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Leitfaden Ethikberatung - Robert Bosch Stiftung

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Arbeitsblatt 3: Aufgaben und Herausforderungen in der Moderation<br />

Moderierte ethische Fallbesprechung<br />

Phase Arbeitsschritt Aufgabe Herausforderung<br />

1.Vorbereitung<br />

2. Fallbesprechung<br />

2. Nachbereitung<br />

Interview der<br />

FallbringerIn<br />

Auswahl und Einladung<br />

der TeilnehmerInnen<br />

Sicherung des<br />

Hauptthemas/der<br />

ethischen Fragestellung für<br />

die Fallbesprechung – was<br />

können wir hier<br />

besprechen?<br />

Schilderung des Falls:<br />

Worum geht es? Passt die<br />

gewählte Fragestellung?<br />

Wahrnehmen der<br />

Betroffenheiten: Was<br />

macht betroffen? Wie<br />

unterschiedlich betrifft es<br />

mich/andere?<br />

Situations- und<br />

Wertanalyse: Wo sind<br />

wichtige Unterschiede?<br />

Was ist gemeinsame<br />

Basis?<br />

Ethische Reflexion: Wie<br />

können wir die<br />

Unterschiede/Anliegen<br />

verstehen/verknüpfen/<br />

nutzen?<br />

Ergebnissicherung<br />

Was haben wir jetzt<br />

erreicht?<br />

Abschluss<br />

Kommunikation und<br />

Umsetzung der Ergebnisse<br />

Überprüfung der<br />

Umsetzung<br />

repräsentativ und<br />

relevant: Die es<br />

angeht, können es<br />

angehen!<br />

Ausweichen auf<br />

persönliche<br />

und/oder<br />

gesellschaftliche<br />

Ebenen bewusst<br />

machen und ‚zurück<br />

in den Raum‘<br />

moderieren<br />

knapp, ohne eine<br />

vorschnelle<br />

Diskussion zu<br />

provozieren<br />

Stellungnahme der<br />

Beteiligten;<br />

Sicherung von<br />

Emotionen und<br />

Verantwortlichkeiten<br />

Kernfrage: Wo<br />

stehen wir? Was<br />

begründet unsere<br />

Positionen?<br />

Kernfrage: Wo<br />

wollen wir hin? Wer<br />

hat was zu<br />

entscheiden?<br />

Klärung der<br />

weiteren<br />

Vorgangsweise/<br />

Zuständigkeiten<br />

in Alltagsroutinen<br />

mit ‚alten’ Mustern<br />

das ‚neue’ Wissen<br />

wirksam etablieren<br />

möglichst deskriptivmultiperspektivisch<br />

Entweder-Oder-<br />

Formulierungen;<br />

Bewertungen<br />

Perspektiven werden<br />

nicht einbezogen; aufoder<br />

abgewertet<br />

Mehrere<br />

Fragestellungen =><br />

Reihenfolge der<br />

Bearbeitung festlegen<br />

Angriffe oder<br />

Schuldzuweisungen,<br />

Wechseln der Ebenen<br />

zu viel/zu wenig<br />

Distanz zu Emotionen<br />

Ablehnen von<br />

Verantwortung<br />

Monopole in den<br />

Bewertungen;<br />

Abwertung von<br />

Positionen<br />

Absolutsetzung von<br />

Positionen;<br />

paternalistische<br />

Entscheidungsmuster<br />

Wiederaufnahme der<br />

Diskussion,<br />

Killerphrasen<br />

Verweigerung der<br />

Rollenverantwortung,<br />

Desorientierung im<br />

Team/Organisation<br />

(adaptiert; vgl. Dinges Stefan (2008): Hürden auf transdisziplinären (Forschungs)Wegen)<br />

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