GLAUBENSBOTE - Pfarre Zell am Ziller - Zell

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Aus der Pfarre September 2009
Pfarrerwechsel in Gerlos
Am 12. Juli konnte Kanonikus Paul Strassl in
Gerlos sein 50. Priesterjubiläum feiern (siehe
Seite 15). Dieses beeindruckende Fest wurde
leider auch zum Abschiedsfest für den
geachteten Pfarrer. Für die Gerloser was es ein
besonders Glück, dass sich Pfarrer Paul Strassl,
Ehrenkanoniker von Nitra (die Diözese Nitra ist
„Tochter“ und Partnerdiözese der Erzdiözese
Salzburg) 2002 bereit erklärte, trotz der bereits
geschehenen Pensionierung wieder in den
aktiven Stand zu treten. So hat er von 2002 bis
heuer treu seine seelsorglichen Dienste geleistet,
wobei er in vielen Belangen von seiner
Haushälterin Elfi Stolz kräftig unterstützt wurde.
Im Sommer dieses Jahres erhielt ich das Dekret
für die Bestellung zum Pfarrprovisor von Gerlos
mit Wirkung vom 1. September 2009. Am 9.
September fand in Gerlos unter dem Vorsitz von
Dekanstellvertreter Pf. Alois Moser, mit
Ferdinand Peschta von der Finanzkammer, dem
Kirchenratsobmann Nikolaus Kammerlander und
Frau Elfi Stolz die Übergabe der Pfarre an mich
statt. Nach erfolgter Pfarrübergabe lud der neue
Bürgermeister Andreas Haas alle Teilnehmer der
Pfarrübergabe sowie den Lehrkörper der
Volksschule und des Kindergartens, die diesen
Tag mit einer Heiligen Messe begonnen hatten,
zum gemeinsamen Mittagessen ein.
Im Rahmen dieser festlichen Runde bedankten
sich der Bürgermeister und die Pfarrgemeinderatsobfrau
bei Frau Elfi Stolz für ihren großen
Einsatz für die Pfarre Gerlos und überreichten
ihr ein Geschenk. Ich möchte mich diesen Dank
besonders anschließen. Frau Elfi Stolz hat dem
Pfarrer Kanonikus Strassl durch vielerlei
Arbeiten (Haushälterin, Mesnerdienste,
Pfarrbüro etc.) unterstützt und ist ihm vor allem
in der Krankheit beigestanden. In der
Übergangszeit hat sie der Pfarre Gerlos die
besondere Treue gehalten, indem sie viele Dinge
wie selbstverständlich geregelt und sich um viele
Angelegenheiten gekümmert hat. Dafür sei ihr
von meiner Seite ein besonderer Dank
ausgesprochen. Danken möchte ich auch der
Pfarrgemeinderatsobfrau Christine Hoflacher,
dem Kirchenratsobmann Kammerlander sowie
allen weiteren Personen für alle Dienste und
Hilfen vor allem in der Übergangszeit.
In den letzten Monaten musste Gerlos wegen der
angeschlagenen Gesundheit des Pfarrers bereits
von Zell aus seelsorglich betreut werden.
Anfangs hat Altpfarrer Paul Öttl die
Sonntagsmessen übernommen, während ich die
Vorabendmessen übernahm. Da sich Pfarrer Öttl
in Gerlos verabschiedete und das Angebot des
Herrn Generalvikars, sich in Gerlos seelsorglich
zu betätigen, ablehnte, ergibt sich natürlich die
Notwendigkeit, die Seelsorge dort neu zu regeln.
Wenn ich die Seelsorge allein zu bewältigen
habe, dann bedeutet dies, dass es künftig nur eine
Heilige Messe (jeweils am Vorabend) geben
wird und die Sonntagsmesse und auch andere
Werktagsmessen nicht mehr gefeiert werden
können. Dies würde natürlich auch die
Roratemessen im Advent betreffen. Dafür
könnte man z. B. einige Andachten ohne
priesterliche Mitwirkung einführen.
Jetzt in der Übergangszeit konnte ich einen
Seelsorger (Ferdinand Schnaiter aus der
Erzdiözese Liechtenstein) als ständige Aushilfe
gewinnen. Er hat in den letzten Wochen die
meisten Gottesdienste in Gerlos übernommen, in
Zell manche Aushilfen geleistet und sich vor
allem als Beichtvater engagiert. Eine
Möglichkeit für eine weiterführende wirksame
Seelsorge in Gerlos bestünde darin, den
Aushilfspriester für einen ständigen Verbleib in
Gerlos bzw. Zell zu gewinnen.
Dekan Ignaz Steinwender
Im Bild der Schulwart Alois Hauser und der Priester Ferdinand
Schnaiter. Sie haben zwei Dinge gemeinsam: Sie sind leidenschaftliche
Bergsteiger (hier bei Nebel am Olperer) und sie sind Nothelfer.
A. Hauser, wenn handwerkliche Dinge im Widum Zell anstehen
und F. Schnaiter in seelsorglichen Dingen.