Grün modern

Jens Beck: Grünanlagen in Hamburg nach 1945
Abb. 5: Park der City Nord. In dem 1965 durchgeführten Wettbewerb wurde der
Entwurf von Günther Schulze mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Nach langer Planungsphase
und der Überarbeitung des Entwurfs wurde 1975 mit der Ausführung
begonnen. Blick in die Anlage Richtung Norden.
Foto: Jens Beck
Günther Schulze, der auch mit der
Ausführung der Planung beauftragt
wurde. Der Entwurf führte zu
einer kontroversen Diskussion, weil
Schulze konsequent geometrische
Formen verwendete und mit großen,
zusammenhängenden Einheiten
arbeitete. Die Grünanlage sollte
den massigen Geschäftshäusern mit
einer klaren Formsprache begegnen
und nicht – wie im Fall der Grindelhochhäuser
– eine weiche, landschaftliche
Einbettung herstellen.
Die Anlage bildet darüber hinaus
neben dem Erschließungssystem
der Straßen und Wege eine eigenständige
Gliederungsebene; von
der zentralen Grünanlage gehen
Alleen, Baumreihen und schmale
Grünstreifen aus, die zwischen den
Gebäuden hindurchführen.
Wie bei den Grindel-Hochhäusern
war von Anfang an eine
große, zentrale Grünanlage geplant,
denn die City Nord wurde als
„Bürostadt im Grünen“ konzipiert.
„Dem Inbegriff der ‚aufgelockerten
Stadt‘ folgend sollten großzügige
Grünflächen das Bild der Bürostadt
prägen, den vielen Beschäftigten
als Erholungsflächen dienen und
den repräsentativen Charakter der
großen Verwaltungsgebäude zur
Geltung kommen lassen.“ (SOG-
GIA 2009: 236). Außerdem war
intendiert, die City Nord mit dem
Stadtpark durch die Grünanlage
zu verbinden. Den 1965 ausgeschriebenen
Wettbewerb gewann
Abb. 6: Park der City Nord, Blick in den Hauptweg nach Süden.
Foto: Jens Beck
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