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Ruanda Revue 02/2009 - Partnerschaft Ruanda

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ENSA -<br />

Lernen Eine Welt zu sehen<br />

von Christine Blome, Projektleiterin ENSA Entwicklungspolitisches Schulaustauschprogramm<br />

SeminarleiterInnen beim ENSA-Planungs- und Qualifizierungsseminar <strong>2009</strong>. (Foto: Peter Steudtner)<br />

Schulbegegnungen können<br />

einen verantwortungsund<br />

respektvollen Umgang<br />

mit Ressourcen und Mitmenschen<br />

lokal und global<br />

bewirken.<br />

Es gibt unzählige Schulpartnerschaften<br />

zwischen<br />

Deutschland und Ländern des<br />

Südens. Doch wie viele SchülerInnen<br />

erhalten Einblicke in<br />

die Lebenswirklichkeit ihrer<br />

Partnerschule? ENSA – Entwicklungspolitisches<br />

Schulaustauschprogramm<br />

– unterstützt<br />

inhaltlich und finanziell<br />

die Begegnung von SchülerInnen<br />

aus der Nord- und Südhalbkugel<br />

und damit den gemeinschaftlichen<br />

Einsatz für<br />

eine global gerechte Welt.<br />

Schulbegegnungen auf<br />

Augenhöhe<br />

Bei einer ENSA-Schulbegegnung<br />

kommen SchülerInnen<br />

und ihre LehrerInnen aller<br />

Schultypen für zwei bis drei<br />

Wochen im Süden oder Norden<br />

zusammen, arbeiten mit<br />

ihren PartnerInnen an einem<br />

gemeinsamen Thema und geben<br />

ihre gesammelten Erfahrungen<br />

anschließend an ihr<br />

Umfeld weiter. Die Themen<br />

sind sehr unterschiedlich – so<br />

wird beispielsweise der „Weg<br />

der Kaffeebohne“ von Tansania<br />

nach Deutschland nachverfolgt,<br />

es wird gemeinsam<br />

Theater in Brasilien gespielt<br />

oder es findet ein Austausch<br />

über unterschiedliche Handwerkstechniken<br />

in Mosambik<br />

und Deutschland statt. Daraus<br />

entstehen langfristige Kontakte<br />

und Initiativen; Fair Trade<br />

Produkte werden in der deutschen<br />

Schulcafeteria angeboten,<br />

spezielle Handwerkzeuge<br />

hergestellt, um Schulmöbel in<br />

Mosambik gemeinsam mit den<br />

SchülerInnen zu schreinern.<br />

ENSA als Lernprogramm<br />

ENSA bietet den Rahmen der<br />

Begegnung auf Augenhöhe.<br />

In Vor- und Nachbereitungsseminaren<br />

erarbeiten Schulpädagogen<br />

inhaltliche Themen<br />

zusammen mit Nichtregierungsorganisationen<br />

und gestalten<br />

diese gemeinsam in der<br />

Schulbegegnung. Hier werden<br />

die Themen interkulturelle<br />

Kommunikation, entwicklungspolitische<br />

Bildungsarbeit,<br />

Teamarbeit, Konfliktlösung<br />

und Projekt- und Ländervorbereitung<br />

in beteiligungsorientierten<br />

Methoden mit den<br />

Teilnehmenden erarbeitet. Die<br />

Seminare werden von professionellen<br />

SeminarleiterInnen<br />

aus verschiedenen Organisationskontexten<br />

gemeinsam<br />

durchgeführt. Durch die intensive<br />

Vor- und Nachbereitung<br />

mit Themen des globalen<br />

Lernens sowie der Begegnung<br />

selbst, erhalten die SchülerInnen<br />

die Möglichkeit, lebensnah<br />

und praxisorientiertes<br />

Wissen über die Lebenssituation<br />

in den Ländern des Südens<br />

und Nordens sowie Denk- und<br />

Verhaltensänderungen zu entwickeln.<br />

Schulbegegnungen<br />

können einen verantwortungsund<br />

respektvollen Umgang mit<br />

Ressourcen und Mitmenschen<br />

lokal und global bewirken.<br />

Neugier für andere<br />

Kulturen wecken<br />

ENSA-Schulbegegnungen un-<br />

32<br />

RUANDA REVUE · <strong>02</strong>/<strong>2009</strong>

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