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rheinform 01/2012 - RheinischeMuseen.de

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weitere Son<strong>de</strong>rausstellungen<br />

41<br />

Museum Schnütgen,<br />

Köln<br />

Glanz und Größe<br />

<strong>de</strong>s Mittelalters<br />

4. November 2<strong>01</strong>1 –<br />

26. Februar 2<strong>01</strong>2<br />

In seiner Blütezeit von 1000 bis<br />

1550 gehörte Köln zu <strong>de</strong>n führen<strong>de</strong>n<br />

Kunstzentren Europas. Heute<br />

sind die Meisterwerke aus dieser<br />

Schaffenszeit über die großen Museen<br />

<strong>de</strong>r Welt verteilt. Doch nun<br />

kehren rund 150 Spitzenstücke<br />

u. a. aus Berlin, London, Paris, Phila<strong>de</strong>lphia,<br />

New York, Cleveland, Washington,<br />

Detroit, Chicago und Los<br />

Angeles an <strong>de</strong>n Rhein zurück. Aber<br />

nur für kurze Zeit: In einer hochkarätigen<br />

Son<strong>de</strong>rschau zeigt das Museum<br />

Schnütgen große Kunst aus<br />

Kölns besten Jahrhun<strong>de</strong>rten. Die<br />

kostbaren Arbeiten aus Holz und<br />

Glas, die <strong>de</strong>tailreichen Kleino<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

Buchmalerei, Goldschmie<strong>de</strong>kunst<br />

und Elfenbeinschnitzer, die edlen<br />

Textilien und wertvollen Malereien<br />

entstan<strong>de</strong>n in fünf Jahrhun<strong>de</strong>rten<br />

und reichen von <strong>de</strong>r Romanik über<br />

die Gotik bis zum Beginn <strong>de</strong>r Renaissance.<br />

Es wird die Be<strong>de</strong>utung<br />

<strong>de</strong>s Kölner Kunstschaffens beleuchtet,<br />

die Welt <strong>de</strong>r Künstler und ihrer<br />

Auftraggeber. So wird die Schau<br />

eine Zeitreise in die Metropole <strong>de</strong>s<br />

Mittelalters. Zur Ausstellung erscheint<br />

ein reich illustrierter Katalog<br />

mit aktuellen Forschungsbeiträgen.<br />

Auch aus wissenschaftlicher<br />

Sicht wird die Son<strong>de</strong>rschau dazu<br />

beitragen, „Glanz und Größe <strong>de</strong>s<br />

Mittelalters“, beson<strong>de</strong>rs in Köln, in<br />

neuem Licht zu sehen.<br />

<br />

Stadt Köln/<br />

Museum Schnütgen, Köln/tm<br />

INFORMATIONEN<br />

www.museenkoeln.<strong>de</strong>/museumschnuetgen<br />

Museum Burg Wissem/<br />

Bil<strong>de</strong>rbuchmuseum<br />

<strong>de</strong>r Stadt Troisdorf,<br />

Troisdorf<br />

Winsor McCay<br />

(1869–1934)<br />

Comics, Filme, Träume<br />

15. Januar – 4. März 2<strong>01</strong>2<br />

Die Ausstellung stellt das Werk<br />

<strong>de</strong>s Comic-Künstlers und Zeichentrickpioniers<br />

Winsor McCay (1869–<br />

1934) vor, <strong>de</strong>m bisher we<strong>de</strong>r in<br />

seinem Heimatland, <strong>de</strong>n USA,<br />

noch im <strong>de</strong>utschsprachigen Raum<br />

je eine retrospektive Ausstellung<br />

gewidmet war. McCay ist einer <strong>de</strong>r<br />

wichtigsten Zeichner <strong>de</strong>s 20. Jahrhun<strong>de</strong>rts,<br />

<strong>de</strong>r das noch junge Medium<br />

<strong>de</strong>r Comics maßgeblich geprägt<br />

hat. Innovative Bildfindungen, cinematographische<br />

Perspektiven<br />

und surrealistische Inhalte prägen<br />

das Werk und sind bis heute unerreicht<br />

geblieben. Nicht zuletzt seine<br />

explizite und umfangreiche Auseinan<strong>de</strong>rsetzung<br />

mit menschlichen<br />

Manien, Träumen und Alpträumen<br />

in seinen bei<strong>de</strong>n Hauptserien „Little<br />

Nemo in Slumberland“ (ab 1905)<br />

und „Dream of the Rarebit Fiend“<br />

(ab 1904) macht sein Werk <strong>de</strong>r bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Kunst seiner Zeit ebenbürtig.<br />

Zur Ausstellung erscheint ein<br />

umfangreicher Katalog.<br />

Burg Wissem, Troisdorf/tm<br />

INFORMATIONEN<br />

http://www1.troisdorf.<strong>de</strong>/museum/<br />

August Macke Haus<br />

Bonn<br />

August Macke unterwegs –<br />

Die Reisen <strong>de</strong>s Künstlers<br />

24. Februar – 28. Mai 2<strong>01</strong>2<br />

Aus Anlass <strong>de</strong>s 125. Geburtstages<br />

von August Macke (1887–1914)<br />

widmet sich das August Macke Haus<br />

erstmals <strong>de</strong>n zahlreichen Reisen<br />

<strong>de</strong>s Künstlers. Seit Jahrhun<strong>de</strong>rten<br />

treiben die Faszination <strong>de</strong>s Unbekannten<br />

und die Suche nach neuen<br />

Impulsen für das eigene Œuvre die<br />

Künstler in die Ferne. Auch August<br />

Macke spürte die Sehnsucht nach<br />

landschaftlich und kulturell reizvollen<br />

Regionen und Städten. Obwohl<br />

er nur 27 Jahre alt wur<strong>de</strong>, hat er in<br />

seinem kurzen Leben <strong>de</strong>nnoch viele<br />

Län<strong>de</strong>r gesehen, <strong>de</strong>nn seit 1904<br />

unternahm er fast je<strong>de</strong>s Jahr eine<br />

o<strong>de</strong>r mehrere Reisen.<br />

Erste „Kunstreisen“ führten <strong>de</strong>n<br />

jungen Stu<strong>de</strong>nten an <strong>de</strong>n Rhein<br />

und in die Eifel. Zwei Mal brach er<br />

nach Italien auf – das klassische<br />

Ziel europäischer Bildungsreisen<strong>de</strong>r<br />

– und setzte sich in mehreren<br />

oberitalienischen Städten<br />

mit hochrangigen Kunstwerken<br />

vergangener Epochen auseinan<strong>de</strong>r:<br />

1905 zusammen mit seinem<br />

Freund und späteren Schwager<br />

Walter Gerhardt und 1908 in Begleitung<br />

seiner Freundin Elisabeth<br />

und ihres Onkels Bernhard Koehler.<br />

Mehrfach fuhr er nach Holland<br />

und Belgien, einerseits um sich<br />

hier an <strong>de</strong>r See zu erholen, an<strong>de</strong>rerseits<br />

aber vor allem <strong>de</strong>r Kunst<br />

wegen. Zu<strong>de</strong>m bereiste er die damals<br />

wichtigsten Metropolen in<br />

Europa – London und Paris. Auch<br />

hier stan<strong>de</strong>n Museen und Galerien<br />

an erster Stelle <strong>de</strong>s Programms.<br />

Doch faszinierten ihn auch großstädtisches<br />

Flair und Treiben, das<br />

er auf sich wirken ließ und künstlerisch<br />

verarbeitete. Beson<strong>de</strong>rs Paris<br />

als führen<strong>de</strong>s Zentrum <strong>de</strong>r avantgardistischen<br />

Kunstströmungen zu<br />

Beginn <strong>de</strong>s 20. Jahrhun<strong>de</strong>rts bot<br />

<strong>de</strong>m aufstreben<strong>de</strong>n Künstler bei<br />

insgesamt vier Besuchen in <strong>de</strong>n<br />

Jahren 1907, 1908, 1909 und 1912<br />

immer wie<strong>de</strong>r neue Inspirationen<br />

für sein eigenes Werk und die Gele-<br />

weitere Son<strong>de</strong>rausstellungen | Seiten 41 bis 43<br />

<strong>rheinform</strong><strong>01</strong>/2<strong>01</strong>2

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