Gemeindeblatt August 2013 - Neuschönau
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Koishüttler <strong>Gemeindeblatt</strong> <strong>August</strong> <strong>2013</strong><br />
Gemeinsame Gemeinderatssitzung mit<br />
Hohenau und Mauth im Bürgersaal des Rathauses<br />
am 12. Juli <strong>2013</strong><br />
Eingangs der Sitzung, bei der sieben Gemeinderäte<br />
entschuldigt fehlten, begrüßte BGM Heinz Wolf seine<br />
Kollegin, die zweite Bürgermeisterin der Gemeinde<br />
Hohenau, Frau Stockinger und Bürgermeister Max<br />
Gibis aus Mauth. Sein besonderer Gruß galt dem Referenten,<br />
Herrn Alexander Schuler von der Tourismus-<br />
und Regionalberatungsfirma BTE, Herrn<br />
Kaulich von der Passauer Neuen Presse, den anwesenden<br />
Geschäftsleitern, den Vertreterinnen und Vertretern<br />
der Touristinformationen sowie den Zuhörern.<br />
Diese Sitzung sei bereits die zweite Sitzung dieser<br />
Art, die sich mit der Neustrukturierung des Tourismus<br />
in der Nationalparkregion Bayerischer Wald beschäftige.<br />
Heute, so BGM Wolf weiter, gehe es um die<br />
möglichen Absichtserklärungen zum Betritt der neuen<br />
Struktur, wobei zunächst eine umfassende Information<br />
der Gemeinderäte zum aktuellen Sachstand im Vordergrund<br />
stehe. Die Beschlussfassung mit den entsprechenden<br />
Erklärungen solle danach in gesonderten<br />
Sitzungen der drei Gemeinderäte noch im Juli diesen<br />
Jahres erfolgen.<br />
TOP 1: Neustrukturierung des Tourismus in der<br />
Nationalpark-Region Bayer. Wald;<br />
Sachstandsbericht von Herrn Alexander<br />
Schuler, BTE<br />
Anhand einer Powerpoint-Präsentation stellte Herr<br />
Schuler den Anwesenden die aktuelle Situation und<br />
den Stand des Projektes vor.<br />
TOP 2: Diskussion über eine mögliche Absichtserklärung<br />
zum Beitritt der neuen Struktur<br />
Im Rahmen der auf die Vorstellung des Herrn Schuler<br />
folgenden Diskussions- und Fragerunde wiesen die<br />
anwesenden Gemeinderäte aus <strong>Neuschönau</strong> auf folgende<br />
Punkte hin:<br />
Ein Gemeinderat kritisierte, dass seiner Ansicht nach<br />
eine Grobkalkulation hinsichtlich der für die Gemeinde<br />
zu erwartenden Kosten noch nicht vorliege. Auf<br />
den Hinweis von Herrn Schuler, dass diese Kosten in<br />
der Präsentation exakt mit 1.520.042,74 € ermittelt<br />
worden seien, bemerkte er, dass diese nur die Modelvariante<br />
1 für die beteiligten Projektkommunen umfasse.<br />
Ein weiterer Gemeinderat ergänzte hierzu, dass<br />
es seiner Ansicht nach erforderlich sei, jede der möglichen<br />
Beitrittsvarianten für die am Projekt beteiligten<br />
Kommunen zu rechnen, um ein Kostenszenario abschätzen<br />
zu können. Dies sei Herrn Schuler zufolge<br />
äußerst schwierig, da es erhebliche Unterschiede hinsichtlich<br />
des Beitritts einzelner Kommunen geben<br />
könne. So sei etwa zu unterscheiden, ob die interessierten<br />
Städte an dem Projekt teilnehmen, da sich dadurch<br />
sicherlich größere Beitragsunterschiede ergeben<br />
werden.<br />
Auf die Frage eines Ratsmitglieds, warum im Projekt<br />
bislang noch keine Aussagen zum Sitz der neu zu<br />
gründenden GmbH enthalten seien, betonte Herr<br />
Schuler, dass diese Entscheidung letztendlich von den<br />
beteiligten Kommunen eigenständig zu treffen sein<br />
werde. Nachdem bislang aber noch gar nicht klar sei,<br />
welche Kommunen sich an der neuen GmbH beteiligen,<br />
sei die Frage nach deren Sitz derzeit auch noch<br />
offen. Es werde hierzu sicherlich „heiße Diskussionen“<br />
geben, zumal bislang bereits 8 Vorschläge eingegangen<br />
seien. Hier gebe es auch hinsichtlich der<br />
Kosten gewisse Unsicherheiten, da ja seitens der<br />
GmbH beispielsweise Mieten zu entrichten sein werden.<br />
Nicht zuletzt aus den Erfahrungen im Zusammenhang<br />
mit dem Zweckverband der Nationalparkgemeinden<br />
appellierte ein Gemeinderat an die anwesenden Kolleginnen<br />
und Kollegen, sich die Chance der Neustrukturierung<br />
nicht entgehen zu lassen. Es solle zweifelsfrei<br />
die Marke Nationalpark in den Vordergrund gerückt<br />
werden. Er habe zwar grundsätzlich Verständnis dafür,<br />
dass von einigen wenigen Gemeinderäten finanzielle<br />
Bedenken geäußert würden; nicht verstehen könne<br />
er jedoch die „Querschüsse“, die in der zurückliegenden<br />
Zeit aus den Reihen der Projektsteuergruppe<br />
selbst kommen würden. Vor diesem Hintergrund bezeichnete<br />
er es als sehr erfreulich, dass auch die anwesende<br />
Bürgermeisterin und die Bürgermeister hinter<br />
dem Projekt stünden.<br />
Ein Gemeinderat wollte weiter wissen, ob es bereits<br />
einen Fahrplan zur Auflösung der beiden Zweckverbände<br />
gebe. Dies soll Herrn Schuler zufolge parallel<br />
mit der neu zu gründenden GmbH durch entsprechende<br />
Beschlüsse nach dem Komm ZG erfolgen.<br />
Bürgermeister Wolf ergänzte dazu, dass lediglich der<br />
Zweckverband der Nationalparkgemeinden über einen<br />
eigenen Geschäftsführer verfüge. Dieser habe eine<br />
Klausel in seinem Arbeitsvertrag, die ihm im Falle der<br />
Auflösung des Zweckverbandes eine Übernahme zusichern<br />
würde.<br />
Er gehe daher davon aus, dass sich der Geschäftsführer<br />
nach Gründung der GmbH auch in der neuen<br />
Struktur wiederfinden werde. Die weiteren Details<br />
müssten jedoch noch mit dem Fachanwalt für Arbeitsrecht,<br />
der in Phase 3 hinzugezogen werde, geklärt<br />
werden.<br />
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