Rochlitzer Anzeiger

Rochlitzer Anzeiger Seite 12 5. September 2013
Starke Freunde für Sachsens Schlösser gesucht
Das Schlösserland Sachsen initiiert die Gründung
eines Freundeskreises und lädt Interessenten
zu Informationsveranstaltungen in
Chemnitz, Leipzig und Dresden ein
Die Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten
gemeinnützige GmbH (SBG) regt die Gründung
eines Freundeskreises an. Interessenten,
die mehr über den zukünftigen Freundeskreis
erfahren möchten oder vielleicht sogar
bei der Gründung unterstützen wollen, lädt
SBG zu insgesamt drei Informationsveranstaltungen
in Chemnitz, Leipzig und Dresden
ein.
Auf den Informationsveranstaltungen erfahren
Interessenten mehr über das Unternehmen
SBG, über wichtige Projekte, die im
Schlösserland Sachsen dringend Unterstützung
durch starke Freunde benötigen und
SBG stellt Vorschläge für den weiteren Weg
zur Gründung eines Freundeskreises vor.
„Der Erhalt, die Pflege und die Vermittlung
unserer einmaligen sächsischen Kulturdenkmale
ist eine große Herausforderung, für die
wir in der Tat starke Freunde dringend benötigen.
Wir wünschen uns, dass der zukünftige
Freundeskreis eine lebendige, bunte und vielseitige
Organisation wird, die den sächsischen
Schlössern, Burgen, Gärten und
Klöstern eine Stimme geben und deren Interessen
vertreten kann.“ sagt Dr. Christian
Striefler, Geschäftsführer der SBG gGmbH.
Dementsprechend wirbt SBG unter dem
Motto „Starke Freunde gesucht“ um Mitstreiter
und Menschen, die sich im zukünftigen
Freundeskreis engagieren möchten. Interessenten
können sich vorab unter starke.freunde@schloesserland-sachsen.de
melden, um
sich für eine der Informationsveranstaltungen
anzumelden. Unter dieser Email-Adresse
kann man sich auch als künftiges Mitglied
registrieren lassen oder allgemein Informationen
über den zukünftigen Verein erhalten.
Informationen findet man ebenfalls unter
http://www.schloesserlandsachsen.de/de/freundeskreis/
Informationsveranstaltungen:
• Dienstag, 27. August 2013 um 18:00 Uhr
im Kulturzentrum „Das Tietz“ auf der
Moritzstraße 20 in 09111 Chemnitz
o Dienstag, 3. September 2013 um 18:00 Uhr
im Salon Anton Mädler in Auerbachs Keller,
Grimmaische Straße 2-4, in 04109 Leipzig
o Donnerstag, 5.September 2013 um 18:00 Uhr
im Wallpavillon des Zwingers, Taschenberg
2, in 01067 Dresden
Uli Kretzschmar
Pressesprecher, Marketing & PR
Aufklärungsquote gestiegen, Anzahl der Delikte ebenfalls
Kriminalstatistik für Rochlitz veröffentlicht
2012 verzeichnet die polizeiliche Kriminalstatistik in Sachsen gegenüber
dem Vorjahr einen Anstieg der Straftaten um 3,3 Prozent. Ein
Trend, der leider auch um Rochlitz keinen Bogen macht. Ganz im
Gegenteil liegt hier der prozentuale Anstieg aller erfassten kriminellen
Delikte bei sogar 13,4 Prozent. Im Klartext, die Zahl der Straftaten stieg
2012 von 463 auf 525 Fälle. Das sind 62 Delikte mehr als im Jahr davor.
Zu den Lichtblicken gehört zweifelsfrei die Aufklärungsquote. 323
Straftaten sind im Vorjahr aufgeklärt worden, das entspricht einer
Quote von 61,5 Prozent. Damit liegen die Rochlitzer Polizeibeamten
deutlich über den Aufklärungsquoten des Landes Sachsen (53,4
Prozent) und dem Bund (54,4 Prozent).
Jens Rödel, Leiter im Polizeirevierverbund Rochlitz - Burgstädt, der die
Zahlen unlängst im Stadtrat vorstellte, erläuterte die Sachlage.
Anzahl der Diebstähle ist angestiegen
Die Zahl der Diebstähle ist im Vergleich zum Vorjahr (2011) um 15,9
Prozent gestiegen. „Das sind 26 Fälle mehr“, berichtet Jens Rödel. 190
Diebstahlsdelikte wurden insgesamt zu Protokoll gegeben, was einem
Anteil an der Gesamtkriminalität von 36,2 Prozent entspricht. Die
meisten Diebstähle (21) wurden an/aus Kfz registriert. Es folgen Diebstähle
aus Wohnungen (18), unbefugtes Benutzen von Fahrzeugen
(16), Diebstähle aus Büros, Lager, Werkstätten (15) sowie aus Geschäften
und Kiosken (14). Von 49 ermittelten Tatverdächtigen waren acht
Kinder, acht Jugendliche, fünf Heranwachsende und 28 Erwachsene.
Einbrüche in Wohnungen wurden 18 x registriert.
Gewaltkriminalität um 14 Fälle gestiegen
22 Straftaten wurden im Bereich Gewaltkriminalität registriert. Von den
genannten Fällen fielen dabei 21 in die Kategorie gefährliche und
schwere Körperverletzungen. Ein Fall wurde in der Rubrik Raub und
räuberische Erpressung aufgenommen. Für Rochlitz bedeutet das
einen Anstieg von 175 Prozent, wobei die Aufklärungsquote bei 90,9
Prozent lag. Statistisch schließt diese Kategorie neben Körperverletzung
und räuberischer Erpressung u. a. auch Mord und Vergewaltigung
mit ein. Straftaten in den beiden letztgenannten Kategorien
wurden keine erfasst.
190 Diebstahlsdelikte kamen im Vorjahr zur Anzeige.
Rohheitsdelikte/Straftaten gegen die persönliche Freiheit
Im Jahr 2012 wurden 71 Straftaten in diesem Bereich erfasst. 44 mehr
als 2011. Allein 28 Fälle sind in die Kategorie vorsätzliche leichte
Körperverletzungen einzuordnen. Die Aufklärungsquote lag bei 97,7
Prozent. Jens Rödel räumt ein, dass hier ein zweiter Blick auf die Statistik
durchaus empfehlenswert sei. In der Gesamtbilanz des Jahres
2012 wurden in Rochlitz 82 Personen als Opfer einer Straftat registriert.
Rund 60 Prozent davon waren mit dem Tatverdächtigen verwandt,
näher bekannt oder hatten flüchtige Vorbeziehungen zu ihm. Was die
Körperverletzungen angeht, so Rödel, seien die meisten Fälle häuslicher
Gewalt zuzuordnen. Dabei handelt es sich um Straftaten, die nicht
in der Öffentlichkeit, sondern hinter verschlossenen Türen, in der Regel
im familiären Bereich stattfinden.
Rauschgiftkriminalität
Auch die Rauschgiftkriminalität weist in Rochlitz eine steigende
Tendenz auf. Während im Jahr 2012 neun Straftaten zu Buche standen,
waren es ein Jahr zuvor lediglich drei Delikte, die strafrechtlich
verfolgt wurden. Jens Rödel macht aufmerksam, dass die Statistik nur
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