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Stadtspiegel 11-13.pdf - Stadt Limbach-Oberfrohna

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STADTSPIEGEL 23. Mai 2013<br />

chen Dritter hat der Erlaubnisnehmer den Träger der Straßenbaulast<br />

freizustellen.<br />

(3) Der Erlaubnisnehmer haftet für die Verkehrssicherheit der angebrachten<br />

oder aufgestellten Sondernutzungsanlagen und Gegenstände.<br />

Wird durch die Sondernutzung der Straßenkörper beschädigt, so hat<br />

der Erlaubnisnehmer die Fläche verkehrssicher zu schließen und<br />

der <strong>Stadt</strong> die vorläufige Instandsetzung anzuzeigen. Die endgültige<br />

Wiederherstellung des Straßenkörpers ist mit dem betroffenen<br />

Straßenbaulastträger abzustimmen. Der Straßenbaulastträger ist<br />

auch berechtigt, die endgültige Wiederherstellung auf Kosten des<br />

Erlaubnisnehmers vorzunehmen oder vornehmen zu lassen. Erfolgt<br />

die endgültige Wiederherstellung durch den Erlaubnisnehmer, hat<br />

dieser der <strong>Stadt</strong> anzuzeigen, wann die Straße dem öffentlichen Verkehr<br />

wieder zur Verfügung steht.<br />

Über die endgültige Wiederherstellung wird ein Abnahmeprotokoll<br />

mit Vertretern der <strong>Stadt</strong> gefertigt. Soweit die <strong>Stadt</strong> nicht Träger der<br />

Straßenbaulast ist, wird ein Vertreter des Straßenbaulastträgers hinzugezogen.<br />

Der Erlaubnisnehmer haftet gegenüber dem Träger der<br />

Straßenbaulast hinsichtlich Mängel der Wiederherstellung nach den<br />

allgemein anerkannten Regeln der Technik bis zum Ablauf einer<br />

Gewährleistungsfrist von 5 Jahren.<br />

(4) Bei Widerruf der Erlaubnis oder bei Sperrung, Änderung, Umstufung<br />

oder Einziehung der Straße besteht kein Ersatzanspruch<br />

gegen die <strong>Stadt</strong>.<br />

(5) Der Träger der Straßenbaulast haftet nicht für Schäden an den<br />

Sondernutzungsanlagen oder -einrichtungen, es sei denn, ihm oder<br />

seinen Bediensteten fällt Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit zur Last.<br />

§ 9<br />

Erlaubnisfreie Sondernutzung, Ausnahmen<br />

(1) Keiner Sondernutzungserlaubnis bedürfen<br />

1. Werbeanlagen über Gehwegen für zeitlich begrenzte Veranstaltungen,<br />

an der Stätte der Leistung, insbesondere für Schluss- und<br />

Ausverkäufe, sofern sie in einer Höhe von über 2,50 m angebracht<br />

sind und einen seitlichen Mindestabstand von 0,75 m zum Fahrbahnrand<br />

haben;<br />

2. Werbeanlagen, Hinweisschilder und Lampen, die an einer an die<br />

Straße angrenzenden baulichen Anlage angebracht sind und die in<br />

einer lichten Höhe von über 4,50 m über der Fahrbahn, 2,20 m über<br />

Rad- und Gehwegen, nicht mehr als 30 cm in den Straßenraum<br />

hineinragen;<br />

3. Straßensammlungen sowie der Verkauf von Losen für behördlich<br />

gemeldete bzw. angezeigte Lotterien auf Gehwegen, in Fußgängerzonen<br />

oder verkehrsberuhigten Bereichen;<br />

4. die Ausschmückung von Straßen und Häuserfronten für Feiern,<br />

Feste, Umzüge und ähnliche Veranstaltungen, sofern ein Mindestabstand<br />

von 0,75 m zur Fahrbahn eingehalten wird;<br />

5. Sonnenschirme (ohne Verankerung im Boden) und Markisen<br />

auf und über genehmigten Sondernutzungsflächen während des<br />

Genehmigungszeitraumes und innerhalb der Grenzen der genehmigten<br />

Flächen, sofern ein Mindestabstand von 0,75 m zur Fahrbahn<br />

eingehalten wird;<br />

6. Dekorationsgegenstände (Kübel, Vasen etc.) an der Stätte der<br />

Leistung ohne feste Verbindung mit einer baulichen Anlage auf dem<br />

Boden aufgestellt, die nicht mehr als 0,30 m in den Straßenraum<br />

hineinragen, sofern ein Mindestabstand von 0,75 m zur Fahrbahn<br />

eingehalten wird;<br />

7. das Musizieren von Straßenmusikanten (ohne Verstärkeranlage),<br />

die nicht an einem Ort verweilen, mit einem Verbleib von maximal 30<br />

Minuten auf einem Standplatz, wobei bei einem Standplatzwechsel die<br />

Entfernung zum alten Standplatz mindestens 100 m betragen muss;<br />

8. der Verkauf von Zeitungen und Extrablättern im Umhergehen.<br />

(2) Sonstige nach öffentlichem Recht erforderliche Erlaubnisse,<br />

Genehmigungen oder Bewilligungen bleiben unberührt.<br />

(3) Erlaubnisfreie Sondernutzungen nach Abs. 1 können eingeschränkt<br />

oder untersagt werden, wenn die Belange des Straßenbaus<br />

oder der Sicherheit oder Ordnung des Verkehrs dies erfordern.<br />

§ 10<br />

Hinweis auf gesetzliche Ordnungswidrigkeiten<br />

(1) Ordnungswidrig handelt, wer die in § 52 Abs. 1 Nr. 3 bis 9<br />

SächsStrG oder in § 23 FStrG bezeichneten Tatbestände erfüllt, also<br />

insbesondere<br />

1. entgegen gesetzlichen Vorschriften eine Straße ohne Erlaubnis über<br />

den Gemeingebrauch hinaus benutzt;<br />

2. einer erteilten vollziehbaren Auflage für die Erlaubnis nicht nachkommt;<br />

3. eine Anlage nicht vorschriftsmäßig einrichtet, erhält oder nicht<br />

ändert;<br />

4. Zufahrten und Zugänge ohne Erlaubnis anlegt oder ändert.<br />

(2) Ordnungswidrigkeiten können mit einer Geldbuße bis zu 500 Euro,<br />

in bestimmten Fällen sogar mit bis zu 5.000 Euro geahndet werden.<br />

§ <strong>11</strong><br />

Erhebung von Gebühren und Kostenersatz<br />

(1) Für erlaubnispflichtige Sondernutzungen im Sinne des § 2 werden<br />

Gebühren nach Maßgabe der Anlagen 1 (Gebührenverzeichnis) und 2<br />

(Straßenverzeichnis) erhoben. Die Anlagen 1 und 2 sind Bestandteil<br />

dieser Satzung.<br />

(2) Gebührenfrei sind Sondernutzungen<br />

a) die ausschließlich religiösen, gemeinnützigen, mildtätigen oder<br />

politischen Zwecken dienen bzw. überwiegend im öffentlichen<br />

Interesse liegen;<br />

b) für Hinweis- und Werbeschilder, die aufgrund öffentlicher Baumaßnahmen<br />

im Bauzeitraum errichtet werden;<br />

c) für Verkehrsspiegel, Briefkästen, Wertzeichengeber, Kartenautomaten,<br />

Telefonhäuschen und -säulen, Fahrradständer ohne Werbung<br />

und Werbeaufsteller unter 0,50 m² werbewirksame Fläche an der<br />

Stätte der Leistung.<br />

Die Erfüllung des Tatbestands einer Gebührenbefreiung ist auf Verlangen<br />

der <strong>Stadt</strong> vom Antragsteller nachzuweisen.<br />

(3) Sondernutzungsgebühren werden auch dann erhoben, wenn<br />

eine erlaubnispflichtige Sondernutzung ohne Erlaubnis ausgeübt wird.<br />

(4) Der Erlaubnisnehmer hat auf Verlangen der <strong>Stadt</strong> die im Rahmen<br />

der Sondernutzung errichteten oder unterhaltenen Anlagen auf seine<br />

Kosten zu ändern und alle Kosten zu ersetzen, die dem Träger der<br />

Straßenbaulast durch die Sondernutzung entstehen. Hierfür kann der<br />

Träger der Straßenbaulast angemessene Vorschüsse und Sicherheiten<br />

verlangen.<br />

(5) Neben Sondernutzungsgebühren werden Verwaltungsgebühren<br />

nach der Verwaltungsgebührensatzung der <strong>Stadt</strong> erhoben.<br />

§ 12<br />

Gebührenschuldner<br />

(1) Gebührenschuldner sind<br />

a) der Antragsteller;<br />

b) der Erlaubnisnehmer;<br />

c) derjenige, der die Sondernutzung tatsächlich ausübt oder in dessen<br />

Interesse die Sondernutzung ausgeübt wird.<br />

(2) Bei einer Mehrheit von Gebührenschuldnern haftet jeder als<br />

Gesamtschuldner.<br />

§ 13<br />

Gebührenberechnung<br />

(1) Die Gebühr ist im Einzelfall nach Art und Ausmaß der Einwirkung<br />

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