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berg bau Zeitschrift für Rohstoffgewinnung, Energie, Umwelt - RDB eV

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Aus- und Fortbildung<br />

RAG-Stiftungsvorstand Bergerhoff-Wodopia<br />

besuchte Nach<strong>berg</strong><strong>bau</strong>-Nachwuchskräfte<br />

Im Jahr 2018 endet die subventionierte<br />

Förderung der Steinkohle in<br />

Deutschland. Um die sogenannten<br />

Ewigkeitsaufgaben nach dem<br />

Ende des aktiven Berg<strong>bau</strong>s wird<br />

sich die RAG-Stiftung kümmern.<br />

Die da<strong>für</strong> nötigen Fachkräfte werden<br />

seit diesem Sommersemester<br />

auch an der Technischen Fachhochschule<br />

(TFH) Georg Agricola<br />

ausgebildet.<br />

Bärbel Bergerhoff-Wodopia, im Vorstand<br />

der RAG-Stiftung <strong>für</strong> den Bereich<br />

Personal zuständig, traf sich am 25.03.<br />

mit den ersten 31 Studierenden des neuen,<br />

deutschlandweit einzigartigen Master-<br />

Studiengangs Geoingenieurwesen und<br />

Nach<strong>berg</strong><strong>bau</strong> an der TFH.<br />

Frau Bergerhoff-Wodopia informierte<br />

die angehenden Ingenieurinnen und Ingenieure<br />

über Aufgaben und Bedeutung<br />

der RAG-Stiftung. Der neue Studiengang<br />

und das ebenfalls an der TFH geplante,<br />

forschungsorientierte Kompetenzzentrum<br />

Nach<strong>berg</strong><strong>bau</strong> entsprächen thematisch den<br />

Intentionen der RAG-Stiftungssatzung, die<br />

die Bewältigung der Ewigkeitsaufgaben<br />

und die <strong>berg</strong><strong>bau</strong>nahe Förderung von Bildung,<br />

Wissenschaft und Kultur umfassen.<br />

Bärbel Bergerhoff-Wodopia (li.) im<br />

Gespräch mit den Studierenden<br />

„Aufgrund der Beendigung des subventionierten<br />

Steinkohlen<strong>berg</strong><strong>bau</strong>s ab 2019 muss<br />

das Wissen über die geotechnische Nachsorge<br />

in den nächsten Jahren dringend<br />

weiterentwickelt werden. Der geplante Studiengang<br />

verfolgt das Ziel, das Know-how<br />

des Berg<strong>bau</strong>s zu erhalten und auszu<strong>bau</strong>en,<br />

und Ingenieurinnen und Ingenieure auf<br />

hohem Niveau zu qualifizieren.“, beschrieb<br />

Frau Bergerhoff-Wodopia die Bedeutung<br />

des Studiengangs aus Sicht der RAG-<br />

Stiftung. Ebenso notwendig wie die Ausbildung<br />

von Fachkräften sei die Forschung<br />

im Bereich Nach<strong>berg</strong><strong>bau</strong>, beispielsweise in<br />

den Bereichen Schachtsicherung, Grubenwasserhaltung<br />

und Poldermaßnahmen sowie<br />

bei rechtlichen und betriebswirtschaftlichen<br />

Aspekten. „Wir hoffen und erwarten,<br />

dass von dem neuen Kompetenzzentrum<br />

Impulse <strong>für</strong> die Bewältigung von Aufgaben<br />

des Nach<strong>berg</strong><strong>bau</strong>s ausgehen.“<br />

Die meisten der Studierenden, mit denen<br />

sich Frau Bergerhoff-Wodopia im<br />

Anschluss austauschte, kennen das Aufgabengebiet<br />

aus 1. Hand, mit dem sie<br />

sich in den kommenden 6 Semestern wissenschaftlich<br />

auseinandersetzen werden.<br />

Als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />

RAG, der Bergbehörden oder von Ingenieurdienstleistern<br />

wollen sie sich neben<br />

ihrem Beruf durch das Studium an der<br />

TFH zu Experten <strong>für</strong> Nach<strong>berg</strong><strong>bau</strong> weiterqualifizieren.<br />

„Wie Produktion im Berg<strong>bau</strong><br />

läuft, weiß ich schon. Jetzt ist der Rück<strong>bau</strong><br />

dran.“, brachte einer der Studierenden seine<br />

persönlichen Lernziele auf den Punkt.<br />

Der berufsbegleitende Master-Studiengang<br />

Geoingenieurwesen und Nach<strong>berg</strong><strong>bau</strong><br />

kombiniert naturwissenschaftliche<br />

und technische Qualifikationen an der<br />

Schnittstelle Berg<strong>bau</strong>-Markscheidewesen/<br />

Vermessung-Geotechnik. Schwerpunkte<br />

des Studienprogramms sind unter anderem<br />

Wasserhaltung, Schachtsicherung,<br />

die Sanierung belasteter Flächen sowie<br />

die Entwicklung von Folgenutzungen. Die<br />

RAG-Stiftung unterstützt die TFH durch die<br />

Förderung einer Stiftungsprofessur. Auch<br />

beim Auf<strong>bau</strong> des forschungsorientierten<br />

Kompetenzzentrums Nach<strong>berg</strong><strong>bau</strong> wollen<br />

TFH und RAG-Stiftung kooperieren.<br />

Internet: www.tfh-bochum.de<br />

TFH Georg Agricola begrüßt neue Studierende<br />

238 Studierende starteten am<br />

18.03. an der Technischen Fachhochschule<br />

(TFH) Georg Agricola<br />

ihr ingenieurwissenschaftliches<br />

oder betriebswirtschaftliches Studium,<br />

das sind ca. 30 % mehr als im<br />

Sommersemester des vergangenen<br />

Jahres. Trotz dieses Rekords<br />

bei den Studierendenzahlen bleibt<br />

die TFH mit insgesamt rund 2 100<br />

Studierenden eine kleine, familiäre<br />

Hochschule – <strong>für</strong> TFH-Präsident<br />

Professor Dr. Jürgen Kretschmann<br />

einer der entscheidenden Vorteile<br />

gegenüber vielen anderen Hochschulen,<br />

wie er bei der Erstsemesterbegrüßung<br />

im Studierendenzentrum<br />

der TFH betonte.<br />

Besonders ist die TFH auch aufgrund<br />

ihrer fast 200-jährigen Geschichte, die<br />

Kretschmann – wie immer bei solchen Anlässen<br />

in den traditionellen Bergkittel gekleidet<br />

– den neuesten und jüngsten Hochschulmitgliedern<br />

schilderte. Dabei ging er<br />

auch auf den Namenspatron der TFH ein,<br />

der im 16. Jahrhundert die Montanwissenschaften<br />

begründet hatte: „Georg Agricola<br />

fühlen wir uns verpflichtet, weil er als Universalgelehrter<br />

Wert auf eine umfassende Allgemeinbildung<br />

gelegt hat. Auch wir wollen<br />

hier Ingenieurinnen und Ingenieure ausbilden,<br />

die nach links und rechts schauen und<br />

sich <strong>für</strong> Politik und gesellschaftliche Zusammenhänge<br />

interessieren.“ Das Ausbildungskonzept<br />

der TFH schaffe den Studierenden<br />

nicht zuletzt auch ausgezeichnete Zukunftsperspektiven:<br />

„Wir haben einen hohen Qualitätsanspruch.<br />

Fast alle, die hier studieren,<br />

haben am Tag der Zeugnisü<strong>berg</strong>abe einen<br />

Job sicher.“<br />

Wie man möglichst effektiv lernt und das<br />

anspruchsvolle ingenieurwissenschaftliche<br />

oder betriebswirtschaftliche Studium<br />

meistert, vermittelte Dirk Reichstädter,<br />

Absolvent und wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

der TFH den neuen Studierenden.<br />

Die Studienberater Stefanie Aust und Dirk<br />

Hansel stellten die Einrichtungen und Beratungsangebote<br />

an der TFH vor. Im Namen<br />

der Studierendenvertretung begrüßte der<br />

AStA-Vorsitzende Efe Volkan Avci die neuen<br />

Kommilitoninnen und Kommilitonen und<br />

präsentierte ihnen die vielfältigen studentischen<br />

Aktivitäten an der TFH – von der<br />

Semesterstartparty über den internationalen<br />

Austausch bis zur hochschulpolitischen<br />

Gremienarbeit. Nach einem vom AStA organisierten<br />

Rundgang über den TFH Campus<br />

starteten die Erstsemester dann in ihren<br />

Wissenschaftsbereichen ins Studium.<br />

Informationen<br />

Stephan Düppe<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Technische Fachhochschule<br />

Georg Agricola zu Bochum<br />

Tel.: 0234/968-3334<br />

Fax: 0234/968-3417<br />

E-Mail: presse@tfh-bochum.de<br />

Internet:<br />

www.tfh-bochum.de/pressestelle.html<br />

<strong>berg</strong><strong>bau</strong> 5/2013 219

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