LN 2013-4.pdf - Einwohnergemeinde Lengnau BE

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Lengnauer Notizen Nr. 4/13 RZ_Inserat_2-farbig_118x42mm.pdfPage 1 1.5.2007 16:38:35 Uhr 34
Lengnauer Notizen Nr. 4/13 Personen Immer eingesprungen wo Not war Lydia Gilomen-Renfer feiert am 16. Dezember ihren 100. Geburtstag im Alters- und Pflegeheim Lengnau. Den Schritt ins Heim machte sie im Juni 1996 und hat ihn noch keinen Tag bereut. Sie ist eine Urlengnauerin. Lydia Gilomen-Renfer ist in Lengnau in der «Büne» zusammen mit ihrem Bruder aufgewachsen. «Wir waren Sonntagsbauern», erinnert sie sich. Ihr Vater arbeitete auf dem Réglage in der Maire-Fabrik. Die Mutter war Heimarbeiterin. Die je zwei Kühe, Schweine, Ziegen und etliche Hühner wurden nebenbei besorgt. «Den Graskarren für das Futter der Kühe mussten wir selber ziehen, das war schon schwer», sagt Lydia Gilomen. Doch es sei eine glückliche Kindheit gewesen. Wie viele andern absolvierte sie die letzte Schulklasse im französischen Sprachgebiet in Lignières im Austausch. Der Sohn aus der dortigen Sägerei war dann bei ihren Eltern. «Wenn man arbeitet, hat man nicht Heimweh», lautet ihre Erfahrung. Wieder zu Hause ging sie in die Uhrenfabrik ins Réglage der Ebosa arbeiten. Doch schon bald läuteten die Hochzeitsglocken für sie und ihr «Schulschätzeli». Der nun zum Maschineningenieur ausgebildete Hans Gilomen von der Zollgasse war ihre grosse Liebe; leider ist er bereits vor 40 Jahren verstorben. Gemeinsam bauten sie ein Haus an der Solothurnstrasse auf dem Land der Schwiegereltern. Drei Kinder, Annarös, Fritz und Max wurden dem Ehepaar geschenkt. Lydia Gilomen war nun Hausfrau und pflegte den grossen Umschwung des Hauses mit dem Gemüsegarten. «Dazu bin ich immer eingesprungen, Lydia Gilomen hilft immer noch aus, wenn’s nötig ist. wo Not war, mit Arbeit und auch finanziell», sagt Lydia Gilomen. Ihre Hilfe wurde sehr geschätzt und dankbar angenommen. Arbeiten und helfen tut die Jubilarin heute noch. Im Altersund Pflegeheim Sägematt faltet sie weiterhin die Frottéewäsche millimetergenau zusammen. Hier war sie seit ihrem Eintritt immer irgendwo hilfreich. «Die Familien unserer Kinder Foto: mrl sind verstreut, was wollte ich alleine, als ich älter wurde. Hier im Heim bin ich gut betreut. Den Übertritt habe ich bis heute keinen Tag bereut», sagt Lydia Gilomen. Eigentlich sei es ihr immer gut gegangen, sie habe keinen Kummer und werde von den Kindern und deren Familien oft besucht. Einzig ein kleines Laster habe sie. Die zierliche Frau liebt jeden Tag ein Stück Schokolade «so ein Reiheli» müsse den ganzen Tag genügen. Dies ist ihr von Herzen zu gönnen. mrl ■ Erfolgreicher Minigolfer Andreas Schneider aus Lengnau war auch 2013 bester Schweizer an den Weltmeisterschaften. Nach seiner Juniorenzeit musste er dieses Jahr erstmals bei den Herren antreten. Er konnte sich dort gleich für das Finale qualifizieren und wurde prompt 17. in der Gesamtwertung. Es trennen ihn lediglich acht Punkte von einem Podestplatz. Bei der Mannschaftswertung reichte es dem Schweizerteam für den hervorragenden 3. Platz. Wir wünschen Andreas Schneider auch in Zukunft alles Gute und viel Glück im nächsten Jahr. th ■ 35
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