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rheinform 01/2012 - RheinischeMuseen.de

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32 rheinblick weitere Museumsportraits<br />

LVR-Freilichtmuseum<br />

Lindlar<br />

Eröffnung <strong>de</strong>r<br />

Dauerausstellung „Wasser<br />

im ländlichen Haushalt“<br />

und <strong>de</strong>s Rundgangs<br />

„Wasserwege“<br />

Am 17. April 2<strong>01</strong>1 hat das LVR-<br />

Freilichtmuseum Lindlar eine neue<br />

Dauerausstellung zum Thema „Wasser<br />

im ländlichen Haushalt“ zusammen<br />

mit einem wasserkundlichen<br />

Rundweg auf <strong>de</strong>m Museumsgelän<strong>de</strong><br />

eröffnet. Für das 1985 gegrün<strong>de</strong>te<br />

Bergische Freilichtmuseum für Ökologie<br />

und bäuerlich-handwerkliche<br />

Kultur im Lingenbachtal bei Lindlar<br />

nimmt die Umweltpädagogik seit<br />

Jahren einen hohen Stellenwert in<br />

<strong>de</strong>r täglichen Museumsarbeit ein,<br />

die somit noch weiter ausgeweitet<br />

wer<strong>de</strong>n kann. Die neue Dauerausstellung<br />

in <strong>de</strong>r Scheune aus<br />

Denklingen dokumentiert <strong>de</strong>n Alltag<br />

vor 100 Jahren. Unter an<strong>de</strong>rem<br />

zeigt die Ausstellung, wie die<br />

Menschen ohne fließen<strong>de</strong>s Wasser<br />

auskommen mussten und wie es<br />

damals um die Körperhygiene bestellt<br />

war. Der kindgerechte Ent<strong>de</strong>ckungspfad<br />

„Wasserwege“ auf <strong>de</strong>m<br />

Museumsgelän<strong>de</strong> zeigt an Hand<br />

von 16 Stationen zu unterschiedlichen<br />

Themen, darunter „Kostbares<br />

Nass“, „Die Wasserkarre“, „Leben<br />

im Teich“ und „Überleben im Wasserfluss“,<br />

kulturhistorische und ökologische<br />

Aspekte <strong>de</strong>r Nutzung von<br />

Wasser im Bergischen Land in <strong>de</strong>n<br />

vergangenen 150 Jahren. In Ergänzung<br />

zu <strong>de</strong>r Ausstellung beleuchten<br />

diese Stationen das Thema Wasser<br />

aus unterschiedlichen Blickwinkeln<br />

und in überraschen<strong>de</strong>r Vielfalt. Diese<br />

reicht von <strong>de</strong>r Natur <strong>de</strong>s Wassers<br />

selbst und seiner Be<strong>de</strong>utung für das<br />

Leben auf <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong>, bis zu seiner<br />

nachhaltigen Nutzung. Der Rundgang<br />

wur<strong>de</strong> in einem gemeinsamen<br />

Projekt mit <strong>de</strong>r Philipps-Universität<br />

Marburg, Fachbereich Europäische<br />

Ethnologie/Kulturwissenschaft, konzipiert.<br />

Begleitend zu <strong>de</strong>r Ausstellung<br />

ist ein illustrierter Kin<strong>de</strong>rführer<br />

für Familien und Schulklassen<br />

erschienen.<br />

<br />

LVR-Freilichtmuseum<br />

Lindlar/jh<br />

INFORMATIONEN<br />

www.freilichtmuseum-lindlar.lvr.<strong>de</strong><br />

Museum Kunstpalast,<br />

Düsseldorf<br />

„Kunst befreit“ –<br />

Neupräsentation <strong>de</strong>r<br />

Sammlung<br />

Seit <strong>de</strong>m 7. Mai 2<strong>01</strong>1 zeigt das Museum<br />

Kunstpalast nach zweijähriger<br />

Schließung unter <strong>de</strong>m Titel „Kunst<br />

befreit“ eine Neupräsentation seiner<br />

Sammlung. Diese umfasst mit rund<br />

100.000 Exponaten unter an<strong>de</strong>rem<br />

spätmittelalterliche Skulpturen,<br />

nie<strong>de</strong>rländische und flämische Malerei<br />

<strong>de</strong>s 16. bis 18. Jahrhun<strong>de</strong>rts,<br />

europäische Malerei von <strong>de</strong>r Romantik<br />

bis zum Impressionismus,<br />

<strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Expressionismus<br />

sowie Farbfeldmalerei nach 1945.<br />

Auf drei Ebenen und einer Fläche<br />

von 5.500 m² wer<strong>de</strong>n nun rund 450<br />

Kunstwerke vom Mittelalter bis zur<br />

Gegenwart präsentiert. Darunter<br />

Gemäl<strong>de</strong>, Skulpturen und Plastiken,<br />

textile Exponate, orientalische<br />

Bucheinbän<strong>de</strong> sowie kleinformatige<br />

Ausstellungsstücke <strong>de</strong>r Metallund<br />

Goldschmie<strong>de</strong>kunst. Die klare<br />

Struktur <strong>de</strong>r neuen Präsentation<br />

ermöglicht einen Rundgang durch<br />

die be<strong>de</strong>utendsten Epochen <strong>de</strong>r<br />

Kunstgeschichte. Es wur<strong>de</strong> darauf<br />

geachtet, die im Bestand beson<strong>de</strong>rs<br />

gut vertretenen Werkgruppen<br />

herauszuheben sowie wichtige Aspekte<br />

<strong>de</strong>s Düsseldorfer Kunstlebens<br />

anhand <strong>de</strong>r Sammlungsgeschichte<br />

darzustellen. Beispielhaft genannt<br />

seien die Darstellung <strong>de</strong>r Provenienz<br />

<strong>de</strong>r Werke von Peter Paul Rubens<br />

aus <strong>de</strong>r Sammlung <strong>de</strong>s Kurfürsten<br />

Johann Wilhelm von <strong>de</strong>r<br />

Pfalz und seiner Frau Anna Maria<br />

Luisa <strong>de</strong>’ Medici o<strong>de</strong>r die Präsentation<br />

<strong>de</strong>r 1967 von Künstlern wie<br />

Gerhard Richter und Günther Uecker<br />

gestalteten Düsseldorfer Szenekneipe<br />

„Creamcheese“. Auf diese<br />

Weise wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r für das Düsseldorfer<br />

Kunstmuseum kennzeichnen<strong>de</strong><br />

Regionalbezug und die internationale<br />

Ausrichtung <strong>de</strong>utlich. Zu<br />

<strong>de</strong>n Höhepunkten <strong>de</strong>s Rundgangs<br />

durch die Sammlungspräsentation<br />

gehören unter an<strong>de</strong>rem die Rubensgalerie<br />

sowie die Räume, die<br />

von Künstlern wie Nam June Paik<br />

selbst gestaltet wur<strong>de</strong>n.<br />

<br />

Museum Kunstpalast,<br />

Düsseldorf/jh<br />

INFORMATIONEN<br />

www.smkp.<strong>de</strong><br />

Museum Schloss Moyland,<br />

Bedburg-Hau<br />

Wie<strong>de</strong>reröffnung und<br />

Neupräsentation <strong>de</strong>r<br />

Sammlungsbestän<strong>de</strong><br />

Mit neuem Konzept präsentiert das<br />

Museum Schloss Moyland seit <strong>de</strong>m<br />

17. September 2<strong>01</strong>1 seine Sammlung<br />

in <strong>de</strong>n umgestalteten Räumlichkeiten<br />

<strong>de</strong>s Schlossgebäu<strong>de</strong>s.<br />

Die 1990 gegrün<strong>de</strong>te Stiftung Museum<br />

Schloss Moyland hat sich zur<br />

Aufgabe gemacht, das restaurierte<br />

Anwesen als Museum für mo<strong>de</strong>rne<br />

Kunst mit <strong>de</strong>r Sammlung van <strong>de</strong>r<br />

Grinten und <strong>de</strong>m Joseph-Beuys-Archiv<br />

<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Nordrhein-Westfalen<br />

<strong>de</strong>r Öffentlichkeit zugänglich zu<br />

machen. Die Sammlung <strong>de</strong>r Brü<strong>de</strong>r<br />

van <strong>de</strong>r Grinten umfasst Werke aus<br />

Strömungen <strong>de</strong>r internationalen<br />

mo<strong>de</strong>rnen Kunst, die in mehr als<br />

50-jähriger Sammeltätigkeit zusammengetragen<br />

wur<strong>de</strong>n, sowie<br />

Werkkomplexe einzelner Künstler<br />

wie André Thomkins, James Lee<br />

Byars, Erwin Heerich und Rudolf<br />

Schoofs. Einen Großteil <strong>de</strong>s Bestan<strong>de</strong>s<br />

nimmt mit ca. 4.000 Arbeiten<br />

das Werk von Joseph Beuys ein,<br />

mit <strong>de</strong>m die Brü<strong>de</strong>r eng befreun<strong>de</strong>t<br />

waren. In regelmäßig wechseln<strong>de</strong>n<br />

Ausstellungen zeigt das<br />

Haus von nun an auf drei Etagen<br />

die umfangreiche Sammlung. Das<br />

Zentrum <strong>de</strong>r jetzigen Präsentation<br />

bil<strong>de</strong>t dabei <strong>de</strong>r weltweit einzigartige<br />

Beuys’sche Bestand, <strong>de</strong>r sich<br />

wie ein roter Fa<strong>de</strong>n durch die Ausstellung<br />

zieht. In <strong>de</strong>r Hauptetage<br />

<strong>rheinform</strong><strong>01</strong>/2<strong>01</strong>2

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