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Jahresfinanzbericht - Österreichische Post AG

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Vorwort des Vorstands<br />

/ Corporate-Governance-Bericht<br />

/ Konzernlagebericht 2010<br />

/ Konzernabschluss 2010<br />

/ Service<br />

Paket & Logistik<br />

Mitte Juni 2010 wurden 20,6% der Anteile an der Eurodis GmbH verkauft. Aufgrund der Abtretung von Stimmrechten<br />

im Zuge des Anteilsverkaufs hat der Österreichische <strong>Post</strong> Konzern den beherrschenden Einfluss an<br />

der Eurodis GmbH ver loren. Die verbleibenden Anteile an der Eurodis GmbH werden daher ab 1. Juli 2010<br />

nach der Equity-Methode bewertet.<br />

Der Verkaufspreis entsprach dem anteiligen Nominalkapital. Aus der Endkonsolidierung ergibt sich ein<br />

Gewinn in Höhe von 0,4 Mio EUR, der unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen wird.<br />

4. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

4.1 Konsolidierungsgrundsätze<br />

Tochterunternehmen werden beginnend mit dem Zeitpunkt in den Konzernabschluss einbezogen, ab dem<br />

der Österreichische <strong>Post</strong> Konzern die Möglichkeit der Beherrschung erlangt. Die Kapitalkonsolidierung für<br />

erstmals in den Konzernabschluss einbezogene Tochterunternehmen erfolgt nach der Erwerbsmethode.<br />

Dabei werden die jeweiligen Anschaffungskosten auf die identifizierbaren erworbenen Vermögenswerte und<br />

Schulden einschließlich Eventualverbindlichkeiten aufgeteilt.<br />

Immaterielle Vermögenswerte werden je nach Art des Vermögenswerts und der Verfügbarkeit von Informationen<br />

anhand eines ertragswertorientierten Verfahrens (Income Approach) bewertet. Für die Bewertung der<br />

Kundenbeziehungen wird die Residualwertmethode (Multi-Period Excess Earnings Method) angewendet.<br />

Dabei wird der Barwert der ausschließlich durch den zu bewertenden immateriellen Vermögenswert hervorgebrachten<br />

Cashflows ermittelt. Ausgehend von der Annahme, dass der zu bewertende immaterielle<br />

Vermögenswert erst im Verbund mit anderen materiellen und immateriellen Vermögenswerten Cashflows<br />

generiert, werden bei der Ermittlung der relevanten Einzahlungsüberschüsse fiktive Auszahlungen für diese<br />

„unterstützenden“ Vermögenswerte (Contributory Asset Charges) berücksichtigt. Die Bewertung von Marken<br />

erfolgt durch die Methode der Lizenzpreisanalogie (Relief from Royalty Method). Der Wert des immateriellen<br />

Vermögenswerts wird dabei als Barwert fiktiv zu entrichtender Lizenzzahlungen bestimmt, und zwar unter<br />

der Annahme, dass sich der betreffende Vermögenswert im Eigentum eines Dritten befindet.<br />

Ein verbleibender aktivischer Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten und dem Wert des<br />

identifizierten und neubewerteten Nettovermögens wird als Firmenwert ausgewiesen. Ein passivischer<br />

Unterschiedsbetrag wird nach einer nochmaligen Beurteilung der Identifizierbarkeit und Bewertung der<br />

übernommenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden und der Bewertung der Anschaffungskosten<br />

als Ertrag erfasst.<br />

Beteiligungen an Unternehmen, auf die – in der Regel aufgrund eines Anteilsbesitzes zwischen 20 und 50%<br />

– ein maßgeblicher Einfluss ausgeübt werden kann (assoziierte Unternehmen), sowie gemeinschaftlich<br />

geführte Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert. Anteile an Unternehmen, bei denen<br />

aufgrund von vertraglich vereinbarten Minderheitenrechten die Beherrschungsmöglichkeit fehlt, werden<br />

auch at equity bewertet.<br />

konzernabschluss<br />

Bei der Equity-Methode werden die Anteile zunächst mit den Anschaffungskosten angesetzt und in der<br />

Folge um die Eigenkapitalveränderungen der Gesellschaft erhöht bzw. vermindert, soweit diese auf die<br />

Anteile der Österreichischen <strong>Post</strong> entfallen. Der mit einem assoziierten oder einem gemeinschaftlich<br />

geführten Unternehmen verbundene Firmenwert ist im Buchwert des Anteils enthalten.<br />

Forderungen und Verbindlichkeiten, Erträge und Aufwendungen aus dem konzerninternen Lieferungs- und<br />

Leistungs austausch werden eliminiert. Zwischenergebnisse im Konzern werden ebenso neutralisiert, sofern<br />

sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind.<br />

4.2 Währungsumrechnung<br />

Die Darstellungswährung des Österreichischen <strong>Post</strong> Konzerns ist der Euro. Funktionale Währung für<br />

Konzerngesellschaften in Österreich und Ländern, die Teilnehmer der Europäischen Wirtschafts- und<br />

Währungsunion sind, ist der Euro. Funktionale Währung der übrigen Tochtergesellschaften ist die jeweilige<br />

Landeswährung, da diese Gesellschaften ihre Geschäfte in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer<br />

Hinsicht selbstständig betreiben.<br />

Österreichische <strong>Post</strong> Geschäftsbericht 2010 Teil 2 / 55

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