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ColSim - Simulation von Regelungssystemen in ... - OptiControl

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4.1. CHARAKTERISIERUNG DES SOLARKOLLEKTORS 39<br />

gangs k fluid zu e<strong>in</strong>er Verr<strong>in</strong>gerung <strong>von</strong> 3 %;<br />

F 0 _m=50[ kg = 0:9503 (4.13)<br />

hm 2 ]<br />

F 0 _m=10[ kg = 0:9237 (4.14)<br />

hm 2 ]<br />

Kennwerte <strong>in</strong> diesem Bereich werden <strong>von</strong> G. Rockendorf [Rock96] für den ultraschallgeschweißten<br />

Absorber ebenfalls angegeben. Rockendorf hatte drei gängige Verfahren für die Bestimmung<br />

des <strong>in</strong>neren Wärmeübergangs angeführt, wobei er Messungen mit Hilfe e<strong>in</strong>es weiteren, genau<br />

plazierten Temperatursensors auf dem Absorber durchgeführt hatte.<br />

Für das <strong>in</strong> <strong>ColSim</strong> verwendete 2 4-Knotenmodell wurde folgender l<strong>in</strong>earer Zusammenhang<br />

für den massenstromabhängigen Wärmeübergang benutzt:<br />

k fluid = k0 fluid + k1 fluid _m (4.15)<br />

Aus den <strong>in</strong>ternen Wärmeübergängen für die beiden Massenströme, läßt sich so das Modell<br />

schnell parametrisieren. Bei unbekannten Massenstromabängigkeiten kann ebenfalls der konstante<br />

Wert k0 fluid verwendet werden. Die Bewertung der Regelungsstrategien aus Kapitel 5<br />

erfolgt unter Zugrundelegung dieses Zusammenhanges.<br />

4.1.4 E<strong>in</strong>strahlungsw<strong>in</strong>kelfaktor<br />

Die Transmission durch die Verglasung des Kollektors reduziert den Strahlungsanteil <strong>in</strong> Abhängigkeit<br />

des E<strong>in</strong>strahlungsw<strong>in</strong>kels 8 . Im Falle e<strong>in</strong>es Flachkollektors mit E<strong>in</strong>fachverglasung wird<br />

<strong>in</strong> der Regel e<strong>in</strong>e Korrektur nach dem analytischen Ansatz <strong>von</strong> „Souka und Safwat“ vorgenommen.<br />

Er wurde <strong>in</strong> die amerikanische ASHRAE-Norm 93-77 aufgenommen:<br />

1<br />

K() =1+b 0 (<br />

cos() , 1 ) (4.16)<br />

Typische Werte für Flachkollektoren liegen bei b 0 = ,0:12. Der Zusammenhang ist <strong>in</strong><br />

Abbildung 4.5 graphisch dargestellt. Bis zu E<strong>in</strong>fallw<strong>in</strong>keln <strong>von</strong> 40 ändert sich die Transmission<br />

durch die Verglasung des Kollektors nicht nennenswert, für größere W<strong>in</strong>kel steigt allerd<strong>in</strong>gs die<br />

Reflexion stark an, so daß der E<strong>in</strong>trag entsprechend reduziert wird. In diesem Bereich spielt<br />

oftmals die Verschattung durch das Kollektorgehäuse e<strong>in</strong>e große Rolle. Bei konzentrierenden<br />

Kollektoren oder Kollektoren mit Spiegelgeometrien sollte man die Gültigkeit <strong>von</strong> Gleichung<br />

4.16 unbed<strong>in</strong>gt überprüfen. Im Falle des CPC-Testkollektors 9 wurde die W<strong>in</strong>kelabhängigkeit<br />

des IAM-Faktors am Fraunhofer-ISE mit Hilfe der Nachführungse<strong>in</strong>heit [Scho98] des Outdoor-<br />

Meßstands schrittweise erfaßt. In Abbildung 4.6 ist das zwei-dimensionale Kennfeld dargestellt,<br />

das durch Messungen an zahlreichen Tagen entstand. Man erkennt, daß der Korrekturfaktor für<br />

W<strong>in</strong>kel < 55 fast bei 1.0 bleibt, dann besonders im Bereich der W<strong>in</strong>kel = 90 über<br />

den Faktor e<strong>in</strong>s h<strong>in</strong>ausgeht, d.h. hier wird der Kollektor zum Konzentrator. Der E<strong>in</strong>fluß dieses<br />

8 Mit wird der W<strong>in</strong>kel zwischen dem Lot des Kollektors und der Sonne bezeichnet.<br />

9 CPC: concentrated parabolic collector

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