PDF (7 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG
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<strong>Deutsche</strong> <strong>Steinkohle</strong> im Anpassungsprozess<br />
Subventionsvolumen in Deutschland 2009:<br />
<strong>Steinkohle</strong>subventionen nur noch bei 1%<br />
Subventionen 2009 insgesamt: 164,7 Mrd. €<br />
Steigerung zu 2008: + 12,7%<br />
Sektorspezifische<br />
Hilfen 81,5 Mrd. €, davon:<br />
- sonstige sektorspezifische<br />
Subventionen<br />
- Bergbau insgesamt<br />
davon <strong>Steinkohle</strong>nbergbau:<br />
2,2 Mrd. € (1,7 Mrd. €<br />
nach erlösabh. Kürzung)<br />
= 1,0% aller Subventionen<br />
- Land- und<br />
Forstwirtschaft<br />
- Wohnungswirtschaft<br />
- Verkehr<br />
Quelle: IfW, 2010<br />
K1A9-2_10 19.10.10<br />
für die vorangegangenen Jahre<br />
auch – einen degressiven Verlauf<br />
der öffentlichen Hilfen vor.<br />
Werden beim Verkauf der Kohle<br />
höhere Erlöse erzielt als in den Zuwendungsbescheiden<br />
unterstellt,<br />
können die tatsächlich ausgezahlten<br />
Hilfen die Planansätze deutlich<br />
un terschreiten. Das heißt, Bund<br />
und Land NRW können deutlich<br />
entlastet werden. Dies war in den<br />
Jahren 2008 und 2009 regelmäßig<br />
der Fall. Und auch 2010 gibt die<br />
bisherige Preisentwicklung auf den<br />
internationalen <strong>Steinkohle</strong>nmärkten<br />
Anlass, von einer ähnlichen<br />
Entwicklung auszugehen.<br />
Das <strong>Steinkohle</strong>finanzierungsgesetz<br />
mit dem damit verknüpften<br />
2,5<br />
11,4<br />
9,7<br />
33,1<br />
24,8<br />
Branchenübergreifende<br />
Hilfen<br />
33,3<br />
49,9<br />
Hilfen an halbstaatliche<br />
Dienstleister<br />
Vertragswerk regelt nicht nur die<br />
Subventionierung des <strong>Steinkohle</strong>nbergbaus<br />
in Deutschland in den<br />
kommenden Jahren. Es liefert auch<br />
den Rahmen für die unternehmerische<br />
Planung der <strong>R<strong>AG</strong></strong>. Diese hat<br />
im Jahr 2008 ihre Bergbauplanung<br />
an die sich daraus ergebenden Erfordernisse<br />
angepasst. Die Planung<br />
sieht unter anderem eine Reduzierung<br />
der Jahresförderung auf<br />
12 Mio. t und eine Zurücknahme<br />
der Belegschaft auf unter 15 000<br />
Mitarbeiter bis zum Jahr 2012 vor.<br />
Nach einem Bericht des Kieler<br />
Instituts für Weltwirtschaft (IfW)<br />
hat das Subventionsvolumen<br />
in Deutschland insgesamt fast<br />
165 Mrd. € erreicht. Ein Fünftel<br />
der erfassten Subventionen wird<br />
sektorübergreifend gewährt, während<br />
vier Fünftel gezielt in einzelne<br />
Wirtschaftssektoren, etwa die<br />
Hälfte davon direkt an Unternehmen,<br />
fließen. Der Anteil der<br />
rückläufigen <strong>Steinkohle</strong>hilfen an<br />
allen Subventionen ist inzwischen<br />
weiter auf 1% gesunken.<br />
Im Jahr 2009 lag die <strong>Steinkohle</strong>nförderung<br />
in Deutschland bei<br />
13,8 Mio. t und damit um 4,9 Mio. t<br />
unter der des Vorjahres. Die Zahl<br />
der Mitarbeiter sank auf 27 000.<br />
Dies ist auf die Maßnahmen zur<br />
Reduzierung der Förderkapazitäten<br />
zurückzuführen: Stilllegung der<br />
Bergwerke Walsum in Duisburg<br />
(Mitte 2008) und Lippe in Gelsenkirchen<br />
(Anfang 2009) sowie<br />
die Förderrücknahme und Teilstilllegung<br />
des Bergwerks Saar<br />
in Ensdorf im April 2008. Mit der<br />
Stilllegung des Bergwerks Ost in<br />
Hamm am 30.09.2010 setzte sich<br />
der Anpassungsprozess auch in<br />
diesem Jahr fort.<br />
Um das in der Bergbauplanung<br />
festgelegte Ziel zu erreichen, sind<br />
auch für die kommenden Jahre<br />
100<br />
80 78,1<br />
60<br />
47,3<br />
40<br />
Anpassung im<br />
deutschen <strong>Steinkohle</strong>nbergbau<br />
Belegschaft<br />
in Tausend<br />
<strong>Steinkohle</strong>nförderung<br />
in Mio. t SKE<br />
Bergwerke<br />
Anzahl<br />
20 17,0<br />
27,3<br />
14,2<br />
0<br />
6<br />
1997 2000 2005<br />
2009<br />
K1A5-1_10 15.09.2010<br />
Anpassung im deutschen <strong>Steinkohle</strong>nbergbau<br />
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