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Einleitung<br />

Zur Bindung von Zellen an die Bestandteile der ECM werden die Adhäsionsprot<strong>eine</strong> benötigt.<br />

Diese binden an so genannte Integrine, das sind in der Zellmembran lokalisierte<br />

Adhäsionsmoleküle und Signaltransduktoren. Die bekannteste Sequenz zur Erkennung<br />

durch die Integrine zur Zellbindung ist das Tripeptid Arginin-Glycin-Asparaginsäure (RGD).<br />

[4, 5] Die RGD-Sequenz kommt vor <strong>alle</strong>m in den Prot<strong>eine</strong>n Fibronetkin und Vitronektin vor,<br />

die <strong>eine</strong> wichtige Rolle bei der Zellmigration und -adhäsion spielen.<br />

1.2.2 Künstliche Gewebestrukturen aus Polymeren<br />

Das Feld zur Erforschung biologischer Oberflächen ist stark interdisziplinär geprägt. So<br />

erfordert die Entwicklung medizinischer Implantate, neuer Biosensoren und Biochips zur<br />

Diagnose sowie photosynthetischer und biomimetrischer Materialien Kenntnisse auf dem<br />

Gebiet der Zellbiologie und Materialwissenschaften, insbesondere der<br />

Oberflächenmodifikationstechniken. [6] Bei der Entwicklung so genannter funktionaler<br />

Biomaterialien spielen topographische Effekte, die chemische Gestaltung und die<br />

dynamischen Eigenschaften des biokompatiblen Systems <strong>eine</strong> wichtige Rolle. [7] Die<br />

traditionelle zweidimensionale Zellkultur kann jedoch nur <strong>eine</strong>n kl<strong>eine</strong>n Einblick in die<br />

komplexen und dynamischen Vorgänge im Körper bieten, sodass die Herstellung von in vitro<br />

3D-Modellen zur Beobachtung zellulärer Wechselwirkungen auf dem Gebiet des Tissue<br />

Engineering <strong>eine</strong> große Herausforderung darstellt. [8] Abbildung 1-2 stellt Zellen dar, die in<br />

die ECM eingebettet sind. Die angemerkten Eigenschaften der ECM beeinflussen das<br />

Verhalten der Zellen.<br />

Abbildung 1-2: Schematische Darstellung der Umgebung <strong>eine</strong>r Zelle: Die mechanischen<br />

Eigenschaften der ECM werden von Collagen-Fasern (Vernetzungsgrad,<br />

Porengröße, Faserstärke) und von Proteoglykanen (PG) (Wassergehalt,<br />

Proteinbindung) bestimmt [8]<br />

Zur Erzeugung von Mikroumgebungen, die <strong>eine</strong> dreidimensionale Zellkultivierung<br />

ermöglichen, werden in der Literatur verschiedene Ansätze verfolgt. [9] Diese<br />

berücksichtigen primär das Strukturdesign, wobei je nach Anwendungen der Substrate im<br />

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