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Ausgabe 110 - Phantastik-News.de

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Melissa Marr hat mit ihrer „Sommerlicht“-Serie eine spannen<strong>de</strong> Reihe geschaffen, die sich an<br />

Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen wen<strong>de</strong>t. Ihre Elfen entsprechen we<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n niedlichsüßen<br />

Märchengestalten noch <strong>de</strong>n schönen und edlen Waldbewohnern <strong>de</strong>r High-Fantasy;<br />

statt<strong>de</strong>ssen sind es bizarre, launische und gefährliche Wesen, die sich unerkannt unter die<br />

Menschen mischen und <strong>de</strong>ren Schicksal beeinflussen. Nur wenige, darunter Ash und Seth, wissen<br />

von ihnen und wer<strong>de</strong>n in Folge immer mehr zu Grenzgängern, die eine wichtige Rolle in bei<strong>de</strong>n<br />

Welten spielen.<br />

Bei <strong>de</strong>n Protagonisten han<strong>de</strong>lt es sich um junge Erwachsene aus zumeist komplizierten<br />

Verhältnissen. Sie wer<strong>de</strong>n von keiner Familie behütet, müssen auf sich selbst aufpassen und<br />

schnell die Regeln lernen, um unter <strong>de</strong>n Elfen überleben zu können. Als wäre das allein nicht<br />

schon Hintergrund genug für gefährliche Abenteuer, wird von Bananach <strong>de</strong>r offene Krieg in bei<strong>de</strong><br />

Welten getragen. Doch auch sie muss mit <strong>de</strong>n jüngsten Konsequenzen zurechtkommen. Es bleibt<br />

spannend – und <strong>de</strong>r letzte Band wird sehnsüchtig erwartet.<br />

Uneingeschränkt kann man die „Sommerlicht“-Serie allen Genre-Freun<strong>de</strong>n wärmstens empfehlen!<br />

(IS)<br />

www.shutterstock.com<br />

Sally Rippin<br />

Shanghai Love Story<br />

Chenxi and the Foreigner, Australien, 2002<br />

cbt-Verlag, München, dt. Erstausgabe: 07/2011<br />

TB, Jugendbuch, Drama, Romance, 978-3-570-30745-8, 284/799<br />

Aus <strong>de</strong>m Australischen von Alexandra Ernst<br />

Titelgestaltung von zeichenpool, München unter Verwendung von Fotos<br />

von Getty Images/Brand X Pictures/RF, Shutterstock/Karkas<br />

Autorenfoto von privat<br />

www.cbt-jugendbuch.<strong>de</strong><br />

www.sallyrippin.com/<br />

www.zeichenpool.<strong>de</strong><br />

www.gettyimages.<strong>de</strong><br />

Die 18-jährige Anna besucht ihren Vater in Shanghai und beginnt dort ihr Kunststudium. Sie sieht<br />

viel von <strong>de</strong>r Schönheit und Kultur Chinas, doch sie merkt auch, dass dieses Land nicht nur<br />

faszinierend son<strong>de</strong>rn auch sehr grausam ist. Beispielsweise wer<strong>de</strong>n die Chinesen gezwungen,<br />

jegliche Tätigkeit genau nach Vorgabe ‚von oben„ zu verrichten und das Leben so aussehen zu<br />

lassen, als wäre alles in bester Ordnung.<br />

Den geheimen Kampf, <strong>de</strong>n das Volk gegen das Regime anstrengt, bekommt sie schließlich<br />

persönlich zu spüren. Chenxi, in <strong>de</strong>n sich Anna verliebt, spielt im Kampf gegen die Unterdrücker<br />

eine große Rolle. Wer<strong>de</strong>n Anna und er die Gefahren gemeinsam überstehen?<br />

„Shanghai Love Story“ ist ein Buch, das neben einer spannen<strong>de</strong>n Geschichte auch einen Einblick<br />

in die kulturelle Vielfalt Chinas bietet. Es gibt einem das Gefühl, wahrhaftig an <strong>de</strong>n Orten zu sein<br />

und in das Geschehen einzutauchen, <strong>de</strong>nn die Schil<strong>de</strong>rungen sind sehr realistisch. Zu<strong>de</strong>m kann<br />

man sich gut in die Rollen <strong>de</strong>r Protagonisten hineinversetzen und sich vorstellen, dass es<br />

Menschen gibt, die das Erzählte o<strong>de</strong>r Ähnliches in <strong>de</strong>r Wirklichkeit erlebt haben. In <strong>de</strong>r<br />

Liebesgeschichte sind sehr schöne und teils weitschweifige Beschreibungen vorhan<strong>de</strong>n, die das<br />

Ganze echt wirken lassen und das Kopfkino einschalten.<br />

Zwischen <strong>de</strong>n Textabschnitten ist als Szenetrenner immer dieselbe kleine Illustration eingefügt, die<br />

das Buch innen ein wenig schmückt. Das Titelbild mit <strong>de</strong>m Mädchen ist passend gewählt, und man<br />

hat keine Probleme, sich vorzustellen, dass es Anna ist.<br />

Das Buch ist leicht verständlich geschrieben und wen<strong>de</strong>t sich vor allem an Leserinnen ab 14<br />

Jahre. Allein die Namen <strong>de</strong>r Einheimischen, <strong>de</strong>r Orte und Einrichtungen sind etwas<br />

gewöhnungsbedürftig, wenn man bisher nicht viel Kontakt zur chinesischen Kultur hatte.<br />

Abschließend erläutert die Autorin in einem kurzen Nachwort, wie sie dazu kam, das Buch zu<br />

schreiben und gibt einen kleinen Einblick auf das dortige Geschehen und auf die Verän<strong>de</strong>rungen in<br />

diesem Land.<br />

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