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ColSim - Simulation von Regelungssystemen in ... - OptiControl

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4.5. GEBÄUDEMODELL 65<br />

Die Ableitung wird für den kle<strong>in</strong>sten Fehler <strong>von</strong> verschw<strong>in</strong>den, so daß R direkt bestimmt<br />

werden kann: 0<br />

1 ,0 1<br />

X<br />

R = @ N j,1<br />

j,1<br />

X R ir + R jr , R ij<br />

NX<br />

A @<br />

X 1<br />

2 A (4.54)<br />

R 3 ij<br />

R 3 ij<br />

j=2 i=1<br />

j=2 i=1<br />

Damit liegt nun das gesamte Sternknotennetzwerk aus Abbildung 4.23 fest, man berechnet also<br />

bei bekannten Widerständen R i;conv und R i;rad das Netzwerk mit Hilfe der Ersatzwiderstände<br />

R ij und R ir aus Gleichung 4.49 und 4.50 ,<br />

dann bestimmt man R aus Gleichung 4.54,<br />

um schließlich aus Gleichung 4.51 die restlichen Widerstände R i des T star -Netzwerks zu<br />

bestimmen.<br />

Zu beachten ist allerd<strong>in</strong>gs, daß der Wärmeübergang <strong>in</strong>folge des Strahlungsaustausches nicht l<strong>in</strong>ear<br />

erfolgt, so daß man mit der Beschreibung durch das Sternknotenmodell immer dann vorsichtig<br />

se<strong>in</strong> sollte, wenn besonders warme oder kalte Oberflächen 25 betrachtet werden, die e<strong>in</strong>en hohen<br />

Stahlungsaustausch zur Folge haben.<br />

4.5.2 Modell-Reduktion<br />

E<strong>in</strong>e genaue Beschreibung des dynamischen Verhaltens des Gebäudes kann durch die Beschreibung<br />

der Wandaufbauten mit Hilfe des Beukenmodells (f<strong>in</strong>ite Differenzentechnik) erfolgen oder<br />

auch mit der Response-Faktoren Methode, um schließlich die Oberflächentemperaturen zur Berechnung<br />

des konvektiven und radiativen Strahlungsaustausches im Raum bestimmen zu können.<br />

Der Wärmestrom <strong>in</strong>nerhalb des Raumes im Gebäude kann entweder über das Sternknotenmodell<br />

approximiert, oder auch genauer mit Hilfe des detaillierten Strahlungsaustausches über die geometrischen<br />

Beziehungen berechnet werden.<br />

Diese physikalische Beschreibung wird <strong>in</strong> Erker [Erk92] aufgezeigt, wobei hierbei deutlich<br />

wird, daß das komplexe System kaum mehr zu kontrollieren ist. Ferner ist die Abbildung des<br />

Heizungssystems (z.B. Fußbodenheizung) dann auch über die Emissionseigenschaften des Heizkörpers<br />

und der umgebenden Flächen zu berechnen. Diese Abbildung steht e<strong>in</strong>er Modellierung<br />

mit Hilfe <strong>von</strong> Kennfeldern aus Datenblättern gegenüber, beide Methoden wären nur mit hohem<br />

Aufwand aufe<strong>in</strong>ander abzustimmen.<br />

Daher besteht die Frage, ob e<strong>in</strong>e detaillierte Abbildung <strong>in</strong> der beschriebenen Form s<strong>in</strong>nvoll ist<br />

und ob es nicht auch e<strong>in</strong> wesentlich e<strong>in</strong>facheres Modell mit wenigen entscheidenden Parametern<br />

gibt, das das dynamische Verhalten des Gebäudes bezüglich der Raumheizung h<strong>in</strong>reichend genau<br />

approximiert. E<strong>in</strong> solches Verfahren wird <strong>in</strong> Rouvel [Rou97] beschrieben, wobei detaillierte Vergleichsrechnungen<br />

mit komplexen Gebäudesimulationsprogrammen (TRNSYS, BLAST, DOE2)<br />

belegen, daß e<strong>in</strong> 2-Knotenmodell für diese Anwendung h<strong>in</strong>reichend genau ist.<br />

25 TWD-Wände, Heizflächen, etc.

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