LN 2013-4.pdf - Einwohnergemeinde Lengnau BE
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<strong>Lengnau</strong>er Notizen Nr. 4/13<br />
Gemeinde-Notizen<br />
Sicherheit im Einsatz üben<br />
Die Geborgenen werden vorbildlich versorgt und betreut.<br />
Es ist eine halbe Stunde vor der<br />
Hauptübung der Feuerwehr<br />
<strong>Lengnau</strong>, Pieterlen, Meinisberg<br />
(Lepime). Die Radiosprecher warnen<br />
vor starker Rauchentwicklung bei<br />
einem Grossbrand in Zürich. «Glücklicherweise<br />
ist es bei uns nur eine<br />
Übung, aber es ist schon ein komisches<br />
Gefühl», sagt ein Feuerwehrmann.<br />
Die Übungsannahme für die<br />
Lepime-Leute lautet «Explosion in<br />
einer Garage an der stark befahrenen<br />
Bielstrasse. Zwei Personen vermisst.<br />
Beissender Rauch tritt aus dem Gebäude».<br />
Die Personen sind zu retten,<br />
auf die eigene Sicherheit ist zu achten<br />
und der Rauch ist zu handhaben.<br />
Bald nach dem Alarm sind die ersten<br />
Feuerwehrleute auf Platz. 33 der<br />
52 Angehörigen der Feuerwehr<br />
Lepime werden schon bald im Einsatz<br />
sein. An diesem warmem Sommerabend<br />
in voller Montur. Laufend<br />
und schwitzend sind sofort die ersten<br />
Schläuche gelegt. Der Verkehr<br />
muss gebremst werden. Die Autofahrer<br />
passieren langsam mit fragenden<br />
Blicken. Die Atemschutztruppe<br />
ist im Schutzanzug bereit, die Garage<br />
zu betreten. «Der Rauch war so<br />
stark, man sah keine 10 Zentimeter<br />
weit. Mit der Wärmebildkamera war<br />
es möglich, die vermissten Personen<br />
zu finden und sofort nach draussen<br />
zu bringen», wird der Kommandant<br />
Rolf Balsiger später sagen. Bald sind<br />
auch die Belüfter installiert. Der<br />
Rauch wird aus der Garage herausgeblasen.<br />
«Das Meccano hat funktioniert.<br />
Die Uebung ist grundsätzlich<br />
erfüllt», sagt Gary Cooper, Vizekommandant,<br />
der den ganzen Ablauf<br />
kritisch beobachtet hat. Und doch<br />
ortet er eine zu lange Zeitspanne zwischen<br />
dem Alarm und der Rettung<br />
und Verbesserungsmöglichkeiten,<br />
den Rauch wegzubringen. Für die<br />
Zuschauenden ist beeindruckend,<br />
wie ruhig und sicher der Ablauf funktioniert,<br />
wie die geborgenen Personen<br />
gut betreut<br />
werden und wie<br />
der Verkehr reguliert<br />
wird. «Wir werden<br />
weiter jeden Handgriff<br />
üben. Routine<br />
und klare Aufträge<br />
bringen Sicherheit<br />
im Einsatz», sagt<br />
Rolf Balsiger. «Wir<br />
haben viel in die<br />
Ausbildung investiert.<br />
Es ist eine<br />
Freude zu erfahren,<br />
wie wir uns im Notfall<br />
auf die Freiwilligen<br />
Feuerwehrleute<br />
verlassen können»,<br />
sagt Daniel von<br />
Burg, Verwaltungsrat<br />
von Lepime und<br />
Gemeinderat von<br />
<strong>Lengnau</strong>. Bleibt zu<br />
hoffen, dass der<br />
Grossbrand in Zürich<br />
gelöscht werden<br />
konnte und die<br />
Feuerwehrleute von<br />
Lepime möglichst<br />
wenig wirkliche Einsätze<br />
zu leisten haben.<br />
mrl ■<br />
Bereit für die Rettung der Verletzten aus dem Gebäudeinnern.<br />
<br />
Fotos: mrl<br />
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