PDF (7 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG
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Auf dem Weg zu einem Energiekonzept<br />
lekraftwerke zu einem „flexiblen<br />
Kraftwerkspark“ als „Ausgleichsund<br />
Reservekapazität“ für die<br />
Stromerzeugung aus erneuerbaren<br />
Energien. Investitionen in neue<br />
hocheffiziente Kohle- und Gaskraftwerke<br />
sollen unter anderem<br />
dadurch flankiert werden, dass<br />
die im europäischen Energie- und<br />
Klimapaket vorgesehene Möglichkeit<br />
genutzt wird, neue, CCS-fähige<br />
Kraftwerksprojekte durch Zuschüsse<br />
zu fördern – allerdings nur unter<br />
eingeschränkten Bedingungen. Der<br />
Entwicklung der CCS-Technologie<br />
wird zudem erhebliche langfristige<br />
Bedeutung zugemessen. Dies gilt<br />
nicht nur für die Dekarbonisierung<br />
fossiler Kraftwerke, sondern auch<br />
für die Abscheidung und Speicherung<br />
prozessbedingter CO 2<br />
-Emissionen<br />
energieintensiver Industriezweige<br />
(Chemische Industrie, Stahl,<br />
Zement, Kalk, Raffinerien etc.).<br />
Weil viele Staaten auch in Zukunft<br />
auf Kohle setzen, bietet die CCS-<br />
Technologie der deutschen Wirtschaft<br />
außerdem zukunftsträchtige<br />
Exportchancen. Zur Erreichung der<br />
Klimaziele im Kraftwerkssektor<br />
bleibt aber der Emissionshandel das<br />
zentrale Instrument. Ergänzende<br />
Instrumente wie auch die KWK-Förderung<br />
sollen „darauf hin überprüft<br />
werden, welchen Zusatznutzen sie<br />
bringen und welche Zusatzkosten<br />
dem entgegenstehen.“ Eine gesonderte<br />
Aussage im Entwurf des Energiekonzepts<br />
gilt dem „Auslaufen<br />
der <strong>Steinkohle</strong>nförderung“. Hierzu<br />
heißt es: „Die subventionierte<br />
Förderung heimischer <strong>Steinkohle</strong><br />
wird in Übereinstimmung mit den<br />
nationalen und europäischen Regelungen<br />
beendet.“ Damit wird zwar<br />
steinkohlepolitisch nichts Neues<br />
erklärt und die Einhaltung geltender<br />
Regelungen klingt an sich selbstverständlich.<br />
Die Bundesregierung<br />
stellt so aber klar, dass sie nicht die<br />
Absicht verfolgt, die so genannte<br />
Revisionsklausel zu bemühen. Somit<br />
soll auf den Versorgungsbeitrag<br />
der heimischen <strong>Steinkohle</strong> schon in<br />
der kommenden Dekade verzichtet<br />
werden, danach schrittweise auch<br />
Die Sicherheit der Energieversorgung<br />
gehört zu den zentralen Zielen<br />
der Energiepolitik in Deutschland<br />
und Europa. Die mit ihr verbundenen<br />
Fragen und Probleme werden<br />
schon lange intensiv diskutiert. Sie<br />
haben in der Vergangenheit national<br />
und international vielfältige<br />
Maßnahmen zur energiepolitischen<br />
Risikovorsorge begründet. In den<br />
auf den der heimischen Braunkohle.<br />
Langfristig wird die gesamte<br />
Kohleverstromung infrage gestellt.<br />
Zur Rohstoffsicherung im Energiebereich<br />
will die Bundesregierung<br />
lediglich – so heißt es an anderer<br />
Stelle des Konzepts – gemeinsam<br />
mit der Wirtschaft den Dialog mit<br />
EU-Drittländern intensivieren.<br />
Ferner soll sie bei der BGR eine<br />
„<strong>Deutsche</strong> Rohstoffagentur“ als<br />
Auskunfts- und Beratungsstelle<br />
für Rohstofffragen einrichten und<br />
deutsche Unternehmen bei großen<br />
Infrastrukturprojekten (wie<br />
Nordstream, Nabucco, Desertec)<br />
„politisch flankieren“. Zu weiteren<br />
Herausforderungen der Energieversorgungssicherheit<br />
äußert sich<br />
der Entwurf für das Energiekonzept<br />
nicht, insbesondere zu den kurzund<br />
mittelfristigen Problemen der<br />
nächsten 10 Jahre oder etwa zu<br />
den Sicherheitsfragen, die mit der<br />
bereits heute absehbaren Verteuerung<br />
und Verknappung vieler<br />
Energieressourcen zusammenhängen,<br />
wie sie die so genannte<br />
Peak-Oil-Studie der Bundeswehr im<br />
Sommer 2010 aufgeworfen hat.<br />
Problemkreis Versorgungssicherheit<br />
letzten Jahren ist die Versorgungssicherheit<br />
jedoch in Deutschland<br />
in den Hintergrund der Energiedebatte<br />
geraten. Auch im Rahmen<br />
des neuen Energiekonzepts scheint<br />
sie nicht im Fokus der politischen<br />
Entscheider zu sein. Demgegenüber<br />
stehen mancherlei Versorgungsstörungen<br />
und Energiekrisen auch in<br />
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