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Wahlkurse 2003 - Kantonsschule Zürcher Oberland

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lichem Wege gebildet? Sind Künstlichkeit und Natürlichkeit einander ausschliessende Prinzipien?<br />

Dies führt zu einer Betrachtung der Stoffvielfalt, die uns und unsere Umwelt prägt.<br />

Teilnahme: alle Profile ausser MN mit Schwerpunktfach B/C<br />

21 P Gr Feuer, Wasser, Erde, Luft<br />

Kursleiter: Wolfgang Grentz<br />

Erbeben, Vulkane und Stürme gehören zu den energiereichsten Vorgängen auf der Erde. Der<br />

Tsunami 04 im Indischen Ozean, die Hurrikane der Saison 04 und 05 (Ivan, Wilma, …) in der<br />

Karibik, das Erdbeben 05 in Indien und Pakistan sind uns aus den Medien bekannt. Wer zufällig<br />

als Bewohner oder Tourist von der elementaren Gewalt solcher Naturereignisse betroffen wurde<br />

und das überlebt hat, wird es wohl sein Leben lang nicht vergessen.<br />

Erdbeben gibt es auch in der Schweiz, die nächsten Vulkane liegen in Italien und Island und sogar<br />

Tornados gibt es in Europa jedes Jahr. Was unter, auf und über der Erdoberfläche passiert, ist<br />

spannend und kann uns ganz persönlich betreffen. Die grösste Gefahr droht der Erde und der<br />

Menschheit (und vielen anderen Spezies) jedoch aus dem All. Die Vergangenheit zeigt, dass die<br />

Einschläge grosser Asteroiden immer wieder Teile des Lebens auf der Erde ausgelöscht haben.<br />

Die Beschreibung, Untersuchung und Vorhersage von katastrophalen Naturereignissen bedient<br />

sich physikalischer Methoden und Modelle. Vieles lässt sich so recht einfach verstehen. Es werden<br />

aber auch die Grenzen der Naturbeherrschung deutlich. So faszinierend kann Physik sein!<br />

Teilnahme: alle Profile ausser MN mit Schwerpunktfach P/AM<br />

WAHLFACH GEISTES- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN<br />

22 G Bk „Geschichte, die nicht vergehen will“<br />

Kursleiterin: Karin Beereuter<br />

Wenn<br />

• der Holocaust auch noch 60 Jahre danach ein Dauerthema ist,<br />

• staatlich in Auftrag gegebene Darstellungen über die Schweiz im 2. Weltkrieg (z.B. der<br />

Bergier-Bericht) Anlass zu heftigen Diskussionen geben,<br />

• die Türkei sich bis heute weigert, den Völkermord an den Armeniern anzuerkennen,<br />

• in Argentinien und Chile nach jahrzehntelangem Schweigen die Folterknechte der Militärdiktaturen<br />

verurteilt werden,<br />

• die sterblichen Überreste der Zarenmutter von Kopenhagen nach St. Petersburg übersiedelt<br />

werden und Präsident Putin die alte sowjetische Hymne (mit neuem Text) wieder einführt,<br />

• wenn dem Papst und der katholischen Kirche vorgeworfen wird, „dunkle“ Kapitel der eigenen<br />

Geschichte auszublenden,<br />

dann zeugt dies davon, dass Verdrängen und Erinnern mehr denn je Politik und Gesellschaft prägen.<br />

Wir werden in diesem Wahlkurs "Vergangenheiten" einzelner Staaten unter dem Blickwinkel der<br />

nationalen und individuellen Aufarbeitung untersuchen und uns mit unterschiedlichen Praktiken<br />

der Weitergabe von Geschichte beschäftigen (z.B. Dokumentarfilmen, Geschichtslehrmitteln,<br />

Gedenkstätten und -reden, Biographien). Schiesslich interessiert uns auch, welche Bedeutung<br />

Geschichte im Rahmen staatlichen und globalen Handelns (z.B. militärischer Interventionen,<br />

Kriegsverbrechertribunalen, EU-Beitrittsverhandlungen, Versöhnungsprozessen) erlangt.<br />

23 G Mt Schweiz und Sklaverei<br />

Kursleiter: Thomas Müller<br />

Seit einigen Monaten erlebt die Schweiz eine weitere historisch-politische Debatte zu einem dunklen<br />

und bisher wenig aufgearbeiteten Kapitel der Schweizer Geschichte. Diesmal geht es um die<br />

Rolle der Schweiz im Kolonialismus und damit auch um das Thema Sklaverei. Dazu waren hierzulande<br />

schon im UNO-Jahr der Sklaverei (2004) Fragen aufgeworfen worden. In der Folge er-

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