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Winter 2008 - Pfarre Gratwein

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2 DAS GRATWEINER PFARRBLATT<br />

Vom<br />

Krippen<br />

Schauen…<br />

Die Zeit des Adventes, wie auch<br />

jene von Weihnachten wird von vielen Menschen<br />

genützt um mit der Familie und den Kindern „Krippen<br />

schauen“ zu gehen. Sei es eine Krippenschau wie<br />

jene, die auch in unserem Pfarrblatt angekündigt werden,<br />

oder die mit Krippen geschmückten Kirchen<br />

selbst zu besuchen. Wie viel Buntheit, wie viel Phantasie,<br />

wie viel Kunstfertigkeit, wie viel Kostbarkeit<br />

gibt es da bei verschiedensten Krippen zu sehen!<br />

Angefangen beim Material, vom Holz über Eis bis<br />

zum Weinkorken(!), die Bandbreite ist groß; ebenso<br />

die Ausstattung. Die Krippe ist hinein gestellt in einen<br />

Palast, eine Höhle, ein ärmliches Bauernhaus bis<br />

zu einem Fischerboot.<br />

Auch durch Lebensalter verschiedene Ausformungen<br />

gibt es, so kann ich mich an eine von den Kindern gestaltete<br />

Krippe mit Dinosaurierbesuch erinnern.<br />

Es tut uns gut „Krippen zu schauen“, weil die Krippen,<br />

deren verschiedenartige Ausgestaltung und Formen<br />

uns über unseren eigenen Horizont hinaus<br />

blicken lassen. Erahnen lassen, wie das große Ereignis<br />

in verschiedenen Zeiten, Ländern und Kontinenten,<br />

welche Dimension die Menschen bewegt hat.<br />

Aber vom Krippen schauen, sollte es eigentlich zum<br />

„Krippen bauen“ kommen. Dazu bedarf es nicht unbedingt<br />

einer großen Handwerkskunst. Seine persönliche<br />

Krippe kann man sich ganz einfach in Gedanken<br />

bauen:<br />

Es bedarf eines würdigen Rahmens:<br />

Das Geschehen der Heiligen Nacht bedarf in der Gestaltung<br />

eines Umfelds. Es muss kein Stall sein, sondern<br />

jede Wohnung, jedes Haus ist dafür geeignet.<br />

Der Rahmen für das Kommen des Sohnes Gottes<br />

braucht vor allem Liebe, Verständnis und Frieden.<br />

Dieses Haus zu basteln wäre wahrscheinlich einfacher<br />

als es in die Realität umzusetzen und zu leben.<br />

Schon das Gerüst ist für jeden von uns nicht einfach<br />

zu setzen, aber es könnte sich lohnen.<br />

Es bedarf der handelnden Figuren:<br />

Da gibt es einige Beteiligte außer den Hauptfiguren,<br />

Engel, Einfache, zu spät Kommende, Wichtigere und<br />

Unwichtigere, Große und Kleine, Eitle und Großzügige,<br />

fast Vergessene, alle sollten Platz haben, nicht zu<br />

vernachlässigen bei all den Genannten auch noch die<br />

Herdentiere, Einzelkämpfer, alles was Gott in diese<br />

Welt gestellt hat. Ochs und Esel stehen wohl nicht<br />

umsonst in unseren Krippen.<br />

Es bedarf eines Zentrums:<br />

Das Wichtigste in der Krippe: Jesuskind, Maria und<br />

Josef. Die reduzierteste Krippe kann auf alles andere<br />

vergessen, ohne dieses Zentrum wäre Weihnachten<br />

aber kein Weihnachten: Jesus der Sohn Gottes steht<br />

im Mittelpunkt und – stellvertretend für uns in unseren<br />

Sorgen und Nöten, in unseren Hoffnungen und<br />

Anliegen – Josef und Maria.<br />

Mögen unsere lebendigen Krippen Realität werden<br />

mit dem Rahmen, den Beteiligten und vor allem dem<br />

Zentrum. Kommen wir also vom Schauen<br />

…zum Krippen Bauen!<br />

P. Philipp<br />

Das Licht, das vom Kind in der Krippe ausgeht, bringe ein bisschen mehr Güte,<br />

Versöhnung, Barmherzigkeit und ein wenig Freude und Hoffnung,<br />

damit der Christbaum zum Lebensbaum für viele in dieser Welt wird.<br />

Besinnliche und segensreiche Weihnachten<br />

wünschen<br />

Pater David, Pater Philipp,<br />

der Pfarrgemeinderat mit allen Mitarbeitern und die Brücke-Redaktion.

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