Jahresbericht 2010/2011 - Patriotische Gesellschaft von 1765

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Der »Fleetenkieker«, die
Keller-Gastronomie im
Haus der Patriotischen
Gesellschaft
3. Vermietung
Auf der Kontorseite unseres Hauses sind auf sechs
Etagen 2.500 m² Büroflächen an sieben Firmen aus
unterschiedlichen Branchen mit insgesamt 124 Mit -
arbeitern vermietet. Im Berichtsjahr wurde außerdem
das Restaurant »Fleetenkieker« wieder vermietet. Nach -
dem diese Räumlichkeiten 14 Jahre leer gestanden
hatten, hat noch die alte Geschäftsführung in Abstimmung
mit dem bisherigen Vorstand ihre Vermietung
an einen neuen Gastronomen auf den Weg gebracht.
Gemäß dem Mietvertrag hat der Mieter die Räume
grundlegend renoviert und entsprechend den Anforderungen
seines Konzepts hergestellt, während die
Patriotische Gesellschaft die Finanzierung notwendiger
struktureller Voraussetzungen für den Betrieb einer
Küche (für 56 TEUR; siehe Seite 47, Aktiva B.1) zu
übernehmen hatte. Wenn das Geschäftsmodell des
neuen Gastronomen trägt, werden sich diese Investitionen
in einigen Jahren amortisieren und wird die
Gesellschaft von den zusätzlichen Mieterträgen in
vollem Umfang profitieren.
Die Erträge aus Vermietung haben sich in den
letzten Jahren folgendermaßen entwickelt:
Ergebnis Vermietung Trostbrücke 2002 bis 2011 (in EUR)
Bis 2005/06 sind die Pachterlöse der Hammaburg-Säle enthalten, ab 2006/07 siehe Seite 15.
2001/02 2002/03 2003/04 2004/05 2005/06 2006/07 2007/08 2008/09 2009/10 2010/11
308.907 180.975 292.691 293.778 347.492 211.307 162.862 246.131 268.833 265.660
Die Ausstattung und Technik der Büroräume im Haus
an der Trostbrücke entsprechen in einer Reihe von
Aspekten keinen modernen Standards. Zwar werden
die bereits erwähnten eingeleiteten Sanierungsmaßnahmen
teilweise auch zu Verbesserungen in den Büro -
bereichen führen, dennoch werden weitere Schritte
erforderlich sein, um die Attraktivität der Büroräume
zu steigern. Dies kann allerdings immer nur im Einklang
mit den Anforderungen des Denkmalschutzes
geschehen.
Nach dem Verkauf des Gebäudes im Schopenstehl
im abgelaufenen Geschäftsjahr werden die durch seine
Vermietung erwirtschaften Erträge zukünftig entfallen.
Sie waren in der Vergangenheit in einzelnen Jahren
ein wesentlicher Ertragsfaktor. Dennoch gab es unter
wirtschaftlichen Gesichtspunkten keine Alternative
zu dem Verkauf. Die Kosten für in den kommenden
Jahren zwingend anstehende Sanierungen (u. a. an
den Gebäudefundamenten) beliefen sich auf eine
Höhe, die von den Erträgen aus Vermietung nicht
mehr zu decken gewesen wären; im Gegenteil, die
Gesellschaft hätte zur ihrer Finanzierung Kredite
aufnehmen müssen.
Durch den Verkauf der Immobilie Schopenstehl
wurden 1,4 Mio. EUR erlöst, die in der Gewinn- und
Verlustrechnung einmalig zu einem außerordentlichen
Ertrag und einer dementsprechenden Rücklage führen
(siehe Seite 48/49, Positionen 2., 7. und 8.). Aus ihr
werden die laufenden Sanierungsmaßnahmen des
Hauses an der Trostbrücke finanziert.