Grundlagen Direct Marketing - Postauto
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<strong>Grundlagen</strong> <strong>Direct</strong> <strong>Marketing</strong> 3 <br />
Medien und DM-Instrumente 3.2 <br />
Mailing 3.2.9<br />
Das Mailing – einstufig<br />
oder mehrstufig<br />
Ein adressiertes Mailing richtet sich immer an eine<br />
bestimmte, bekannte Person (Privatperson oder<br />
Person in einem Unternehmen), ein unadressiertes<br />
an einen bestimmten Haushalt oder Betrieb. Dabei<br />
wird zwischen einstufigen und mehrstufigen<br />
Mailings unterschieden:<br />
• Einstufige Mailings: einmalige Mailingansprache,<br />
meist unmittelbares Reaktionsziel, einsetzbar für<br />
klare und einfache Botschaften.<br />
• Mehrstufige Mailings: eine Reihe von einzelnen<br />
Mailings (mindestens zwei), welche aufeinander<br />
abgestimmt sind; nebst unmittelbaren Reaktionszielen<br />
teilweise auch langfristige Ziele auf der individuellen<br />
Beziehungsebene; häufig eingesetzt bei<br />
stark umworbenen Zielgruppen (vor allem B2B)<br />
und für komplizierte Botschaften und komplexe<br />
Entscheidungsprozesse.<br />
• Mehrstufige DM-Programme: in einer bestimmten<br />
Periode mehrmalige, aufeinander abgestimmte<br />
Kontakte mit den Zielpersonen; Kontaktaufnahme<br />
beschränkt sich nicht nur auf Mailings,<br />
andere Dialogmedien werden miteinbezogen, z.B.<br />
Telefon, Fax, E-Mail, Internet, Mobile Sites usw.<br />
Das internationale Mailing<br />
Internationale Mailings unterscheiden sich grundsätzlich<br />
nicht von nationalen. Es sind dieselben Zielsetzungen<br />
möglich, die Wirkungen bleiben die gleichen.<br />
Sicher ist, dass ein Mailing bestehend aus<br />
Couvert, Brief und Flyer oder Prospekt auch ausserhalb<br />
der Schweiz hohe Erfolgsaussichten hat. Einige<br />
spezielle Aspekte gilt es aber trotzdem zu beachten:<br />
Die Zielgruppe<br />
Diese sollte von der Struktur her mit der nationalen<br />
Zielgruppe identisch sein. Bei international arbeitenden<br />
Adressverlagen oder Adressbrokern ist jeweils<br />
frühzeitig abzuklären, ob die gewünschte Selektion<br />
durchgeführt werden kann und welches Potenzial<br />
daraus resultiert.<br />
Der Absender<br />
Ausschlaggebend für die Marktbearbeitung ist, ob<br />
das eigene Unternehmen oder die Marke im jeweiligen<br />
Land bereits bekannt ist oder nicht. Ist eine erstmalige<br />
Marktbearbeitung geplant, kann es in vielen<br />
Ländern einfacher sein, über so genannte Akquisitionsallianzen<br />
den Markt zu sondieren. Ebenfalls bewährt<br />
hat sich bei einem Markteintritt in ein neues<br />
Land der Einsatz von länderspezifisch oder auch international<br />
bekannten Testimonials zur Unterstützung<br />
einer Werbebotschaft. Der Absender Schweiz kann je<br />
nach Branche und Zweck eine positive Ausstrahlung<br />
haben (z.B.Tourismus).<br />
Das Angebot<br />
«What’s in it for me?». Dies ist die zentrale Frage, die<br />
sich jede Zielperson stellt, unabhängig davon, in welchem<br />
Land sie sich befindet. Dazu gehören Punkte<br />
wie: Kann die Zielperson vom Angebot profitieren?<br />
Ist das Angebot eindeutig formuliert? Im angloamerikanischen<br />
Sprachgebiet zum Beispiel gilt es, in erster<br />
Linie die finanziellen Vorteile zu kommunizieren.<br />
<strong>Direct</strong> <strong>Marketing</strong><br />
International<br />
«DM-Programme»<br />
Mehr zu diesem Thema<br />
im Kapitel 3.4.<br />
Die Kundenzeitschrift<br />
kann als Teil eines<br />
DM-Programms<br />
eingesetzt werden.<br />
Die Sprache<br />
Am einfachsten sind Mailings in Nachbarländer, in<br />
denen die gleichen Sprachen wie in der Schweiz gesprochen<br />
werden. Für kleinere Länder wie die Niederlande,<br />
Belgien oder für ganz Skandinavien kann<br />
auch bei privaten Zielgruppen mit englischsprachigen<br />
Mailings gearbeitet werden. Englische Mailings in<br />
die Nachbarländer der Schweiz werden dagegen nur<br />
im B2B-Bereich akzeptiert. Und auch hier muss – je<br />
nach Zielgruppendefinition – mit einer deutlich geringeren<br />
Responsequote gerechnet werden.<br />
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