Komm und folge mir nach!: Aaronisches Priestertum 3
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Ausgewählte Quellen<br />
Auszug aus „Damit sein Geist immer mit uns sei“ von<br />
Elder David A. Bednar, Liahona, Mai 2006, Seite 28–31.<br />
Wenn wir uns vom Geist des Herrn entfernen<br />
In unserem persönlichen Studium <strong>und</strong> im Unterricht<br />
betonen wir immer wieder, dass es darauf ankommt,<br />
dass wir die Inspiration <strong>und</strong> die Eingebungen, die<br />
wir vom Geist des Herrn erhalten, erkennen. Und<br />
dieser Ansatz ist richtig <strong>und</strong> nützlich. Wir müssen<br />
uns unablässig bemühen, die Eingebungen zu erkennen<br />
<strong>und</strong> zu beherzigen, sobald wir sie erhalten. Allerdings<br />
wird ein wichtiger Gesichtspunkt der Taufe<br />
durch den Geist in unserer geistigen Entwicklung<br />
häufig übersehen.<br />
Wir müssen auch bemüht sein, zu erkennen, wenn<br />
wir uns vom Geist des Herrn entfernen, sodass er<br />
keinen Platz in uns hat, um uns auf den Pfaden der<br />
Weisheit zu führen, damit wir gesegnet seien, es uns<br />
wohl ergehe <strong>und</strong> wir bewahrt bleiben (siehe Mosia<br />
2:36). Eben gerade weil uns der Segen verheißen ist,<br />
dass sein Geist immer mit uns ist, müssen wir auf die<br />
Entscheidungen <strong>und</strong> Einflüsse achten, die uns vom<br />
Heiligen Geist trennen, <strong>und</strong> daraus lernen.<br />
Der Maßstab ist eindeutig. Wenn etwas, was wir denken,<br />
sehen, hören oder tun, uns vom Heiligen Geist<br />
entfernt, müssen wir aufhören, es zu denken, zu sehen,<br />
zu hören oder zu tun. Wenn etwa das, was uns<br />
unterhalten soll, uns dem Heiligen Geist entfremdet,<br />
dann ist diese Art von Unterhaltung sicherlich nichts<br />
für uns. Da der Geist nicht bei dem bleiben kann, was<br />
vulgär, roh oder unanständig ist, kommt derlei für<br />
uns keinesfalls in Frage. Wenn wir uns an etwas beteiligen,<br />
bei dem klar ist, dass wir uns davon fernhalten<br />
sollten, entfremden wir uns vom Geist des Herrn.<br />
Deshalb dürfen wir uns auf so etwas nicht einlassen.<br />
Ich weiß, dass wir gefallene Männer <strong>und</strong> Frauen<br />
sind, die in einer irdischen Welt leben, <strong>und</strong> dass wir<br />
vielleicht nicht jede Sek<strong>und</strong>e, jede Minute, jede<br />
St<strong>und</strong>e, jeden Tag den Heiligen Geist bei uns haben.<br />
Allerdings kann der Heilige Geist oft, wenn nicht gar<br />
die meiste Zeit bei uns verbleiben – <strong>und</strong> ganz gewiss<br />
kann der Geist häufiger bei uns sein, als er nicht bei<br />
uns ist. Je mehr wir vom Geist des Herrn durchdrungen<br />
sind, desto mehr müssen wir da<strong>nach</strong> trachten,<br />
seine Eingebungen zu erkennen, wenn wir sie erhalten,<br />
wie auch die Einflüsse oder Geschehnisse, die<br />
uns vom Heiligen Geist entfernen.<br />
Es ist möglich <strong>und</strong> in einer Welt, die immer schlechter<br />
wird, für unser geistiges Wachstum <strong>und</strong> Überleben<br />
unumgänglich, dass wir „[uns] den Heiligen<br />
Geist als … Führer nehmen“ (LuB 45:57). Manchmal<br />
reden oder verhalten wir uns als Heilige der Letzten<br />
Tage so, als sei es eine Seltenheit oder Ausnahme,<br />
dass in unserem Leben der Einfluss des Heiligen<br />
Geistes sichtbar wird. Wir dürfen aber nicht vergessen,<br />
dass uns in einem B<strong>und</strong> verheißen wurde, dass<br />
sein Geist immer mit uns sein wird. Dieser Segen des<br />
Himmels erstreckt sich auf jedes Mitglied der Kirche,<br />
das getauft, konfirmiert <strong>und</strong> aufgefordert wurde,<br />
„den Heiligen Geist [zu empfangen]“.<br />
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