Ruanda Revue 02/2009 - Partnerschaft Ruanda

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Wiederaufbau in Cyangugu große Hoffnung und Lebensfreude Text und Fotos von Matthias Schwarz, Pfarrei Kaiserslautern-Erfenbach Abbé Evariste Nambaje und Pfarrer Norbert Kaiser beim Gottesdienst. Die Leiterin des Partnerschaftskreises Ruanda Barbara Schneider, Abbé Evariste Nambaje und die Übersetzerin Jutta Becker (von rechts). Zu Gast in Erfenbach Der Ökonom der Diözese Cyangugu aus dem afrikanischen Land Ruanda, Abbé Evariste Nambaje, war zu Gast in der Katholischen Pfarrei Erfenbach. Seit dem Jahr 2004 hat die Erfenbacher Pfarrgemeinde eine Partnerschaft mit der Pfarrei Nkanka in Ruanda. Im Frühjahr 2008 zerstörte ein schweres Erdbeben viele kirchliche Einrichtungen und Schulen in der Partnerpfarrei. Nach dem Erdbeben ist jetzt wieder Ruhe eingekehrt und die Kirche bemüht sich, den Abschluss des Multimediavortrages. Menschen beim Wiederaufbau zu helfen. Wiederherstellung der Infrastrukturen Es ist dringend notwendig geworden, bei der Wiederherstellung der Infrastrukturen zu helfen. Kirchen und Pfarrhöfe werden als Versammlungsräume instand gesetzt oder neu errichtet. Schulen werden wieder aufgebaut und Ausbildungsmöglichkeiten für Jugendliche geschaffen. Diese Ausbildungen sind für die Zukunft der jungen Menschen in der Partnergemeinde und im gesamten Land besonders wichtig, weil durch den Genozid im Jahr 1994, aber auch durch Krankheiten, wie Malaria und Aids die ältere Bevölkerung derart dezimiert wurde, dass zurzeit etwa 50 Prozent aller Einwohner des Landes jünger sind als 15 Jahre. Viele dieser Kinder und Jugendlichen sind Vollwaisen. Für die Menschen dort ist die Kirche ein wichtiger Ort der Begegnung. Trotz der dort herrschenden eklatanten Armut und vielem Leid erwächst den Menschen aus dem Glauben große Hoffnung und Lebensfreude. „Spur der Freude“ Durch das Engagement der Kirche für ihre Pfarrgemeinden konnte so viel Leid gemindert, große Freude verbreitet und die Basis für eine glücklichere Zukunft geschaffen werden. Gerade auch nach dem Erdbeben aus dem Vorjahr hat sich die Kirche sehr stark im Wiederaufbau engagiert. Unter dem Thema „Spur der Freude“ berichtete Abbé Evariste Nambaje von dieser kirchlichen Aufbauarbeit und zeigte in einem Multimediavortrag sowohl die bereits realisierten Projekte als auch die noch auf Verwirklichung wartenden Aufgaben in der Diözese Cyangugu. Die Veranstaltung wurde vom Partnerschaftskreis Ruanda der Pfarrei Erfenbach organisiert. Teilgenommen hatten auch Mitglieder der Kaiserslauterer Pfarrei St. Martin, die ebenfalls eine Partnerpfarrei in der Diözese des Ökonoms hat, nämlich die Pfarrei Shangi. Zuvor hatten der Pfarrer von St. Martin, Norbert Kaiser, und Abbé Evariste Nambaje einen Gottesdienst in der Erfenbacher Pfarrkirche gefeiert. n 46 RUANDA REVUE · 02/2009
Aktionstag Aktionskreis UN-Millenniumziele 3. Aktionstag in Mainz von Dr. Carola Stein, Leiterin des Referats Grundsätze der Entwicklungspolitik, ISM Mit phantasievollen Aktionen musikalischen Weltreise mit „Dies ist nur in gemeinsamer präsentierten 30 Organisati- Wolfgang Hering. Verantwortung und durch ge- onen und Institutionen ihre Der Aktionskreis UN-Millen- meinsames Handeln der Part- Projekte zur Unterstützung niumziele in Rheinland-Pfalz ner im Norden und Süden zu der UN-Millenniumziele im wollte mit diesem inzwischen erreichen - alle politischen, September beim 3. Aktions- 3. Aktionstag über die acht wirtschaftlichen und gesell- tag auf dem Liebfrauenplatz UN-Millenniumziele infor- schaftlichen Kräfte sind glei- in Mainz. Besucherinnen und mieren und um Unterstüt- chermaßen aufgerufen, ihren Besucher erlebten an den Ständen, wie sie in ihrem eigenen Lebensumfeld weltweite Entwicklungen beeinflussen können. Kinder und Jugendliche konnten bei einer Millennium- zung für die Ziele werben. Mit der Verabschiedung der UN Milleniumerklärung und der Formulierung der acht Millenniumziele hatte sich die Weltgemeinschaft im Jahr Beitrag zu leisten. Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, wird sich das Gesicht der Erde verändern”, so fasste die Schirmherrin des Kinder und Jugendliche konnten bei einer Millennium-Rallye kleine Aufgaben lösen und dabei mehr über die acht UN-Millenniumziele erfahren. Rallye kleine Aufgaben lösen 2000 verpflichtet, bis 2015 die Tages, die 10. Klasse der Klos- und dabei mehr über die acht weltweite Armut und Hunger terberg-Hauptschule aus Co- UN-Millenniumziele erfahren. zu reduzieren, Bildungsnot- chem, den Weg und zugleich Erholen und erproben konn- stand und Umweltzerstörung das Ziel aller Engagierten zu- ten sie sich anschließend beim zu überwinden und die Zu- sammen. n Bunjee-Run der Sportjugend kunftsfähigkeit unserer Welt Rheinland-Pfalz oder bei der zu sichern. Indische Tanzakademie Bharathi Avireddy zu Gast bei dem 3. Aktionstag. (Foto: Rüdiger Schlaga) Viel Einfallsreichtum zeigten Organisationen und Institutionen in der Präsentation ihrer Projekte. (Foto: Rüdiger Schlaga) RUANDA REVUE · 02/2009 47
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