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Michael Schönfeld Entwicklung eines branchenspezifischen - EconBiz

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Quelle: eigene Erhebung<br />

Die Region Niederrhein - die Kreise Wesel, Kleve und Krefeld - hat sich dabei in den letzten drei<br />

Jahren wirtschaftlich schlechter entwickelt als alle anderen Regionen. Für den Niederrhein geben<br />

die meisten Unternehmen sinkende Umsatz- und Beschäftigungszahlen an, während vor allem<br />

Ostwestfalen in beiden Bereichen eine überaus positive Tendenz ausweist. Die Erwartungen für<br />

die Zukunft sind jedoch genau gegenläufig, am Niederrhein wird mehrheitlich ein<br />

Beschäftigungszuwachs erwartet, während in allen anderen Regionen sinkende Beschäftigtenzahlen<br />

vorhergesehen werden.<br />

4.2 Struktur und Personalwesen der Unternehmen<br />

Bei den antwortenden Betrieben handelt es sich bei knapp 91 % um einzelne selbständige<br />

Unternehmen. Die wirtschaftliche <strong>Entwicklung</strong> der Unternehmen in den letzten drei Jahren ist<br />

dabei mehrheitlich positiv verlaufen. Während 28,7 % der Betriebe in diesem Zeitraum einen<br />

Umsatzrückgang verzeichneten, geben immerhin 56,1 % an, daß ihr Umsatz gestiegen sei. Bei<br />

20,1 % aller Betriebe stieg der Umsatz sogar um mehr als 10 %.<br />

Dies spiegelt sich auch in den Beschäftigtenzahlen wider. Bei 28,8 % der Unternehmen sank die<br />

Beschäftigtenzahl in den letzten drei Jahren, aber in 35 % der Unternehmen wurden neue<br />

Mitarbeiter eingestellt. Dabei variieren bei größeren Betrieben die Beschäftigtenzahlen eher als<br />

bei den kleineren. Allerdings belegen die Zahlen in Kapitel 3, daß die Neueinstellungen die<br />

Entlassungen nicht kompensieren konnten. Abbildung 5 zeigt dabei, daß vor allem die gering<br />

qualifizierten Beschäftigten - Angestellte und Arbeiter mit einfachen Tätigkeiten - besonders<br />

negativ von der Beschäftigungsentwicklung betroffen sind.<br />

Dieser Trend wird sich nach Einschätzung der Unternehmen in den nächsten drei Jahren noch<br />

verstärken. Nur 18 % der Unternehmen schätzen die Gesamtmitarbeiterzahl sinkend ein, 43 %<br />

sagen jedoch, daß die Zahl der Un- und Angelernten sinken wird, und nur knapp 9 % sehen in<br />

diesem Bereich Steigerungsmöglichkeiten. Vor allem bei größeren Unternehmen sinken die<br />

Chancen für Un- und Angelernte; 60,8 % der Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten<br />

erwarten in dieser Gruppe einen Rückgang, bei Betrieben mit weniger als 20 Beschäftigten sind<br />

es nur 27,7 %. Bei den qualifizierten Beschäftigten ist das Verhältnis genau umgekehrt. Knapp<br />

9 % aller befragten Unternehmen planen in diesem Bereich einen Beschäftigungsabbau, 26,6 %

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