Implementierung Immobilien-Risikomanagement

B) Operationelle Risiken
a) Organisatorische Risiken (z. B. mangelhafte Aufbau- und Ablauforganisation, Projektmanagement,
Vermietungs- und Vermarktungsrisiko, Outsourcing),
b) Technologische Risiken (z. B. EDV-Ausfall, etc.),
c) Personalbezogene Risiken (z. B. Qualifikation, Fehlentscheidungen, vergebene
Kompetenzen, Betrug),
d) Externe Risiken (z. B. unversicherte Gefahren, Elementargefahren)
C) Strategische Risiken
a) Konjunkturrisiken (Arbeits-, Beschaffungs-, Absatzmarkt, insbesondere Entwicklung
von Mikro- und Makrostandorten),
b) Politische Risiken (z. B. Änderung von Steuer-, Umwelt-, Bau-, Arbeitsgesetzen),
c) Konkurrenzrisiken
D) Rechtsrisiken
a) Vertragsrisiken (z. B. Kaufvertrag, Mietvertrag, Mietgarantien),
b) Produkthaftungsrisiken,
c) Umwelthaftungsrisiken
Im Bereich der Finanzrisiken ist ein wesentliches Marktrisiko Inflation, die vor allem dann
bedeutsam ist, wenn vertragliche Mieteinnahmen nicht ausreichend indexiert oder gestaffelt
sind. Im Einzelnen betrifft dies auch die Höhe von nicht oder nur teilweise umgelegten Bewirtschaftungskosten.
Mietausfallrisiken resultieren aus der Zahlungsfähigkeit und der Zahlungsbereitschaft
von Mietern, aber auch generell bei Umsatzmieten. Liquiditätswirksame
Mietminderungen können durch Nutzungseinschränkungen, wie z. B. Erschließungsbeeinträchtigungen
und Immissionen bei Umbauten am eigenen oder am benachbarten Gebäude,
herbeigeführt werden. Rechtzeitige pro aktive Information der Mieter kann helfen, dieses
Risiko zu mindern. Besonderes Augenmerk gilt der Kalkulation des Leverage-Effekts aus
dem Einsatz von Fremdkapital. Als Finanzierungsrisiko werden die Auswirkungen von möglichen
Zinsanpassungen geprüft, damit die Zinsausgaben jederzeit durch Mieteinahmen gedeckt
sind. Jenseits gesetzlicher Regelungen müssen die Verkehrswerte von Immobilien vor
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Arbeitskreis Immobilien-Risikomanagement
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