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Rechtsanwalt als Arbeitnehmer
eine solche Regelung, damit er wirklich Gelegenheit bekommt,
seine Eignung unter Beweis zu stellen. Während der ersten sechs Monate
des Arbeitsverhältnisses genießt er ohnehin keinen Kündigungsschutz,
§ 1 Abs. 1 KSchG. Der Anwalt als Arbeitgeber muss
demgegenüber sicher sein, dass sein neuer Mitarbeiter auch tatsächlich
seine Tätigkeit aufnimmt.
§ 2 Art der Tätigkeit
(1) Der Arbeitnehmer wird als angestellter Rechtsanwalt beschäftigt.
Zu seinem Aufgabengebiet gehören insbesondere, je nach Weisung
des Arbeitgebers, folgende Tätigkeiten * 1
:
– die selbständige Wahrnehmung von Mandaten nach Zuteilung
durch den Arbeitgeber *2 ,
– die Wahrnehmung von Gerichtsterminen,
– die Erstellung von Rechtsgutachten,
– der Erstentwurf von Schriftsätzen,
– die Vorbereitung und Durchführung von Mandantenbesprechungen,
– die Mitarbeit bei der Ausbildung von Rechtsanwaltsgehilfen,
Rechtspraktikanten, Rechtsreferendaren,
– die Mitwirkung bei der Rechtsberatung Minderbemittelter,
– die Mitarbeit bei der Kanzleiorganisation,
– ..........
Alternative zu Abs. 1
(1) Der Arbeitnehmer wird als angestellter Rechtsanwalt beschäftigt.
Zu seinem Aufgabengebiet gehört die umfassende Bearbeitung von
Mandaten, die ihm vom Arbeitgeber zugewiesen werden * 3
. Es soll
hauptsächlich eine Bearbeitung von Zivilrechtsmandaten erfolgen.
Soweit die Belange des Arbeitgebers es erfordern * 4
, kann der Arbeitnehmer
auch angewiesen werden, Mandate aus anderen Rechtsgebieten
zu bearbeiten * 5
.
(2) Der Arbeitgeber behält sich vor, dem Arbeitnehmer eine andere Tätigkeit
zuzuweisen, die seinen Kenntnissen und seiner Stellung als
Rechtsanwalt entspricht *6 .
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