4.26 4.58 -0.21 0.32 0.11<br />
4.55 4.32 4.34 -0.23 0.02 -0.21<br />
4.24 4.58 4.4 0.34 -0.18 0.16<br />
4.53 4.63 4.63 0.1 0 0.1<br />
4.78 5.14 4.71 0.36 -0.43 -0.07<br />
4.55 4.59 4.48 0.04 -0.11 -0.07<br />
E 4.76 4.88 4.65 0.12 -0.23 -0.11<br />
4.55 4.74 4.5 0.19 -0.24 -0.05<br />
4.7 4.39 4.83 -0.31 0.44 0.13<br />
4.71 4.66 4.57 -0.05 -0.09 -0.14<br />
4.85 4.95 5 0.1 0.05 0.15<br />
4.5 4.59 4.48 0.09 -0.11 -0.02<br />
4.39 4.67 4.52 0.28 -0.15 0.13<br />
4.65 4.88 4.68 0.23 -0.2 0.03<br />
4.97 5.21 4.68 0.24 -0.53 -0.29<br />
4.55 4.82 4.9 0.27 0.08 0.35<br />
M 4.34 3.8 4.33 -0.54 0.53 -0.01<br />
4.47 3.81 4.33 -0.66 0.52 -0.14<br />
4.71 4.76 4.53 0.05 -0.23 -0.18<br />
4.21 4.07 4.17 -0.14 0.1 -0.04<br />
4.42 4.26 4.74 -0.16 0.48 0.32<br />
4.42 4.48 4.32 0.06 -0.16 -0.1
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 49<br />
4.41 3.81 4.28 -0.6 0.47 -0.13<br />
4.59 3.75 4.26 -0.84 0.51 -0.33<br />
4.47 4.64 4.75 0.17 0.11 0.28<br />
4.4 3.84 4.43 -0.56 0.59 0.03<br />
SPF 4.32 4.35 4.75 0.03 0.4 0.43<br />
4.42 4.14 4.42 -0.28 0.28 0<br />
4.67 4.75 4.79 0.08 0.04 0.12<br />
4.55 4.59 4.52 0.04 -0.07 -0.03<br />
4.38 4.29 4.34 -0.09 0.05 -0.04<br />
4.57 4.8 4.77 0.23 -0.03 0.2<br />
4.54 4.77 4.63 0.23 -0.14 0.09<br />
4.82 4.95 4.96 0.13 0.01 0.14<br />
5.32 4.88 4.68 -0.44 -0.2 -0.64<br />
4.81 4.89 4.96 0.08 0.07 0.15<br />
4.82 4.88 4.75 0.06 -0.13 -0.07<br />
Mittelwert 0.011764706 -0.02078431 -0.009019608<br />
Jahrgang<br />
06/07<br />
4.2 SLS<br />
Differenz 4.2 zu SLS<br />
D 4.56 4.82 0.26<br />
4.6 4.64 0.04<br />
4.6 4.83 0.23<br />
4.61 4.68 0.07<br />
4.57 4.98 0.41<br />
4.31 5.13 0.82<br />
4.04 4.4 0.36<br />
4.84 4.52 -0.32<br />
4.48 5.15 0.67<br />
4.69 5.15 0.46<br />
F 3.89 4.15 0.26<br />
4.57 4.53 -0.04<br />
4.35 4.48 0.13<br />
5.18 5.15 -0.03<br />
4.43 4.32 -0.11<br />
4.24 4.39 0.15<br />
4.31 4.25 -0.06<br />
4.36 4.52 0.16<br />
4.65 4.54 -0.11<br />
4.5 4.78 0.28<br />
E 4.61 4.53 -0.08
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 50<br />
4.38 4.25 -0.13<br />
4.28 4.4 0.12<br />
4.43 4.32 -0.11<br />
4.81 4.55 -0.26<br />
4.29 4.42 0.13<br />
4.5 4.54 0.04<br />
4.66 4.5 -0.16<br />
4.74 5.02 0.28<br />
4.54 4.6 0.06<br />
M 4.28 3.97 -0.31<br />
4.31 4.58 0.27<br />
4.28 4.4 0.12<br />
4.43 4.32 -0.11<br />
4.07 3.82 -0.25<br />
4.5 4.71 0.21<br />
4.52 4.46 -0.06<br />
4.26 4.5 0.24<br />
4.65 4.69 0.04<br />
4.71 4.76 0.05<br />
SPF 4.5 4.71 0.21<br />
4.62 4.5 -0.12<br />
4.63 4.74 0.11<br />
4.7 4.74 0.04<br />
4.46 4.64 0.18<br />
4.81 4.94 0.13<br />
4.43 4.45 0.02<br />
4.48 4.27 -0.21<br />
4.69 4.6 -0.09<br />
5.1 5.02 -0.08<br />
5.2 5.33 0.13<br />
4.71 4.9 0.19<br />
Mittelwert 0.081346154
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 51<br />
8.3. Notizen des Projektleiters aus Besuchen in SLS Klassen 05/06<br />
Eigenes Tempo wird geschätzt, „effizienter lernen“<br />
Viele „Einzelkämpfer“<br />
hervorragender Eindruck, alles gehört, was man hören möchte<br />
Auch viel in Gruppen erarbeitet (nicht nur SLS-Fächer)<br />
Problemfächer leiden, Schwerpunkte werden gesetzt, die interessanten Fächer werden zur Ausrede für<br />
Vernachlässigung der anderen<br />
Die Klasse nimmt alles sehr fatalistisch.<br />
Mathi läuft gut, ist aber nicht SLS.<br />
Es wird viel geschrieben, Schüler haben aber nicht das Gefühl, dabei etwas zu lernen.<br />
Sehr wenig Reflexion, man nimmt alles so hin, wie es ist.<br />
Die Arbeit ist intensiver, Planungsprobleme, man macht das Notwendige, in Einzelfällen auch Vertiefung<br />
„Man weiss nicht, wo man steht.“<br />
Nie fertig sein als Grundgefühl Stress, psychisch sehr hart<br />
Klasse spaltet sich stärker, dafür auch klassenübergreifende Kontakte<br />
Planungsprobleme, man sieht den Erfolg nicht sofort.<br />
In den Sprachen liest man fast hobbymässig, es fehlen die Interpretationswerkzeuge.<br />
Mathi schwierig, weil man nicht weiss, wo man steht.<br />
Problem: Rhythmus finden (Stress – Entspannung)<br />
Man setzt Prioritäten (Matur-Vornoten), Kosten-Nutzen-Analyse<br />
Absprachen unter L funktionieren nicht überall<br />
„Mathi müsste wirklich im SLS-Modus gegeben werden.“<br />
Man lernt nur für Prüfungen, Gesamtschau geht verloren, die gegenteilige Meinung wird auch vertreten.<br />
Wir sind nicht reif für das SLS.<br />
Das SLS macht Probleme sichtbar, die im ganzen System KZO vorhanden sind.
8.4. Schüler-Gespräche mit Frau Prof. Regula Kyburz-Grabherr<br />
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 52<br />
8.4.1. Gespräch 17.11.05<br />
Zm, 17.11.05 <br />
Tanja Müller, A6; Tobias Bockstaller, AN5; Mirjam Gerth, C5a; Stephan Kämpf,<br />
C5a; Eliane Herzog, M5a; Sarah von Ow, M5a; David Reichel, N5b; Muriel Sacks,<br />
N5b, Lucian Jenny, W5a; Luca Angstmann, W5b; Manuel Kempf, W5b<br />
Liebe Schülerinnen und Schüler<br />
Zuerst möchte ich Ihnen noch einmal ganz herzlich danken für Ihr Mitwirken am gestrigen Gespräch<br />
mit Frau Prof. Kyburz.<br />
Ich habe aus meiner Sicht einige Gedanken festgehalten. Alle SLS-Lehrerinnen und –Lehrer haben diesen<br />
Text erhalten mit der Aufforderung, Ergänzungen und Anmerkungen anzubringen . Das gilt selbstverständlich<br />
auch für Sie. Ich würde mich über Ihre Rückmeldungen freuen.<br />
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende!<br />
Martin Zimmermann<br />
………………………………………………………………………………………………………………<br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen<br />
Gestern fand das Gespräch von 11 Schülerinnen (5) und Schülern (6) mit Frau Prof. Kyburz statt. Ungefähr<br />
25 Kolleginnen und Kollegen waren dabei und nahmen im zweiten Teil die Gelegenheit wahr,<br />
um nachzufragen oder Statements abzugeben.<br />
Ich möchte gerne einige wichtige Schüler-Aussagen von gestern in meinen Worten wiedergeben. Was<br />
folgt, ist kein Protokoll, sondern meine subjektive Zusammenfassung der Punkte, die mir für die Weiterentwicklung<br />
und die Bewertung des SLS wichtig scheinen.<br />
Vorbemerkung: Es war für mich auffällig und sehr erfreulich, wie eloquent, selbstsicher und dezidiert<br />
die anwesenden Schülerinnen und Schüler ihre Meinungen formulierten.<br />
Die meisten Aussagen waren kritisch. Das SLS fördere eher Minimalismus. Gerade die gewünschte<br />
Vertiefung finde nicht statt, weil man als Schüler halt die Tendenz habe, zuerst die kurzfristigen und<br />
klar definierten Aufgaben zu machen.<br />
Die wichtigen Anregungen kämen sowieso von den Lehrpersonen im Unterricht. Auf gute Lektionen<br />
freue man sich, im SLS sei das seltener. Überhaupt unterstrichen die Schülerinnen und Schüler mehrmals,<br />
dass sie den regulären Unterricht und die Leistung der Lehrpersonen sehr hoch einschätzen.<br />
Die meisten Schüler beschrieben sich als SLS-Einzelkämpfer, andere wiesen aber auf Gruppenarbeiten<br />
und klassenübergreifende Kontakte hin, die hilfreich seien.<br />
In mehreren Beiträgen entstand der Eindruck, der Stoff werde als etwas klar Definierbares verstanden,<br />
das man sich aneignen kann, wie man etwa einen Vorrat an Lebensmitteln anlegt. Man lernt, wird<br />
geprüft und kann den Stoff abhaken.<br />
Es erstaunte daher nicht, dass die Schülerinnen und Schüler sehr wenig mit der Frage von Frau Kyburz<br />
anfangen konnten, was es denn bedeute, wenn man ein mathematisches Problem oder einen literarischen<br />
Text verstehe.<br />
(In diesem Bereich scheint mir ein grosses Vakuum da zu sein, das unabhängig vom SLS gefüllt werden<br />
muss. Wenn ein Schüler sagt, er wisse nicht, was man mit einem Text wie dem Nathan von Lessing
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 53<br />
anfangen könne - ausser lesen und zusammenfassen, was man in der Sekundärliteratur findet -, dann<br />
komme ich ins Grübeln.)<br />
Die Reflexionsstunde wurde nur einmal erwähnt. In dieser Klasse würden die Klassenstunden meistens<br />
für das Fach des Klassenlehrers gebraucht, hiess es.<br />
Einige Schülerinnen berichteten von guten SLS-Erfahrungen, sei es in Gruppen- oder in Einzelarbeiten.<br />
Es mache halt wirklich Spass, wenn man während mehrerer Stunden an einem Text schreiben könne<br />
und dann die Ideen nur so kommen.<br />
Diese Erfahrung wollte ein anderer Schüler nicht so recht gelten lassen, und zwar mit dem Hinweis<br />
darauf, dass die Arbeit an einem Wochenende und unmittelbar vor dem Abgabetermin geschrieben<br />
worden sei. Diese Aussage passt zum Selbstverständnis, das von einzelnen mehrmals deutlich zum<br />
Ausdruck gebracht wurde: Das Schülersein sei ein Job, den man in einer bestimmten Zeit müsse erledigen<br />
können. Im SLS hingegen erfahren alle Schülerinnen und Schüler, dass man in einem gewissen<br />
Sinne nie fertig ist mit der Arbeit.<br />
Mehrere Schülerinnen und Schüler sind überzeugt, dass die Mathematik für das SLS nicht geeignet sei.<br />
(Eine detaillierte Begründung für diese Meinung habe ich allerdings nicht gehört. Es ist aber klar, dass<br />
ich mit dem Fachkreis Mathematik im Gespräch über die Gestaltung des SLS bleiben will.)<br />
Mehrmals wünschten die Schülerinnen und Schüler eine engere Führung durch die Lehrerinnen und<br />
Lehrer, und zwar im Hinblick auf die Portionierung des Stoffs, aber auch im Hinblick auf die Arbeitsweise<br />
(Gruppenarbeiten).<br />
Es wurde auch indirekt die Forderung erhoben, die Lehrerinnen und Lehrer müssten sich weiterbilden<br />
in Sachen SLS. Eine Schülerin hatte aber grosses Verständnis dafür, dass das SLS für alle neu sei und<br />
dass man gemeinsam das richtige Mass (Stoffmenge, Anforderungen, Prüfungen etc.) finden müsse.<br />
In diesem Zusammenhang war auch interessant zu hören, dass eine Lehrperson das SLS-Programm am<br />
Ende des Semesters 4.2 mit der Klasse intensiv ausgehandelt hatte. Die Voraussetzungen der Lehrerin<br />
wurden offen gelegt ("Für so viel Zeit werde ich bezahlt, so viel kann ich also anbieten, und nicht<br />
mehr"). Das so entstandene Programm lobten alle ausdrücklich.<br />
Die Euphorie gewisser Schüler aus dem Pilotprojekt ist eindeutig nicht mehr vorhanden. Man befinde<br />
sich halt nicht mehr im Zentrum des Interesses, aus dem Projekt sei Realität geworden. Auch die kritischsten<br />
Schüler lehnten aber das SLS nicht total ab, im Gegenteil, sie sahen Verbesserungsmöglichkeiten.<br />
Mein vorläufiges persönliches Fazit:<br />
In den Fachkreisen wird man über die Erfahrungen mit den einzelnen Programmen sprechen müssen.<br />
Insbesondere die Forderung nach der Organisation von Lerngruppen durch die Lehrerinnen und Lehrer<br />
sollte diskutiert werden.<br />
Die Rolle der Reflexionsstunden ist meines Erachtens wichtig. Es wird mit den zukünftigen Klassenlehrern<br />
darüber zu reden sein.<br />
Ich wünsche mir, dass wir die Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler aufnehmen können und das<br />
SLS als "work in progress" sehen.<br />
Zm
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 54<br />
8.4.2. Gespräch 6.3.07<br />
Die folgenden Aussagen standen im Zentrum:<br />
Zm<br />
• Das Selbstvertrauen wird gestärkt.<br />
• Man muss sich Fragen zur Selbstdisziplin stellen.<br />
• Man lernt sich kennen.<br />
• Die Zeiteinteilung ist wichtig, auch Ferien gehören zur Arbeitszeit.<br />
• Gruppenarbeit lohnt sich, kann aber auch anstrengend sein.<br />
• Der Klassengeist kann leiden, das Gegenteil stimmt aber auch.<br />
• Nicht-SLS-Fächer mit langen Vortragsreihen sind belastend.<br />
• Leistung und Ertrag (Noten) stimmen nicht immer überein.<br />
• Man kann effizienter arbeiten, hat dadurch mehr Freizeit.<br />
• Die Einstellung der LehrerInnen ist entscheidend.<br />
• Es ist wesentlich, dass die LehrerInnen uns Vertrauen schenklen und grössere Projekte ermöglichen.<br />
• Mathematik funktioniert dieses Jahr im neuen Modus.<br />
• In den Fremdsprachen ist das SLS problematischer, aber nicht in allen Klassen wurde dies so<br />
empfunden.
8.5. Medien-Berichte zum SLS: Auswahl<br />
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 55<br />
edu-vision, Juli 2005<br />
Corriere della sera, 24.9.06<br />
Die Zeit, 4.5.06
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 56
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 57
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 58
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 59
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 60
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 61
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 62<br />
DIE ZEIT – Mathematik im Selbstversuch<br />
Mathematik im Selbstversuch<br />
Ein Gymnasium in der Schweiz praktiziert den Unterricht ohne Lehrer<br />
Von Martin Spiewak<br />
Lässt die Schule unsere Kinder allein?, fragten besorgte Eltern. Jetzt machen wir uns selbst überflüssig!,<br />
schimpften einige Lehrer. Kollegen aus anderen Schulen warfen den Pädagogen der <strong>Kantonsschule</strong> Zürcher<br />
<strong>Oberland</strong> Verrat vor. Presse und Fernsehen schickten Reporter, um sich die »Schule ohne Lehrer«, wie einige<br />
Journale es formulierten, genauer anzuschauen.<br />
Selbstlernsemester, abgekürzt SLS, heißt das Experiment, das die Schule in Wetzikon, einem Vorort von Zürich,<br />
landesweit bekannt gemacht hat. In Deutsch, Mathematik, Chemie, Biologie, Sport und zwei Sprachen<br />
müssen sich die fünften Gymnasialklassen (die elften nach deutscher Zählweise) das Wissen ein halbes Jahr<br />
lang weitgehend selbst beibringen. Zum Schuljahresbeginn werden sie mit dem Lernstoff für das ganze Halbjahr<br />
versorgt. Einmal die Woche dürfen sie pro Fach eine Stunde lang Fragen stellen und Nachhilfe einholen.<br />
Wer will, kann darüber hinaus per E−Mail oder in persönlichen Sprechstunden den Rat des Lehrers einholen.<br />
Die Schüler arbeiten für sich zu Hause oder mit Mitschülern in einem leeren Klassenraum, sie büffeln Englischvokabeln<br />
im Schwimmbad oder verbringen ihre Sportstunde im Wald. Maria lernt Mathematik in der<br />
Schulbibliothek. Vor der 17−Jährigen liegt ein Buch mit Formeln, Pfeilen und Diagrammen. Vektorgeometrie<br />
steht auf dem Einband. Mathi, wie es in dieser Gegend der Schweiz heißt, ist nicht Marias Lieblingsfach. Viel<br />
Lust hat sie deshalb nicht. Sie könnte sich, wie die Jungen ein paar Meter weiter, einen Harry−Potter−Film<br />
auf Englisch anschauen. Oder den Schülern folgen, die am Fenster vorbeiziehen, in Richtung Kantine. Doch<br />
Maria bleibt eisern sitzen. Schließlich steht diese Mathi−Stunde in ihrem persönlichen Stundenplan.<br />
Die Idee, dass Schüler ohne Lehrer selbstständig lernen, ist nicht neu. Pädagogische Literatur zum Thema <br />
»Freies Lernen«, »Eigenverantworteter Unterricht«, »Selbstständige Klassen« füllt Regalmeter. Und eigentlich<br />
ist das Ziel einer Gymnasialausbildung genau dieses: die Fähigkeit, sich auf einem soliden Wissensfundament<br />
neue Kenntnisse selbst anzueignen. Doch die Lehrer gleich für ein halbes Jahr in sämtlichen<br />
Hauptfächern weitgehend wegzulassen erscheint den meisten dann doch zu radikal. Entsprechend skeptisch<br />
waren die Reaktionen, als die Schulleitung vor zwei Jahren ihren Plan vorstellte. Selbst der Kantonsrat, das<br />
Zürcher Parlament, diskutierte die Frage: Unterricht ohne Lehrer, wie soll das funktionieren?<br />
Die Noten sind besser geworden, die Teilnehmer selbstbewusster<br />
Zwei Jahre später weiß man: ziemlich gut. Die Befürchtung, die Schüler würden ihre freie Zeit für vieles<br />
nutzen, nur nicht zum Lernen, hat sich weitgehend als haltlos erwiesen. Im ersten Versuchsjahrgang mit drei<br />
Klassen (65 Schüler) zeigten die SLS−Klassen fast gleich gute Leistungen wie jene, die ganz normalen Unterricht<br />
genossen hatten. »Enorme Fortschritte« dagegen attestierte eine externe Evaluation den Jugendlichen<br />
»im Erwerb von Selbstlernfähigkeiten«. Auch das Resümee des zweiten Versuchsjahres mit insgesamt zehn<br />
Klassen (200 Schüler) fiel positiv aus. Die Noten sind in vielen Fächern eher besser als schlechter geworden,<br />
die Zahl der Sitzenbleiber blieb gleich. »Für die meisten Schüler ist dies ein Wecksemester«, sagt der Prorektor<br />
Martin Zimmermann, einer der Initiatoren des Projekts.<br />
Dabei stand nicht etwa der Wille zu innovativer Pädagogik, sondern schlicht ein Spardiktat der Kantonsverwaltung<br />
am Anfang des Versuchs. Um 900000 Franken muss die Schule in Zukunft ihre Ausgaben reduzieren,<br />
rund sieben Prozent ihres Personalbudgets. Schon in früheren Kürzungsrunden hatte die Schulleitung Wahlfächer<br />
gekappt, Projektwochen gekürzt, Klassen vergrößert. Nun ging es an die Substanz,
KZO Wetz ikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 63<br />
die Stundenzahl in Kernfächern stand zur Disposition.<br />
Wie macht man aus weniger mehr? Diese Frage musste sich besonders jener Kreis von Lehrern stellen, der<br />
das Schul−Curriculum für die nächsten Jahre entwerfen sollte. Schweizer Schulen genießen Autonomie. Wie<br />
sie den Stoff auf den Stundenplan verteilen, bleibt größtenteils ihnen überlassen. Nur die Ergebnisse müssen<br />
stimmen. Doch daran entzündet sich seit einigen Jahren Kritik. Die Universitäten des Landes beklagen, dass<br />
die Studienanfänger nicht jene Fähigkeiten mitbringen, die angehende Akademiker heute benötigen, und<br />
drohen mit Aufnahmeprüfungen. Zu unselbstständig seien viele Schüler, schnell frustriert und unfähig, sich<br />
selbst zu organisieren. Einige Lehrer sind ähnlicher Ansicht: »Wir müssen unsere Schüler stärker fordern«,<br />
sagt Martin Zimmermann, »die sind noch nicht am Limit.«<br />
Einer der Lehrplanvordenker fand die Lösung des Problems bei der Lektüre von Theodor Mommsen. In<br />
seinem Gymnasium in Hamburg−Altona, berichtet der Historiker in seiner Lebensbeschreibung, seien die<br />
Besten gefördert worden, indem man ihren Stundenplan um ein Drittel reduziert habe. »Absurde Idee«, hieß<br />
es zuerst, doch dann wurde ein »Lasst es uns mal versuchen« daraus. Die fünfte Klasse, das Jahr, in dem die<br />
Lehrer vom Du zum Sie wechseln, schien für das Experiment am besten geeignet.<br />
Die <strong>Kantonsschule</strong> Zürcher <strong>Oberland</strong> gilt seit vielen Jahren als experimentierfreudig. Sie kann es sich auch<br />
leisten. Nur gut 20 Prozent der Schüler insgesamt gehen in der Schweiz aufs Gymnasium, in der Wetzikoner<br />
<strong>Kantonsschule</strong> ist die Auswahl noch etwas ausgewählter. Die Bankenmetropole Zürich liegt wenige Autominuten<br />
entfernt. Viele Lehrer haben einen Doktor− oder gar Professorentitel. Die Begriffe »Gewalt«,<br />
»Sprachprobleme mit Migranten« oder »Schwänzertum« muten hier an wie Wörter aus einer anderen Welt.<br />
»Unsere Schüler wollen lernen«, sagt der Schulleiter Dieter Schindler.<br />
Dennoch verspürten viele Jugendliche anfangs mehr Furcht als Freude angesichts der neuen Freiheit besonders<br />
als sie die Berge an Lernstoff vor sich sahen, die sie bewältigen sollten. »Ich hatte Angst, dass ich<br />
das nicht packe«, sagt die Schülerin Melanie Pfändler. »In unserem Alter denkt man ja nicht nur an die<br />
Schule«, ergänzt ihre Freundin.<br />
Seit kurzem wissen sie, dass ihre Angst unbegründet war. Die letzte Prüfung, ein Deutschvortrag über ein<br />
selbst gewähltes Werk zum Thema Erwachsenwerden, haben beide mit Bravour bestanden. Gekonnt fassten<br />
sie das Wichtigste aus Robert Musils Die Verwirrungen des Zögling Törless zusammen, analysierten<br />
Sprachstruktur und Personenkonstellationen des Romans und beantworteten souverän alle Fragen. Zweimal<br />
Bestnote.<br />
Früher hätten sie sich öfters gelangweilt und gehofft, dass die Stunde schnell zu Ende geht, erzählen die<br />
Mädchen. Davon konnte in den vergangenen Monaten keine Rede sein. Selten hätten sie mehr für die Schule<br />
getan. Die beiden, erklärt ihr Deutschlehrer Marcel Meyer, seien schon immer gute Schülerinnen gewesen.<br />
Aber »so brillant und selbstbewusst« wie in der Prüfung habe er sie noch nie gesehen. »Die guten Schüler<br />
profitieren vom Selbstlernsemester am stärksten«, fasst der Deutschlehrer das Ergebnis des Schulversuchs<br />
zusammen. Aber auch schwächere Schüler hätten die Literatur entdeckt. »Richtig ans Herz gewachsen ist<br />
denen ihr Buch. So etwas erreiche ich im normalen Unterricht schwer.«<br />
Viele Schüler entdecken erst jetzt, wie toll ihre Lehrer sind<br />
Ganz so positiv blicken nicht alle Lehrer zurück. Kritisch bis zuletzt blieben die Mathematiker. Ihr Fach sei zu<br />
schwer, könne den meisten Schülern »nur in kleinen Schritten« nahe gebracht werden, sagt Erika Ledergeber.<br />
Zu viele hätten im Schulversuch irgendwann den Anschluss verloren und dann aufgegeben. Die Quittung gab<br />
es in der Prüfung. Auch sie könne sich viele schöne Lernmethoden vorstellen, sagt die Mathematikerin, nur<br />
schaffe sie dann ihren Unterrichtsstoff nicht mehr.<br />
Die Schüler sahen es positiver, rund die Hälfte fand auch Mathi für das eigenständige Lernen geeignet. Von<br />
den ersten drei Versuchsklassen antworteten sogar 70 Prozent, sie hätten im Selbstlernsemester über alle<br />
Fächer hinweg besser gelernt als im gewohnten Unterricht. Natürlich gab es auch Probleme mit der
KZO Wetz ikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 64<br />
Eigenverantwortung. Das Gefühl, selbst nach langem Lernen nicht genug getan zu haben, überfordert<br />
manchen 17−Jährigen. Andere entdeckten die Qualitäten ihrer Lehrer. »Plötzlich hieß es: Wir haben tolle<br />
Lehrer, die alles wissen und für uns perfekt aufbereiten«, berichtet der Prorektor.<br />
19/2006<br />
Einige Pädagogen scheinen glücklich, das Experiment erst einmal hinter sich zu haben. Nur widerwillig hatten<br />
sie ihre Schüler mit Hausaufgaben und Lektürelisten überhäuft und ihnen die lange Leine gegeben. Der Rollenwechsel<br />
vom Stoffvermittler zum Lernbegleiter sei einigen Kollegen schwer gefallen, sagt der Prorektor.<br />
Im kommenden Semester soll ein dritter Jahrgang das Selbstlernen erproben. In Mathematik werden sie eine<br />
zusätzliche reguläre Unterrichtsstunde erhalten. Auch im Sport soll es nun freiwillige Angebote geben. Hier<br />
hatten im Gegensatz zu den anderen Fächern eher die Unsportlichen das Semester genutzt, um sich<br />
ohne hämische Blicke der anderen fit zu halten. Die Sportskanonen dagegen hatten die ausgefallenen Turnstunden<br />
als freie Zeit verbucht.<br />
Eine abschließende wissenschaftliche Auswertung des Schulversuchs steht noch aus. Jürgen Oelkers, Pädagogikprofessor<br />
der Universität Zürich und Mitglied im Bildungsrat des Kantons, bewertet die ersten Ergebnisse<br />
als ermutigend. Sie zeigen, dass man Gymnasiasten »mehr zutrauen kann, dass sie auch dann lernen,<br />
wenn sie nicht im Klassenverband unterrichtet werden«. Er hält die Experimente für nachahmenswert, um<br />
auch deutsche Schüler besser auf die Universität vorzubereiten. Rechtliche Hindernisse ließen sich aus dem<br />
Weg räumen. »Nirgendwo steht geschrieben, dass Unterricht ständig die Anwesenheit einer Lehrkraft verlangt«,<br />
sagt Oelkers.<br />
In der Schweiz ist die anfängliche Abwehr großem Interesse gewichen. Immer wieder müssen die Wetzikoner<br />
Lehrer und Pädagogen über das Selbstlernsemester berichten. Etwas können sie jedoch nicht erzählen: weniger<br />
Arbeit für die Lehrer. Der Spareffekt blieb minimal. Mehr Leistung für weniger Geld dieses Wunder<br />
von Wetzikon blieb aus.<br />
Audio: www.zeit.de/audio<br />
DIE ZEIT, 04.05.2006
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 65<br />
8.6. SLS-Präsentationen auswärts<br />
20.8.05 Retraite Kollegium Schwyz Rheinfelden Bt, Laura Burgener, Reto<br />
Togni<br />
10.6.05 Geographentag Wetzikon Zm<br />
20.6.05 Eltervereinigung KZO Wetzikon Sy, Zm<br />
2.7.05 SK Bülach Bülach Sy, Zm<br />
7.9.05 Academia Engiadina Samedan Bt, Zm, Melanie Pfändler,<br />
Laura Burgener, Reto Togni<br />
19.9.05 MVZ und LPK Zürich Sy, Zm<br />
21.9.05 SLK Zürich Sy, Zm<br />
31.1.06 SLK Baselland Basel Sy, Zm<br />
1.3.06 Tagung Langenthal Sy, Zm, Natalie Alder, Reto<br />
Sonderegger<br />
9.3.06 Konvent Olten Zm, Larissa Maier, Sabrina<br />
Thoma, Ronny Weber,<br />
Manuel Kempf<br />
27.4.06 Kongress Luzern Bt, Zm, Melanie Pfändler,<br />
Laura Burgener, Reto Togni<br />
28.6.06 Vorlesung Kyburz Zürich Zm, Tanja Diem, Denise<br />
Schilliger, Jonathan Probst,<br />
Andreas Fleisch<br />
9.06 Bildungs-Tagung Münchenwiler Me<br />
11.9.06 Konvent FGZ Zürich Zm, Raja Urner, Lucas Dahinden,<br />
Manuel Kempf,<br />
Franziska Maag<br />
18.9.06 Quartalsveranstaltung KZU Bülach Zm, Zr, Nadine Sulser, Lisa<br />
Bleibler<br />
21.9.06 Akademie Rheinland Pfalz Zürich Zm, Tuija Waldvogel, Nicole<br />
Honegger, Franziska<br />
Maag, Lucas Dahinden<br />
16.-18.10.06 Weiterbildungsveranstaltung der Fürigen<br />
Ha, Kg<br />
ETH Zürich für Biologie Praktikumslehrkräfte<br />
2.11.06 Seminar Kassel Bt, Tl, Sophie Kolberg,<br />
Melanie Pfändler<br />
9.11.06 EDK-Forum Murten Sy, Zm, Manuel Kempf,<br />
Martina Labhart, Laura<br />
Klingenberg, David Reichel<br />
23.11.06 WBT KZU Bülach Kr<br />
5.2.07 Besuch aus Muttenz KZO Versch. KollegInnen und<br />
Schülerinnen<br />
28.2.07 PH Rorschach Rorschach Sy und Ca mit Lucas Dahinden,<br />
Martin Heinrich,<br />
Julia Oertle, Gioia Vinci,<br />
14.3. NW EDK Olten Zm mit SchülerInnen<br />
21.3.07 Gymnasium Schadau Thun Zm<br />
27.3.07 Weiterbildungskommission KSOe Zm<br />
20.6.07 Vorlesung Prof. Dr. Kyburz Universität Zürich Zs mit SchülerInnen<br />
November 07 Tagung - Workshop D - Neckargemünd Zm
KZO Wetzikon – <strong>Anhang</strong> zum Bericht SLS 07: <strong>Materialien</strong> – Seite 66<br />
8.7. Evaluationsberichte zum SLS und andere Literaturhinweise<br />
• Hans-Martin Binder, Ruth Feller-Lenzlinger, Externe Evaluation des Pilotporjekts „Selbstlernse-<br />
mester“ an der <strong>Kantonsschule</strong> Zürcher <strong>Oberland</strong>, Institut für Politikstudien Interface, Luzern,<br />
April 2005<br />
• Regula Kyburz-Graber, Rosanna Pangrazzi, Pädagogisch-didaktische Begleitung im Selbstlernsemester<br />
der Kantonsschuel Zürcher <strong>Oberland</strong>, Universität Zürich, Höheres Lehramt Mittelschulen,<br />
April 2005<br />
• Maag Merki, K. (2002). Evaluation Mittelschulen – Überfachliche Kompetenzen. Schlussbericht<br />
der ersten Erhebung. Zürich: Forschungsbereich Schulqualität & Schulentwicklung, Pädagogisches<br />
Institut, Universität Zürich<br />
• Ruf, U. und Gallin, P. (2005a). Dialogisches Lernen in Sprache und Mathematik. Band 1: Austausch<br />
unter Ungleichen. Grundzüge einer interaktiven und fächerübergreifenden Didaktik<br />
(dritte, überarbeitete Auflage). Seelze-Velber: Kallmeyer.<br />
• Ruf, U. und Gallin, P. (2005b). Dialogisches Lernen in Sprache und Mathematik. Band 2: Spuren<br />
legen – Spuren lesen. Unterricht mit Kernideen und Reisetagebüchern (dritte, überarbeitete<br />
Auflage). Seelze-Velber: Kallmeyer.<br />
• Schulblatt des Kantons Zürich, 05/06, November 2006<br />
• Hans Weder, „Der unbestrittene Wert der Maturität für die Universität“, in NZZ, Montag 23.<br />
April 2007, S. B3<br />
Sy/Zm, 29.5.07