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Rote Liste der Moose - Landesamt für Umwelt, Naturschutz und ...

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6. Bilanz <strong>der</strong> <strong>Rote</strong>n <strong>Liste</strong><br />

6.1 Die Gefährdung <strong>der</strong> Moosflora Mecklenburg-Vorpommerns: Vergleich mit 1991<br />

6.1.1 Basiszahl<br />

Für Mecklenburg-Vorpommern wurden – abzüglich von Artbestimmungen, die nach<br />

heutigem Kenntnisstand als falsch betrachtet werden – bis heute 568 Moossippen<br />

gemeldet. Darunter werden 11 Taxa als unsicher geführt, so dass beim aktuellen<br />

Stand <strong>der</strong> Gebietserforschung <strong>und</strong> taxonomischen Abgrenzung 557 Sippen gesichert<br />

zur Flora des Landes zählen o<strong>der</strong> gezählt haben. Diese Zahl ist die Basis <strong>für</strong><br />

die Bilanz <strong>der</strong> <strong>Rote</strong>n <strong>Liste</strong>. Gegenüber BERG & WIEHLE (1991) – korrigierte Basiszahl<br />

521 Sippen – ergeben sich folgende Än<strong>der</strong>ungen:<br />

• Streichung von 11 Arten, <strong>der</strong>en in <strong>der</strong> Regel historische Vorkommen sich bei<br />

Überprüfung nicht bestätigt haben,<br />

• Umstufung von 6 Arten in die Kategorie „Unsichere Vorkommen“,<br />

• Bestätigung von 14 Arten, <strong>der</strong>en aktuelle o<strong>der</strong> historische Vorkommen 1991<br />

ungeklärt waren sowie<br />

• Neunachweis aktueller o<strong>der</strong> historischer Vorkommen von 39 Sippen.<br />

Die Neunachweise umfassen u. a. 19 Neuf<strong>und</strong>e <strong>für</strong> die Moosflora des Landes, 2 Nachweise<br />

historischer Vorkommen aus Hebarstudien sowie 18 Zugänge auf Gr<strong>und</strong> von<br />

Än<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> taxonomischen Sippenauffassung.<br />

6.1.2 Gefährdungssituation <strong>und</strong> Methodenwechsel<br />

Tab. 8 zeigt die aktuelle Gefährdungssituation <strong>der</strong> Moosflora des Landes im Vergleich<br />

zur Situation 1991, zur Bilanz <strong>der</strong> aktuellen <strong>Rote</strong>n <strong>Liste</strong> des Nachbarlandes<br />

Brandenburg (KLAWITTER, RÄTZEL & SCHAEPE 2002) sowie zur <strong>Rote</strong>n <strong>Liste</strong> <strong>der</strong><br />

Gefäßpflanzen unseres Landes (VOIGTLÄNDER & HENKER 2005). Für die Interpretation<br />

ist ausschlaggebend, dass die vorliegende <strong>Liste</strong> nach <strong>der</strong> neuen, parameterbasierten<br />

Methodik von LUDWIG et al. (2006, siehe Kapitel 4) erstellt wurde. Im Zuge <strong>der</strong><br />

methodischen Umstellung ist die Vergleichbarkeit zunächst beeinträchtigt, beim<br />

Festhalten an dieser Methodik jedoch bei künftigen Vergleichen verbessert.<br />

Tab. 8: Vergleich <strong>der</strong> Gefährdungssituation <strong>der</strong> Moosflora mit an<strong>der</strong>en <strong>Rote</strong>n <strong>Liste</strong>n

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