Ausgabe 110 - Phantastik-News.de
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Stun<strong>de</strong>n, die die Mutter in <strong>de</strong>r Küche stand, um Suppenknochen und Fleisch zu kochen, frisches<br />
Gemüse und Salat vom Markt zubereitete und wie man dann im Familienkreis in <strong>de</strong>r engen,<br />
warmen Küche am Tisch saß, Graupensuppe, Frika<strong>de</strong>llen und Kartoffeln etc. verzehrte …<br />
„Der Geschmack <strong>de</strong>r Kindheit“ ist ein sehr schönes Kochbuch, das zwar i. d. S. keine neuen<br />
Rezepte bietet, aber nach<strong>de</strong>m man eine Weile experimentiert hat, kommt man fast immer auf<br />
Bewährtes zurück – darunter „Die besten Rezepte von früher“. (IS)<br />
Bonnier Tidskrifter AB<br />
Baguette, Bagels, Bauernbrot – Die besten Rezepte zum<br />
Brotbacken<br />
Baka bröd met allt om mat, Schwe<strong>de</strong>n, 2010<br />
Jan Thorbecke Verlag <strong>de</strong>r Schwabenverlag AG, Ostfil<strong>de</strong>rn, 09/2011<br />
HC, Sachbuch, Essen & Trinken, 978-3-7995-0711-0, 160/1990<br />
Aus <strong>de</strong>m Schwedischen von Julia Gschwilm<br />
Titel- und Innengestaltung von Lisa Olausson unter Verwendung von<br />
Farbfotos aus verschie<strong>de</strong>nen Quellen<br />
www.thorbecke.<strong>de</strong><br />
www.bonniertidskrifter.se/<br />
Mit <strong>de</strong>r Vollkorn-Welle kam vor einigen Jahren das Brotbacken in<br />
Mo<strong>de</strong>. Noch immer kann man Getrei<strong>de</strong>mühlen, spezielle Brotbackautomaten, verschie<strong>de</strong>ne<br />
Mehlsorten und Brotbackmischungen kaufen. Der einstige Hype ist jedoch vorbei – obwohl es<br />
Spaß macht, selber Brot zu backen und Rezepte zu variieren, es zu<strong>de</strong>m praktisch ist, sich<br />
behelfen zu können, wenn man gera<strong>de</strong> keine Gelegenheit hat, zum Bäcker zu fahren, und man<br />
außer<strong>de</strong>m ein gutes Gefühl hat, wenn man weiß, was im Brot drin ist.<br />
In „Baguette, Bagels, Bauernbrot“ stellt <strong>de</strong>r Verfasser auf fast 160 Seiten Rezepte für „Feines<br />
Brot“, „Grobes Brot“, „Beson<strong>de</strong>re Brote“, „Knäckebrot und Fla<strong>de</strong>nbrot“ und „Sauerteigbrot“ vor. Da<br />
er aus Schwe<strong>de</strong>n stammt, sind hin und wie<strong>de</strong>r Zutaten erfor<strong>de</strong>rlich, die man im Discounter um die<br />
Ecke lei<strong>de</strong>r nicht bekommt. Scha<strong>de</strong>, dass lediglich <strong>de</strong>r Hinweis, man könne diese in einem<br />
Schwe<strong>de</strong>n-Online-Shop bestellen, gesetzt wur<strong>de</strong>, statt dass Bezugsquellen o<strong>de</strong>r ein alternatives<br />
Produkt genannt wer<strong>de</strong>n.<br />
Von daher sollte man die Rezepte aufmerksam durchlesen und sich für eines entschei<strong>de</strong>n, für das<br />
man die Zutaten im Haus hat bzw. sich das Notwendige in ausreichen<strong>de</strong>r Menge problemlos<br />
besorgen kann.<br />
Die Entscheidung wird dadurch erleichtert, dass das Brot kurz vorgestellt wird, eine übersichtliche<br />
Zutatenliste das Benötigte nennt und eine leicht nachvollziehbare Schritt für Schritt-Anleitung<br />
erklärt, was zu beachten ist. Auf <strong>de</strong>r gegenüberliegen<strong>de</strong>n Seite zeigt ein Farbfoto, wie das fertige<br />
Brot aussieht, eventuell garniert mit passen<strong>de</strong>m Belag.<br />
Vorgestellt wer<strong>de</strong>n beispielsweise „Dillschnecken“, „Hagebuttenbrot mit Haselnüssen“, „Algenbrot“,<br />
„Brennesselbrötchen“, „Walnussbrot“, „Würzbrot“, „Dinkelknäckebrot“, „Pitabrot“, „Kartoffelbrot“,<br />
„Kürbisbrot“ u. v. m.<br />
Manche Zutat (Rhabarber, Japaleños) mutet ungewöhnlich an, doch sollte man wenigstens einmal<br />
probieren, bevor man das Brot rundweg ablehnt. Nicht alle Rezepte sind schwedischen Ursprungs,<br />
<strong>de</strong>nn man fin<strong>de</strong>t auch vertraut klingen<strong>de</strong> Namen („Sonnenblumenbrötchen“, „Anisbrot“) und<br />
solche, die aus Europa und <strong>de</strong>m Orient stammen („Brioche“, „Naanbrot“).<br />
Schnell bereitet sind „Käsestäbchen“, die einen leckeren Snack ergeben o<strong>de</strong>r als Beilage zu<br />
Suppen und Eintöpfen gereicht wer<strong>de</strong>n können:<br />
Für ca. 45 Stück rührt man 25 g Hefe in 300 ml lauwarmen Wasser an. 1 EL Rapsöl, 1 TL Salz,<br />
200 g geriebenen Käse und 600 – 700 g Mehl hinzufügen. Den Teig geschmeidig kneten und<br />
be<strong>de</strong>ckt ca. 40 min gehen lassen. Ofen auf 250°C vorheizen. Teig auf eine bemehlte Arbeitsplatte<br />
geben, in 45 gleich große Stücke teilen und zu dünnen, etwa 15 – 20 cm langen Stäbchen rollen.<br />
Diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben, mit verquirltem Ei bestreichen und ca. 8<br />
min backen.<br />
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