Grundlagen Direct Marketing - Postauto
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<strong>Grundlagen</strong> <strong>Direct</strong> <strong>Marketing</strong> 3 <br />
Medien und DM-Instrumente 3.2 <br />
Mailing 3.2.9<br />
«unadressierte<br />
Mailings»<br />
Mehr zu den Dienstleistungen<br />
der Post rund<br />
um die unadressierte<br />
Verteilung auf<br />
www.post.ch/promopost.<br />
«relevante<br />
Adressaten»<br />
Mehr zum Thema<br />
Adressselektion und<br />
Adressen im Kapitel<br />
5.2.6.<br />
«Response-<br />
Möglichkeiten»<br />
Mehr Informationen<br />
dazu in den Kapiteln<br />
5.1.7 und 5.2.4.<br />
Unadressierte Mailings<br />
Ein Streuwurf ist grundsätzlich die kostengünstigste<br />
Möglichkeit, einen Haushalt oder ein Unternehmen<br />
direkt zu erreichen. Geeignet sind unadressierte<br />
Mailings als breit angelegte Aktionen im Kundengewinnungsbereich,<br />
bei welchen ein gewisser<br />
Streuverlust durch die günstigeren Kontaktkosten<br />
in Kauf genommen werden kann. Nicht geeignet<br />
sind unadressiert gestreute Mailings für die Kundenbindung.<br />
Von besonderer Bedeutung sind unadressierte<br />
Mailings für Aktionen wie:<br />
• Gewinnung von Interessenten für Produkte und<br />
Dienstleistungen mit einer breiten Zielgruppe<br />
(z.B.Reisebüros)<br />
• Geschäfts-/Neueröffnungen<br />
(z.B.Tag der offenen Tür usw.)<br />
• Alternative oder Ergänzung zu Aktionsinseraten<br />
• Preisaktionen<br />
• Themenwochen im Detailhandel<br />
• Distribution von Warenmustern<br />
• usw.<br />
Unadressierte Mailings werden vor allem im B2C<br />
Bereich eingesetzt. Gewisse Selektionen können<br />
z. B. nach Postleitzahlen, nach Wohnhaus-Typologien<br />
oder nach Strassen. Im Bereich von B2B kann eine<br />
unadressierte Streuung über Postfächer vorgenommen<br />
werden.<br />
Unadressierte Mailings sind vielfach<br />
als Flyer gestaltet. Wichtig ist,<br />
dass die Botschaften einfach und<br />
schnell kommuniziert werden.<br />
Geringere Streuverluste durch Stopp-Kleber<br />
An rund 1/3 aller Briefkästen von Schweizer Haushaltungen<br />
klebt ein «Stopp-Kleber», der darauf hinweist,<br />
dass unadressierte Werbung nicht erwünscht<br />
ist. Rund 2/3 aller Haushaltungen können also über<br />
dieses Medium erreicht werden, wobei in einzelnen,<br />
meist städtischen Gebieten dieser Wert bis auf 1/3<br />
sinken kann. Die Vorteile des Stopp-Klebers? Streuverluste<br />
werden reduziert, da nur Briefkästen ohne<br />
Stopp-Kleber bedient werden und davon ausgegangen<br />
werden kann, dass dort Mailings positiv aufgenommen<br />
werden.<br />
Quelle: Die Schweizerische Post<br />
Adressierte Mailings<br />
Mit Ausnahme des persönlichen oder telefonischen<br />
Gesprächs und dem E-Mail existiert kein anderes<br />
Kommunikationsinstrument, welches geeigneter auf<br />
die individuellen Bedürfnisse und Charakteristiken<br />
der Zielperson ausgerichtet werden kann. Der «Brief<br />
zum Kunden» bleibt weiterhin das zentrale Dialogmedium.<br />
Seine Bedeutung wird sogar weiter zunehmen,<br />
da im Zeichen der Informationsüberlastung<br />
vermehrt persönliche, zielgenaue und eine hohe<br />
Wahrnehmungswahrscheinlichkeit aufweisende Instrumente<br />
und Botschaften gefragt sind. Auch der<br />
daraus resultierende Aspekt der Budgetkonzentration<br />
spricht für das adressierte Mailing. Denn mit<br />
einem zielgerichteten Einsatz bei den relevanten<br />
Adressaten werden Streuverluste verringert oder<br />
gar vermieden, was sich positiv auf die Budgeteffizienz<br />
auswirkt. Ein weiterer Vorteil von adressierten<br />
Mailings sind die vielfältigen Response-<br />
Möglichkeiten, die es den Empfängern einfach<br />
machen zu antworten: z.B.Antwortkarten oder Coupons<br />
mit Rücksendecouvert, Fax-Formulare, E-Mailund<br />
Internet-Adressen sowie Telefonnummern.<br />
Problem Informationsüberlastung<br />
Verschiedene Studien belegen es: Rund 98% aller<br />
insgesamt angebotenen Informationen werden nicht<br />
beachtet. Das heisst, dass nur rund 2% aller Informationen<br />
(inkl. Werbebotschaften) Wirkungen erzeugen.<br />
Unternehmen benötigen als Folge davon immer<br />
mehr Geld, um sich mit klassischen Verkaufs- und<br />
Werbemassnahmen am Markt bekannt zu machen –<br />
oder sie sprechen ihre Zielpersonen direkt an.<br />
Die Informationsüberlastung bei einzelnen Medien:<br />
• Zeitungen 92,0%<br />
• Fernsehen 97,0%<br />
• Radio 99,5%<br />
• Publikumszeitschriften 94,0%<br />
Quelle: Strategie und Technik der Werbung, Werner Kroeber-Riel<br />
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