Grün modern
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Elisabeth Szymczyk: Gartenkünstlerische Tendenzen der sechziger und siebziger Jahre<br />
Abb. 4: Prof. Walter Rossow.<br />
Foto: Norbert Daldrop, aus: M. van Rijn u. V. Voracek (Hrsg.):<br />
Festschrift zum 70. Geburtstag von Professor Walter Rossow,<br />
Stuttgart 1980, S. 4<br />
Abb. 5: Gedenkhalle der Kriegsgräberstätte München-Waldfriedhof<br />
1962.<br />
Foto: Herbert Seiler, aus: H. Schöner u. L. Roemer, Kriegsgräberstätte<br />
München, in: Garten und Landschaft, 11/1962, Titelblatt<br />
eine höchst <strong>modern</strong>e Formensprache, deren jeweilige<br />
Eleganz sich gegenseitig ergänzt.<br />
Hier zeigt sich schon, was sich in späteren Entwürfen<br />
von Walter Rossow noch bestätigen wird:<br />
seine Nähe zur Architektur. Die weißen Korbsessel<br />
hat Eiermann selbst entworfen, und die Wasserkunst<br />
stammt von dem Bildhauer Hans Kindemann.<br />
Sie erinnert an die Japan-Begeisterung der späten<br />
50er Jahre. Auch sie steht der zurückhaltenden<br />
Eleganz der übrigen Bebauung in nichts nach. 2<br />
Die Kriegsgräberstätte im Münchener Waldfriedhof<br />
repräsentiert das Schaffen der Hochbau- und<br />
Landschaftsarchitekten der frühen 1960er Jahre in<br />
zweierlei Hinsicht: Erstens handelt es sich um eine<br />
– wen wundert’s – der häufigsten Bauaufgaben dieser<br />
Zeit, und zweitens findet hier der nun im großen<br />
Stil einsetzende Materialienwechsel statt, der in den<br />
folgenden Jahrzehnten nicht mehr umzukehren<br />
ist. Die Rede ist vom Siegeszug des Sichtbetons im<br />
Bauwesen, hier insbesondere im Garten- und Landschaftsbau.<br />
Abb. 6: Kriegsgräberstätte München-Waldfriedhof 1962.<br />
Bruchsteinmauern umgrenzen das Grundstück.<br />
Foto: wie Abb. 5, S. 310<br />
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