Ruanda Revue 02/2009 - Partnerschaft Ruanda
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Die Schülerdelegation aus Speyer<br />
Reiseeindrücke der Jugendlichen<br />
Maria Scharhag<br />
Wenn mich jemand fragen wür-<br />
Ich will wieder nach <strong>Ruanda</strong>,<br />
um den Leuten dort zu helfen,<br />
die Bootsfahrt auf dem Kivu-<br />
See gefallen.<br />
lemlos mein Leben ist.<br />
Sehr interessant fand ich den<br />
de, was der kostbarste Moment<br />
ihre Kultur und sie selbst noch<br />
Insgesamt war es eine rundum<br />
Besuch in den Krankenhäusern<br />
war, den ich dort erlebt habe,<br />
näher kennen zu lernen - das ist<br />
gelungene Reise und es hat uns<br />
Ruli und Gikonko. Hier konn-<br />
würden mir tausende einfallen.<br />
nun ein großer Traum von mir<br />
Riesenspaß gemacht. Ich würde<br />
te man sehen wie unterschied-<br />
Jeder Tag, jede Stunde, jeder ein-<br />
geworden.<br />
am liebsten gleich wieder hin!!<br />
lich, aber auch gemeinsam, die<br />
zelne Augenblick war tausend<br />
mal mehr „Leben“ als in meinem<br />
bisherigen Leben. Ich habe<br />
Frau Dr. Düll, die mich sehr<br />
zum Nachdenken gebracht hat,<br />
hat bei unserem Besuch etwas<br />
Janina Gein<br />
Wir haben so viel Neues gese-<br />
medizinischen Systeme und<br />
die Ausstattung waren.<br />
Der Innenminister von <strong>Ruanda</strong><br />
jeden Moment genossen, als wä-<br />
Tolles gesagt, dass mir einfach<br />
hen. Manchmal habe ich mich<br />
war mir sehr sympathisch, weil<br />
re es der Letzte. Unsere Zeit dort<br />
nicht mehr aus dem Kopf geht:<br />
ein wenig komisch gefühlt, da<br />
er nicht so wie ein „typischer“<br />
war zwar begrenzt, aber mit<br />
„ Afrika ist wie ein Virus. Einmal<br />
es doch eine ganz andere Welt<br />
Politiker war. Er war sehr<br />
welch Intensität wir dort gelebt<br />
befallen, kommt man davon<br />
ist, wie bei uns. Gerade in die-<br />
freundlich, scherzte gerne mit<br />
haben war so einzigartig wie un-<br />
nicht mehr los.“<br />
sen Momenten waren wir dann<br />
uns Jugendlichen, hatte immer<br />
sere gesamte Reise....<br />
In unserer Freizeit haben wir<br />
uns einfach Bälle genommen<br />
Felix Ventulett<br />
Meine Bedenken, die ich im<br />
immer froh, wenn unsere Austauschpartner<br />
an unserer Seite<br />
standen. So haben wir uns be-<br />
sehr gute und vor allem interessante<br />
Antworten auf unsere<br />
Fragen! Er wusste, wie er uns<br />
und haben Volleyball oder<br />
Vorfeld hatte, haben sich nicht<br />
schützter gefühlt.<br />
Jugendliche in das Gespräch<br />
Fußball gespielt und ich weiß<br />
bestätigt: die hygienischen Be-<br />
Der Abschiedsabend war für<br />
mit einbezog.<br />
nicht, wann ich das letzte Mal<br />
dingungen waren viel besser,<br />
uns ein Zeichen, dass die ganze<br />
Der Gottesdienst hat mich to-<br />
so gelacht habe und so glück-<br />
als ich erwartet habe und das<br />
Schule stolz darauf war, dass<br />
tal begeistert: Ich finde immer<br />
lich war.<br />
Essen hat gut geschmeckt und<br />
Schüler aus Deutschland zu<br />
wieder bewundernswert und<br />
Das Leben in <strong>Ruanda</strong> kam mir<br />
ich habe es vertragen. Allerdings<br />
ihnen kommen.<br />
eindrucksvoll mit welcher Le-<br />
so viel leichter vor. Unbeschwer-<br />
habe ich nicht erwartet, dass wir<br />
Diese Reise wird uns noch sehr<br />
bensfreude und Energie die<br />
ter und freier. Ich würde viel<br />
etwas so besonderes waren und<br />
lange in Erinnerung bleiben,<br />
Menschen in solch einem Got-<br />
darum geben, mehr Afrika in<br />
so viel Aufmerksamkeit erreg-<br />
da wir sehr viel gesehen haben<br />
tesdienst dabei sind. Sie singen<br />
meinem Leben zu haben. Es war<br />
ten. Was mich sehr beeindruckt<br />
und ich das immer noch nicht<br />
mit, sie tanzen mit.<br />
schön, Kinder am Straßenrand<br />
hat ist, dass die Menschen trotz<br />
für möglich halte, dass ich<br />
Süß fand ich, dass die kleinen<br />
stehen zu sehen, die uns freude-<br />
ihrer Armut sehr gastfreundlich<br />
wirklich dort war.<br />
Kinder immer kamen, uns an-<br />
strahlend entgegen winken.<br />
Jeder Tag war ein unglaublich<br />
kostbares Geschenk des Himmels.<br />
und immer fröhlich sind.<br />
Francesca Waldau<br />
Ich würde sofort wieder nach<br />
Philipp Ventulett<br />
Besonders beeindruckt hat<br />
mich die Landschaft, mit ihren<br />
fassen oder boxen wollten, um<br />
zu testen, ob wir auch echt<br />
sind. Was sie auch gerne machten,<br />
war zu schauen, ob unsere<br />
Die Erfahrungen die ich dort<br />
<strong>Ruanda</strong> fahren, an diesem Land<br />
vielen Hügeln, Bananenstau-<br />
Haut beim drüber streicheln<br />
gemacht habe, kann mir nie-<br />
hat mich besonders die Freu-<br />
den und vor allem der Regen-<br />
abgeht.<br />
mand mehr nehmen. Ich habe<br />
de der Menschen beeindruckt,<br />
wald.<br />
Der Besuch in der Teefabrik<br />
so viel gelernt, zum Beispiel,<br />
dass es nichts wichtigeres im<br />
Leben gibt, als das Leben selbst,<br />
trotz der doch manchmal erschreckenden<br />
Armut.<br />
Ich war überrascht, wie viel die<br />
Max Hollerith<br />
Durch den Aufenthalt in Ru-<br />
und in den Teeplantagen war<br />
großartig, weil ich noch gar<br />
nicht wusste, wie der Tee pro-<br />
dass man sich nicht immer über<br />
Ruander lachen.<br />
anda habe ich endlich mal rea-<br />
duziert wird, obwohl ich jeden<br />
Kleinigkeiten aufregen muss,<br />
Vom Programm haben mir am<br />
lisieren können, wie gut es mir<br />
Morgen eine Tasse Tee auf dem<br />
und die Dinge leichter zu sehen.<br />
besten der Akagera-Park und<br />
zu Hause geht und wie prob-<br />
Tisch stehen habe!<br />
40<br />
RUANDA REVUE · <strong>02</strong>/<strong>2009</strong>