23.05.2014 Aufrufe

Ist eine für alle Dokumenttypen verwendbare Vorlage - Fachbereich ...

Ist eine für alle Dokumenttypen verwendbare Vorlage - Fachbereich ...

Ist eine für alle Dokumenttypen verwendbare Vorlage - Fachbereich ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Grundlagen<br />

2.7 Neue Strategie zur Biofunktionalisierung von Hyaluronsäure-Hydrogelen<br />

Neben den in Kapitel 2.5 vorgestellten Möglichkeiten der Biofunktionalisierung von<br />

Hyaluronsäure soll zusätzlich ein Verfahren erprobt werden, bei dem ausschließlich Hyal-<br />

Derivate und vollsynthetische, integrinbindende Peptide verwendet werden. Zahlreiche RGDmodifizierte<br />

Polymere wurden bereits untersucht und es konnte gezeigt werden, dass der<br />

Abstand von RGD zur Oberfläche, die RGD-Belegungsdichte, die Integrin-Selektivität und -<br />

Affinität entscheidend durch das entsprechende Design der RGD-Peptide beeinflusst wird.<br />

[31] Beispielsweise wird RGD auf <strong>eine</strong>m Co-Polymer aus Polystyrol und Acrylsäure mittles<br />

Carbodiimid-Kopplung und dann das Wachstum von Mausfibroblasten beobachtet. [125]<br />

Auch die kovalente Anbindung von RGD an Polyacrylamidgel mittels NHS-Aktivierung<br />

funktioniert und unterstützt damit die Fibroblasten-Adhäsion. [126] Eine Anbindung von<br />

GRGDSY mit geschützten Seitenketten an Polyurethane verläuft erfolgreich mit EDC und<br />

anschließender Entschützung des Peptids, sodass Endothelzellen auf dem modifizierten<br />

Polymer adhärieren. [127]<br />

Obwohl bedacht werden muss, dass bei <strong>eine</strong>r radikalischen Polymerisation die Hyaluronan-<br />

Gerüststruktur oder die zu <strong>eine</strong>r Funktionalisierung verwendete Peptide zerstört werden<br />

können, zeigen die Arbeiten von Kantlehner et al, dass <strong>eine</strong> kovalente Anbindung zyklischer<br />

RGDfK Peptide an PMMA mittels <strong>eine</strong>s Acrylamidankers erfolgreich verläuft und der<br />

verbesserten Adhäsion und Proliferation von Osteoblasten dient. [102]<br />

In Abbildung 2-15 (angelehnt und fortgeführt aus Abbildung 2-11) sind drei grundsätzliche<br />

Prozessmöglichkeiten schematisch dargestellt, wie sie im Rahmen dieser Arbeit zur<br />

Herstellung zellattraktive Hyaluronsäure-Hydrogele untersucht werden sollen.<br />

(a)<br />

(b)<br />

Vernetzung<br />

Kapitel 4.5.2<br />

+<br />

Vernetzung<br />

Kapitel 4.6.2<br />

(e)<br />

Vernetzung<br />

+<br />

Vernetzung<br />

Kapitel 4.6.4<br />

Hyal-Strang<br />

mit vernetzbarer Funktionalität<br />

Biomolekül<br />

Peptid mit vernetzbarer Funktionalität<br />

Abbildung 2-15: Herstellung biofunktionaler Hyaluronsäurefilme, ausgehend von Peptidfunktionalisierter<br />

Hyaluronsäure (a), von <strong>eine</strong>m Gemisch aus funktioneller Hyal<br />

und Biomolekülen (b) oder von pclHyal und funktionalisiertem Peptid (e)<br />

31

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!