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Ausgabe 110 - Phantastik-News.de

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Beachtet man diese Grundregeln, hat man viel Freu<strong>de</strong> an einem lehr- und abwechslungsreichen<br />

Ausflug.<br />

Andreas Jaun stellt im vorliegen<strong>de</strong>n Sachbuch verschie<strong>de</strong>ne Gewässerarten vor: Fließgewässer,<br />

Stillgewässer, Moore und Sümpfe, temporäre Stillgewässer, außer<strong>de</strong>m typische Wasserpflanzen<br />

und –tiere. Dazu kommen einige Worte, wie wichtig das Wasser für das Leben ist und warum<br />

einige Gewässer blau, an<strong>de</strong>re grün und wie<strong>de</strong>r welche braun scheinen.<br />

Danach wer<strong>de</strong>n die Gewässer im Frühling, Sommer, Herbst und Winter betrachtet. Was verän<strong>de</strong>rt<br />

sich? Welche Tiere und Pflanzen kann man sehen? Man fin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>taillierte Hinweise und viele<br />

Farbfotos, die knapp eine halbe Seite einnehmen. Speziell gekennzeichnet sind<br />

Beobachtungstipps und Warnhinweise. Am En<strong>de</strong> je<strong>de</strong>s Kapitels kann man durch einige Fragen<br />

ermitteln, ob man aufmerksam gelesen und sich das Wichtige gemerkt hat – die Auflösung steht im<br />

Anhang.<br />

Dort befin<strong>de</strong>t sich auch ein Stichwortregister, so dass man bestimmte Informationen schnell<br />

nachschlagen kann. Auch auf www.naturerleben.net und www.naturgucker.net wird hingewiesen:<br />

Die Seite wartet mit zusätzlichen Fotos, Filmen, Tonspuren, Beobachtungstipps, Informationen und<br />

Quizzen auf.<br />

Alles in allem: „Natur erleben – beobachten – verstehen“ ist eine tolle Buchreihe mit vielen<br />

interessanten Informationen und schönen Fotos, die zeitgemäß durch ein Internetportal ergänzt<br />

wird, das über Handy erreicht wer<strong>de</strong>n kann. Nach <strong>de</strong>r Lektüre bekommt man, egal, wie alt man ist,<br />

sofort Lust, einen Spaziergang zu machen. Was wird man wohl alles „An Fluss und See“<br />

ent<strong>de</strong>cken können? (IS)<br />

Verlag J. Neumann-Neudamm (Hrsg.)<br />

Waschbären – Kleine Banditen mit Maske<br />

Verlag J. Neumann-Neudamm, Melsungen, 09/2011<br />

HC im Alben-Format, Sachbuch, Bildband, Natur & Tier, 978-3-7888-<br />

1381-9, 100/1000<br />

Titelgestaltung von Verlag J. Neumann-Neudamm unter Verwendung<br />

eines Fotos von Karl-Heinz Volkmar<br />

Fotos und Zeichnungen im Innenteil aus verschie<strong>de</strong>nen Quellen<br />

www.neumann-neudamm.<strong>de</strong><br />

Man kennt sie aus <strong>de</strong>m Zoo, aus Tierdokus und natürlich <strong>de</strong>m Western:<br />

die possierlichen Waschbären.<br />

Wegen ihres schönen Pelzes wur<strong>de</strong>n sie erst gejagt (die Fellmützen <strong>de</strong>r<br />

Trapper) und später gezüchtet. So gelangten sie schließlich nach Europa, wo man sie z. T. gezielt<br />

frei setzte, um sie hier heimisch zu machen. Seit 1934 verbreitet sich <strong>de</strong>r Waschbär in<br />

Deutschland in Regionen, die seine Bedürfnisse erfüllen, sehr zum Nachteil mehrerer Vogelarten<br />

und kleiner Säugetiere, die keine Abwehrstrategien gegen <strong>de</strong>n Eindringling entwickelt haben. Wie<br />

die Mar<strong>de</strong>r scheuen die Waschbären auch nicht vor Ortschaften zurück und fin<strong>de</strong>n in Scheunen<br />

und auf Dachbö<strong>de</strong>n Unterkunft, in <strong>de</strong>n Mülltonnen Nahrung.<br />

Der Waschbär gehört zur Familie <strong>de</strong>r Kleinbären. Seine Heimat ist Nordamerika (<strong>de</strong>r Sü<strong>de</strong>n<br />

Kanadas bis Mexiko). Er ist ein Allesfresser und nachtaktiv. Nach <strong>de</strong>r Paarungszeit von Januar bis<br />

März bringt das Weibachen gut zwei Monate später, etwa im April, bis zu vier blin<strong>de</strong> Junge zur<br />

Welt, die im Alter von sieben Monaten die Mutter verlassen. Sie können ca. 12 Jahre alt wer<strong>de</strong>n; in<br />

Gefangenschaft lebend, erreichen sie mitunter ein Alter von 20 Jahre.<br />

So niedlich die Waschbären durch ihre ‚Maske„ auch aussehen, sie sind Wildtiere und<br />

Einzelgänger, die sich nicht domestizieren lassen. Aus diesem Grund wird davon abgeraten, sie<br />

als exotische Haustiere halten zu wollen.<br />

Kurzen, aufs Wesentliche beschränkten Texten kann man das Wichtigste über <strong>de</strong>n Waschbär<br />

entnehmen: wie er nach Deutschland gelangte, woher sein Name stammt – ist er wirklich sehr<br />

reinlich? -, welche Umweltbedingungen für ihn i<strong>de</strong>al sind, sein Sozialverhalten, seine<br />

Fressgewohnheiten, seine Haltung. Die Ausführungen sind angenehm zu lesen; ein humoriger<br />

Unterton schwingt mit.<br />

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