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Mikrowelleneinflüsse auf Reaktionsfronten von Festkörperreaktionen

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2 A1<br />

Hesse<br />

Charakter, der in den folgenden Fragen zusammengefaßt werden kann: Gibt es den<br />

sog. Mikrowelleneffekt, also eine intrinsische Wirkung der Mikrowellenstrahlung<br />

<strong>auf</strong> einen Sintervorgang bzw. <strong>auf</strong> eine Festkörperreaktion, z.B. mit der Auswirkung<br />

einer geänderten Phasensequenz der Reaktion? Oder sind die bisher – zumeist<br />

für den Sintervorgang <strong>von</strong> Keramiken – beschriebenen Wirkungen der<br />

Mikrowellenstrahlung lediglich <strong>auf</strong> Nebeneffekte und unbemerkte experimentelle<br />

Ungenauigkeiten zurückzuführen? Bei der Untersuchung dieser Fragestellung<br />

mußte zunächst ein relativ <strong>auf</strong>wendiger Versuchs<strong>auf</strong>bau erstellt werden. Außerdem<br />

konnte, wie bereits im Antrag erwähnt, bei dieser Fragestellung mit einer Reihe<br />

experimenteller Schwierigkeiten gerechnet werden. Dagegen war zu erwarten, daß<br />

die Fragestellung (ii) durch Anwendung der in der ersten Förderperiode erarbeiteten<br />

Methodik relativ problemfrei untersucht werden könnte, wenn ein geeignetes<br />

Modellsystem gefunden würde, das nach Möglichkeit auch eine praktische Relevanz<br />

haben sollte. Aufgrund dieser Gegebenheiten wurden beide Fragestellungen<br />

zeitlich annähernd parallel bearbeitet.<br />

2. Angewandte Methoden<br />

2.1. Vorbemerkung zur Untersuchung des Gleichfeld-Einflusses<br />

Einem Hinweis der Gutachter folgend wurde parallel zu den im Rahmen des SFB<br />

418 ausgeführten Arbeiten auch der Einfluß eines Gleichfeldes <strong>auf</strong> eine wohldefinierte<br />

topotaktische Festkörperreaktion untersucht. Jedoch wurde dabei <strong>auf</strong>grund<br />

der limitierten personellen und apparativen Gegebenheiten der Weg beschritten,<br />

mit zwei Arbeitsgruppen anderer Universitäten außerhalb des SFB 418 zusammenzuarbeiten,<br />

da diese bereits über einschlägige Erfahrungen und experimentell-apparative<br />

Grundlagen verfügten. Am System MgO/MgFe 2 O 4 wurde mit Frau Dr.<br />

Sybille Smolin aus der Arbeitsgruppe <strong>von</strong> Prof. Hermann Schmalzried (Institut für<br />

Physikalische Chemie und Elektrochemie der Universität Hannover) zusammengearbeitet,<br />

am System MgO/MgIn 2 O 4 mit Dr. Carsten Korte aus der Arbeitsgruppe<br />

<strong>von</strong> Prof. Jürgen Janek (Physikalisch-Chemisches Institut der Justus-Liebig-Universität<br />

Gießen). In beiden Fällen wurden die Proben unter Einfluß eines Gleichfeldes<br />

vom jeweiligen Kooperationspartner hergestellt (im zweiten Falle zum Teil<br />

während eines Arbeits<strong>auf</strong>enthaltes <strong>von</strong> Dr. Korte in der Arbeitsgruppe <strong>von</strong> Prof. C.<br />

Barry Carter an der Universität Minnesota/USA), während anschließend durch uns<br />

die TEM-Präparation und die (z.T. hoch<strong>auf</strong>lösenden) transmissionselektronenmikroskopischen<br />

Untersuchungen der <strong>Reaktionsfronten</strong> erfolgten. Die bei diesen<br />

Untersuchungen des Gleichfeld-Einflusses gewonnenen Ergebnisse werden unter<br />

3.1. nur summarisch vorgestellt, da sie nicht eigentlich im Rahmen des SFB 418

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