Gemeindeblatt August 2013 - Neuschönau
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Koishüttler <strong>Gemeindeblatt</strong> <strong>August</strong> <strong>2013</strong><br />
Bündelung der touristischen Kräfte handle. Wenn es<br />
auch im bisherigen Verlauf durchaus Probleme gegeben<br />
habe, so sehe er die Chancen dennoch höher als<br />
die Risiken. Man werde jedoch weiter eine kritische<br />
Begleitung betreiben und die von anderer Seite geforderten<br />
Zahlen aus dem Tourismus sollten auch<br />
nach seiner Ansicht dafür die notwendige Grundlage<br />
liefern.<br />
Im Anschluss daran wurde der vorbereiteten „Absichtserklärung<br />
zur Unterstützung eines neuen touristischen<br />
Organisationsmodells für die Nationalparkregion“,<br />
die den Gemeinderäten als Tischvorlage vorlag,<br />
mit 12 zu 2 Stimmen zugestimmt.<br />
TOP 3 : Beschaffung einer UV-Anlage für den<br />
gemeindlichen Wasser-Hochbehälter<br />
Rindlberg;<br />
Vergabe<br />
Aufgrund der in den zurückliegenden Jahren immer<br />
mehr verschärften Anforderungen hinsichtlich der<br />
Trinkwasserqualität handelt es sich Bgm. Wolf zufolge<br />
um eine langjährige Forderung - ähnlich wie in<br />
Waldhäuser - auch den Hochbehälter am Rindlberg<br />
mit einer UV-Anlage auszustatten. Dabei sei wegen<br />
der Örtlichkeiten eine Sonderanfertigung erforderlich,<br />
wofür die Gemeinde drei Angebote von entsprechenden<br />
Fachfirmen eingeholt habe. Als günstigster<br />
Bieter habe sich dabei die Fa. pumpenpauli aus<br />
Witzmannsberg mit einem Angebotspreis (brutto)<br />
von 12.890,08 € erwiesen, was auch aus der vorbereiteten<br />
Tischvorlage für die Ratsmitglieder hervorgehe.<br />
Diese erhielt dann auch vom Gemeinderat einstimmig<br />
den Auftrag für die Neubeschaffung einer UV-<br />
Anlage für den Hochbehälter Rindlberg mit Zubehör,<br />
Verrohrung und Montage.<br />
TOP 4: Einführung eines „Interkommunalen<br />
Geoinformationssystems (GIS)“ im<br />
Landkreis Freyung-Grafenau;<br />
Beteiligung der Gemeinde<br />
Bgm. Wolf ging eingangs dieses Tagesordnungspunks<br />
auf die ausführliche Beschlussvorlage ein, die<br />
von der Regionalentwicklung am Landratsamt<br />
Freyung-Grafenau in Abstimmung mit der dortigen<br />
EDV-Abteilung vorbereitet wurde. Auch dieses<br />
Thema sei schon längere Zeit auf der Tagesordnung,<br />
sowohl im Landkreis als auch bei der Gemeinde, die<br />
bislang, im Gegensatz zu vielen anderen Kommunen,<br />
noch über kein eigenes GIS-System verfügt. Dennoch<br />
unterstützten auch diejenigen Gemeinden mit<br />
eigenem GIS das nunmehr vorgelegte gemeinschaftliche<br />
Projekt auf Landkreisebene. Dies führe letztendlich<br />
auch dazu, dass man ein vernünftiges Preisgefüge<br />
erhalte, zu dem eine eigenständige Beschaffung<br />
eines solchen Systems für die Gemeinde alleine<br />
keinesfalls möglich sei.<br />
Er betonte weiter, dass man im Falle einer Beteiligung<br />
einen eigenen Arbeitsplatz in der Verwaltung<br />
einrichten werde. Die Hauptarbeit werde dabei sicherlich<br />
beim Wasserwart bzw. bei den Klärwärtern<br />
liegen. Im Übrigen sei man ja auch gesetzlich verpflichtet,<br />
ein Kanalkataster zu erstellen, wofür man<br />
sich jedoch externer Firmen bedienen werde.<br />
Auf Nachfrage eines Gemeinderates wer in der Gemeindeverwaltung<br />
künftig der Ansprechpartner für<br />
das GIS-Programm sein werde, antwortet Bgm.<br />
Wolf, dass dies der Leiter des Bauamtes, Herr Norbert<br />
Wurm übernehmen werde.<br />
Im Anschluss daran wurde auf der Grundlage der<br />
vorbereiteten Beschlussvorlage einstimmig die<br />
grundsätzliche Bereitschaft der Gemeinde zum Beitritt<br />
des Interkommunalen GIS unter der Voraussetzung<br />
einer in Aussicht gestellten Förderung erklärt.<br />
Die weiteren Modalitäten sollen nach Zusage der<br />
Förderung in Form einer Zweckvereinbarung zwischen<br />
dem Landkreis-Servicecenter und den einzelnen<br />
Kommunen erfolgen, wobei dann auch die genaue<br />
Aufteilung der Kosten geregelt wird.<br />
TOP 5: Hochwasserhilfe <strong>2013</strong>;<br />
Beschluss über einen Aufruf des Bayer. Gemeindetages<br />
zu Spenden an besonders betroffene Kommunen<br />
Eingangs dieses Tagesordnungspunkts ging Bgm.<br />
Wolf nochmals auf die dramatischen Ereignisse im<br />
Zusammenhang mit der Hochwasserkatastrophe vom<br />
Juni diesen Jahres ein. Zwar sei es auch seiner Auffassung<br />
nach grundsätzlich Aufgabe von Bund und<br />
Staat, die betroffenen Kommunen so zu unterstützen,<br />
dass die geschädigte Infrastruktur wieder hergestellt<br />
werden könne. Dennoch solle man sich von Seiten<br />
der Gemeinde mit den betroffenen Gemeinden solidarisch<br />
zeigen.<br />
Diesen Ausführungen stimmten die Fraktionssprecher<br />
in ihren jeweiligen Stellungnahmen zu, wobei<br />
gleichzeitig auch auf die schwierige finanzielle Situation<br />
der Gemeinde hingewiesen wurde.<br />
Nachdem in den anschließenden beiden Abstimmungen<br />
zunächst eine Beteiligung, wie vom Bayerischen<br />
Gemeindetag vorgeschlagen, mit 1€/Einwohner, also<br />
mit rund 2300 € mit 6 zu 8 Stimmen abgelehnt wurde,<br />
beschloss der Gemeinderat schließlich mit großer<br />
Mehrheit, sich mit einer Pauschale von 1.000 € an<br />
der Spendenaktion für die Wiederherstellung der<br />
Infrastruktur in vom Hochwasser geschädigten<br />
Kommunen zu beteiligen.<br />
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