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ColSim - Simulation von Regelungssystemen in ... - OptiControl

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Kapitel 2<br />

Numerische <strong>Simulation</strong><br />

2.1 Dynamische <strong>Simulation</strong> thermischer Prozesse<br />

Um technische Prozesse zu analysieren und zu optimieren, kam seit e<strong>in</strong>igen Jahrzehnten die analoge<br />

<strong>Simulation</strong> zur Anwendung. In heutiger Zeit jedoch benutzt man fast ausschließlich die<br />

numerische <strong>Simulation</strong>. Die <strong>Simulation</strong> e<strong>in</strong>es Prozesses, die besonders für die Regelungssynthese<br />

<strong>von</strong> großer Bedeutung ist, erfordert e<strong>in</strong>e genaue Beschreibung der physikalisch-technischen<br />

Systeme.<br />

Im folgenden sollen e<strong>in</strong>ige Begriffe genauer def<strong>in</strong>iert werden, dabei wird die Def<strong>in</strong>ition <strong>in</strong><br />

Anlehnung an die Regelungstechnik [Föll94] erfolgen:<br />

„Unter e<strong>in</strong>em System vesteht man ganz allgeme<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Menge, deren Elemente<br />

<strong>in</strong> bestimmten Beziehungen zue<strong>in</strong>ander stehen... Das gezielt zu bee<strong>in</strong>flussende<br />

technische System wird als Prozeß bzw. technischer Prozeß bezeichnet“.<br />

Eng verbunden mit dem Systembegriff ist die Festlegung der Systemgrenze, die besonders bei der<br />

<strong>Simulation</strong> <strong>von</strong> solaren Energiesystemen <strong>von</strong> großer Bedeutung ist. Das betrachtete System, beispielsweise<br />

e<strong>in</strong> Kollektorsystem, unterliegt externen E<strong>in</strong>flüssen (Klima), die das Systemverhalten<br />

unter Umständen erheblich bee<strong>in</strong>flussen. Mit der Systembeschreibung hängt wiederum der<br />

Begriff der Modellbildung zusammen, d.h. es wird e<strong>in</strong>e Repräsentation (Abbild) des Orig<strong>in</strong>alsystems<br />

benutzt, das die dem Benutzer relevant ersche<strong>in</strong>enden Eigenschaften aufweist. Gerade<br />

elektrische, thermische und mechanische Systeme eignen sich <strong>in</strong> der Regel für e<strong>in</strong>e realistische<br />

Modellbildung recht gut.<br />

Systeme lassen sich <strong>in</strong> die statischen Systeme e<strong>in</strong>teilen, die sich stets <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em monotonen<br />

oder periodischen Beharrungszustand bef<strong>in</strong>den [Schö76], und <strong>in</strong> die sogenannten dynamischen<br />

Systeme [Föll94]:<br />

„E<strong>in</strong> dynamisches System ist e<strong>in</strong>e Menge <strong>von</strong> zeitveränderlichen Größen, zwischen<br />

denen Funktionalbeziehungen bestehen (z.B. <strong>in</strong> Form <strong>von</strong> Differentialgleichungen<br />

oder Differenzengleichungen)“.<br />

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