20.05.2014 Aufrufe

GLAUBENSBOTE - Pfarre Zell am Ziller - Zell

GLAUBENSBOTE - Pfarre Zell am Ziller - Zell

GLAUBENSBOTE - Pfarre Zell am Ziller - Zell

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Seite 08<br />

Heilige September 2009<br />

Hl. Teresia Benedicta a Crude<br />

Edith Stein<br />

Zur Wahrheit berufen - vom Kreuz gesegnet<br />

KINDHEIT UND AUSBILDUNG<br />

Edith Stein wurde <strong>am</strong> 12. Oktober 1891 in<br />

Breslau als Kind jüdischer Eltern geboren.<br />

Sie war das<br />

Jüngste von 11<br />

Kindern. Die<br />

Mutter war nach<br />

dem frühen Tod<br />

des Vaters dem<br />

Mittelpunkt der<br />

F<strong>am</strong>ilie und für<br />

ihre Kinder ein<br />

großes Vorbild.<br />

Von ihrer Mutter<br />

erbte Edith die<br />

E i genschaften<br />

Disziplin, Entschiedenheit, Genügs<strong>am</strong>keit und<br />

Intelligenz. Schon als Kind war Edith sehr klug<br />

und ehrgeizig. 1904 gab sie ihren jüdischen<br />

Glauben auf und wurde bekennende Atheistin.<br />

An den Universitäten von Breslau, Göttingen<br />

und Freiburg im Breisgau studierte sie Deutsch,<br />

Philosophie, Psychologie und Geschichte. In<br />

Göttingen begegnete Edith Stein auch dem<br />

Philosophen Max Scheler. Durch ihn wurde sie<br />

auf den Katholizismus aufmerks<strong>am</strong>.<br />

Während des ersten Weltkrieges unterbrach sie<br />

ihre Studien und leistete freiwillig Dienst in der<br />

Seuchenabteilung eines Lazarettes.<br />

Nach Fertigstellung ihrer Doktorarbeit wurde sie<br />

1916 wissenschaftliche Mitarbeiterin ihres<br />

Doktorvaters Edmund Husserl in Freiburg. Ihr<br />

Versuch der Habilitation schlug dreimal fehl. Als<br />

Frau blieb ihr eine akademische Laufbahn<br />

verschlossen.<br />

KONVERSION UND LEBEN ALS<br />

ORDENSFRAU<br />

Den Wendepunkt in Edith Steins Leben bildete<br />

die Lektüre der Autobiographie der heiligen<br />

Theresa von Ávila. Daraufhin konvertierte sie<br />

zum Katholizismus. Am 1. Januar 1922 empfing<br />

sie in Bad Bergzabern das Sakr<strong>am</strong>ent der Taufe.<br />

Sie gab ihre Assistentenstelle bei Husserl auf,<br />

übersiedelte in die Pfalz und begann eine<br />

Lehrtätigkeit in Speyer an einer Mädchenschule<br />

der Dominikanerinnen.<br />

Edith Stein <strong>am</strong> Tag ihrer Einkleidung im Orden,<br />

gekleidet wie bei einer Hochzeit<br />

Zwischen 1927 und 1933 hatte sie intensiven<br />

Kontakt zum Benediktinerkloster Beuron. Der<br />

Beuroner Erzabt Raphael Walzer hielt sie<br />

zunächst von ihrem Plan ab, dem Orden der<br />

Karmelitinnen beizutreten, und bat sie, mehr in<br />

der Öffentlichkeit zu wirken. Daher wechselte<br />

sie 1932 zum Institut für Pädagogik in Münster.<br />

Dort setzte sie sich philosophisch intensiv mit<br />

Thomas von Aquin auseinander.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!