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Konzeption der Kindertagesstätte - Stadt Neumünster

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<strong>Konzeption</strong> <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagesstätte<br />

Schubertstraße


Inhaltsangabe:<br />

Präambel.......................................................................................................................3<br />

Schutzauftrag................................................................................................................4<br />

Kin<strong>der</strong>tagesstätte Schubertstraße.................................................................................5<br />

Welches Bild vom Kind haben wir?................................................................................6<br />

Rechte <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>..........................................................................................................7<br />

Unser pädagogischer Ansatz.........................................................................................8<br />

Sozial- und Lernkompetenz...........................................................................................9<br />

Die neun Erziehungs- und Bildungsbereiche...............................................................10<br />

Erziehungs- und Bildungsbereich: Natur ............................................................... 11<br />

Erziehungs- und Bildungsbereich: Werte und Normen........................................... 12<br />

Erziehungs- und Bildungsbereich: Phantasie und Kreativität ................................ 13<br />

Erziehungs- und Bildungsbereich: För<strong>der</strong>ung von Kin<strong>der</strong>n mit................................. 14<br />

beson<strong>der</strong>en Bedürfnissen ( Integration) ..................................................................... 14<br />

Erziehungs- und Bildungsbereich: Ernährung ....................................................... 15<br />

Erziehungs- und Bildungsbereich: Wahrnehmung..................................................... 16<br />

Erziehungs- und Bildungsbereich: Motorik und Bewegung.................................... 17<br />

Erziehungs- und Bildungsbereich: Sprache / Kommunikation ................................. 18<br />

Erziehungs- und Bildungsbereich: Lebenspraktischer Bereich.............................. 19<br />

Stellenwert des Freispiels............................................................................................20<br />

Die Planung und Dokumentation ................................................................................21<br />

Öffentlichkeitsarbeit und Beson<strong>der</strong>heiten....................................................................22<br />

Angebote von Externen................................................................................................23<br />

Raumausstattung.........................................................................................................24<br />

Eingewöhnungsphase..................................................................................................25<br />

Gestalten des Übergangs in die Grundschule.............................................................26<br />

Kooperation mit <strong>der</strong> Schule und<br />

Angebote für Kin<strong>der</strong> im letzten Schuljahr.....................................................................27<br />

Zusammenarbeit mit den Eltern...................................................................................28<br />

Formen <strong>der</strong> Zusammenarbeit......................................................................................29<br />

Zusammenarbeit des Personals..................................................................................30<br />

Zusammenarbeit mit Institutionen................................................................................31<br />

Zusammenarbeit mit Institutionen .............................................................................. 32<br />

Zusammenarbeit mit dem Träger................................................................................33<br />

Warum uns eine regelmäßige Zusammenarbeit wichtig ist ........................................34<br />

Anhang ................................................................................................................ab 35<br />

2


3. Präambel<br />

Unsere <strong>Konzeption</strong> wurde ab Herbst 2005 von allen pädagogischen<br />

Mitarbeitern entwickelt.<br />

Im Herbst 2008 wurde die bestehende <strong>Konzeption</strong> von den<br />

pädagogischen Mitarbeitern überarbeitet.<br />

Als Grundlage dienten die gesetzlichen Bestimmungen, die im<br />

Jugendhilfe- und Kin<strong>der</strong>tagesstättengesetz festgeschrieben sind. Die<br />

vorliegende <strong>Konzeption</strong> verdeutlicht die Notwendigkeit einer engen<br />

Zusammenarbeit aller an <strong>der</strong> Erziehung und Bildung eines Kindes<br />

Beteiligten und schafft Transparenz.<br />

Für eine positive Entwicklung <strong>der</strong> sozialen und lebenspraktischen<br />

Kompetenzen eines Kindes sowie einen erfolgreichen Schulverlauf<br />

gewinnt die gesicherte För<strong>der</strong>ung in einer Kin<strong>der</strong>tagesstätte, neben <strong>der</strong><br />

Erziehung und För<strong>der</strong>ung, zunehmend an Bedeutung.<br />

Dieser Verantwortung gerecht zu werden, ist eine Aufgabe, <strong>der</strong> wir uns<br />

mit Fachkompetenz und Freude jeden Tag aufs Neue stellen.<br />

3


Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung nach<br />

§ 8a SGB VIII<br />

„ Kin<strong>der</strong> haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung.<br />

Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und an<strong>der</strong>e entwürdigende<br />

Maßnahmen sind unzulässig.“<br />

( §1631, Abs.2 BGB )<br />

Das Bürgerliche Gesetzbuch bezeichnet es als Kindeswohlgefährdung, wenn das<br />

geistige körperliche und seelische Wohl des Kindes gefährdet ist und die<br />

Erziehungsberechtigten nicht bereit o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Lage sind, die Gefahr abzuwenden.<br />

Nur wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind – und nur dann! - ist <strong>der</strong> Staat<br />

berechtigt, in das Recht <strong>der</strong> elterlichen Sorge einzugreifen, um das Wohl des Kindes<br />

sicherzustellen.<br />

Der Gesetzgeber hat das Gesetz „Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung“, § 8a<br />

SGB VIII, verabschiedet, für dessen Umsetzung die Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen<br />

verantwortlich sind.<br />

In Zusammenarbeit mit den Trägern von Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen wurden<br />

Verfahrensschritte entwickelt, um auf eine vermutete o<strong>der</strong> offensichtliche<br />

Kindeswohlgefährdung sicher und schnell reagieren zu können.<br />

4


Kin<strong>der</strong>tagesstätte Schubertstraße<br />

Schubertstraße 16<br />

24534 <strong>Neumünster</strong><br />

Tel.: 04321/250123 Fax.: 04321/250124<br />

Träger: <strong>Stadt</strong> <strong>Neumünster</strong>, Fachdienst Kin<strong>der</strong> und Jugend<br />

Unsere Öffnungszeiten:<br />

Frühdienst ab 6.30 Uhr<br />

Kernzeit 8.00-16.00 Uhr<br />

Spätdienst bis 17.00 Uhr<br />

In unserer Einrichtung werden ca. 150 Kin<strong>der</strong> im Alter von 1 bis 14 Jahren in acht<br />

Gruppen betreut:<br />

• Drei Elementargruppen mit je 22 Plätzen für 3 – 6-jährige Kin<strong>der</strong><br />

• Eine Integrationsgruppe mit 15 Plätzen für 3 – 6-jährige Kin<strong>der</strong><br />

• Drei altersgemischte Gruppen mit je 15 Kin<strong>der</strong>n für 1 – 5-jährige Kin<strong>der</strong><br />

• Eine alterserweiterte Gruppe mit 15 Kin<strong>der</strong>n für 1,5 – 7-jährige Kin<strong>der</strong><br />

• Eine Hortgruppe mit 15 Kin<strong>der</strong>n für Schulkin<strong>der</strong> zwischen 6 und 14 Jahren<br />

Neben den Gruppenräumen steht uns ein Mehrzweckraum zum Turnen, für<br />

Singkreise, für Elternveranstaltungen sowie für Feste zur Verfügung.<br />

In unseren Räumen finden regelmäßig Sprachför<strong>der</strong>ung, Frühför<strong>der</strong>ung und<br />

Kleingruppenarbeit statt.<br />

Ein Ruheraum für die Kin<strong>der</strong> ist vorhanden.<br />

Die Kin<strong>der</strong>tagesstätte verfügt über ein großzügiges Außengelände mit vielfältigen<br />

Spiel- und Klettermöglichkeiten. Die unmittelbare Nähe des <strong>Stadt</strong>waldes und des<br />

Jugendspielplatzes wird ebenfalls gern genutzt.<br />

Die Mitarbeiter/innen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagesstätte:<br />

1 Leiterin<br />

1 stellvertretende Leitung<br />

1 Heilpädagoge<br />

15 ErzieherInnen<br />

6 Sozialpädagogisches Assistenten<br />

Eine Mitarbeiterin im freiwilligen sozialen Jahr<br />

1 Küchenmitarbeiterin<br />

Wir bieten Ausbildungsplätze für Praktikanten.<br />

5


Welches Bild vom Kind haben wir?<br />

2.1. Wie sehen wir Kin<strong>der</strong>?<br />

Kin<strong>der</strong> sind für uns von Geburt an eigenständige, individuelle Persönlichkeiten.<br />

Sie sind motiviert zu lernen und sich ihren Bedürfnissen entsprechend weiter zu<br />

entwickeln. Kin<strong>der</strong> möchten von uns Erwachsenen wertgeschätzt und geachtet<br />

werden.<br />

2.2. Das Liebenswerte an Kin<strong>der</strong>n ist...<br />

- ihre Offenheit<br />

- ihre Spontanität<br />

- ihre Phantasie und Kreativität<br />

- ihre Ehrlichkeit<br />

- ihre Fröhlichkeit<br />

- ihre Neugierde<br />

- und vieles mehr<br />

2.3. Wir arbeiten gerne mit Kin<strong>der</strong>n, weil...<br />

je<strong>der</strong> Tag uns etwas Neues bringt.<br />

Wir stehen mit Kin<strong>der</strong>n in einer vertrauensvollen Wechselbeziehung, in <strong>der</strong> das<br />

Miteinan<strong>der</strong> von Lebensfreude, Kreativität und Flexibilität geprägt wird.<br />

2.4. Rechte <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> im Kin<strong>der</strong>garten<br />

Wir sehen Kin<strong>der</strong> als gleichberechtigte Persönlichkeiten. Daher räumen wir ihnen,<br />

im Rahmen unserer Kin<strong>der</strong>gartenregeln, folgende Rechte ein:<br />

6


In unserer Einrichtung hat jedes Kind das Recht:<br />

• so akzeptiert zu werden wie es ist<br />

• auf aktive, positive Zuwendung und Wärme<br />

• in Ruhe gelassen zu werden, sich zurückzuziehen<br />

• sich als Person auch gegen Erwachsene o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Kin<strong>der</strong><br />

abzugrenzen<br />

• zu schlafen o<strong>der</strong> sich auszuruhen, wenn es müde ist , aber nicht schlafen zu<br />

müssen<br />

• auf einen individuellen Entwicklungsprozess<br />

• auf Hilfe und Schutz bei <strong>der</strong> Verarbeitung von gewalttätigen und<br />

zerstörerischen Zusammenhängen<br />

• auf Auseinan<strong>der</strong>setzung mit Erwachsenen und Kin<strong>der</strong>n<br />

• darauf, aktiv soziale Kontakte zu gestalten und dabei unterstützt zu<br />

werden<br />

• sich die Spielgefährten selbst auszusuchen<br />

• auf selbstbewusste, verantwortungsbewusste und engagierte<br />

Bezugspersonen<br />

• auf zuverlässige Absprachen und Beziehungen zu Erwachsenen<br />

• auf eine Zusammenarbeit zwischen den Eltern und <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagesstätte<br />

• zu forschen und zu experimentieren<br />

• vielfältige Erfahrungen zu machen<br />

• auf Phantasie und eigene Welten<br />

• zu lernen, mit Gefahren umzugehen<br />

• die Konsequenzen des eigenen Verhaltens erfahren zu lernen, sich mit<br />

For<strong>der</strong>ungen auseinan<strong>der</strong> zusetzen<br />

• auf überschaubare Räumlichkeiten<br />

• auf eine Einrichtung, die <strong>der</strong> Lebenslage <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> ( Eltern und<br />

Erzieher/innen) entspricht<br />

• auf eine vielfältige und anregungsreiche Umgebung innerhalb und außerhalb<br />

<strong>der</strong> Einrichtung<br />

7


• das Recht auf eine gesunde Ernährung in einer Essenssituation, die möglichst<br />

entspannt und kommunikativ ist.<br />

4. Die Erziehungs- und Bildungsarbeit in unserer<br />

Kin<strong>der</strong>tagesstätte<br />

4.1. Unser pädagogischer Ansatz<br />

Unsere inhaltliche, pädagogische Arbeit lehnt sich an den Situationsansatz an,<br />

welcher vom Deutschen Jugendinstitut in München (DJI) entwickelt wurde.<br />

Dieser klassische, elementarpädagogische Ansatz beschreibt fünf wesentliche<br />

Merkmale, die es gilt, gleichermaßen und regelmäßig in die Praxis umzusetzen.<br />

1. Bezug zu den Lebenssituationen von Kin<strong>der</strong>n<br />

2. Lernen in altersgemischten Gruppen<br />

3. Lernen in Erfahrungszusammenhängen<br />

4. Mitwirkung <strong>der</strong> Eltern an <strong>der</strong> pädagogischen Arbeit<br />

5. Gemeinwesenorientierung<br />

Die Arbeit mit diesem Ansatz zeigt uns immer wie<strong>der</strong> auf, wo wir unsere zum Teil<br />

auch noch funktionsorientierte Arbeit noch verbessern o<strong>der</strong> verän<strong>der</strong>n müssen,<br />

können und wollen.<br />

4.2. Unsere Erziehungs- und Bildungsbereiche<br />

Die tägliche Anregung <strong>der</strong> kindlichen Basiskompetenzen sehen wir als Grundlage<br />

unserer Erziehungs- und Bildungsarbeit. Zur Erklärung dieser Kompetenzen zitieren<br />

wir die Definitionen aus den Leitlinien zum Bildungsauftrag von Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen<br />

SH im Folgenden:<br />

„Um ihr Leben jetzt und in Zukunft bewältigen zu können, brauchen Kin<strong>der</strong> neben den<br />

Sachkompetenzen in den verschiedenen Bildungsbreichen notwendige allgemeine<br />

Basiskompetenzen. Dazu gehören insbeson<strong>der</strong>e die Selbstkompetenz, soziale<br />

Kompetenz und Lernkompetenz. Der Erwerb dieser Kompetenzen lässt sich nicht<br />

einem Bildungsbereich zuordnen, son<strong>der</strong>n findet in allen Bildungsbereichen statt.<br />

8


Selbstkompetenz o<strong>der</strong> personale Kompetenz meint die Fähigkeit von Kin<strong>der</strong>n, für<br />

sich selbst verantwortlich zu handeln.<br />

In Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen lernen Kin<strong>der</strong><br />

- ein positives Selbstkonzept zu entwickeln und sich als selbstwirksam zu<br />

erleben<br />

- sich eine eigene Meinung zu bilden und sich für eigene Rechte einzusetzen<br />

- Hilfe anzubieten und anzunehmen, Kritik zu üben und auszuhalten<br />

- Brüche auszuhalten und sich in neuen Situationen zurechtzufinden (...)<br />

Sozialkompetenz meint die Fähigkeit, sozial relevante Fragen wahrzunehmen und zu<br />

bewältigen... In Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen lernen Kin<strong>der</strong><br />

- sich in an<strong>der</strong>e Menschen einzufühlen und Differenzen auszuhalten<br />

- sich für an<strong>der</strong>e einzusetzen und an<strong>der</strong>en zu helfen<br />

- Verantwortung zu übernehmen<br />

- achtungsvoll mit an<strong>der</strong>n zu kommunizieren und zu kooperieren<br />

- Regeln aufzustellen und sich an Regeln zu halten<br />

- Konflikte auszuhalten und zu lösen<br />

- Bindungen einzugehen (...)<br />

Lernkompetenz meint die Fähigkeit, Aufgaben als Lernanlässe zu erkennen,<br />

adäquate Lösungen zu finden und diese beurteilen zu können. Lernkompetenz<br />

beinhaltet Selbst-, Sozial-, Sach- und Methodenkompetenz...<br />

In Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen lernen Kin<strong>der</strong><br />

- zu beobachten, Fragen zu entwickeln und sich eigene Aufgaben zu stellen<br />

- Antworten zu suchen und eigene Lösungswege zu erproben<br />

- eigenen Lernwegen zu vertrauen<br />

- sich gezielt Unterstützung zu holen<br />

- sich Sachwissen anzueignen, zu überprüfen und weiterzuentwickeln<br />

(Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein:<br />

Erfolgreich starten Leitlinien zum Bildungsauftrag von Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen 2004, S. 15ff).<br />

9


Wir bieten den Kin<strong>der</strong>n außerdem Erfahrungen in den nachfolgenden, neun<br />

Erziehungs- und Bildungsbereichen an:<br />

Motorik und Bewegung<br />

Wahrnehmung<br />

Ernährung<br />

Natur<br />

Sprache und Kommunikation<br />

Phantasie und Kreativität<br />

För<strong>der</strong>ung von Kin<strong>der</strong>n mit beson<strong>der</strong>en Bedürfnissen / Integration<br />

Lebenspraktischer Bereich<br />

Werte und Normen<br />

Alle neun Bereiche stehen in unserer praktischen Arbeit gleichberechtigt<br />

nebeneinan<strong>der</strong> und sollen im Alltag und in allen pädagogischen Vorhaben<br />

gleichermaßen angeregt werden. Die ganzheitliche För<strong>der</strong>ung eines jeden Kindes<br />

wird dadurch möglich und evaluierbar.<br />

Im Weiteren beschreiben wir jeden einzelnen Bereich ausführlich. Wir stellen die<br />

kindlichen Bedürfnisse in den einzelnen Bereichen dar, zeigen einige unserer Ziele<br />

exemplarisch auf, die wir zum Ende <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagesstättenzeit mit dem Kind erreicht<br />

haben wollen und stellen einige, praktische Umsetzungsmöglichkeiten dar.<br />

Anmerkung:<br />

Die beson<strong>der</strong>en Bedürfnisse einiger, unserer Kin<strong>der</strong> brauchen häufig ebenso<br />

beson<strong>der</strong>e Ziele. Wir haben uns entschieden, im Sinne von Integration, diese hier<br />

nicht geson<strong>der</strong>t aufzuführen, son<strong>der</strong>n bitten um Verständnis und<br />

10


Einfühlungsvermögen dafür, dass nicht alle aufgeführten Ziele von allen Kin<strong>der</strong>n ohne<br />

weiteres erreichbar sein werden.<br />

Erziehungs- und Bildungsbereich:<br />

Natur<br />

Bedürfnisse <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>:<br />

Die Hälfte <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> haben nicht genug Raum zum Spielen; da ihnen z.B.<br />

kein Garten zur Verfügung steht. Sie wünschen sich daher<br />

Bewegungsfreiraum, Raum und Möglichkeiten zum Forschen und Sammeln.<br />

Einige unserer Erziehungsziele:<br />

• Das Kind kennt die unterschiedlichen Jahreszeiten und <strong>der</strong>en Hintergründe<br />

• Das Kind kann die Natur wahren und schützen<br />

• Das Kind kann Pflanzen und Tiere benennen<br />

• Das Kind kann verschiedene Insekten benennen<br />

• Das Kind kann verschiedene Baumfrüchte benennen<br />

• Das Kind kann die Natur mit den ihm zur Verfügung stehenden Sinnen erleben<br />

und wahrnehmen<br />

Bildungsangebote / Materialien:<br />

• großzügiges Außengelände mit Baumbestand<br />

• <strong>Stadt</strong>wald<br />

• Verschiedene Naturmaterialien stehen zur Verfügung<br />

• Lupen (Insektenboxen)<br />

• Naturbücher<br />

• Wasserspiele im Sommer<br />

• Experimente<br />

11


Erziehungs- und Bildungsbereich:<br />

Werte und Normen<br />

Bedürfnisse <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>:<br />

Die Kin<strong>der</strong> suchen Vorbil<strong>der</strong> und nehmen diese als Modell wahr. Sie möchten Hilfen<br />

und Orientierung auch durch Grenzen. Ihr Bedürfnis ist es, sich in eine Gruppe<br />

einzufügen und die Gruppenregeln zu erlernen.<br />

Einige unserer Erziehungsziele:<br />

• Das Kind kann sich in eine Gruppe einfügen und Kompromisse eingehen<br />

• Das Kind kann Höflichkeitsformen erkennen und umsetzen<br />

• Das Kind kann sich <strong>der</strong> Situation angepasst ausdrücken<br />

• Das Kind kann die Tischregeln einhalten<br />

• Das Kind kann an<strong>der</strong>en behilflich sein<br />

• Das Kind kann Konflikte gewaltfrei lösen<br />

Bildungsangebote / Materialien:<br />

• Keine sofortige Einmischung bei Konflikten<br />

• Vorbildfunktion <strong>der</strong> ErzieherInnen<br />

• Anregungen und Hilfestellung im Umgang mit an<strong>der</strong>en<br />

• Kontakt zu an<strong>der</strong>en Kulturkreisen und den entsprechenden Normen<br />

• Möglichkeit kleine Aufgaben zu übernehmen<br />

12


Erziehungs- und Bildungsbereich:<br />

Phantasie und Kreativität<br />

Bedürfnisse <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>:<br />

Sie möchten ihre Gefühle und Erlebtes ausdrücken und verarbeiten. Ihre Ideen<br />

möchten sie umsetzen und weiterentwickeln. Sie lieben es in Rollen zu schlüpfen und<br />

verschiedene Materialien auszuprobieren.<br />

Einige unserer Erziehungsziele:<br />

• Das Kind kann in verschiedene Rollen schlüpfen<br />

• Das Kind kann sich eine Zeit lang allein beschäftigen<br />

• Das Kind kann Erlebtes im Rollenspiel nachspielen<br />

• Das Kind kann Gegenstände in seinem Spiel zweckentfremden<br />

• Das Kind kann sich ein Bild von einer Geschichte machen<br />

• Das Kind kann mit Bastelmaterialien eigene Dinge herstellen<br />

• Das Kind setzt seine eigenen Ideen und Vorstellungen um<br />

• Das Kind kann sich auf Rollenspiele einlassen<br />

Bildungsangebote / Materialien:<br />

• Rollenspiele<br />

• Handpuppen, Puppenecke, Puppenhaus<br />

• Arztkoffer<br />

• Rückzugsmöglichkeiten<br />

• Bastelmaterialen<br />

• Baumaterialien<br />

• Konstruktionsmaterial<br />

• Bil<strong>der</strong>bücher<br />

• Sandkiste<br />

• Sandspielzeug<br />

• uvm.<br />

13


Erziehungs- und Bildungsbereich: För<strong>der</strong>ung von Kin<strong>der</strong>n mit<br />

beson<strong>der</strong>en Bedürfnissen ( Integration)<br />

Bedürfnisse <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>:<br />

Kin<strong>der</strong> mit beson<strong>der</strong>en Bedürfnissen wünschen sich zuallererst in einer sozialen<br />

Gruppe eingebunden zu sein. Sie möchten anerkannt werden und ihre eigenen<br />

Erfahrungen machen dürfen. Sie brauchen zudem genügend Materialen und<br />

Bewegungsmöglichkeiten.<br />

Einige unserer Erziehungsziele:<br />

• Das Kind ist in <strong>der</strong> Lage, sich in seiner Umgebung zurechtzufinden<br />

• Das Kind ist in <strong>der</strong> Lage an<strong>der</strong>e Kin<strong>der</strong> zu akzeptieren<br />

• Das Kind kann sich mit an<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong>n auseinan<strong>der</strong>setzen ohne Gewalt<br />

anzuwenden<br />

• Das Kind kann seine Bedürfnisse ausdrücken<br />

• Das Kind akzeptiert Kin<strong>der</strong>, die „an<strong>der</strong>s“ sind<br />

• Das Kind hat die deutsche Sprache kennen gelernt<br />

Jedes Kind, welches nach KJHG o<strong>der</strong> BSHG als beeinträchtigt eingestuft wurde,<br />

erhält eine beson<strong>der</strong>e, individuelle För<strong>der</strong>ung.<br />

Bildungsangebote / Materialien:<br />

• Flure und Gruppenräume zum freien bauen und bewegen<br />

• Hochebenen zum klettern, schaukeln, wippen, hüpfen...<br />

• Spielplatz zum schaukeln, klettern, rennen und fahren...<br />

• Brett-, Kreis- und Bewegungsspiele<br />

• Puppenecken<br />

• Höhlen und Nischen<br />

• Angebotsecken zum Malen, Tuschen und Basteln<br />

• Spielerische Deutsch und Englischkurse<br />

• uvm.<br />

14


Erziehungs- und Bildungsbereich:<br />

Ernährung<br />

Bedürfnisse <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>:<br />

Kin<strong>der</strong> wünschen sich essen und trinken zu dürfen, wenn sie Hunger o<strong>der</strong> Durst<br />

verspüren. Sie möchten bei <strong>der</strong> Essensauswahl mitbestimmen können.<br />

Einige unserer Erziehungsziele:<br />

• Das Kind kann benennen, welche Nahrungsmittel gesund und welche<br />

ungesund sind<br />

• Das Kind kann Nahrungsmittel benennen und einzelnen Nahrungsgruppen<br />

zuordnen<br />

• Das Kind kann Hunger und Durst unterscheiden und entsprechend regulieren<br />

• Die Kin<strong>der</strong> können sich selbst Frühstück zubereiten<br />

Bildungsangebote / Materialien:<br />

• Spiele<br />

• Bücher<br />

• Zeitschriften<br />

• Lebensmittel<br />

• Lose Materialien<br />

• Naturmaterialien<br />

• Knete<br />

• Sandförmchen<br />

15


Erziehungs- und Bildungsbereich: Wahrnehmung<br />

Bedürfnisse <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>:<br />

Kin<strong>der</strong> wünschen sich eine offene, vertraute und respektvolle Umgebung. Sie<br />

brauchen Raum und Zeit, um sich in <strong>der</strong> Umgebung sicher und orientiert zu fühlen.<br />

Dabei benötigen sie unsere liebevolle Unterstützung und auch hilfreiche Grenzen.<br />

Einige unserer Erziehungsziele:<br />

• Das Kind kann selbst seinen Körper wahrnehmen und seine Körperteile<br />

benennen<br />

• Das Kind kann seine Umgebung beschreiben<br />

• Das Kind ist in <strong>der</strong> Lage die Geschmacksrichtungen zu erkennen und zu<br />

benennen (süß, salzig, sauer, bitter…)<br />

• Das Kind kann Oberflächen und Strukturen tasten und differenzieren<br />

• Das Kind kann seine eigenen Gefühle und die <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en wahrnehmen<br />

• Das Kind kann das Gleichgewicht halten<br />

• Das Kind bewegt sich im Raum, ohne an<strong>der</strong>e Kin<strong>der</strong> anzustoßen<br />

• Das Kind kann verschiedene Farben erkennen und benennen<br />

• Das Kind kann akustisch unterscheiden: Lautstärke, Richtung, Laute und<br />

Geräusche<br />

• Das Kind kann Gerüche wahrnehmen und benennen<br />

Bildungsangebote / Materialien:<br />

• Außengelände<br />

• Tastwände- spiele<br />

• Instrumente<br />

• Erkundungsgänge in den Wald und in die nähere Umgebung<br />

• Farb- und Formspiele<br />

• Kassetten<br />

• Sandkisten, Wippen, Schaukeln....<br />

• uvm.<br />

16


Erziehungs- und Bildungsbereich:<br />

Motorik und Bewegung<br />

Bedürfnisse <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>:<br />

Die Kin<strong>der</strong> wünschen sich körperliche Anregung und Zuwendung. Sie möchten<br />

Bewegungsangebote nutzen können und zeigen auch das Bedürfnis etwas zu bauen,<br />

zu schneiden und sich zu beschäftigen.<br />

Einige unserer Erziehungsziele:<br />

• Das Kind kann das Gleichgewicht halten<br />

• Das Kind kann über verschiedene Untergründe balancieren<br />

• Das Kind kann seine Bewegungen koordinieren<br />

• Das Kind kann die Treppe in <strong>der</strong> richtigen Schrittabfolge steigen<br />

• Das Kind kann sehen und greifen ( Auge- Hand) koordinieren<br />

Bildungsangebote / Materialien:<br />

• Laufdosen<br />

• Fahrzeuge<br />

• Springseile<br />

• Lego / Duplo<br />

• Puzzle<br />

• Knete<br />

• Papier<br />

• Puppenecke<br />

• Hochebenen<br />

• Naturmaterial<br />

• Treppen<br />

• Tanzen<br />

• Schaukeln<br />

• Wippen<br />

• uvm.<br />

17


Erziehungs- und Bildungsbereich:<br />

Sprache / Kommunikation<br />

Bedürfnisse <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>:<br />

Kin<strong>der</strong> möchten die Sprache erlernen, um sich verständigen zu können. Sie wollen<br />

ihren Wortschatz erweitern und sich an<strong>der</strong>en kommunikativ zuwenden.<br />

Pädagogische Erziehungsziele:<br />

• Das Kind kann sich in ganzen Sätzen ausdrücken<br />

• Das Kind kann den Anfangslaut eines Wortes benennen<br />

• Das Kind kann sich eine kurze Geschichte einprägen und nacherzählen<br />

• Das Kind kann sich in <strong>der</strong> deutschen Sprache verständigen<br />

• Das Kind tritt durch die Sprache mit an<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong>n und ErzieherInnen in<br />

Kontakt<br />

• Das Kind kann seine Wünsche und Bedürfnisse mitteilen<br />

• Das Kind hat seinen Wortschatz altersgemäß erweitert<br />

• Das Kind kann Regeln verstehen und sich an ihnen orientieren<br />

• Das Kind kann kleine Aufträge aufnehmen und ausführen<br />

Bildungsangebote / Materialien:<br />

• Bil<strong>der</strong>bücher<br />

• Singen<br />

• Gedichte/ Reime<br />

• Freispiel<br />

• Tischspiele<br />

• Rollenspiele<br />

• Bewegungsspiele<br />

• Phonologische Bewusstheit<br />

• Spezielle Sprachför<strong>der</strong>ung ( ab 3. Lebensjahr )<br />

• Sprachför<strong>der</strong>ung für Kin<strong>der</strong> unter 3 durch eine Fachkraft<br />

• Sprint für Vorschulkin<strong>der</strong><br />

• und vieles mehr<br />

18


Erziehungs- und Bildungsbereich:<br />

Lebenspraktischer Bereich<br />

Bedürfnis <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>:<br />

Kin<strong>der</strong> suchen Vorbil<strong>der</strong> und nehmen diese wahr.<br />

Einige unserer Erziehungsziele:<br />

• Das Kind kann kleine Aufgaben erledigen<br />

• Das Kind kann sich waschen, Zähne putzen und alleine zur Toilette gehen<br />

• Das Kind kann selbstständig mit Messer und Gabel essen<br />

• Das Kind kann sich alleine ein Getränk eingießen<br />

• Das Kind kann sein Spielmaterial alleine wegräumen<br />

• Das Kind kennt sein Adresse und das nähere Umfeld<br />

Bildungsangebote/ Materialien:<br />

• Kin<strong>der</strong> können sich ausprobieren und üben<br />

• Anleitung<br />

• Vorbil<strong>der</strong><br />

• Spielmaterial<br />

• Puppen<br />

• Geschirr<br />

Hinweis : Bei auftretenden Schwierigkeiten verweisen wir in Elterngesprächen auch<br />

an externe Fachleute zur Diagnostik<br />

19


4.3.Der Stellenwert des Freispiels:<br />

„Bei allem,<br />

was man einem Kinde beibringt,<br />

hin<strong>der</strong>t man es daran es selbst zu entdecken o<strong>der</strong> zu erfinden.“<br />

( Jane Piaget)<br />

Definition:<br />

Freispiel bedeutet „freies Spiel“ o<strong>der</strong> auch „freies Tun“ innerhalb <strong>der</strong> Grenzen eines<br />

vorgegebenen Rahmens.<br />

Das Spiel ist eine spontane zweckfreie, lustbetonte und freiwillige Tätigkeit. Es<br />

entspringt aus <strong>der</strong> Motivation des Kindes heraus.<br />

Das Kind wählt Tätigkeit, Material, Ort und Dauer, sowie den Spielpartner selber aus.<br />

Es hat die Möglichkeit seine eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu verwirklichen.<br />

Spielen ist Lernen....<br />

...denn über das Spielen erlernen die Kin<strong>der</strong> alle Verhaltensweisen und Fähigkeiten,<br />

die für ihr weiteres Leben wichtig sind.<br />

So bietet das Freispiel die Möglichkeit sich zuerst langsam und beobachtend an das<br />

Spielen mit an<strong>der</strong>en heranzutasten.<br />

Sozialverhalten Gefühle Phantasie<br />

Interessen<br />

Intelligenz<br />

Durch das<br />

Spielen<br />

entwickeln die<br />

Kin<strong>der</strong><br />

Kreativität<br />

Denken<br />

Lebenspraktische<br />

Motorische<br />

Fertigkeiten Sprache Fähigkeiten<br />

20


4.4. Die Planung, Dokumentation und Öffentlichkeitsarbeit<br />

In regelmäßigen Abständen finden Dienstbesprechungen statt, in denen das<br />

gesamte Team Entscheidungen trifft, die für einen geregelten Ablauf einer<br />

Tagesstätte notwendig sind. Z.B.<br />

• Projekte<br />

• Feiern und Feste<br />

• Veranstaltungen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />

• Ausflüge<br />

• Gemeinsame Aktivitäten mit Kin<strong>der</strong>n aus an<strong>der</strong>en Gruppen und an<strong>der</strong>en<br />

Einrichtungen<br />

• Gemeinsame Kontakte und Aktionen mit den Schulen<br />

• Teilnahme an <strong>Stadt</strong>übergreifenden Aktionen ( Weltkin<strong>der</strong>tag )<br />

In den einzelnen Gruppen plant das pädagogisches Personal für die<br />

Gruppe. Die Kin<strong>der</strong> lernen Entscheidungen mit zu treffen und sie auch zu<br />

vertreten.<br />

Die Beteiligung <strong>der</strong> Eltern ist uns sehr wichtig.<br />

Dokumentation unser Arbeit durch:<br />

• Protokolle<br />

• Kin<strong>der</strong>befragung<br />

• Elternbefragung<br />

• Sprachstandserhebung<br />

• Berichte an den Elternbeirat<br />

• Fotowände<br />

• Aushänge an den Infowänden<br />

• Elternbriefe<br />

• „ Hand out“<br />

• Aushänge <strong>der</strong> Gruppenplanungen ( Wochen-, Monats- und Jahresplan )<br />

21


Öffentlichkeitsarbeit:<br />

Ein wichtiges Bindeglied für eine gute Öffentlichkeitsarbeit ist die Partizipation (<br />

Zusammenarbeit ) mit den Eltern. Nur wenn eine Transparenz unser Arbeit besteht,<br />

können wir entsprechende Unterstützung erwarten.<br />

Daher nutzen wir viele Möglichkeiten <strong>der</strong> Präsentation:<br />

• Hinweisschild <strong>der</strong> Kita an <strong>der</strong> Straße<br />

• Elternabende<br />

• Elternbefragungen<br />

• Elternversammlungen<br />

• Öffnung nach außen bei Festen, Flohmärkten und Projekten<br />

• Ausflüge und Besuche<br />

• Zusammenarbeit mit an<strong>der</strong>en Fachdiensten und Institutionen<br />

• <strong>Konzeption</strong><br />

• Internetpräsens und - transparenz<br />

4.5 Beson<strong>der</strong>heiten unser Einrichtung<br />

• Mehrzweckraum<br />

• Bücherei<br />

• Kreativraum<br />

• Ruheraum<br />

• großzügiges Außengelände<br />

• Integrationsgruppe<br />

• U3 Gruppe ( 1-5 Jahre )<br />

• Hortgruppe<br />

• Schlaumäusekin<strong>der</strong>garten<br />

• Nähe zum <strong>Stadt</strong>wald<br />

• Jugendspielplatz<br />

• Zentrale Lage ( z.B. zur Post, Bücherei, Polizei, Wochenmarkt usw. )<br />

• Phonologische Bewusstheit für Vorschulkind<br />

22


För<strong>der</strong>n einmal wöchentlich Kin<strong>der</strong> aus unser Kita:<br />

1. Sprachtherapeutin<br />

2. Sprachfachkraft des Projektes „Sprache und Integration“<br />

3. Motopädin<br />

Entgeldpflichtig:<br />

1. Englisch ( Zusatzangebot)<br />

2. Tanzen ( Zusatzangebot )<br />

3. Musikalische Früherziehung ( Zusatzangebot )<br />

23


5. Raumausstattung <strong>der</strong> Einrichtung<br />

Affen<br />

Pinguine Dinos Mäuse<br />

Küche<br />

Büro<br />

Hort<br />

Hort<br />

Kleine<br />

Nilpferde Bären Tiger Elefanten<br />

Mehrzweckraum<br />

Kreativraum<br />

Ruheraum<br />

24


6.1. Eingewöhnungsphase <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />

6.1.1. Erstkontakt mit Eltern und Kind<br />

• Bei Anmeldung kann die Kin<strong>der</strong>tageseinrichtung besichtigt werden<br />

• Es erfolgt eine telefonische o<strong>der</strong> schriftliche Aufnahmebestätigung<br />

• Ein persönlicher Brief lädt das Kind zu ersten „Schnuppertagen“ in seine<br />

Kin<strong>der</strong>gartengruppe ein<br />

(Je nach Bedarf <strong>der</strong> Familien können die Kin<strong>der</strong> vorher einen o<strong>der</strong> mehrere<br />

Schnuppertage (Zeit individuell abzustimmen) in <strong>der</strong> Kita verbringen<br />

• Aufnahmetermin wird am Schnuppertag abgestimmt<br />

• Gestaltung <strong>der</strong> Eingewöhnungsphase je nach Kind-/ Familienbedürfnis<br />

6.1.2. Kennenlernen von Räumen /Personen/ Spielregeln und Abläufen<br />

• Kind lernt die PädagogenInnen als neue Bezugspersonen kennen<br />

• Kennen lernen <strong>der</strong> Räume und von Bezugspunkten im Haus<br />

• Kin<strong>der</strong> steigen langsam in den Kitaalltag ein (sollen daher regelmäßig und<br />

spätestens bis 9.00Uhr in <strong>der</strong> Kita sein!). Ein strukturierter Tagesablauf bietet<br />

den Kin<strong>der</strong>n Sicherheit und Orientierung.<br />

• Rituale im Tagesablauf (Schaffung von Sicherheit und Orientierung)<br />

z.B.: Verabschiedungsrituale mit den Eltern , gleichbleibende<br />

Betreuungspersonen, persönliche Begrüßung, …)<br />

• In den ersten Wochen keine „verunsichernden“ Aktivitäten ( Ausflüge, o. Ä. )<br />

• Kennen lernen <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong> ( z.B.: durch Kennenlernspiele,<br />

Stuhlkreisspiele, Lie<strong>der</strong>, Motivation <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> zum Zusammenspiel,<br />

Gelegenheiten zum Beobachten schaffen/ anbieten)<br />

• Kennen lernen von Spiel- und Beschäftigungsmaterialien durch Beobachten<br />

und Nachahmung <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong>. Unterschiedliche und<br />

altersentsprechende Materialien <strong>der</strong> Gruppe bespielen.<br />

25


6.1.3. Angebote für die Eltern<br />

• Angebot zur Besichtigung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagesstätte ( zu Beginn)<br />

• Aufnahmegespräch<br />

• Informationen über die Kita am Schnuppertag<br />

• Kennen lernen von KollegenInnen, an<strong>der</strong>en Eltern, Tagsabläufen und<br />

Angeboten <strong>der</strong> Kita am 1. Elternabend<br />

• Gesprächsangebote für Eltern<br />

• Elternabende zu verschiedenen Themen<br />

• Kreative Angebote<br />

6.2. Gestalten des Übergangs in die Grundschule<br />

6.2.1. Empfehlungen des Ministeriums / des Kitagesetzes SH<br />

Zur Kooperation von Kin<strong>der</strong>gärten und Grundschulen hat das Ministerium für Bildung,<br />

Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein die Broschüre<br />

„Erfolgreich Starten - Empfehlungen zur Zusammenarbeit von<br />

Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen, Grundschulen und Jugendhilfe“ herausgegeben. ( s.<br />

Anhang) Ebenfalls gibt es im Kitagesetz SH des Hinweis auf die Kooperation <strong>der</strong><br />

beiden Bildungsinstitutionen. ( § 5 (6), KitaG SH )<br />

Hinweis : Momentan besteht hierzu ein Arbeitskreis zur Kooperation von Schulen und<br />

Kitas in <strong>Neumünster</strong> <strong>Stadt</strong>mitte.<br />

26


6.2.2. Kooperationen mit <strong>der</strong> Schule<br />

Wir kooperieren mit unterschiedlichen Grundschulen, För<strong>der</strong>schulen und<br />

weiterführenden Schulen aus dem <strong>Stadt</strong>gebiet <strong>Neumünster</strong>. Die Kooperation<br />

gestaltet sich daher sehr unterschiedlich. Wir definieren daher im Folgenden unsere<br />

Ideen hierzu.<br />

Vor <strong>der</strong> Schule:<br />

• Gespräch mit VertreterInnen <strong>der</strong> Schule über die Kindesentwicklung ( mit<br />

Einwilligung <strong>der</strong> Eltern)<br />

• Gegenseitige Besuche <strong>der</strong> Lehrer und KitamitarbeiterInnen<br />

• Schnuppertage in <strong>der</strong> Schule für die Kin<strong>der</strong><br />

• (Bei Bedarf ) Teilnahme <strong>der</strong> ErzieherInnen an <strong>der</strong> Schuleingangsuntersuchung<br />

• Vorleseprojekt mit Drittklässlern<br />

Allgemein:<br />

• Teilnahme <strong>der</strong> Kitaleitung am 1. Elternabend <strong>der</strong> Schule<br />

Hort:<br />

• Absprachen und Gespräche mit den LehrernInnen<br />

6.2.3. Angebote für die Kin<strong>der</strong> im letzten Kin<strong>der</strong>gartenjahr<br />

• Ab Januar vor Einschulung findet das Programm <strong>der</strong> „Phonologischen<br />

Bewusstheit“ regelmäßig an mehreren Tagen in <strong>der</strong> Woche statt<br />

• Beson<strong>der</strong>e Angebote in je<strong>der</strong> Gruppe nur für die angehenden Schulkin<strong>der</strong>:<br />

z.B.: Verkehrserziehung, altersentsprechende Geschichten und Bücher,<br />

beson<strong>der</strong>e Aktivitäten innerhalb und außerhalb <strong>der</strong> Einrichtung.<br />

• Schulanfängerabschiedsfeste<br />

• Sprintmaßnahmen<br />

27


6.2.4. Angebote für die Eltern<br />

• Informationsabend zum Thema: Phonologische Bewusstheit<br />

• Angebot für Entwicklungsgespräche z.B. zur Sprachstandserhebung und zur<br />

Schulfähigkeit<br />

• Angebot zur Begleitung <strong>der</strong> Schuleingangsuntersuchungen<br />

7. Zusammenarbeit mit den Eltern<br />

7.1. Wie können wir uns gegenseitig unterstützen<br />

Wir sind offen für Ihre Wünsche, Vorstellungen und Anregungen im Zusammenhang<br />

mit unser pädagogischen Arbeit.<br />

Wir wünschen uns einen sachlichen Austausch im gemeinsamen Bemühen um die<br />

Erziehung und Bildung ihrer Kin<strong>der</strong>.<br />

Eine gegenseitige Akzeptanz ist ein wichtiges Ziel, damit eine gesunde<br />

Vertrauensbasis zwischen dem pädagogischen Personal und Eltern geschaffen wird<br />

und dies geschieht zum Wohle des Kindes.<br />

Wir nehmen unseren familienergänzenden Auftrag ernst und bieten Ihnen die<br />

Möglichkeit auch familiäre Probleme anzusprechen.<br />

7.2. Warum wir mit Eltern zusammenarbeiten wollen<br />

Das pädagogische Personal arbeitet mit den Erziehungsberechtigten zum Wohle <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong> zusammen.<br />

Wir sind auf die Informationen und Einschätzungen <strong>der</strong> Eltern angewiesen, um ein<br />

ganzheitliches Bild des Kindes zu erhalten.<br />

Dies ermöglicht uns eine optimale För<strong>der</strong>ung.<br />

28


7.3. Formen <strong>der</strong> Zusammenarbeit<br />

• Entwicklung einer Vertrauensbasis, die auch Raum für wechselseitige<br />

Nachfragen und Kritik lässt<br />

• Informationsaustausch Eltern-Erzieher ( Tür-Angel Gespräche )<br />

• Mitarbeit <strong>der</strong> Eltern im Alltag <strong>der</strong> Einrichtung<br />

• Kin<strong>der</strong>- und Elternevaluation<br />

• Elternabende ( auch Themenbezogen)<br />

• Elterneinzelgespräche ( bei Bedarf )<br />

• Elternbeirat - über den Elternbeirat können die Eltern an wesentlichen<br />

Entscheidungen beteiligt werden<br />

• Dokumentation und Transparenz unserer Arbeit<br />

• Gemeinsame Feste<br />

• Beteiligung an Ausflügen<br />

• Beteiligung an Projekten<br />

29


8. Zusammenarbeit des Personals<br />

Eine gute Zusammenarbeit des Teams ist erfor<strong>der</strong>lich, um die zuvor genannten<br />

Grundsätze, Ziele und Schwerpunkte umzusetzen.<br />

Bei<br />

• regelmäßigen Mitarbeiterbesprechungen<br />

• Fortbildungen<br />

• Tür- und Angelgesprächen<br />

• gemeinsamen Aktivitäten<br />

halten wir uns an die folgenden Leitsätze:<br />

• Miteinan<strong>der</strong> Reden, zuhören und aussprechen lassen<br />

• Akzeptanz von Stärken und Schwächen <strong>der</strong> Kollegen<br />

• Von – und Miteinan<strong>der</strong> lernen<br />

• Reflektion unser Arbeit<br />

• Ansprechen und Austragen von Konflikten<br />

• eigen- und mitverantwortliches Denken und Handeln<br />

• Gegenseitige Unterstützung<br />

• Fehler und Grenzen eingestehen können<br />

30


9. Mit welchen Institutionen arbeiten wir noch zusammen?<br />

Institutionsname/ Adresse / Tel. Ansprechpartner/in Ziele <strong>der</strong> Zusammenarbeit<br />

Lebenshilfewerk<br />

Interdisziplinäre Frühför<strong>der</strong>stelle<br />

Rügenstraße 5-7<br />

24536 <strong>Neumünster</strong><br />

Tel: 8703-91<br />

Kin<strong>der</strong>n mit Defiziten<br />

frühzeitig erkennen und<br />

För<strong>der</strong>ungen bieten.<br />

Braker und Bachmann<br />

Max-Rör-Platz 3<br />

24534 <strong>Neumünster</strong><br />

Tel: 2516191<br />

K. Bachmann und<br />

B. Braker<br />

S.o.<br />

Sprachheilambulanz Katharina Breiholz S.o.<br />

Kin<strong>der</strong>ärzte<br />

Beratungsstelle pro Familia/ AWO<br />

Goebenplatz 4<br />

24534 <strong>Neumünster</strong><br />

Tel: 9177-20<br />

FEK<br />

Friesenstraße 11<br />

24534 <strong>Neumünster</strong><br />

Tel: 405-0<br />

Frau Kringel<br />

Herr Driendl<br />

Verbesserung <strong>der</strong><br />

gesundheitlichen<br />

Umstände von Kin<strong>der</strong>n<br />

Gemeinsame Elternabende<br />

gestalten<br />

Gesunde und<br />

Ausgewogene Ernährung<br />

aufzeigen<br />

Kin<strong>der</strong>schutzbund e.V. Büro<br />

Plöner Straße 23<br />

24534 <strong>Neumünster</strong><br />

Tel: 2764<br />

Praxis für Ergotherapie Birthe Sievers S.o.<br />

Möglichst Frühe Hilfen bei<br />

Kindesgefährdung bieten<br />

können<br />

31


Polizei<br />

Hansaring 122<br />

24534 <strong>Neumünster</strong><br />

Tel: 945-1211<br />

<strong>Stadt</strong>werke<br />

Um den Kin<strong>der</strong>n ihre<br />

Ängste frühzeitig zu<br />

nehmen<br />

Kin<strong>der</strong> für die Umwelt<br />

sensibel zu machen<br />

32


10. Zusammenarbeit mit dem Träger<br />

10.1. Mit welchen Abteilungen (<strong>Stadt</strong> <strong>Neumünster</strong>) arbeiten wir zusammen?<br />

Abteilung/ Adresse / Tel. Ansprechpartner/in Ziel <strong>der</strong> Zusammenarbeit<br />

Amt für soziale Dienste<br />

Plöner Straße 2<br />

24534 <strong>Neumünster</strong><br />

Tel: 942-0<br />

Familien früher helfen<br />

können<br />

Fachdienst Kin<strong>der</strong> und Jugend<br />

Plöner Straße 2<br />

24534 <strong>Neumünster</strong><br />

Tel: 942-0<br />

Fachdienst Gesundheit<br />

Meßtorffweg 8<br />

24534 <strong>Neumünster</strong><br />

Tel: 942-0<br />

Gartenstadtschule<br />

Nachtred<strong>der</strong> 69<br />

24536 <strong>Neumünster</strong><br />

Tel: 2653623<br />

Frau Dr. Barth<br />

Frau Hinrichsen<br />

Unterstützung und Hilfe<br />

holen<br />

Zum Wohle <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> die<br />

Zusammenarbeit<br />

verbessern.<br />

An<strong>der</strong>e Schulen<br />

Fachdienst<br />

Zentrale Gebäudewirtschaft<br />

Personalrat<br />

Fachdienst<br />

Soziale Hilfen<br />

Frau Johannson,<br />

Herr Neu,<br />

Herr Grube<br />

Frau Heidebrecht-<br />

Rüge<br />

Frau Fricke<br />

Zum Wohle <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> die<br />

Zusammenarbeit<br />

verbessern.<br />

Sicherer Spielplatz,<br />

saubere Kita und<br />

Reparaturen<br />

schnellstmöglichst<br />

auszuführen.<br />

Unterstützung für<br />

Mitarbeiter bei Fragen und<br />

Problemen<br />

33


Fachberatung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Neumünster</strong><br />

Unterstützung und<br />

Beratungsmöglichkeit für<br />

Eltern, Kin<strong>der</strong> und Kollegen<br />

10.2. Warum uns eine regelmäßige Zusammenarbeit wichtig ist?<br />

• Vernetzung <strong>der</strong> unterschiedlichen Fachabteilungen<br />

• Um neue / aktuelle Informationen vom Träger zu erhalten<br />

• Um personelle Fragen und Anliegen klären zu können<br />

• Um unseren Arbeitsplatz qualitativ zu sichern<br />

• Um sich gegenseitig unterstützen zu können<br />

10.3. Formen unserer Zusammenarbeit<br />

• Leitungsrunde<br />

Treffen aller Leitungskräfte <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Neumünster</strong><br />

(1x monatlich)<br />

• Arbeitskreise<br />

• Themenbezogene Arbeitsgruppen<br />

• Integration<br />

• U3 Gruppen<br />

• Kooperation Kin<strong>der</strong>garten - Grundschule - <strong>Stadt</strong>mitte<br />

34


Anhang:<br />

Ideen- und Beschwerdemanagement <strong>der</strong> Kita<br />

Um den Ansprüchen in unserer täglichen Arbeit gerecht zu werden, bedarf es auch<br />

eines zufriedenstellenden Umgangs mit Ideen und Beschwerden. Dieses gilt sowohl<br />

für Eltern und Kin<strong>der</strong>, als auch für die Mitarbeiter/-innen.<br />

Wir verstehen Ideen und Beschwerden als Anregungen.<br />

Diese Anregungen sehen wir als Chance, die Qualität unserer pädagogischen Arbeit<br />

zu verbessern, was letztlich dem Zusammenwirken zwischen Eltern und Mitarbeitern<br />

und dem Wohle <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> zu Gute kommt.<br />

Erste Ansprechpartner werden in <strong>der</strong> Regel die Kollegen/Kolleginnen in den Gruppen<br />

sein.<br />

Es besteht aber auch die Möglichkeit sich an die Leitung, an die Elternvertreter o<strong>der</strong><br />

an den Träger zu wenden.<br />

Je nach Art und Umfang <strong>der</strong> Anregungen, erfolgt ein kurzer Austausch o<strong>der</strong> aber ein<br />

terminiertes Gespräch.<br />

Sollte es erfor<strong>der</strong>lich sein, werden die einzelnen Punkte wie bspw. Anlass,<br />

Maßnahmen, Lösungen usw. gem. nachfolgendem Vordruck. dokumentiert.<br />

Datum: Welcher Anlass, Anliegen, Idee? Name: Aufnehmen<strong>der</strong>:<br />

Datum:<br />

Bearbeitung, Lösung, Maßnahme<br />

Zeitraum:<br />

Name:<br />

Rückmeldung bis:<br />

35


Partizipation:<br />

Für uns ist es wichtig, die Kin<strong>der</strong> in Entscheidungsprozesse die den Kin<strong>der</strong>gartenalltag<br />

betreffen einzubeziehen und aktiv an den Geschehnissen zu beteiligen. Kin<strong>der</strong> sind durchaus<br />

in <strong>der</strong> Lage, selbst eigene Interessen zu erkennen und zu vertreten, Entscheidungen zu<br />

treffen und Konflikte auszuhandeln.<br />

Wir wollen ihnen daher die Möglichkeit geben, den Alltag bewusst und gezielt mitzugestalten.<br />

Partizipation findet in den unterschiedlichsten Bereichen in unserem Kita-Alltag statt.<br />

So lassen wir die Kin<strong>der</strong> aktiv handeln. Wir geben ihnen bspw. Möglichkeiten zum<br />

Experimentieren und eigene Erfahrungen zu machen.<br />

Wir führen Gespräche mit den Kin<strong>der</strong>n und halten keine Monologe. So besprechen wir<br />

Regeln mit den Kin<strong>der</strong>n und greifen ihre Ideen und Wünsche auf.<br />

Aktionen werden gemeinsam geplant. Sei es bei Ausflügen, Schlaffesten o<strong>der</strong> auch bei <strong>der</strong><br />

Raumgestaltung.<br />

Von zentraler Bedeutung ist sicherlich auch unser eigenes Verhalten. Wir unterstützen<br />

die Kin<strong>der</strong>, nehmen sie ernst und hören ihnen zu.<br />

Ziel ist es, ihnen Selbstbewusstsein, Verantwortungsgefühl und Toleranz zu vermitteln und sie<br />

darin zu bestärken.<br />

Ein weiterer Beitrag zur Partizipation ist die Kin<strong>der</strong>evaluation (-befragung), die in allen<br />

Kin<strong>der</strong>tagesstätten, die unter städtischer Trägerschaft stehen, regelmäßig durch geführt wird.<br />

Verfahren<br />

a) Themen, die nur die einzelnen Gruppen<br />

betreffen<br />

- die Kin<strong>der</strong> und das pädagog. Personal<br />

setzen sich mit <strong>der</strong> jew. Thematik<br />

auseinan<strong>der</strong> und versuchen einen<br />

mehrheitlichen Beschluss zu finden<br />

Möglichkeiten<br />

b) Themen, die alle betreffen<br />

- wie a<br />

- die Gruppenbeschlüsse werden im<br />

Team (bspw.) im Rahmen einer DB<br />

erörtert<br />

- die hier gefundenen Ergebnisse<br />

werden den Kin<strong>der</strong>n zeitnah mitgeteilt<br />

und erläutert<br />

Kin<strong>der</strong> aktiv<br />

handeln lassen<br />

* experimentieren<br />

lassen<br />

* eig. Erfahrungen<br />

machen<br />

lassen<br />

gemeinsam<br />

planen<br />

* Ausflüge<br />

* Übernachtungen<br />

* Raumgestaltung<br />

* Gartenaktionen<br />

Gespräche mit<br />

den Kin<strong>der</strong>n<br />

führen<br />

* Gespräche /<br />

Diskussionen<br />

* gem. Konfliktlösungen<br />

* keine Mono-/<br />

loge<br />

* Regeln<br />

gemeinsam<br />

bespr.<br />

eigenes<br />

Verhalten<br />

* Kin<strong>der</strong> unterstützen<br />

* ernst nehmen<br />

* zuhören<br />

Sonstiges<br />

* Kin<strong>der</strong>evaluation<br />

(Ergebnisrückgabe<br />

an die<br />

Kin<strong>der</strong>)<br />

* Morgenkreis<br />

* Mugglesteinwertung<br />

* u.a.m<br />

* Wünsche aufgreifen<br />

36


Qualitätsanfor<strong>der</strong>ungen / Qualitätsmanagement<br />

„In Tageseinrichtungen für Kin<strong>der</strong> soll die Entwicklung des Kindes zu einer<br />

eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit geför<strong>der</strong>t werden.<br />

Dies umfasst die Betreuung, Bildung und Erziehung des Kindes. Das<br />

Leistungsangebot orientiert sich pädagogisch und organisatorisch an den<br />

Bedürfnissen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und ihrer Familien.“(§ 22 KJHG)<br />

Um die Qualität in den städtischen Kitas, wie im SGB 8, § 22a Absatz 1, För<strong>der</strong>ung in<br />

Tageseinrichtungen gefor<strong>der</strong>t zu gewährleisten sind in den <strong>Konzeption</strong> <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong>tagesstätten folgende Umsetzungsmöglichkeiten festgeschrieben:<br />

- Standards wie Gruppengröße, Gruppenzusammensetzung, Raumgröße,<br />

sachliche Ausstattung, Öffnungszeiten sind transparent dargelegt<br />

- Pädagogische Zielsetzung<br />

- Partizipation, nachhaltiges Handeln, Kindeswohlgefährdung,<br />

Beschwerdemanagement und <strong>der</strong>en Verfahren zur Evaluation<br />

- Umsetzung <strong>der</strong> Bildungsleitlinien des Landes Schleswig-Holstein<br />

Zusammenfassend sind die folgenden Qualitätsziele beson<strong>der</strong>s hervorzuheben, die<br />

sowohl im KJHG als auch in Landesausführungsgesetzen <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> ausdrücklich<br />

genannt sind<br />

-<br />

Das Leistungsangebot <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tageseinrichtung soll sich pädagogisch und<br />

organisatorisch an den Bedürfnissen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und ihrer Familien orientieren.<br />

Die Entwicklung des Kindes zu einer eigenverantwortlichen und<br />

gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit soll geför<strong>der</strong>t werden unter<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong> individuell und sozialen Situation jedes einzelnen Kindes.<br />

Die gemeinsame Erziehung von behin<strong>der</strong>ten und nichtbehin<strong>der</strong>ten Kin<strong>der</strong>n soll<br />

geför<strong>der</strong>t werden.<br />

Die Betreuung in Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen soll auch dazu beitragen,<br />

Benachteiligungen zu vermeiden o<strong>der</strong> abzubauen.<br />

Die unterschiedlichen Lebenslagen von Mädchen und Jungen sollen berücksichtigt<br />

und die Gleichberechtigung geför<strong>der</strong>t werden.<br />

Ganzheitliche Erziehung soll gewährleistet sein und soziale, individuelle, kulturelle<br />

und ökologische Aspekte Berücksichtigung finden.<br />

In Zusammenarbeit mit den Eltern ergänzen und unterstützen<br />

Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen die kindliche und familiäre Lebenswelt.<br />

Zusätzlich sei noch als Qualitätssicherung und Weiterentwicklung <strong>der</strong> Prozess- und<br />

Strukturqualität <strong>der</strong> Kitas eine pädagogische Fachberatung genannt, um Standards in<br />

<strong>der</strong> frühkindliche Bildung, Erziehung, Betreuung und Ausstattung <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen ggf. zu initiieren und zu gewährleisten.<br />

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